Digitale Fotografie Tipps wie einigermaßen gute Fotos geschossen werden

Heute bauen wir ein Stativ

Ein zusammenfaltbares, total leichtes, überall unterzubringendes Stativ.
Wie das? Ganz einfach.

Man nehme eine Kette aus dem OBI, Baumarkt oder Co
1,80m lang,
fein gegliedert (1 cm pro Glied, NICHT feiner!)
An das eine Ende kommt so eine Schraube, die in das Gewinde der Kamera passt.
Fertig.

Aber ... das Ding steht doch gar nicht fest auf der Erde?
Doch, Kette hängen lassen, auf dem Boden drauf treten.
Und die Kamera nach oben (in Augenhöhe) ziehen. Da steht die Kamera dann wie eine Eins.
Mit dem Vorteil gegenüber einem Stativ, daß man die Kamera noch frei bewegen kann.
Aber wackeln ist nicht mehr.
Und das ganze geht auch ohne diese Schraube.

Stativ


Ein Wort in eigener Sache:
Das hier ist natürlich kein professioneller Fotokurs.
Dafür bräuchte man letztendlich eine Ausrüstung, die in die 20...30.000.- €uronen (und weitaus mehr) geht.
Eine richtige Studioausrüstung ist noch wesentlich teuerer, also für den 'Laien' eher unerschwinglich.

Die Informationen sollen nur ein paar Tipps geben, wie man es besser machen kann.
Und zwar mit herkömmlichen Mitteln und einigermaßen Begabung, Freude und Übung an der Sache.
Und das auf leicht verständliche Art.
Da hilft es auch wenig, wenn jemand mit seiner so tollen Kamera-Ausrüstung hier prahlen sollte;
d.h. nicht, dass das Modell nicht erwähnt werden soll. Gern doch; denn auch ich lerne. Und ich kann mir ein Bild machen.

Ich sollte auch noch sagen, daß ich nicht viele Kameras kenne, also kein Lexikon für Kameras sein kann.
Da hilft das Durchackern der Bedienungsanleitung. So wie auch ich es machen musste.
Aber zu den wesentlichen Merkmalen heutiger Kameratechnik werde ich noch was verlauten lassen.

Wer wirklich (semi-) professionell was unternehmen möchte, der bemühe sich in ein entsprechendes Forum oder in eine Gruppe des ST.
Für ein erstklassiges Forum bietet sich zuerst an die Fotocommunity oder gleich hier Fotowissen.
Einige analoge Fotos von mir alldorten, oder meines 'Kumpels' Matthias Seifert.

Und daran denken:
Ich habe wieder einen Mehr-als-Fulltime-Job, an dem 'einige Arbeitsplätze' hängen;
den habe ich zwar freiwillig übernommen, aber dennoch nehme ich ihn sehr sehr ernst.
Mit anderen Worten: Ich sitze hier nicht ständig auf der Stange.

Nun baut man schön - oder auch nicht.

in der überschrift steht ".... einigermaßen gute fotos"

und ich finde, sie sind schon mehr als einigermaßen gut.

man sollte nicht aus allem so eine wissenschaft machen. im übrigen

sieht jeder "fotograf" mit seinen eigenen augen, sieht aus seiner

perspektive. und schönheit liegt bekanntlich im auge des betrachters.


im übrigen gibts für lernwillige bei vielen fotostudios und auch in der

volkshochschule fotokurse.


die würden sich vielleicht über manche dinge, über die sich hier die

leute den kopf zerbrechen, kringeln.

Mein Tipp für die Bildgestaltung : wenn das Hauptmotiv mittig angeordnet ist, wirkt es nicht optimal. Man sollte es im goldenen Schnitt anordnen.
Das Bild senkrecht und waagerecht in etwa 3 gleichgroße Teile unterteilen. Es ergeben 9 Vierecke bzw. 4 Punkte in denen sich die gedachten Geraden kreuzen. Das Hauptmotiv sollte sich etwa auf einem Kreuzungspunkt befinden.
Eine Bildbearbeitung findet in jedem Fall in der Kamera statt, wenn das TIF - oder JPG - Format verwendet wird. Es sei denn, man nimmt das RAW - Format, das eine nachträgliche Bildbearbeitung erfordert.
Vroni

Wenn ich so was in London gehabt hätte.....

Ich hatte mir einen Bottle Pod besorgt, weil ich kein Stativ schleppen wollte.
Bei Windstille hat das auch geklappt, und ich konnte die Sache auf die Brüstungen an der Themse stellen.
Denn bei den Nachtbildern und auch, wenn ich zoome, sind die Bilder nie ganz scharf.
Es war nicht das Gelbe vom Ei, aber besser als gar nichts.

Ich werde mit einer Kopie Deines Fotos mal in den Baumarkt gehen, die können mir da weiterhelfen.

Ich stell mal die Fotos von London bei Nacht hier ein, damit klar ist, was ich meine, auch wenn sie inzwischen zum Clip verarbeitet sind.

Meli

Fotoclip

ich war fleissig heute, digi. würde mich freuen, wenn ich ein feedback von dir bekomme.
lg und danke
pelle

nahaufnahmen(chris33)


nahaufnahmen(chris33)


nahaufnahmen(chris33)


nahaufnahmen(chris33)


nahaufnahmen(chris33)

Es gibt auch nette kleine Klemmstative, die Gorilla Pods. Die Standbeine bestehen aus Kugelgelenken, die sich um Äste, Geländer und sonstige schmale Gegenstände biegen lassen.

Einfach mal bei Amazon nach Gorilla Pods suchen, die haben jede Menge davon.

Ich besitze auch so eines für meine kleine Digicam. Es hat mir schon manches wackelfreie Bild beschert.

LG,
woelfin

Zum Stativ von Digi kann ich nur sagen, diese Lösung funktioniert hervorragend.
Durch die straffe Kette kann sich die Kamera nur noch in der Horizontalen bewegen und man braucht sich nur darauf konzentrieren, diese Ebene stabil zu halten. Die vertikale Ebene ist schon stabil.

Wenn man aber selbst auf Bild kommen und mit dem Selbstauslöser arbeiten will/muss, hilft dieses Stativ leider nicht.
Aber auch da gibt es eine Lösung: Den Bohnensack.

Das ist ein mit trockenen Bohnen oder auch Kunststoffgranulat gefülltes Säckchen, dass sich der Form der Kamera anpasst und der Kamera einen stabilen Halt gibt.
So ein Säckchen kann man ohne Probleme selbst herstellen und auch an die Kameragröße anpassen.

Hat man eine DSLR mit einem langen Teleobjektiv, kann man einfach unter das Objektiv einen zweiten "Bohnensack" legen und so die Kamera ausrichten.

Kirk

Hier der Link zu den Gorilla Pods von Amazon.

Gorilla Pods

LG,
woelfin

Ich traue mich nicht, mit Dir 'um die Wette' zu fotografieren; denn Du bist gut.
Aber sei's mal drum.

Der Bart ist schwierig zu erwischen, mit einem Hauch des Blitzes

digizar

die Motivation ist groß und so habe ich heute viele Fotos gemacht, u. a. auch sone Iris. Konnte noch nicht alles lesen, aber von vroni - ja den Goldenen Schnitt, den herauszufinden bei großen einzelnen Blüten, das geht praktisch gar nicht...
VG - Britt