Digitale Fotografie Burgen, Ruinen und Schlösser

anjeli
anjeli
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Roxanna vom 04.05.2018, 20:17:55
Liebe Roxie,
das Torhaus ist bewohnt und ein bisschen hat mich die Mülltonne gestört... die auf dem Foto ist.
Ich liebe Torhäuser, ich finde sie sind etwas Besonderes.

In Lüdinghausen gibt es noch eine Burg... sie ist nur acht Minuten Fußweg von Burg Lüdinghausen entfernt.

Ich habe sie schon oft besucht und jetzt wieder, weil sie im neuen Glanz erstrahlt ist. Und ich musste noch das Eiserne Halsband des Lambert von Oer fotografieren.Smiley


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 Auf dem Weg zur Burg Vischering kamen wir an dieses Haus vorbei.

Ein Stückchen weiter steht die Georgskapelle.

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Die ehemalige Mühle stand direkt am Eingang zur Vorburg. Leider wurde sie im 2. Weltkrieg total zerstört.
Nur noch der Mühlstein erinnert an die Mühle.

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Die Zugbrücke ist der Eingang zur Vorburg, die aus Remise, ehemalige Pferdeställe (jetzt das Café Reitstall) , einem Bauhaus und dem Backhaus oder Brauhaus  besteht. 

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Das Backhaus... der Chef vom Cafe ist leidenschaftlicher Bäcker und backt dort Brot.

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Remis und Bauhaus habe ich nicht fotografiert, weil zuviele Menschen dort Kaffee tranken.
(Archivbilder kann ich nachreichen, muss ich gucken)

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Die Vorburg steht auf eine Insel und zur Kernburg, die auch ringsum von Wasser umgeben ist,  führt nochmal eine Brücke.
Burg Vischering ist eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jhd.. Sie wurde im 16, Jhd. neu gebaut und hat ihren wehrhaften Charakter mit Wehrgängen, Schießscharten und Zugbrücke behalten.
Sie ist eine der ältesten und besterhaltensten Burgen des Münsterlandes.
Seit 1986 ist sie unter Denkmalschutz. Sie beherbergt das Münsterlandmuseum.

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Im Innenhof führen einige Treppen ins Innere der Burg.

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Eine Besichtigung der Burg ist empfehlenswert.. dort wird auch für Kinder einiges geboten. Sie werden spielerisch mit dem Tablet durch die Geschichte und Gewohnheiten der Burgbewohner geleitet.

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Das eiserne Halsband

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Ein anderer Blickwinkel... im Vordergrund ist das Backhaus von der Hinterseite zu sehen.
Das Foto ist mir jetzt dazwischen gerutscht.


Das ist das Eiserne Halsband des Lambert von Oer. Es wurde ihm angelegt. Hätte er versucht, es abzulegen, hätten sie die eiseren Dornenspitzen in seinen Hals gebohrt.
Er fand einen Schmied, der ihm das Halsband unter Lebensgefahr entfernte.

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Ein Teil der Gräfte mit Blick auf Remise und Bauhaus.

Grüßle von anjeli
 
Roxanna
Roxanna
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf anjeli vom 06.05.2018, 20:26:54
Mit diesen schönen Fotos, liebe @anjeli, führst du uns durch die Anlage der Burg Vischering. Viele Details zeigst du mit der Georgskapelle, dem Mühlstein, der an die ehemalige Mühle erinnert, dem Backhaus mit einem großen besonderen Brotangebot (hast du dir welches gekauft Zwinkern?), der Vorburg von Wasser umgeben und weitere schöne Ansichten. Durch deine vielen Fotos bekommt man eine gute Vorstellung von dieser großen und schönen Anlage.

Sehr interessant ist natürlich auch das eiserne Halsband. Raue Sitten waren das damals und fast ständig Kriege und Kämpfe um Besitztümer und Rechte. Dieser Rundgang hat wirklich Freude gemacht. Herzlichen Dank dafür.

Liebe Grüße
Roxanna
anjeli
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Roxanna vom 08.05.2018, 08:09:59

Liebe Roxie,
meine Schwiegertochter hat mir ein Rosinenbrot geholt, das letzte im Regal. Ich esse gerne Rosinenbrot mit viel Butter darauf.

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Die Schlossküche haben wir auch besichtigt. War ja nicht so einfach, dort zu kochen.

Grüßle anjeli


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Roxanna
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf anjeli vom 08.05.2018, 21:32:54
Danke, liebe @anjeli für die Ansichten aus der Schlossküche. Das war sicher mühsam dort zu kochen, aber es gab bestimmt viel Küchenpersonal, das für die Herrschaften gekocht hat. Wenn man sich vorstellt, dass große Fest gegeben wurden und für richtig viele Personen gekocht wurde, da ist es sicher heiß hergegangen in der Küche. Da haben wir es heutzutage schon etwas einfacher Zwinkern.

Liebe Grüße
Roxanna


 
anjeli
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Roxanna vom 10.05.2018, 08:27:40

In unserer Kreisstadt Recklinghausen, die 10 KM von mir entfernt ist, gibt es die Engelsburg. Eine barocke Residenz aus dem frühen 18. Jhd., gebaut in Hufeisenform.

Das Herrenhaus grenzt an die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit dem Stephansturm. In dem Turm kann man auch übernachten.
Seit 1973 ist die Residenz  ein Parkhotel und seit 1982 wurde alles unter Denkmalschutz gestellt.

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Reste der Stadtmauer mit Stephansturm...

