Digitale Fotografie Handy oder Digicam

leuchtturmwaechter
leuchtturmwaechter
Mitglied

Handy oder Digicam
geschrieben von leuchtturmwaechter

Hallo Fotofreunde,
viele Handies fotografieren locker mit einer Auflösung von über 5 MP, kleine Digicams können mehr, Digicams mit Wechselobjektiven noch mehr.
Aber wonach bemisst sich die Güte einer Aufnahme wirklich? Ist es die Schärfe oder das Motiv schlechthin, ist es die digitale Qualität oder die Brisanz des Augenblicks, etwas unscharf, aber bewegend?
Wie seht Ihr es?
Was macht für Euch eine gute Aufnahme aus und - sind Handies unter Fotografen verpönt, obwohl immer zur Hand?
Handy oder Digicam, sieht man mit dem zweiten wirklich besser?
Hat jemand Lust, seine Meinung zu sagen?

fragt Euch
der
Leuchtturmwaechter
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Handy oder Digicam
geschrieben von eleonore
als Antwort auf leuchtturmwaechter vom 23.11.2008, 23:08:07
fotos von handykameras sind exorbitant wichtig.:o)))

vor allem, wenn die *bild* zeitung 500,-€ zahlt an frau/herr müller-mayer-schulz pro schnappschuss für bilder wie..........frau merkel in bikini.......brad pitt beim nasepopeln......oder sonstige geschmacklosigkeiten.
--
eleonore
baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Handy oder Digicam
geschrieben von baerliner
als Antwort auf leuchtturmwaechter vom 23.11.2008, 23:08:07

Hallo Fotofreunde,
viele Handies fotografieren locker mit einer Auflösung von über 5 MP, kleine Digicams können mehr, Digicams mit Wechselobjektiven noch mehr.
Aber wonach bemisst sich die Güte einer Aufnahme wirklich? Ist es die Schärfe oder das Motiv schlechthin, ist es die digitale Qualität oder die Brisanz des Augenblicks, etwas unscharf, aber bewegend?
Wie seht Ihr es?
Was macht für Euch eine gute Aufnahme aus und - sind Handies unter Fotografen verpönt, obwohl immer zur Hand?
Handy oder Digicam, sieht man mit dem zweiten wirklich besser?
Hat jemand Lust, seine Meinung zu sagen?

fragt Euch
der
Leuchtturmwaechter


Zunächst eine Frage: Ist obiges Bild mit einer Handycam aufgenommen?

Dann meine Meinung: Wie immer braucht ein Meister auch das richtige Werkzeug, wenn das Werk fachmännisch gelingen soll. Aber er braucht auch seine entsprechende Ausbildung, um damit umzugehen und das Beste für das Werk herauszuholen.

Für mich persönlich würde eine Handycam reichen, für Bertha vom Niederrhein sicher nicht.

--
baerliner

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eleonore
eleonore
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Re: Handy oder Digicam
geschrieben von eleonore
als Antwort auf baerliner vom 24.11.2008, 08:14:42
@baerliner,

es kommt darauf an, was man photographieren möchte.

wir benutzen mehrere kameras-wie spiegelreflex, so digital wie *altmodisch*.

sehr gut hat sich die kleine und große Lomo erwiesen, neben digitale kameras.
die kleine Lomo schiesst 4 bilder auf einmal, mit den großen kann man wunderschön auch bewegungen festhalten.
beide funktionieren auf altmodische weise mit film noch.

Lomografie
--
eleonore
leuchtturmwaechter
leuchtturmwaechter
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Re: Handy oder Digicam
geschrieben von leuchtturmwaechter
als Antwort auf baerliner vom 24.11.2008, 08:14:42
Guten Morgen,
das Eingangsbild ist ein Plakat, das ich mit dem Handy abfotografiert habe.
Da ich mein Handy ständig am Hosenbund trage, habe ich halt immer die Möglichkeit, einen Schnappschuss zu machen, etwa dieses Bild von meiner Mutter und meiner Frau...

