Digitale Fotografie Sehenswertes in und um Berlin

Hi Loretta,

gerade habe ich die Fotos von Deinem gestrigen Ausflug und Deinen wie immer tollen Bericht dazu, entdeckt. Was soll ich sagen? Ich bin einfach total begeistert!!! Bericht und Fotos sind wieder mal super!

Tausend Dank für die Mühe, die Du Dir für uns hier immer wieder machst.

Myrja

Da staune ich aber, dass diese possierlichen Tiere am Tag zu sehen waren.
Hier müssen auch ziemlich viele ihr Unwesen treiben, denn die Bio-Mülltonnen müssen immer gesichert werden. Wer seine Tonne nicht mit Gummibändern oä verbarrikadiert, hat am anderen Morgen viel aufzuräumen.
Aber man kriegt die Kerlchen einfach nicht zu sehen.

LG Pippa, der es auf dem Wendelstein noch schlimmer ging, als plötzlich eine Gämse vor ihr stand, und sie vor ehrerbietigem Staunen erst auf den Auslöser drückte, als nur noch ein Hinterlauf zu sehen war.

Lori,

ich hatte durch den Namen angenommen, dass auch eine Heidelandschaft dort vertreten ist.
Es interessiert mich, woher die Schorfheide ihren Namen hat. Leider habe ich nichts gefunden.

Dein Waschbär ist ja wirklich drollig. Vielleicht hattest du irgendwas in der Tasche, was er als Futter definierte? Oder er fand dich einfach sympathisch.

Pippa, deine Fotos von den Luchsen sind einfach schön, auch wenn die Tiere hinter Gitter zu sehen sind. Das nimmt ein Stückchen von der Gefährlichkeit einer Raubkatze.

anjeli

Hallo loretta,

Dein neugieriger (oder gieriger?) Waschbär ist echt scharf (ja, süß natürlich auch)!

In der Gegend kenne ich nur (von ganz, ganz früher ) den Werbellinsee.

Möge Dir (und uns!) Deine Entdeckerfreude auch weiter treu bleiben!

Ach anjeli, Luchse sind überhaupt nicht gefährlich, höchstens für einen kranken Fuchs oder für kleinere Jungtiere und das auch nur, wenn sie Hunger haben. Ich habe mal einen Riss vom Fuchs gefunden. Der war von außen völlig intakt, aber von innen absolut ausgehöhlt, man hätte ihn nur noch ausstopfen müssen. Typisch für den Luchs, sagte mir der Luchsbeauftragte.

Ein Ranger hat mir mal erzählt, dass sie gut versteckt hinter einem Busch sitzen und uns auslachen, weil wir dauernd nach ihnen Ausschau halten, sie aber nie zu sehen bekommen, ähnlich, wie bei den Waschbären, die vermutlich in den Baumkronen über unseren Köpfen friedlich ihr Nickerchen machen.

Hallo und guten Abend Myrja, Anji, pippa und geli,

natürlich freue ich mich über eure Beiträge und einen Plausch dazu – wer nicht, zumal es immer eine ganze Menge Arbeit macht, die ich aber gerne und mit wachsender Begeisterung mache. Danke euch dafür.


Anji, woher nun der Name Schorfheide kommt, da bin ich halbwegs fündig geworden, da es sich wirklich nicht sehr lecker anhört.

Woher der Name Schorfheide stammt, lässt sich heute nicht mehr genau nachvollziehen. Manche Forscher leiten ihn von einer Schafherde ab, da bis ins 18 Jahrhundert hinein der Wald als Weide für Pferde, Schafe und Rinder diente. Andere wiederum beziehen ihn auf das Schürfen, das Aufsammeln von Eicheln, oder auf Schorf (=Grind), das sind grindige Blößen im Wald, die es hier ebenfalls gegeben haben soll.


Es muss wohl auch hier die Nacht zuvor ganz schön geschüttet haben
http://up.picr.de/11096180nr.jpg[/img]

[i]In den neuen Bundesländern ist es vorerst gelungen, die wertvollsten Naturlandschaften vor zerstörerischer Nutzung zu bewahren. Nur wenig ist bekannt, welcher Naturreichtum sich in Ostdeutschland befindet. "Die Naturschutzgebiete sind das Tafelsilber, das die neuen Bundesländer in die Einheit mitgebracht haben, und die brandenburgischen sind am besten geputzt," so der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer im Dezember 1992, anlässlich der Eröffnung der Landesanstalt für Großschutzgebiete (LAGS) in Eberswalde.

Zu den besonders bewachten und hermetisch abgeschlossenen Gebieten, die fast ausschließlich der jagdlichen Nutzung oder Erholung der DDR-Oberen vorbehalten waren, gehört die Schorfheide und mitten in ihr der Werbellinsee.




Vor uns taucht nun das ebenfalls riesige Waldgehege des Rotwildes auf. Tja was macht man so? Man liegt mit seinen Ladies ganz bequem einfach nur so herum, die Besucher beäugend …… muss wie fernsehen sein, ging mir so durch den Kopf. Man muss auch keine Angst vor denen haben, denn die schießen ja auch nicht und wollen unsere Geweihe auch nicht haben. Neee, das ist hier nicht.








