Digitale Fotografie Kirchen, Moscheen, Bethäuser
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und zum Schluss nochmal die Georgenkirche -Seitenansicht-
Hallo Wolkenschieber, da ist mir natürlich ein grober Fehler unterlaufen, auch in Bad Ems ist es eine Synagoge. Danke für die Richtigstellung.
Schade, das mir in Curacao einiges entgangen ist. Es ist allerdings schon ein paar Jährchen her.
Ich habe ein paar Jahre in Südamerika gelebt.
Viele Grüße Ruth
Damals habe ich nur Dias gemacht
Hallo liebe Ruth,
das ist interessant - über Südamerika müssen wir an anderer Stelle noch einmal schreiben aber ich wollte es nicht versäumen, Dir zu der jüdischen Gemeinde auf Curaçao etwas zu schreiben, denn die hat eine sehr interessante Geschichte. Diese geht zurück bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. Die ersten Juden in Curaçao waren sephardische jüdische Einwanderer aus den Niederlanden, Portugal und Spanien. Diese Einwanderer gründeten die Kongregation Mikvé Israel-Emanuel, die älteste ununterbrochen genutzte Synagoge Amerikas. Der erste Jude, der sich auf Curaçao niederließ, war ein niederländisch-jüdischer Dolmetscher namens Samuel Cohen, der 1634 an Bord einer holländischen Flotte eintraf. Mitte des 18. Jahrhunderts war die Gemeinde die wohlhabendste in Amerika und viele der jüdischen Gemeinden in Latein Amerika, vor allem in Kolumbien und Venezuela, resultierte aus dem Zustrom von Curaçaoan Juden.
Im 20. Jahrhundert und besonders aufgrund der Judenverfolgung zur Nazizeit wanderten aschkenasische Juden aus Osteuropa nach Curaçao aus und begründeten ihre eigenen Traditionen und eine Schule. Diese hat zurzeit etwa 350 Mitglieder.
Während des Zweiten Weltkriegs spielte Curaçao eine indirekte Rolle bei der Rettung von Juden aus dem von den Nazis besetzten Litauen. Im Juli 1940, nach der sowjetischen Machtübernahme der baltischen Staaten, suchte Nathan Gutwirth, ein niederländischer Staatsbürger, der in der Telshe-Jeschiwa studierte, einen Weg, Litauen ohne diplomatische Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Holland zu verlassen.
Gutwirth bat den niederländischen Botschafter in Litauen um ein Visum für die niederländische Kolonie Curaçao, von wo er hoffte, in die Vereinigten Staaten weiter zu gehen. Man teilte ihm mit, dass Curaçao kein Einreisevisum für Bürger oder Nicht-Staatsbürger benötigt, sondern nur eine vom Gouverneur unterzeichnete Landerlaubnis. Angesichts dieser Tatsache und um anderen Juden zu helfen, aus Litauen zu entkommen, wies der Konsul alle niederländischen Konsulkollegen an, jeden Pass oder Ausweis eines Flüchtlings mit der folgenden Erklärung zu versehen:
"Die niederländische königliche Gesandtschaft in Riga erklärt hiermit, dass für die Einreise von Ausländern nach Surinam, Curaçao und den anderen niederländischen Besitzungen in Amerika kein Visum erforderlich ist"
Rabbi Zerach Warhaftig, ein polnischer Zionistenführer, hörte von dem Plan und vereinbarte mit dem zeitweiligen holländischen Konsul in Kaunas, dem Geschäftsmann Jan Zwartendijk, "Curaçao-Visa" an jeden, der sie anforderte. Ohne Genehmigung der holländischen diplomatischen Mission in Riga gab Zwartendijk zwischen dem 24. Juli und dem 2. August 1940, einem Tag bevor sein Büro von den Sowjets geschlossen wurde, 2.200 Curaçao-Visa aus.