Die Olympus habe ich nicht ständig dabei...
Das Handy samt Kamera hat aber immer noch ein schlechtes Image, oder?

LTW
pilli
pilli
Mitglied

Re: Handy oder Digicam
geschrieben von pilli
als Antwort auf leuchtturmwaechter vom 23.11.2008, 23:08:07

Hallo Fotofreunde,
viele Handies fotografieren locker mit einer Auflösung von über 5 MP, kleine Digicams können mehr, Digicams mit Wechselobjektiven noch mehr.
Aber wonach bemisst sich die Güte einer Aufnahme wirklich? Ist es die Schärfe oder das Motiv schlechthin, ist es die digitale Qualität oder die Brisanz des Augenblicks, etwas unscharf, aber bewegend?
Wie seht Ihr es?
Was macht für Euch eine gute Aufnahme aus und - sind Handies unter Fotografen verpönt, obwohl immer zur Hand?
Handy oder Digicam, sieht man mit dem zweiten wirklich besser?
Hat jemand Lust, seine Meinung zu sagen?

fragt Euch
der
Leuchtturmwaechter


da es auch in der welt der fotografie nicht nur schwarz-weiss geprägte sichtweisen hat, möchte ich für mich in anspruch nehmen, von allem etwas zu wählen:

sei es die frage, ob ein foto mit 10 mp tatsächlich qualitativ besser ist als eines mit 5 mp? ich meine nicht, dass eine hohe auflösung in jedem fall ein gewünschtes und besseres ergebnis zeigt.

das motiv alleine reicht sicherlich nicht aus, güte oder qualität zu erkennen aber es ist m.e. ein guter anfang. ich differenziere sehr genau zwischen scharf, verwackelt oder einer geplanten und für das bild oft gewünschten unschärfe weniger bildteile damit die bildaussage stimmig wirkt. bewegende augenblicke müssen nicht folgerichtig verwackelt sein; aber da wird wohl jeder selbst entscheiden, wie weit dieses foto dennoch im persönlichen bereich an erinnerungswert gewinnt.

Dann meine Meinung: Wie immer braucht ein Meister auch das richtige Werkzeug, wenn das Werk fachmännisch gelingen soll. Aber er braucht auch seine entsprechende Ausbildung, um damit umzugehen und das Beste für das Werk herauszuholen.



richtig gewähltes werkzeug bestimmt nicht immer den "Meister" aber es ist förderlich, dem ziel meisterlich zu werden, näher zu kommen; da stimme ich baerliner zu. entscheidend meine ich mal, ist die wahl, die jeder für das gewählte interessengebiet trifft:

"watt will ich?"

möchte ich nur dem spassfaktor raum bieten und mich lernresistenz zeigen oder von bild zu bild kleine lernschritte machen, damit sich freude und befriedigung entwickeln können? nutze ich schnellschussartig eine sich bietende gelegenheit und achte nicht auf bildkriterien, die vieleicht später eine eher oberflächliche sichtweise dokumentieren oder möchte ich genau das zeigen?

dein gezeigtes motiv, leuchtturmwaechter

das nur mit dem handy abgeknipst wurde, zeigt mir sehr klar, watt möglich sein kann:

das handy macht es leicht, sich des werkes und der meisterlichen komposition eines anderen bildurhebers zu bedienen...wer wird das erkennen? meiner meinung nach kein aussagekräftiges beispiel für dein thema, denn alleine mit dem handy wird ein solches bildwerk wohl kaum gelingen?

für mich vermischen sich da die grenzen zur themenstellung.

"Handy-Fotokunst" ein begriff, der in der fotoszene mittlerweile bekannt ist und nicht nur das abknipsen anderer werke beinhaltet, ist da schon eher eine eigene abteilung.

Der ästhetische Reiz liegt gerade darin, daraus etwas zu machen - aus dem eigentlich unästhetischen, unschönen Bildmaterial, es trotzdem so zu komponieren, dass es ein schönes, schlüssiges Bild ergibt.

