Digitale Fotografie Sehenswertes in und um Berlin
O Lori, schon wieder zu Hause? Du folgst also nicht der Aufforderung - Kreuzberger Nächte sind lang.
Ganz schön bunt ist Kreuzberg. Da sind grüne Türen, rote Wandfassaden, blaue Fensterrahmen
und jetzt nehme ich mal an, das Leben ist genauso bunt.
Viel los war ja nicht los auf der Straße. Schlafen da die Leute etwas länger und stehen erst
mittags auf?
Was ist dieses Hanf-Haus.
anjeli
Ganz schön bunt ist Kreuzberg. Da sind grüne Türen, rote Wandfassaden, blaue Fensterrahmen
und jetzt nehme ich mal an, das Leben ist genauso bunt.
Viel los war ja nicht los auf der Straße. Schlafen da die Leute etwas länger und stehen erst
mittags auf?
Was ist dieses Hanf-Haus.
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Doch, doch Anji, die Oranienstraße hat nur so gewimmelt von Leben, zumal ja Semsterferien sind und die jungen Türken sind ja auch alle auf der Straße. Ich habe aber immer auch ein bissel abgepasst, dass eben gerade eine Lücke war.
Guckst du
loretta
Toll Lori,
jetzt sehe ich das Reklame-Schild von Mövenpick und bekomme richtig Gelüste auf Eis.
Ich habe gestern auch unsere Rathaustreppe fotografiert und gewartet bis die Besucher außer Sichtweite waren.
anjeli
jetzt sehe ich das Reklame-Schild von Mövenpick und bekomme richtig Gelüste auf Eis.
Ich habe gestern auch unsere Rathaustreppe fotografiert und gewartet bis die Besucher außer Sichtweite waren.
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
.... und hier gebe ich euch nun den Rest und bedanke mich gleichzeitig wieder für eure Begleitung
Weiter finden wir eine Bar und/oder Kneipe an der anderen
Inmitten des pulsierenden, modernen Lebens stehen wir plötzlich vor einem geschichtsträchtigen Gebäude auf welchem in großen Lettern zu lesen ist:
Städtische Blindenanstalt
Kreuzberg. Oranienstraße: Punker, Männer mit Mützen, Frauen mit Kopftüchern. Türkische Restaurants, ein Secondhand-Shop, Läden, in denen man Oliven und Schafskäse kaufen kann. Mittendrin ein gelber Klinkerbau - die städtische Blindenanstalt.
Ein Tor, flankiert von zwei kleineren Türen. Alle verschlossen. Niemand geht rein, niemand raus. Die Fassade steht in der Mitte etwas vor - ein dreiachsiger Mittelrisalit. Am Dach, Dekorationen aus Formsteinen. Der Einfluss von Schinkel (1781-1841) ist sichtbar. Berlins berühmter Architekt hatte die schmuck- und trostlosen Industriebauten in Großbritannien gesehen. Er wollte es besser machen, indem er Zweckmäßigkeit und Schönheit verband. Die Blindenanstalt in der Oranienstraße ist "ein wichtiges und seltenes Beispiel für die Weiterentwicklung der Schinkel-Schule in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts", notierte ein Gutachter, dessen Bericht dafür sorgte, dass das Ensemble inzwischen unter Denkmalschutz steht und renoviert wurde. In der Vorderfront, rechts von den Türen, ist ein Schaufenster. In der Auslage Bürsten, Besen und Körbe. Dazwischen kuriose Produkte wie Streichelbilderrahmen, borstige Postkartenhalter und das Brandenburger Tor als Universalbürste. Alles von Blinden hergestellt. Im Laden werden die Gegenstände verkauft.
Mein kleiner grüner Kaktus …….
Oder darf’s auch etwas mehr sein
Und besondere kulinarische Genüsse darf man hier erwarten ……
Aber auch so etwas wird hier gekocht …..
Ein absolutes „Muss“ hier : Kebab
Und hinten fährt soeben die U1 vorbei, die in SO 36 nicht unter, sondern über der Erde fährt und die Anfänge der Berliner U-Bahn bildet.
Die Linie U1 der Berliner U-Bahn hat 13 Stationen und ist 9,0 Kilometer lang. Die traditionelle Linienbezeichnung war „BII“. Sie fährt in Ost-West-Richtung, wobei sie unmittelbar südlich der Trasse der historischen Schlesischen Bahn (Verlängerung der Stadtbahn) am S-Bahnhof Warschauer Straße beginnt, Kreuzberg durchfährt und über den Wittenbergplatz in den Kurfürstendamm fährt. Der östliche Abschnitt der U1 stellt die älteste Hochbahnstrecke Berlins dar.
Die U1 um 1903
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen
Tschüss bis zum nächsten Mal
loretta
PS: Über die alten, schönen Fabrikhinterhöfe in Kreuberg, durch ich gestern gegangen bin, berichte ich separat.
Liebe Lori,
bunt gemischt ist das Leben in Kreuzberg, das hast du gut rübergebracht mit deinen Bildern.
Dann dieser Kontrast mit der Städt. Blindenanstalt. Das hat der Schinkel aber hervorragend gelöst mit dem Prachtbau.
Eventuell haben die Engländer von ihm etwas gelernt. Auch wir, haben in Köln von den Engländern ihren Landhausstil mit einfließen lassen, als das Villenviertel in Marienburg entstand.
Kreuzberg, schon alleine die Namen der Geschäfte und der Lokale sind goldwert. Die Menschen haben sich etwas Besonderes einfallen lassen, wie z. B. Molotow Cocktail, Cafe Alibi, Hanf-Haus und Gerüchteküche.
Diese Namen hört man, liest man und vergißt sie nicht oder nicht so schnell.
