Digitale Fotografie Demo am AKW Brunsbüttel

clara
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2011, 16:22:35


TEchnisch machbar sind solche Stomtransporte vom Norden nach Süden, wo die erfolgreichen Industrien sitzen, sicherlich - es badarf ca 3.500 km Stromtrassen, gegen welche nach wie vor demonstriert wird. Olga


Olga, es laufen Forschungsprojekte, welche die Möglichkeiten von unterirdischen Transportkabeln untersuchen, See - und Erdkabel. Genau so soll auch das an anderer Stelle schon vorgestellte Wind - und Wasserenergie-Projekt NorGer funktionieren. Hafel schrieb ja schon, dass der Wind im Norden reichlich weht, so dass der Strombedarf in einigen Regionen dort ausschließlich aus erneuerbarer Energie gedeckt werden kann.

Hier noch der schöne bayerische Starnberger See. Vom Ammersee, den ich genau so gut kenne, habe ich leider kein Foto zur Hand. AKWs gibt es dort nicht, oder? Ich weiß, Sie verstehen Spaß! Clara


Mitglied_bed8151
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Atomkraftwerke sind entbehrlich. Windräder bringen mehr als doppelt so viel Strom - sicher, sauber und dezentral.

Deutschland hat aktuell einen Strombedarf von 600 TWh. 390 TWh könnten per Windkraft erzeugt werden, würden alle für Windräder geeignten Standorte genutzt (Standorte an Land wohlbemerkt, also on-shore, nicht etwa off-shore). Mit heute bekannter und bewährter Technik ginge das. So könnten 2/3 des deutschen Strombedarfs gedeckt werden. Keine einzige neue Stromleitung müsste gebaut werden, allerhöchstens müssten bestehende Stromleitungen up-to-date gebracht werden. - Atomkraftwerke dagegen erzeugten im vergangenen Jahr nur gut 140 Terawattstunden Strom. - Quelle der Zahlen... BWE e.V. / Fraunhofer IWES

Atomstrom wird also nicht gebraucht. Er ist viel zu teuer. Seine Erzeugung steckt voller Risiken. Der anfallende gefährlich strahlende Atommüll ist eine untragbare Last. Und, nicht vergessen, Uran ist endlich und hält maximal noch zwei Generationen lang.

--
Wolfgang
olga64
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 27.04.2011, 22:26:28
DAnke liebe Clara für das schöne Foto - es ist derzeit bei uns am Ammersee unheimlich schön - alles erwacht (auch die Menschen und Boote)!
Mir ist schon bekannt, dass die Trassen auch unterirdisch verlaufen können - kostet aber mehr und wer zahlt das? Der private Stromverbraucher? Der industrielle würde es ja auf seine Verkaufspreise umlegen können - das ist nicht das Problem. Alles ist aber - weder oben noch unten - innerhalb weniger Wochen zu schaffen - das dauert. Und bis dahin beziehen wir Atomstrom aus dem Ausland?
Ich bin mir auch sehr sicher, dass in ca 10 Jahren, wenn es dann so weit wäre, sich nicht mehr viele Leute dafür interessierten - nur noch, wenn sie ihre monatliche Stromrechnung ansehen. Olga

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clara
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 28.04.2011, 16:22:24

Ich bin mir auch sehr sicher, dass in ca 10 Jahren, wenn es dann so weit wäre, sich nicht mehr viele Leute dafür interessierten - nur noch, wenn sie ihre monatliche Stromrechnung ansehen. Olga

Hier gehen unsere Meinungen sehr auseinander, Olga. Ich glaube, diese neuerliche Anti-Atombewegung hat viele Menschen erfasst, nicht nur die eh schon seit Jahrzehnten protestierenden und demonstrierenden. Vor allem die jungen Menschen wollen sichere Energiequellen und dies auch noch in 10 Jahren und darüber hinaus. Selbst in Ländern wie Frankreich, das sich noch kaum Gedanken über Atommeiler macht, wächst der Widerstand.

Clara
hafel
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von hafel
als Antwort auf clara vom 28.04.2011, 16:32:35
Richtig Clara:


Die Einsicht wird weltweit kommen. Bei den Einen früher, bei den Anderen später.

Es ist höchste Zeit der unverantwortlichen Atomkraft ein ehrliches Preisschild zu verpassen.
In der Ukraine und Weißrussland leidet nun schon die dritte Generation unter der Verseuchung riesiger Landstriche mit Radioaktivität. In Japan werden Millionen Menschen für viele, viele Jahre von der Verstrahlung der Häuser, Äcker und landwirtschaftlichen Produkte betroffen sein. Aber auch ohne GAU sind die Kosten immens und Generationen deutscher Steuerzahler werden für den Rückbau der Atomkraftwerke sowie die Lagerung des Atommülls zahlen.

Um so schneller weg davon - um so geringer die Kosten.

Hafel
olga64
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 28.04.2011, 16:32:35
DAnn mag der Widerstand auch in Frankreich wachsen - wohl hauptsächlich unter STudenten und sehr jungen Menschen. Wenn diese dann ihren ersten Job bekommen, werden sie anders denken. Ist bei uns ähnlich. Wir hatten doch alle unsere grosse Demo-Zeit als unbelastete Schüler und Studenten - das wächst sich dann später raus. Abgesehen von Stuttgart 21, wo Rentner und Mittelstand dies als neues Freizeitvergnügen durchführen. Olga

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clara
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Re: Demo am AKW Brunsbüttel
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 29.04.2011, 17:00:29
Bei "meiner" Demo am Ostermontag waren die Leute altersmäßig bunt gemischt. Es gab altgediente Demo-Senioren (vielleicht 68er?), viele junge Familien, viele Jugendliche. Alle engagiert, aber neue Ideen und Änderung bringen ohnehin nur für eine Sache engagierte Menschen voran, das war schon immer so.

Wie soll ich den Satz vom "ersten Job" verstehen? Warum sollten sich dann Meinungen ändern?
Die Jobs in der Atomwirtschaft, die zukünftig verloren gehen, werden bei der erneuerbaren Technologie geschaffen, in größerem Ausmaß.

Die EU befasst sich auch mit dem Ausstieg, er bringt ja auch nur etwa, wenn alle (europäischen) Länder an einem Strang ziehen.

Clara

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