Digitale Fotografie Sehenswertes in und um Berlin
Boah.............
Mir läuft das Wasser ....Du weißt schon.
Was meinst Du, wie ich immer auf der Suche nach solchen Lokalitäten bin.
Auch auf Usedom war das Essen für mich zum Schluss ganz schön eintönig.
Da muss ich wohl extra nach Berlin fahren, um mal so richtig lecker Schlemmen zu können.
LG Pippa
Mir läuft das Wasser ....Du weißt schon.
Was meinst Du, wie ich immer auf der Suche nach solchen Lokalitäten bin.
Auch auf Usedom war das Essen für mich zum Schluss ganz schön eintönig.
Da muss ich wohl extra nach Berlin fahren, um mal so richtig lecker Schlemmen zu können.
LG Pippa
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Ja pippa, aber ist das ein Problem für dich?
So jetzt kommen wir zu den alten Fabrikhöfen, die es wert sind, wie ich finde, unbedingt noch gezeigt zu werden, da dieses Gesicht Berlins vielen gar nicht bekannt ist.
Vorzugsweise in Kreuzberg (dem alten Arbeiterviertel) findet man schöne Fabrikhöfe aus der Gründerzeit, die zunehmend bevorzugter Wohnraum für Wohngemeinschaften sowie Gewerberäume für kleinere Unternehmen, aber auch teilweise für noch richtig produzierende Firmen ist.
Diese alten Fabrikhöfe haben manchmal bis zu vier Hinterhöfe. Es fällt auf, dass hier offenbar eine besondere Hege und Pflege in Bezug auf die Erhaltung der schönen, alten Bausubstanzen, aber auch Fassaden vorherrscht.
Wie zum Beispiel der Elisabethhof
http://up.picr.de/11227576ix.jpg[/img]
[i]Kurt Berndt errichtete 1897/98 den E. als einen der größten Industriehöfe Kreuzbergs. Das fünfgeschossige Vorderhaus mit den zwei Einfahrten und die Bauten des ersten Hofes enthalten Wohnungen. Die Fassaden wurden verputzt und mit Stuckelementen versehen. Den Wohnhof schmückt eine Grünanlage mit Springbrunnen. Die drei Fabrikhöfe sind über die zweite Tordurchfahrt zu erreichen, sie wurden mit weißglasierten Klinkern verkleidet, die mit roten Klinkern geschmückt wurden und erhielten außergewöhnlich große Fenster. An einem Quergebäude befindet sich eine Uhr und der Sinnspruch: "Die Stunde ruft/Nutze die Zeit !". Eigentümer des E. waren der Lehrer Dähne und der Rentier Thieme, die an ca. 50 Privatpersonen und Firmen vermieteten, dazu gehörten 1899 u. a. die Buchdruckerei Stengel & Co., die Telegraphenbauanstalt Lorenz und die Hohenlohesche Nährmittelfabrik. Später war der E. wie der Oranienhof im Besitz des Lerch-Konzerns. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage schwer beschädigt, ein Seitenflügel wurde zerstört. 1963 erfolgte durch Fritz Runge eine Wiederherstellung der Anlage, daran und an die Erbauung erinnern Gedenktafeln. Heute nutzen u. a. die Bandzentrale – Ingenieurgesellschaft für Antriebs- und Transporttechnik mbH, die Lichtbogen Metallwerkstatt und verschiedene Firmen aus der Medienbranche die denkmalgeschützte Anlage.
Eine Mieterin pflegt liebevoll das Gärtchen im Hinterhof
Im Weiteren ohne Kommentierung, da die Bilder in ihrer Einzigartigkeit für sich sprechen – weitab von dem, was der normale Berlintouri so im Rahmen von Besichtigungstipps zu sehen bekommt.
loretta
An die Fotografen-Fachleute: die stürzenden Fluchten oder wie das heißt, habe ich absichtlich so gelassen, weil es mir so besser gefiel.
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Last but not least zeige ich euch noch einige Hinterhöfe sowie deren Idylle rechts und links der Oranienstraße.