… wobei plötzlich und unerwartet Bewegung in die Gruppe kommt. Hinter uns hören und sehen wir nun einen kleinen blauen Lieferwagen und nun ist es klar ….








Die junge Pflegerin erzählte uns bei dieser Gelegenheit einiges über die Tiere und nannte auch die Namen der kapitalen Weiß-ich-wieviel-Ender, die noch ihren Bast auf den Geweihen hatten, was besonders schön aussah.

Der ganz links, das ist Heinrich, der in der Mitte ist August und rechts, der hört auf den Namen Otto. Die Namen der Mädels fielen mal wieder unter den Tisch. Na ja, es waren auch einfach zu viele.








Gleich gegenüber wurde gleich die Elchkuh mit abgefüttert – was für ein Glück für uns.

Ihre beiden Gefährten trieben sich irgendwo in den Weiten des Waldes herum und hatten wohl die Fütterung verplant. Aber ich war schon happy, dieses riesige Tier zu sehen, dessen Schulterhöhe bei 2,10 m liegt. Huiii, da stand ich schon ehrfürchtig mit meinen 1,58 m davor und beäugte den Elch ganz interessiert, aber in 50 cm gebührlichem Abstand. Ich dachte nur: ich glaub mich knutscht ein Elch, so lieb hat die Elchkuh mich angeschaut.





Und schließlich habe ich vom nächsten Gehege und von dem, was ich dort erwartet hatte, nur eins sehen können, das Schild, das zu fotografieren, hier am interessantesten war. Es war längst über die Zeit und die Luchsis vergnügten sich anderswo als am Zaun bei den doofen Menschen.



loretta



Fortsetzung folgt

Liebe Loretta,
ein sehr schöner und interessanter Ausflug, auf dem ich Dich begleiten
darf. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon sehr.
Heute habe ich schon (via NDR) das Schlosshotel Grunewald und das Jagd-
schloss besichtigt und habe ein erfrischendes Bad im Wannsee genommen.
So lerne ich nach und nach Berlin und seine Umgebung kennen, ohne je dort
gewesen zu sein.
HG Ulfhild

Liebe Loretta,

herzlichen Dank für diesen wundervollen Bericht über die Schorfheide. Was für ein einmalig schönes Gelände *schwärm*.

Mach Dir keinen Kopp, dass Du keinen Wolf erwischt hast. Die scheuen, schönen Tiere, wie Hafel im Chat immer schreibt, wissen sich gut zu verstecken.

Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße,

Schön, sehr schön Lori,

die Elchkuh ist ja wirklich imposant. Erinnert mich ein bisschen an Weihnachten. (lach)
Auch die anderen Tiere mit den konventionellen Namen haben ihren Charme.
Landen sie auch irgendwo im Restaurant auf den Tellern oder dürfen sie so lange bleiben bis sie einen natürlichen Todes gestorben sind?
Dann ist aber Geburtenkontrolle angesagt.

Die Erklärung von der Schorfheide ist einleuchtet.

Pippa, auch wenn die Luchse doch nicht so gefährlich sind, ich möchte lieber doch keinem gegenüberstehen. Und doch waren sie fast ausgerottet.
Bei uns in den Wäldern sind keine. Beim Laufen haben wir auch mal mit dem Förster gesprochen. Er meinte, Dachse wären wieder in unseren Wäldern.

Lori und Woelfin, ihr seid doch so gut. Mir wäre es bestimmt nicht aufgefallen, wenn ihr mir einen Wolf oder einen Luchs bei den Bildern unterjubeln würdet. (lach)

Lori, das Beste kommt bestimmt zum Schluß. Da bin ich jetzt schon gespannt.

anjeli

Ulfhild,
herzlichen Dank auch dir für das Interesse. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal mit Berlin oder der Mark.

woelfin, schön, dass du wieder hier warst, zwinka, Kopf hoch, ich denk an dich.

Anji, um Himmels Willen nein, hier kommt nichts auf den Teller. Man ist stolz wie Bolle auf jeden Nachwuchs und die älteren Tiere dürfen hier so lange in Frieden in Hege und Pflege leben, bis sie tot umfallen.



So, nun kommt noch der Rest ….. der eher weniger spektakulär ist. Da sich ein Gewitter ankündigte, gaben wir ein bisschen Gas (per pedes natürlich) in Richtung Ausgang.





Dieser kleine Stinker wollte uns von ganz Nahem beäugen – puhh, ich kann euch sagen. Jetzt weiß ich auch warum man sagt: der stinkt wie ein Ziegenbock.





Und das hier sind seine Mädels, die das weniger zu stören scheint.





Nun zeige ich noch einige Fotos, die für sich sprechen von unterwegs zum Wildpark.











Aber auch das gibt es noch ……




Gefreut habe ich mich über diese Störche auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr eines Dorfes. Es hatte inzwischen angefangen zu regnen. Sie machten einen richtig betrippelten.





Damit beschließe ich meinen Ausflugsbericht und danke allen, die hier gelesen haben und Spaß dran hatten, mit mir auf den Spuren Fotanes zu wandeln.


Tschüss und gute Nacht
loretta