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Digitale Fotografie Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?

geli
geli
Mitglied

Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von geli
Um die wunderschönen Foto-Threads nicht mit technischen Fragen zu überlasten, mache ich hier lieber einen neuen Thread auf

Durch die Diskussion vor allem im Vogel-Thread wurde ich dazu angeregt, mich mal wieder mit den neuesten Errungenschaften auf dem Kameramarkt zu beschäftigen - wegen bereits vorhandener Ausrüstung und Erfahrung damit allerdings beschränkt auf Nikon und Panasonic.

Dabei wurde ich auf die technische Aufrüstung der Kompakt-Digis in letzter Zeit aufmerksam. Bis auf die (zweifellos bessere) Optik haben sie anscheinend alles (und manchmal noch ein bisschen mehr), was auch Spiegelreflexkameras haben.

Und für mich ein sehr wichtiger Vorteil: sie wiegen nur ein Bruchteil der "Großen"! Z.B. wiegt die neueste Panasonic DMC-TZ31 bei einem Zoombereich 24-480mm (!) Kleinbild lediglich 210g. Dagegen meine Nikon-Spiegelreflex (D50) mit 2 Zoom-Objektiven (27-82,5mm Kleinbild und 82,5-300mm Kleinbild) ungefähr 1300g!

Nun möchte ich Euch fragen, sowohl die Foto-freaks wie auch Gelegenheitsfotografen: was spricht für Euch heute noch für Spiegelreflexkameras bzw. dagegen?

kirk
kirk
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von kirk
als Antwort auf geli vom 22.06.2012, 18:10:17
Ein für mich wichtiges Kriterium ist, neben der Möglichkeit unterschiedliche Objektive einsetzen zu können, vor allem die Größe des Bildsensors.
Bei den Kompakt-Kameras sind diese Sensoren meist sehr klein, im extremfall nur so gross wie der Fingernagel des kleinen Fingers.
Bei den DSLRs sind diese Sensoren wesentlich größer bis hin zu Vollformat, d.h. 24mm x 36mm also so gross wie das Kleinbildformat.
Wozu ist so ein großer Sensor nötig?
Die Auflösung in Pixeln ist zwar immer noch ein wichtiger Parameter der Werbefuzzies, aber immer weniger glauben auch an die Aussage je mehr Pixel desto besser das Bild.
Es sollte klar sein, dass 10 Millionen Pixel auf einem Sensor von ca 5mm x 5mm wesentlich kleiner sind als bei der gleichen Anzahl bei einem Vollformatsensor.
Damit nehmen sie auch mehr Licht auf, der Sensor wird also lichtempfindlicher.
Bei den kompakten Kameras versucht man dies durch eine höhere Verstärkung der Signale zu kompensieren, verstärkt damit aber auch das Bildrauschen.

Es muss allerdings heute auch nicht mehr unbedingt eine DSLR sein, mittlerweile gibt es auch Systemkameras ohne den mechanischen Spiegel, trotzdem mit einem großen Sensor und auch mit Wechselobjektiven.

Kirk
destille
destille
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von destille
als Antwort auf kirk vom 22.06.2012, 19:07:35
ich zweifele nicht die geschilderten Darstellungen einer DSLR an.

Meine Pentax ist DS mit Pentax 2,8-100 mm Makro und einem Tamron
XR DI LD 28-75, 2,8 Makro fristen schon lange ihr Dasein im Schrank.

Mir ist es zu umständlich mit einem Bollerwagen die Fotosachen zu transportieren und dann....je nach Situation ein Objektivwechsel durchzuführen.
Bei einem Spaziergang reicht mir meine Pana FZ 48 mit einem 600mm Tele und was ich besonders brauche, ein Makro Zoom und das ist an dieser Kamera vorhanden !
Als angehender Grufti überlaste ich mich nicht und kann dank des Quick Menüs auch schnell zwischen vielen Einstellungen variieren, ohne den Überblick zu verlieren.
Auch denke ich, können sich meine hier gezeigten Bilder zumindest bedingt sehen lassen, ohne mich als Knipser mit einer billigen Pana ins Abseits zu stellen.
Sogar meine uralte Pana FZ 2 mit nur 2 MP findet bei der Infrarotfotografie ihre Daseinsberechtigung
Wünsche allen Fotofreunden "GUT LICHT"


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Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf geli vom 22.06.2012, 18:10:17
Vielleicht hilft Dir das hier.

...nur das andere Objektiv...

Das Objektiv ist das wichtigste Teil einer Kamera, egal ob Film, Bridge, Spiegelreflex...

Ich sehe, Destille ist mit seiner Cam vollkommen richtig auf der Fotolinie.
Man muss wirklich nicht ein paar Wechselpbjektive mit rumschleppen.
Ein gutes Vario- Objektiv reicht vollkommen.

Wer bessere Ergebnisse braucht, der braucht auch 20.000.- bis 50.000.- €uronen.
Der Aufwand ist aber dann offensichtlich nur beruflich gerechtfertigt.
Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.06.2012, 21:15:40
..dem kann ich nur beipflichten. Ich habe mir nach meiner Lumix TZ7 eine Brigdekamera Lumix FZ 28 gekauft (gebraucht) und bin voll und ganz zufrieden. Besonders im Makrobereich ist die Kamera sehr gut. Allerdings muß ich noch viel lernen, bis ich alle Einstellungen nutzen kann. Was ich mir eventuell noch dazu kaufen werde, ist ein Telekonverter, mal sehen.
Die Kamera wiegt gerade mal 370g.

Einen schönen Fußballabend wünscht
anna44
geli
geli
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von geli
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.06.2012, 21:49:56
(Hänge mich hier mal an)
Vielen Dank erst mal für Eure Antworten!