Hier vorne links ist ein Kindergarten untergebracht.
Danke für das Interesse.
Der nächste Ausflug kommt bestimmt.
loretta
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Das Kloster Neuzelle
Eine gut zweistündige Autofahrt war es mir wert, gestern dieses ehemalige Kloster zu besuchen. Für alle geografisch Interessierten – es liegt in der Niederlausitz etwa zwischen Eisenhüttenstadt und Cottbus.
Das Kloster Neuzelle (Nova Cella) war eine in der Niederlausitz gelegene Zisterzienserabtei. Sie wurde im 13. Jahrhundert gegründet und bestand bis 1817, als sie von der preußischen Regierung säkularisiert wurde. Die Besitztümer wurden an das preußisch staatliche Stift Neuzelle überführt. Das Stift bestand bis 1955 und wurde 1996 als öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg wiedergegründet.
http://up.picr.de/11269866ni.jpg[/img]
[i]Das Kloster wurde am 12. Oktober 1268 von Markgraf Heinrich dem Erlauchten im Gedenken an seine zwei Tage zuvor verstorbene Ehefrau Agnes gestiftet, um den von den Piasten erworbenen Landstrich zwischen Oder und Schlaube wirtschaftlich zu erschließen. Bei Kloster Neuzelle handelt es sich um eine Ausgründung des Mutterklosters Altzella (Cella) in Sachsen. Ein Konvent wurde erst 1281 dorthin entsandt.
Als einziges Kloster in der Niederlausitz überstand Neuzelle die Reformation als eine katholische Insel in rein protestantischer Umgebung. Auch die bäuerlichen Untertanen des Stifts hatten sich um 1550 der Lehre Martin Luthers zugewandt.
Die Klosterbrauerei Neuzelle ist eine Bierbrauerei in Neuzelle. In ihren Wurzeln geht sie auf die 1589 gegründete Brauerei des Klosters Neuzelle zurück. Hergestellt werden vor allem Spezialitäten wie das Schwarzbräu „Schwarzer Abt“, Porter, Bock- und Kirschbier.
Hauptanziehungspunkt ist die barocke Klosterkirche, die als schönste ihrer Art in der Mark Brandenburg gilt. Da dem guten Katholiken eigentlich immer Demut und Bescheidenheit gepredigt wird, wirkt dieses Barockgebilde, obwohl mal ganz interessant zu betrachten, jedoch völlig überladen und protzig auf mich, so dass es mich beim Betreten fast erschlagen hat.
Stiftskirche St. Marien
Zu den überraschenden Eindrücken in Neuzelle gehört die prächtige barocke Ausstattung der Stiftskirche St. Marien. Der erste Kirchenbau in Neuzelle entstand am Anfang des 14. Jahrhunderts. In einer zweiten Bauphase von ca. 1380 bis 1400 wurde die bestehende gotische Kirche erweitert und vergrößert. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die dreischiffige gotische Kirche durch den Chorbereich, die Eingangshalle, den Kirchturm sowie die Josephskapelle ergänzt und umfangreich barockisiert. 1741 konnte sie nach ihrer barocken Umgestaltung eingeweiht werden. Seit der Auflösung des Klosters 1817 wird die Stiftskirche als Katholische Pfarrkirche genutzt. Seit 1946 ist die Stiftskirche Wallfahrtskirche für das Bistum Görlitz.
Vorsorge wurde getroffen für die vielen, vielen Sünder
loretta
Eine gut zweistündige Autofahrt war es mir wert, gestern dieses ehemalige Kloster zu besuchen. Für alle geografisch Interessierten – es liegt in der Niederlausitz etwa zwischen Eisenhüttenstadt und Cottbus.
