Digitale Fotografie Sehenswertes in und um Berlin

Heute Potsdam:

Eine kleine Kuriosität, wie ich finde, konnte ich im Schloss Sanssouci entdecken.
Ein sehr eigenwilliges Werk von Andy Warhol, welches Friedrich den Großen darstellt.



loretta

Weiter mit "Sans, Souci."

Ich denke, dass so einige von euch schon einaml dieses Schloss in Potsdam besucht haben, aber ist euch dabei auch das Nachfolgende aufgefallen?

Komma-Forschung .... einem preußischen Rätsel auf der Spur

Auf dem Gesims des Schlosses prangt zwar der berühmte Name, aber die meisten Potsdam-Besucher übersehen die Interpunktion: "Sans, Souci." Oder Deutsch: "Ohne Sorge." Warum aber das Komma und warum der Punkt? Eine zeitgenössische Schreibweise ist dies nicht. Auch kein Schreibfehler, denn bekanntlich sprach und schrieb Friedrich der Große besser Französisch als Deutsch. Dahinter muss also eine Idee stecken, gemäß dem Motto aller Aufklärer: À bon entendeur, salut!

Nachdem das Problem bislang nur Lokalhistoriker und Journalisten behandelten, hat sich nun der in Frankfurt (Oder) lehrende Historiker Heinz Dieter Kittsteiner seiner angenommen und eine profunde Studie vorgelegt, von der man sagen darf, dass sie die deutsche Komma-Forschung auf eine neue Stufe hebt.









loretta

Wir bleiben in Sanssouci

Immer wieder kommt das Musische sowie die Vereherung und das Vorbild Ludwig XIV. durch. Hier, wo die Schönen und Reichen lustwandelten.















loretta

Wunderbare Bilder, Loretta! Danke und bitte mehr! Zum frankophilen Alten Fritz und seinem Schloss passt das mehr oder weniger bekannte Rätsel, im Dialog mit Voltaire.

Friedrich II:

http://farm6.static.flickr.com/5176/5501756459_14de64fe68_t.jpg[/img]

[i]Antwort Voltaire: G a.

Gruß, Clara

Danke, clara, für das Interesse an meinen Impressionen aus Potsdam. Es freut mich, dass sie dir gefallen.
Das Rätsel kannte ich nicht und habe natürlich gleich recherchiert und das nachfolgende dazu gefunden sowie gleichzeitig die Lösung für alle, die diese nette kleine Bildungslücke auch schließen wollen, hier eingesetzt. Hat mir sehr gefallen. Es ist alles so einfach, wenn man das Französische perfekt beherrscht.

Gruß, Clara

Allerdings anstelle von "venez" die "1"
Gelesen: un sous p à cent sous six. (eins unter p auf hundert unter sechs)
Gesprochen wie: un souper à Sanssouci? (ein Abendessen auf Sanssouci?)
Anwort: Ga = G grand, a petit
klingt wie: J'ai grand appetit. (ich habe großen Appetit)


Noch einige Eindrücke vom Schloss.










loretta

Loretta, in Potsdam war ich schon, habe das Schloss aber nur von außen gesehen, es wurde innen gerade renoviert. Aber auch der Parkspaziergang lohnt sich.
Das Rätsel kenne ich seit meiner Schulzeit (französisch war in der Pfalz 1. Fremdsprache).

Du hast das Rätsel ja gelöst, wenn Du "venez" nimmst, ist es die Aufforderung/Bitte/Frage des Königs: Venez souper à Sanssouci (Kommen Sie zum Abendessen nach S.).

Die neuen Fotos sind auch wieder beeindruckend!

Clara

Man ist, liebe clara, mit der Besichtigung schnell durch. Viel mehr bringt wahrscheinlich das neue Palais, welches auch in dem riesigen Park am anderen Ende beheimatet ist und auch noch auf meiner Liste steht, genau wie der angrenzende Botanische Garten der Stadt Potsdam.

"Die Innenräume sind Höhepunkte der Raumkunst des 18. Jahrhunderts. Die besondere Ausprägung des Rokoko unter dem Einfluß Friedrichs des Großen führte zu dem Begriff friderizianisches Rokoko. Der Name ist von dem französischen »rocaille«, zu deutsch "Muschelwerk" abgeleitet.

Der von einer Kuppel überwölbte Marmorsaal im Zentrum des Schlosses wirkt durch die Verwendung des edlen Materials und die klassischen Säulen kühler und zurückhaltender als die übrigen Räume der Königswohnung. Hier hielt Friedrich der Große seine berühmt gewordenen Tafelrunden ab."

Dennoch habe ich einige Aufnahmen eingestellt, die jedoch nicht alle dem Standard gerecht werden, den man hier gewöhnt ist. Die Beleuchtung war überall ziemlich diffus, und man durfte nicht mit Blitz fotografieren.

Verarbeitet wurde im Kuppelsaal bester Marmor aus Carrara/Toskana sowohl für die Figur als auch am Boden. Weiter kann man auch die filigrane Kunst im letzten Raum bewundern, der Tiere und Früchte in ganzer Schönheit darstellt.









loretta


Schloss Sanssouci

Liebe Loretta, Schloss Sanssouci steht als nächste Besichtigung im Frühjahr an - auch von innen. Zum Schlosspark fällt mir noch das Hundegrab von Friedrich ein, der ja fast schon Hundenarr zu nennen war. Ich glaube, er stand seinen Hunden näher, als Menschen, wenn man seine Biografie ein wenig kennt.
Dir vielen Dank für die Erläuterungen und die Fotos!

Clara

Clara, als wir Mitte Februar dort waren, wehte eine steife Briese oben auf der Anhöhe und das Thermometer zeigte kurz über null, so dass wir uns den Parkspaziergang sparten und so auch die Hundegräber nicht besuchen konnten - wird aber alles nachgeholt.

Dir wünsche ich für deinen Besuch schönstes Wetter, damit du es wieder genießen kannst und auf deinen Spaziergängen durch den Park noch viel erkundest.

Abschließend noch einige Ausblicke vom Schloss aus geknipst und die schöne, alte Mühle, die den Besucher vor dem Schlossgarten empfängt.













loretta

Hallo Loretta, bin erst eben dazu gekommen mir deine Bilder an zu sehen . Ich wohne ja nicht weit von Potsdam entfernt und freue mich das du Fotos vom Schloss und Umgebung gemacht hast. Das Neue Palais kann ich dir nur wärmstens empfehlen, du solltest eine Besichtigung aber nur in dieser Jahreszeit machen, dann ist es nicht so überfüllt und man bekommt auch Räume zu sehen, die normalerweise nicht besichtigt werden dürfen (Gründe laut Fremdenführerin: Fußboden leidet zu sehr, aber bedeutender ist die zu hohe Luftfeuchtigkeit, welche durch die Menschenmassen entsteht.)

Liebe Grüße heijes