Forum Computer, Internet und Fotos Digitale Fotografie Die Pilzsaison ist eröffnet...

Digitale Fotografie Die Pilzsaison ist eröffnet...

loretta
loretta
Mitglied

Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von loretta
als Antwort auf anjeli vom 19.10.2013, 21:34:18
Hallo ihr zwei Hübschen, Anji und Ulfhild,

leider muss ich eure Begeisterung für den Butterpilz dämpfen.

Schon vor über zwanzig Jahren, als ich zur Pilzzeit fast nur im Wald zu finden war, galt: Finger weg vom Butterpilz. Dass das nicht bis zu euch vorgedrungen ist, macht mich stutzig.

Der Butterpilz oder Butter-Röhrling (Suillus luteus) ist eine Pilzart aus der Familie der Schmierröhrlingsverwandten. Er wächst oft in Symbiose mit Kiefern. Wenngleich er meist zu den Speisepilzen gerechnet wird, ist er nach neueren Erkenntnissen gesundheitlich bedenklich.
geschrieben von wiki


loretta

Der Butterpilz

edit: ich habe dazu noch mehr gefunden:

Hinweis:
In den letzten Jahren wird immer wieder von Unverträglichkeitsreaktionen (allergischen Reaktionen) ähnlich wie beim Kahlen Krempling berichtet. In neueren Pilzbüchern (Hans E. Laux – Der neue Kosmos PilzAtlas; E. Gerhardt – BLV Handbuch Pilze) findet man entsprechende Hinweise. Nach E. Gerhardt sind jedoch nicht alle, die Butterpilze essen, betroffen . Es wird übereinstimmend empfohlen, bei ersten Anzeichen von Nebenwirkungen von weiteren Butterpilzmahlzeiten abzusehen.

Butterpilz im Natur-Lexikon
anjeli
anjeli
Mitglied

Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von anjeli
als Antwort auf loretta vom 19.10.2013, 22:00:05
Lori

ich meine den gelben Bruder des Butterpilzes...
den Goldröhrling... der fast ausschließlich unter Lärchen zu finden ist...

Goldröhrling

Mein Vater hat Butterpilz gesagt... wegen seiner Farbe...

Tja... vor über zwanzig Jahren habe ich ihn auch noch gesucht und gegessen... er hat mir nichts getan...

auch den Kahlen Krempling... den habe ich schon als Kind gegessen... und noch vor zwei Jahren... als ich mit Freunden
im Wald beim Nordic Walking war... da habe ich ihn am Wegesrand gefunden...

Lori... ich kann mich noch erinnern wie entsetzt du warst... als ich schrieb... dass ich den Kahlen Krempling gegessen hätte... bei uns hieß er nur Speckpilz... weil er so schön fleischig war und wir ihn mit Speck und Mettwurst und Porree gebraten haben... sehr lecker war er... und wenn meine Mama oder ich den Pilz zubereitet haben... dann haben sich die Leute... die Finger danach geleckt...

Leider krauche ich nicht mehr in den Wäldern und in Schonungen herum... also esse ich auch keine Pilze mehr...

anjeli
Britt
Britt
Mitglied

Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von Britt
als Antwort auf anjeli vom 19.10.2013, 22:54:01
Neulich bin ich an einem Bächlein entlang und entdecke diese Pilze ganz nah am fließenden Wasser. Das hat mir gefallen.



Mit Sonntagsgruß
Britt

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von pippa
als Antwort auf Britt vom 20.10.2013, 10:06:47
Mir gefallen Deine Bachanrainer auch sehr gut, Britt.

Letzte Woche haben wieder zwei erfahrene Pilzsammlerinnen, Mutter und Tochter 86 und 57 Jahre glaube ich, vom Knollenblätterpilz gekostet und sind beide gestorben (in meiner alten Heimat Wolfsburg).
Ich habe noch nie so einen Pilz gesehen und kann mir daher auch nicht vorstellen, dass er sehr häufig ist.
Vielleicht stellt eine von Euch Kennerinnen mal ein Foto ein. Ich würde mich freuen, denn so etwas ist immer schöner als klugeln, wie Loretta sich auszudrücken pflegt.



Dieses riesige Monstrum (mindestens 60 cm Durchmesser) fand ich gestern. Kennzeichen: stinkt ganz erbärmlich.

Pippa
rayka
rayka
Mitglied

Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von rayka
als Antwort auf pippa vom 20.10.2013, 11:32:03


Mit Pilzen kenne ich mich nicht aus, dem ungeachtet fotografiere ich gerne in d. Natur, wünsche einen schönen Sonntag, herzlichst Rayka
loretta
loretta
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Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von loretta
als Antwort auf pippa vom 20.10.2013, 11:32:03
Anji, Liebes, ich sammle auch nach wie vor keine Kremplinge …… im Leben nicht. Da habe ich Respekt.

Dieser große vermodernde Flatschen, liebe pippa, dürfte in seiner Glanzzeit mal ein Riesenschirmpilz gewesen sein. Sein dünner Stil hat sich langsam zersetzt und so hat sich sein großer Hut, fein säuberlich seine Sporen verteilend, auf dem Waldboden zum Sterben niedergelassen, auf dass es im nächsten Jahr an dieser Stelle wieder viele, frische Riesenschirmpilze gibt. Ich wundere mich nicht, dass gerade DU so einem Exemplar begegnet bist, denn wo deine fleißigen Wanderschuhe dich permanent hinführen, da kommt wohl so schnell keiner hin.