Grüßle anjeli

RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf anjeli vom 08.05.2018, 21:32:54

Wenn ich mir den Herd ansehe, kommen richtige Kindheitserinnerungen auf, liebe @anjeli, denn ein sehr ähnlicher Herd stand bis mind. 1957 in meinem Elternhaus.
Links oben das Warmwasserbecken, rechts das Backrohr, in der Mitte oben die Feuerstelle, darunter der Aschebehälter.
Oben waren zu meiner Zeit 4 "Heizplatten", jeweils mit mehreren Ringen (für große oder kleinere Töpfe / Pfannen).
Nicht zu vergessen, oben hinten der Rauchabzug.
Und die als "Russen" bezeichneten Kakerlaken, die sich in der Nähe des warmen Herdes tummelten.
Danke dir für die "Erinneruns-Auffrischung".
Gruß
Oberwind


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Roxanna
Roxanna
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf anjeli vom 10.05.2018, 22:12:05
Richtig edel und vornehm sieht die Engelsburg aus, liebe @anjeli . Dort zu übernachten ist wahrscheinlich nicht sehr kostengünstig Zwinkern. Wie wohl die oder das Zimmer in dem Turm aussehen mag? Sehr schön ist auch dieser Engelsbrunnen anzusehen. Wie es wohl kommt, dass es in deiner Gegend so viele Schlösser gibt? Müßte man mal in der Geschichte nachlesen. Danke für deinen Beitrag.

Die Kocherei auf einem solchen Herd, lieber @Oberwind war sicher sehr mühsam, aber gegangen ist es auch. Es freut mich, dass der Beitrag von anjeli bei dir Erinnerungen wachgerufen hat.

Liebe Grüße

Roxanna




 
anjeli
anjeli
Mitglied

RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von anjeli
als Antwort auf Roxanna vom 11.05.2018, 23:14:38

Lieber Oberwind,
wir hatten auch einen alten Ofen, aber nicht so alt wie deiner war. Meine Mutter hat ihn immer blank gewienert.
Es freut mich, dass ich mit meinem Beitrag bei dir Erinnerungen geweckt habe. Das es ein Fach für warmes Wasser gab, das weiß ich erst seit einiger Zeit.

Liebe Roxie,
Im Turm der Engelsburg kann man in einer Suite übernachten. Ich war mal zu einem Geburtstagsessen im Restaurant der Engelsburg eingeladen. Das Essen war schon etwas Besonders, kleine Portionen, nichts für den großen Hunger. Wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachte, dann war das Essen seinen Preis nicht wert. Die Enkelin des Geburtstagskind meinte, dass ihre Mama die Ingwer-Karotten-Suppe besser kochen könnte.

Warum wir soviele Schlösser haben? Ich denke mal, weil wir auch viel Wasser haben und wollte man früher einen Fluß überqueren, dann waren 'Wegezölle fällig. Also baute man seine Burg dort durch die Gräfte sicherte man sie gegen Feinde. 

Zwischen Ruhr und Lippe (die Grenzen des Ruhrpotts) gibt es noch die Emscher, ein kleines Flüsschen, das vor der Industriealisierung ein kleines klares munteres Flüsschen mit vielen Fischen war. Und dann wurde die Emscher zur Kloake des Potts, Fische waren alle verschwunden. 
Zum Glück hat sich das wieder geändert.

Wir hatten auch mal eine Burg... als wir noch ein kleines verschlafenes Dorf waren. Die Burg der Grafen von Loe gibt es nicht mehr. Übrig geblieben ist die Loemühle und viele einige Strassennamen, sowie die Loeapotheke und Gymnasium im Loekamp. Und eine Tochter aus dem Grafengeschlecht, Judith von Loe, sie schrieb Geschichte, sie war die "Wilde Hummel" und einige Legenden ranken sich um sie.

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In dem Restaurant der Loemühle gibt es ein Judith-Zimmer, da kann für Feiern gemietet werden.

Grüßle anjeli

RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Roxanna vom 11.05.2018, 23:14:38

......Die Kocherei auf einem solchen Herd war  sicher sehr mühsam , ...
liebe @Roxanna, nachdem das Feuer entfacht war, eigentlich nicht sehr kompliziert.
Sogar ich als Kind konnte mir zumindest Spiegeleier (damals mein LeibgerichtZwinkern ) in der Pfanne braten, wenn ich nach der Schule hungrig nachhause kam und die Eltern und Brüder auf dem Feldwaren.
Gruß
Oberwind
 

Roxanna
Roxanna
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RE: Burgen, Ruinen und Schlösser
geschrieben von Roxanna
als Antwort auf anjeli vom 12.05.2018, 21:22:28
Danke, liebe @anjeli für die zusätzlichen interessanten Infos über die Engelsburg und warum es in deiner Gegend so viele Burgen und Schlösser gibt. Die Loemühle sieht sehr einladend und gemütlich aus. Ich schaue mal, ob ich über die "Wilde Hummel" etwas finde. Ja, auch früher gab es schon starke eigenwillige Frauen Tränen lachen.

Bei der Kocherei auf einem solchen alten Herd, lieber @Oberwind, dachte ich, dass es insofern schwierig war, weil sich doch sicher die Wärme nicht so ohne weiteres regulieren ließ. Aber wenn du dir schon als Kind Spiegeleier braten konntest, dann war es doch wohl nicht so schwierig, wie ich mir das vorstelle.

Liebe Grüße an euch beide

Roxanna

Schnell füge ich noch diesen interessanten Link über die wilde Hummel ein, den ich gerade gelesen habe.


 

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