So habe ich jetzt schon mal gelernt, dass es auch noch etwas zwischen Spiegelreflex- und Kompaktkamera gibt. Vor allem die Zoomdaten der Bridgekameras sind (bei relativ geringem Gewicht) ja beeindruckend!

Es kommt halt sicher auch drauf an, ob man seine Kamera ständig dabei hat (meine kleine Lumix FS10 habe ich praktisch immer dabei - man kann ja nie wissen ) oder ob man meist zu regelrechten Fotosafaris aufbricht (und sei es nur zur nächsten Blumenwiese).

Wichtig für eine Entscheidung ist sicher auch, was man mit seinen Fotos machen will:
nur für's Familienalbum, Einstellen im Internet (z.B. hier im Forum - nicht so große Auflösung notwendig?) oder großformatige Ausdrucke. Da opfert mancher auch seine Bequemlichkeit in Bezug auf Gewicht und/oder eventuell ständigem Objektivwechsel.

Ich studiere also noch weiter

P.S. Beim Vergleich der technischen Daten der Lumix FZ 48 (Bridgekamera) mit denen der Lumix TZ 31 (Kompaktkamera) habe ich gesehen, dass sowohl die Displaygröße (3,0 Zoll) wie auch die Display-Anzeige (460.000 Subpixel) wie auch der Bildsensor die gleiche Größe haben (1/2,3 Zoll). Die Auflösung bei verschiedenen ISO-Einstellungen ist bei der TZ31 sogar eine Kleinigkeit besser.

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Mitglied_ce7893b
Mitglied_ce7893b
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, - ich kann den bisherigen Beiträgen nur beipflichten.
Ich vergleiche auf diversen Fotoseiten die Bilder bevor ich
die Bilddaten (Exifs) lese. Ich will hier garnicht schreiben
wie oft ich mich irre und ein Foto einer Kompaktkamera zuvor
als Spiegelreflexbild eingestuft habe.
Hervorragende Qualität kann ich den Bildern der Panasonic
DMC-TZ31 (schon weiter unten beschrieben) ca. Euro 350,- oder der Canon G12 ca. Euro 450,- entnehmen.
Ich hab noch die Vorgängerin, nämlich die Canon G11 und bin
äußerst zufrieden.
Fotografieren ist ein tolles Hobby. Nur drauf los!

lg robin
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf geli vom 23.06.2012, 12:00:21
Ich habe zwei digitale Kameras. Eine ältere Bridge-Cam und eine Spiegelreflex. Wenn ich mich entscheiden sollte, welche ich mit auf eine längere Reise nehmen würde, dann fiele meine Wahl auf die Bridge-Cam. Sie ist leicht und macht ausgezeichnete Makro-Aufnahmen. Mit ihr habe ich bisher die besten Ergebnisse erzielt.

Die Spiegelreflex-Cam ist zwar eine Bereicherung, aber die Objektivwechselei ist nervig. Nicht immer schleppe ich mein Tele-Makro-Objektiv mit, wenn ich die Spiegelreflex dabei habe. In Ermangelung eines dritten Armes mit dazugehöriger Hand, die die Hundeleine halten könnte, wenn ich das Objektiv wechseln muss, tue ich mir diesen Stress unterwegs nur sehr selten an.

Was mir an der Spiegelreflex sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit, innerhalb weniger Sekunden eine Fotostrecke von bis zu 10 Bildern hintereinander zu schießen, also Bewegungsbilder, aus denen ich später die besten heraussuchen kann. Das kann meine Bridge nicht so gut, weil sie bei jedem Bild mit Verzögerung auslöst, die Bewegungsaufnahmen verderben kann. Sie sind dann unscharf und nicht zu gebrauchen.

Liebe Grüße,

clara
clara
Mitglied

Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von clara
als Antwort auf Drachenmutter vom 23.06.2012, 12:24:47
Es stimmt, bei der Spiegelreflex ist das Wechseln der Objektive nervig. Das größere Gewicht stört mich kaum, da ich fast nur mit dem Rad auf Fototour bin oder den ganzen Kram in einem Spezialrucksack mit mir trage, also keine einseitige Belastung und alles schnell griffbereit (ohne den Rucksack abzunehmen).
Mit meinen Singvogelbildern habe ich Glück, weil die Tiere fast alle in unserem naturbelassenen Garten leben und brüten.

Clara
geli
geli
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Re: Digicam - Spiegelreflex oder Kompaktkamera?
geschrieben von geli
als Antwort auf Drachenmutter vom 23.06.2012, 12:24:47
Ich weiß: Nikon und Canon sind zwei Welt(anschauung)en, vergleichbar vielleicht Apple und PC
(ich habe halt eine früh-jugendliche Prägung auf Nikon - schwerlich zu reparieren ).

Aber bei Nikon gibt es jetzt ein ganz neues kompaktes AF-Nikkor 18-300 mm (= 27-450 mm Kleinbild) mit Bildstabilisator (für mich sehr wichtig! ).

Wiegt allerdings 830g (zusammen mit meinem Nikon-Body also ca. 1350g) und kostet momentan noch 999,- Euro. Aber zumindest entfällt das ständige Wechseln der Objektive. Das Gewicht des einen Objektivs übertrifft jedoch das Gewicht meiner beiden vorhandenen (die allerdings auch nur bis 200mm = 300mm Kleinbild reichen).

Wie brauchbar es für Makro-Aufnahmen ist, habe ich noch nicht herausgefunden (bei 300mm liegt die Naheinstellgrenze bei 45cm).

Also schwanke ich momentan zwischen Aufrüstung meiner vorhandenen Nikon D50 und Kauf der kleinen Lumix DMC-TZ25.

Vielleicht bekomme ich ja Prozente, wenn ich beide gleichzeitig kaufe (und es geht sich so beides aus)?

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