Übrigens habe ich auch davon gehört, liebe pippa,

und kann es einfach nicht glauben, denn gerade erfahrene Pilzsammler wissen genauestens um den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen jungen Knollenblätterpilzen und jungen Wiesenchampignons.

Ich hingegen habe vor vielen, vielen Jahren mal eine Eiweißvergiftung nach dem Genuss extrem vieler Maronen gehabt. Ich hatte Bauchkrämpfe begleitet von Erbrechen und Durchfall. Ich wusste nicht, was ich zuerst machen sollte und habe mir die Seele aus dem Hals gewürgt, obwohl da schon lange nix mehr kam. Kurz ich konnte nicht leben und nicht sterben und dachte meine letzte Stunde sei gekommen. Hatte schon den Verdacht einer Pilzvergiftung (kann ja sein ... Satanspilz vielleicht), aber da es den anderen 5 Leuten nach wie vor gut ging, war es dann klar. Ich hatte auch wirklich Unmengen des Pilzgerichtes gegessen.

Wie genau äußern sich die Symptome von verdorbenem Essen - Champignons?

Hallo. Eine Pilzvergiftung mit essbaren Pilzen ist sehr viel häufiger als eine mit Giftpilzen. Während bei Giftpilzen spezifische Gifte wirken (z.B. Mescarin beim Fliegenpilz - übrigens in den allermeisten Fällen NICHT tödlch) ist es bei Speisepilzen eine Eiweißvergiftung - ganz gut mit einer Fischvergiftung zu vergleichen, da die Eiweiße von Pilzen und Fisch sich ähneln. Und auch ähnlich empfindlich auf lange Lagerung und Temperaturen reagieren. Schon mal von der Faustregel gehört - ein Pilzgericht nie zwei mal aufzuwärmen? Haltet euch dran!!! Die Symptome sind starke Übelkeit, Brechreiz mit und ohne Durchfall. Durch Erbrechen und Durchfälle bedingt verliert der Körper Flüssigkeit. Viel zu trinken und liegen um den Kreislauf zu entlasten sind die besten Gegenmittel. Hält das Erbrechen über mehrere Stunden an, unbedingt einen Arzt hinzuziehen!!!


Also trotz alle dem, bei Pilzen immer Vorsicht walten lassen und bei Unsicherheit lieber stehen lassen.

Hier ist noch mal ein Hallimasch. Auch er hat eine Eigenheit. Er ist erst nach dem Abkochen und Abgießen des Wassers genießbar. Im rohen Zustand gebraten erzeugt er auch heftiges Bauchkneifen und ev. Erbrechen.



loretta

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pippa
pippa
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Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von pippa
als Antwort auf loretta vom 20.10.2013, 12:41:53
Was es alles gibt........

nach den babyblauen habe ich nun auch noch babyrosa Pilze entdeckt.


Danke, loretta, für Deine Ausführungen, aber außer Steinpilzen oder Herrenpilzen, esse ich nix von all den wundersamen Gewächsen.
Letzten Sonntag hat unser Wanderführer uns einen Leberpilz gezeigt. Der sieht wirklich genauso aus wie eine große Leber und ist innen auch so gemasert. Man kann den wie eine normale Leber braten. (Ohne mich)
Leider konnte ich ihn nicht mehr knipsen, er war ja schon zerschnitten.

Von Pilzvergiftungen mit essbaren Pilzen habe ich auch schon gehört. Passiert immer dann, wenn man den Hals nicht vollkriegen kann......... bin dann mal weg.

Pippa
liwo63
liwo63
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Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von liwo63
als Antwort auf Karin_46 vom 18.10.2013, 16:34:49
liwo63(liwo63)

Wenn ich alles richig gemacht habe, dann seht Ihr hier die "krause Klucke"
Ein schmackhafter Speisepilz...den haben wir bei einem Pilzseminar in Soltau kennengelernt.
LGLILO
loretta
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Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von loretta
als Antwort auf liwo63 vom 23.10.2013, 11:11:23
liwo, meinen herzlichen Glückwunsch zu dieser wundervollen krausen Glucke. Einfach ein Prachtstück, was das Pilzsammlerherz höher schlagen lässt.

Gut waschen vor dem Zubereiten, denn es sind manchmal viele kleine Insekten dort beheimatet.

Trotzdem viele Pilzsammler sie stehen lassen, weil sie dieses schwammähnliche Gebilde nicht für essbar halten, findet man sie höchst selten. Ich hatte auch erst zweimal das Glück.

Guten Appetit dir Glückspilz
loretta
anjeli
anjeli
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Re: Die Pilzsaison ist eröffnet...
geschrieben von anjeli
als Antwort auf loretta vom 23.10.2013, 13:13:31


Pippa,
der Knollenblätterpilz sieht aus wie der Wiesenchampignon...
wird oft verwechselt...

der Champignon, hat rosa bis braune Lamellen, der Knollenblätterpilz weiße Lamellen.

Ganz kleine Pilze sollte man stehen lassen, weil die Lamellen nicht sichtbar sind... alles ist geschlossen...

Nur der erfahrene Pilzkenner nimmt die kleinen Pilze...

anjeli

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