Der Name dagegen Städt. Blindenanstalt ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Gab es doch auch schon mal Besserungsanstalten und...
Übrigens habe ich in Berlin meinen ersten Döner gegessen und er hat geschmeckt. Ist mir gerade eingefallen, als ich die Dönerbude sah.
anjeli
bunt gemischt ist das Leben in Kreuzberg, das hast du gut rübergebracht mit deinen Bildern.
Dann dieser Kontrast mit der Städt. Blindenanstalt. Das hat der Schinkel aber hervorragend gelöst mit dem Prachtbau.
Eventuell haben die Engländer von ihm etwas gelernt. Auch wir, haben in Köln von den Engländern ihren Landhausstil mit einfließen lassen, als das Villenviertel in Marienburg entstand.
Kreuzberg, schon alleine die Namen der Geschäfte und der Lokale sind goldwert. Die Menschen haben sich etwas Besonderes einfallen lassen, wie z. B. Molotow Cocktail, Cafe Alibi, Hanf-Haus und Gerüchteküche.
Diese Namen hört man, liest man und vergißt sie nicht oder nicht so schnell.
Der Name dagegen Städt. Blindenanstalt ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Gab es doch auch schon mal Besserungsanstalten und...
Übrigens habe ich in Berlin meinen ersten Döner gegessen und er hat geschmeckt. Ist mir gerade eingefallen, als ich die Dönerbude sah.
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Der Name dagegen Städt. Blindenanstalt ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Gab es doch auch schon mal Besserungsanstalten und...
...... Irrenanstalten
Mir ham se als jeheilt entlassen
Dir ooooch, Anji?
loretta
O loretta,
wenn Du weiter so wunderbar Stadtteil für Stadtteil berichtest, braucht man eigentlich gar nicht mehr selbst nach Berlin zu fahren.
Ein großes Dankeschön.
LG Pippa
wenn Du weiter so wunderbar Stadtteil für Stadtteil berichtest, braucht man eigentlich gar nicht mehr selbst nach Berlin zu fahren.
Ein großes Dankeschön.
LG Pippa
Ja Lori,
und den Käfig voller Narren, den habe ich unter der Decke hängen. Da sind alle gespaltenen
Persönlichkeiten gefangen.
Ob von mir oder von anderen Menschen - das bleibt mein Geheimnis. (lach)
anjeli
und den Käfig voller Narren, den habe ich unter der Decke hängen. Da sind alle gespaltenen
Persönlichkeiten gefangen.
Ob von mir oder von anderen Menschen - das bleibt mein Geheimnis. (lach)
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Anji, DU nu wieder immer einen Scherz auf den Lippen
Pippa,
ich freu mich, dass du auch wieder dabei bist. Speziell für dich als Vegetarierin, habe ich noch ein besonderes Schmankerl, ein weiteres Veganer-Restaurant, das VIASKO
Da wir es hier Donnerstagnachmittag haben, ist es noch recht leer. Es ist ca. 4 x so groß wie Josis „Lucky Leak“ und hat noch einen großen Außenbereich für warme Sommerabende. Gegen Abend ist der Laden voll, der im Souterrain gelegen ist und daher einem besonderen Charme unterliegt.
Das Essen war wieder sehr lecker, guckst du:
Ich hatte ....
Hausgemachte Seitanmedaillons mit Rahm-Pfifferlingen an Sellerie-Kartoffel-Püree
und meine Freundin
Zitronen-Nudeln mit frischen Artischocken, Blattspinat und Sesam-Avocado
Ich habe gekostet - es war ganz schön sauer. Aber da bekanntlich sauer lustig macht, ist es noch ein sehr lustiger Tag in SO 36 geworden, kannste glauben ....
Dies noch als kleiner, weiterer Tipp für deinen nächsten Berlin-Trip
loretta
Pippa,
ich freu mich, dass du auch wieder dabei bist. Speziell für dich als Vegetarierin, habe ich noch ein besonderes Schmankerl, ein weiteres Veganer-Restaurant, das VIASKO
Da wir es hier Donnerstagnachmittag haben, ist es noch recht leer. Es ist ca. 4 x so groß wie Josis „Lucky Leak“ und hat noch einen großen Außenbereich für warme Sommerabende. Gegen Abend ist der Laden voll, der im Souterrain gelegen ist und daher einem besonderen Charme unterliegt.
Das Essen war wieder sehr lecker, guckst du:
Ich hatte ....
Hausgemachte Seitanmedaillons mit Rahm-Pfifferlingen an Sellerie-Kartoffel-Püree
und meine Freundin
Zitronen-Nudeln mit frischen Artischocken, Blattspinat und Sesam-Avocado
Ich habe gekostet - es war ganz schön sauer. Aber da bekanntlich sauer lustig macht, ist es noch ein sehr lustiger Tag in SO 36 geworden, kannste glauben ....
Dies noch als kleiner, weiterer Tipp für deinen nächsten Berlin-Trip
loretta
Hm, sieht sehr lecker aus und ich hätte auch die Pfifferlinge genommen.
Ja, das Restaurant hat schon Flair. Ist aber nicht ganz so dunkel durch die Fenster, die das Licht doch ein bisschen reinlassen.
Ich kenne eine typische Kellerkneipe in Köln, das ist es so düster. Das mag ich nicht.
Diese Zwischenlösung mit dem Souterain gefällt mir besser.
anjeli
Ja, das Restaurant hat schon Flair. Ist aber nicht ganz so dunkel durch die Fenster, die das Licht doch ein bisschen reinlassen.
Ich kenne eine typische Kellerkneipe in Köln, das ist es so düster. Das mag ich nicht.
Diese Zwischenlösung mit dem Souterain gefällt mir besser.
anjeli