Das Kloster Neuzelle (Nova Cella) war eine in der Niederlausitz gelegene Zisterzienserabtei. Sie wurde im 13. Jahrhundert gegründet und bestand bis 1817, als sie von der preußischen Regierung säkularisiert wurde. Die Besitztümer wurden an das preußisch staatliche Stift Neuzelle überführt. Das Stift bestand bis 1955 und wurde 1996 als öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg wiedergegründet.
http://up.picr.de/11269866ni.jpg[/img]
[i]Das Kloster wurde am 12. Oktober 1268 von Markgraf Heinrich dem Erlauchten im Gedenken an seine zwei Tage zuvor verstorbene Ehefrau Agnes gestiftet, um den von den Piasten erworbenen Landstrich zwischen Oder und Schlaube wirtschaftlich zu erschließen. Bei Kloster Neuzelle handelt es sich um eine Ausgründung des Mutterklosters Altzella (Cella) in Sachsen. Ein Konvent wurde erst 1281 dorthin entsandt.
Als einziges Kloster in der Niederlausitz überstand Neuzelle die Reformation als eine katholische Insel in rein protestantischer Umgebung. Auch die bäuerlichen Untertanen des Stifts hatten sich um 1550 der Lehre Martin Luthers zugewandt.
Die Klosterbrauerei Neuzelle ist eine Bierbrauerei in Neuzelle. In ihren Wurzeln geht sie auf die 1589 gegründete Brauerei des Klosters Neuzelle zurück. Hergestellt werden vor allem Spezialitäten wie das Schwarzbräu „Schwarzer Abt“, Porter, Bock- und Kirschbier.
Hauptanziehungspunkt ist die barocke Klosterkirche, die als schönste ihrer Art in der Mark Brandenburg gilt. Da dem guten Katholiken eigentlich immer Demut und Bescheidenheit gepredigt wird, wirkt dieses Barockgebilde, obwohl mal ganz interessant zu betrachten, jedoch völlig überladen und protzig auf mich, so dass es mich beim Betreten fast erschlagen hat.
Stiftskirche St. Marien
Zu den überraschenden Eindrücken in Neuzelle gehört die prächtige barocke Ausstattung der Stiftskirche St. Marien. Der erste Kirchenbau in Neuzelle entstand am Anfang des 14. Jahrhunderts. In einer zweiten Bauphase von ca. 1380 bis 1400 wurde die bestehende gotische Kirche erweitert und vergrößert. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die dreischiffige gotische Kirche durch den Chorbereich, die Eingangshalle, den Kirchturm sowie die Josephskapelle ergänzt und umfangreich barockisiert. 1741 konnte sie nach ihrer barocken Umgestaltung eingeweiht werden. Seit der Auflösung des Klosters 1817 wird die Stiftskirche als Katholische Pfarrkirche genutzt. Seit 1946 ist die Stiftskirche Wallfahrtskirche für das Bistum Görlitz.
Vorsorge wurde getroffen für die vielen, vielen Sünder
loretta
Lori,
alle Achtung, das ist ja wirklich pompös. Erst hatte ich gedacht, das Kloster wäre ein Schloß, weil es so imposant rüberkam.
So weit bist du gefahren und es hat sich gelohnt. Du hast wieder edle Kostbarkeiten in deinem Rucksack oder ist es ein Handtäschchen.
Die Kirche ist wirklich überladen, aber auch da finden sich Liebhaber. Der Altar fiel aber ein bisschen aus dem Rahmen, er war im Gegensatz zu allem anderen eher schlicht.
Der Klostergarten oder Park ist sehr gepflegt und da wird bestimmt auf Millimeter geschnitten.
Alles steht in Reih und Glied und es wird nichts dem Zufall überlassen. Ich finde es schön. Ein bisschen wurde ich an Versailles erinnert.
Neben dem Braustübchen, da steht ein Säule. Ich konnte nicht erkennen, welche Bedeutung sie hat.
anjeli
alle Achtung, das ist ja wirklich pompös. Erst hatte ich gedacht, das Kloster wäre ein Schloß, weil es so imposant rüberkam.
So weit bist du gefahren und es hat sich gelohnt. Du hast wieder edle Kostbarkeiten in deinem Rucksack oder ist es ein Handtäschchen.