Florian Brenner ist Architekt und seit einem Jahr Handyfotograf. Scheinbar vertieft in eine Kurznachricht, sammelt er seine Bilder. Seine Aufnahmen fangen den Augenblick ein, sehr nah, sehr persönlich, sehr charmant. Sie erinnern an Polaroids oder Super-8-Filme. "Schlechte Qualität ist nicht nur OK - nein, darum geht es! Es gibt ausgefressene Stellen, überbelichtet, unterbelichtet. Aber genau das macht den Reiz aus für mich, genau da wird es interessant. Das schafft eine neue Ästhetik, dieses eigentlich schlechte Foto."

geschrieben von Florian Brenner


nicht "Handy oder Digicam" sondern beides sind interessante varianten, den persönlichen blickwinkel zu präsentieren?

--
pilli

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leuchtturmwaechter
leuchtturmwaechter
Mitglied

Re: Handy oder Digicam
geschrieben von leuchtturmwaechter
als Antwort auf pilli vom 24.11.2008, 12:03:09
Hallo,
eigentlich nehme auch ich für verschiedene Ziele verschiedene Mittel, sprich Kameras.
1) Tests zeigen ja ganz eindeutig, dass höhere Pixelzahl nicht zwangsläufig bessere Bildqualität ergibt, vor allem im Randbereich. Haste ganz klar recht.
2) Wenn ein Ziel klar zu focussieren ist (verstehst Du, doppeldeutig! grins), also zB. ein Thema gestellt ist, kann man ja planmäßig daran gehen und Bildqualität und In-Scene-Setzen beeinflussen. Meintest Du wirklich "bewegende Augenblicke"? Sowas wie die Hände auf meinem Bild "Altersheim"? Natürlich durften die nicht verwackelt sein. Aber der Witz an der Sache ist doch, dass ich die Aufnahme gar nicht ohne Handy hätte machen können, da die Olympus zuhause noch schlief, und zweitens, also wirklich "bewegend", es meiner Mutter so viel gibt, Wärme zu spüren (in den Arm genommen werden oder an den Händen spüren), dass es mehr ist, als ein Schnappschuss, sondern in sich vereint, was ein jeder spürt, der im Altenheim zu Besuch war: Das sich Verloren-Fühlen alter Menschen, die sich daraus selbst nicht mehr befreien können.
"Bewegte Augenblicke" wie bei Sportaufnahmen, kann man natürlich gestochen scharf oder mit bewusster "Verreiß-unschärfe" darstellen, ist mit Zeit- oder Blendenvorwahl zu beeinflussen.
3) Als alter Fotohase kenn´ ich das natürlich, aber es geht mir nicht um die Frage, ob man sich lernresistent zeigt, wenn man dem Spass- oder Gelegenheitsfaktor Raum bietet,(beides mit einem "und" zu verbinden, finde ich quatsch, sondern ob man das Stilmittel Handycam als solches akzeptiert.
4) Das abfotografierte Plakat ist sicherlich nicht als Qualitätsbeweis von mir gemacht, sondern hatte einfach nur den (verstehst Du, doppeldeutig!) Sinn:
Handy oder Digicam? Sieht man mit dem zweiten (Auge) besser?
Dass Handycams durchaus auch andere Möglichkeiten bieten, zeigen andere Aufnahmen:
Etwa

oder etwa

(Die Menschen haben der Veröffentlichung zugestimmt)
5) Ich hab´eigentlich etwas gegen den Begriff "Fotokunst", es müsste m.M. "Fotoart" ("art" NICHT im Sinne von "kunst") heißen, denn was Kunst ist, bestimmt jeder Betrachter selbst, und ich lege großen Wert auf meine Meinung, dass es ein Professor oder etwa ein sogen. "Nichtsesshafter" sein kann, der sich mit sowat bisher nicht befasst hat: Jeder hat für sich dat Recht zu sagen: "Ich halte dat für Kunst oder nicht!"

dat meint jedenfalls der
Leuchtturmwerner
susannchen
susannchen
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Re: Handy oder Digicam
geschrieben von susannchen
als Antwort auf leuchtturmwaechter vom 24.11.2008, 13:52:11
Für meine Zwecke reicht mir die Cam von meinem Nokia N 82 Handy.