Während die Sowjets sich bereit erklärten, die Curaçao-Visa zu erhalten, bestanden sie darauf, dass die Visuminhaber auch ein Transitvisum in ein Land außerhalb Russlands haben. Zu diesem Zeitpunkt kam der japanische Konsul in Kaunas ins Spiel. Chiune Sugihara hatte nach einer Möglichkeit gesucht, litauischen Juden zu helfen, im Rahmen des Fugu-Plans nach Japan zu entkommen. Sugihara arbeitete mit Zwartendijk zusammen, um 2.200 Transitvisa nach Japan zu verteilen, mit Curaçao als Zielort.
Mit diesen Visa konnten die Juden Ausreisevisa von der Sowjetregierung erhalten und die Transsibirische Eisenbahn nach Wladiwostok, Ziel Kobe, Japan nehmen. Keiner der Visuminhaber hat tatsächlich Curaçao erreicht, denn die meisten verschafften sich in Japan Visa für die USA und andere Länder.
So sahgen die Visa aus:
Ich dand diese Geschichte bemerkenswert, denn sie ist relativ unbekannt.
Hier noch mehr Infos zu Juden in der Karibik und Südamerika
Danke WoSchi für Deine Aufklärung. Auch ich kannte die Geschichte über die Auswanderung der Juden nicht. Ich hatte auch jüdische Freunde in Peru.
Leider besteht der Kontakt nach vielen Jahren nicht mehr.
Es grüßt Dich herzlich Ruth
Dorfkirche zwischen Ammersee und Landsberg. Name hab ich vergessen.
Bayerbland
LG Arni
Eine kleine Kirche in Nerja/Andalusien.
Kirche St. Martin in Schalkenmehren
Die Wallfahrtskirche der Franziskaner auf dem Kreuzberg in der Rhön. Das Kloster ist bekannt
durch sein Klosterbier, das ein Unikat ist!
Altar und Orgelempore mit den zwölf Aposteln
auf das Gebetshaus der Essener Sikh-Gemeinde wurde 2016 von 2 offenbar radikalisierten jungen Moslems ein Brandanschlag verübt. Ein Guru wurde damals schwer verletzt und es entstanden grössere Schäden am Gebäude. Heute hat man das gelänge hermetisch geschützt -
aus wikipedia:
Die Sikh-Religion betont die Einheit der Schöpfung und verehrt einen gestaltlosen Schöpfergott, der weder Mann noch Frau ist. Weitere wesentliche Merkmale sind die Abkehr von „Aberglauben“ und traditionellen religiösen Riten, wie sie zum Beispiel im Hinduismus vorherrschen. Obwohl das Kastensystem den Alltag der Sikhs durchdringt, weil es im indischen Alltag übermächtig ist, wird es abgelehnt. In der religiösen Praxis gibt es verschiedene formale Vorgaben zum Beispiel bezüglich Kleidung, Namensgebung und Auftreten.
Die Sikh-Religion orientiert sich nicht an der Einhaltung religiöser Dogmen, sondern hat das Ziel, religiöse Weisheit für den Alltag nutzbar und praktisch zu machen. Guru Nanak sowie seine neun nachfolgenden Gurus (religiöse Vorbilder/Lehrer) unterstreichen in ihren Einsichten, die schriftlich in dem Werk Sri Guru Granth Sahib überliefert sind, ihr Verständnis, über vorhandene Religionen hinauszugehen, und distanzieren sich inhaltlich von den dominierenden religiösen Traditionen ihres Zeitalters, darunter Buddhismus, Hinduismus und Islam.
Liebe @Wolkenschieberin (darf ich Dich noch so nennen, obwohl Du Deinen Nick verkürzt hast?), danke für die kurze Erläuterung zum Gotteshaus der Sikh-Gemeine. Bei mir in der näheren Umgebung muss es auch ein Gemeinehaus geben, aber ich finde das Foto jetzt nicht, und es war wohl auch wenig aussagekräftig, außer dass mich der Schriftzug SIKH aufmerksam machte.
Das unten stehende gehört zu einer freien evangelischen Gemeinde, in dem ich vor vielen Jahren mal zu einem Gottesdienst gewesen bin, und anschl. mit dem Pastor beim Hinausgehen in ein angeregtes Gespräch kam (u.a. auch über PsychotherapieHaste Töne, war doch sehr überrascht.)
LG Ladouce