Die Kirche ist wirklich überladen, aber auch da finden sich Liebhaber. Der Altar fiel aber ein bisschen aus dem Rahmen, er war im Gegensatz zu allem anderen eher schlicht.
Der Klostergarten oder Park ist sehr gepflegt und da wird bestimmt auf Millimeter geschnitten.
Alles steht in Reih und Glied und es wird nichts dem Zufall überlassen. Ich finde es schön. Ein bisschen wurde ich an Versailles erinnert.
Neben dem Braustübchen, da steht ein Säule. Ich konnte nicht erkennen, welche Bedeutung sie hat.
anjeli
Unglaublich - die Kirche würde ich in Bayern oder Österreich vermuten.
Wir haben aber den gleichen Geschmack, liebe Loretta, auch mir sind die Barock-Kirchen einfach zu überladen.
Wie herrlich sind dagegen doch die gotischen Kirchen in ihrer Schlichtheit.
Danke, Du bist aber wirklich sehr fleißig.
LG Pippa
Wir haben aber den gleichen Geschmack, liebe Loretta, auch mir sind die Barock-Kirchen einfach zu überladen.
Wie herrlich sind dagegen doch die gotischen Kirchen in ihrer Schlichtheit.
Danke, Du bist aber wirklich sehr fleißig.
LG Pippa
Ops, neue Bilder hast du geladen, während ich schrieb.
Jaja, die armen Sünder. Wenn's denn hilft. Die Sünden können vergeben werden, wenn dann zur Buße 10 mal das Vaterunser gebetet wird.
Der Glaube allein bewirkt schon einiges.
In dieser Barockkirche beherrscht nicht das Gold in der Farbe vor, eher das schlichte Weiß.
anjeli
Jaja, die armen Sünder. Wenn's denn hilft. Die Sünden können vergeben werden, wenn dann zur Buße 10 mal das Vaterunser gebetet wird.
Der Glaube allein bewirkt schon einiges.
In dieser Barockkirche beherrscht nicht das Gold in der Farbe vor, eher das schlichte Weiß.
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Ich weiß nicht, welches Foto du als Hauptaltar ausgemacht hast, Anji, aber es war alles sehr prunkvoll und überladen.
Zwei Nebenaltäre
Kapelle im rechten Seitenschiff
Hier noch ein paar Impressionen vom Klostergarten
Ebenfalls auf dem Klostergelände am Hinterausgang steht noch eine evangelische Kirche, die sowohl innen als auch außen wesentlich bescheidener ausfällt. Leider war sie geschlossen, da sie renoviert und restauriert wird.
Noch mal ein Blick auf die Barockkirche. Nix bearbeitet - der Himmel war wirklich so blau
Schließlich ging es durch den Haupteingang wieder in Richtung Heimat.
Tschüss, das war's wieder mal.
loretta
Zwei Nebenaltäre
Kapelle im rechten Seitenschiff
Hier noch ein paar Impressionen vom Klostergarten
Ebenfalls auf dem Klostergelände am Hinterausgang steht noch eine evangelische Kirche, die sowohl innen als auch außen wesentlich bescheidener ausfällt. Leider war sie geschlossen, da sie renoviert und restauriert wird.
Noch mal ein Blick auf die Barockkirche. Nix bearbeitet - der Himmel war wirklich so blau
Schließlich ging es durch den Haupteingang wieder in Richtung Heimat.
Tschüss, das war's wieder mal.
loretta
Lori,
ich habe das 8.Foto als Hauptaltar angesehen.
Ich finde es im Gegensatz zu anderen barocken Kirchen nicht ganz so überladen.
Auf die Nebenaltäre trifft das auch zu.
anjeli
ich habe das 8.Foto als Hauptaltar angesehen.
Ich finde es im Gegensatz zu anderen barocken Kirchen nicht ganz so überladen.
Auf die Nebenaltäre trifft das auch zu.
anjeli
Re: Sehenswertes in und um Berlin
Wie immer ein Genuss, lori. Danke für deine ganz spezielle Berlin-Führung.
S.
S.