Sie macht bessere Bilder als die meisten gleichwertigen reinen Digicams.

Hier die Daten:
Foto- und Videofunktionen

5-Megapixel-Kamera (2.592 x 1.944 Pixel), Optik von Carl Zeiss
Leistungsstarker integrierter Xenon-Blitz
Videoaufnahmen: MPEG-4 VGA, bis zu 30 Frames/s
Direkte Verbindung zu einem kompatiblen Fernseher über TV-Ausgang oder kabellos via WLAN/UPnP
Zweite Kamera auf der Vorderseite des Geräts für Videotelefonie mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln (QVGA)
Videotelefonie und Echtzeitübertragung von Videos während eines Telefongesprächs (UMTS-Netzdienste)
Galerie mit Fotoshow-Modus
Hochladen von Fotos und Videos ins Internet mit einem Klick
Nokia XpressPrint: Direktdruck via USB (PictBridge), Bluetooth Funktechnik mit dem Bluetooth Profil “Basic Printing (BPP)” und WLAN (UPnP) oder via Online-Druck


Mobile Videofunktionen

Videoauflösung: Bis VGA (640 x 480 Pixel) mit bis zu 30 Frames/s
Aufnahmefortschrittsanzeige
Audio-Aufzeichnung: AAC (AMR für MMS-Mitteilungen)
Digitale Videostabilisierung
Video-Formate: .mp4 (Standard), .3gp (für MMS-Mitteilungen)
Einstellungen für Weißabgleich, Programmautomatik und Farbstimmung
Zoom: Bis zu 10-facher Digitalzoom (VGA: bis zu 4-fach)
Zweite Kamera auf der Vorderseite des Geräts: QVGA (320 x 240 Pixel) für Videotelefonie
Bearbeiten von Videos direkt im Gerät


Mobile Fotofunktionen

Bildauflösung: Bis zu 5 Megapixel (2.592 x 1.944 Pixel)
Autofokus
Spezielle amberfarbene Objektbeleuchtung zur Unterstützung des Autofokus und Aufnahmefortschrittsanzeige
Format für Fotoaufnahmen: JPEG/EXIF
Automatische Belichtung – mittenbetont
Belichtungskorrektur: +2 bis -2 Blendenwerte in 0,5er-Schritten
Weißabgleich: Automatisch, sonnig, bewölkt, Lampenlicht, fluoreszierend
Programmautomatik: Automatisch, manuell, Nahaufnahme, Porträt, Querformat, Sport, Nachtaufnahme, Nacht-Porträt
Farbstimmung: Normal, Sepia, Schwarzweiß, Farbsättigung oder Negativ
Zoom: Bis zu 20-facher Digitalzoom (5 Megapixel: Bis zu 6-fach)
Xenon-Blitz
Bearbeiten von Fotos im Gerät


Technische Daten der Kamera

Sensor: CMOS, 5-Megapixel (2.592 x 1.944 Pixel)
Optik von Carl Zeiss
Blende: F2.8
Brennweite: 5,6 mm
Schärfenbereich: 10 cm bis unendlich
Makrofunktion: Abstand 10 bis 50 cm

--
susannchen
leuchtturmwaechter
leuchtturmwaechter
Mitglied

Re: Handy oder Digicam
geschrieben von leuchtturmwaechter
als Antwort auf susannchen vom 24.11.2008, 14:05:00
Meine Handyaufnahmen sind noch mit meinem Sony-Ericsson P1i gemacht, "noch", weil es "nur" 3,2 MP hat.
Lege aber beim Handy noch mehr Wert auf die Kalenderfunktion und auch mal eine Word-Datei mitnehmen und lesen zu können, insofern war vor 1,5 Jahren der Kompromiss ganz ok...
Ich finde, Fotografie ist immer eine Kompromisssache, fängt schon beim Zusammenspiel Zeit/Blende an...
Danke, Susannchen!
--
leuchtturmwaechter

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