Digitale Fotografie Bildkritik - ein heißes Eisen oder Mittel zum Lernen?
Die mehr als seltenen Kommentare in der Bildergalerie, während der letzten Zeit, hängen wohl auch mit dem allgemein nachlassendem Bilder einsetzen in die Galerie zusammen. Dazu kommen Querelen, die in den Kommentaren auch schon stattfanden. (aber doch selten)
Einen wertvollen, fototechnischen Kommentar würde ich mich nicht so leicht getrauen. Bei mir zählt dann der Eindruck, wie ein Bild auf mich wirkt.
Zu deiner Aufnahme würde ich sagen, sie ist gut gemacht. Mehr Kontrast und mehr Schärfe würde es unnatürlich aussehen lassen.
Darf der Name auch etwas spaßig sein? Wie wäre es mit "triebhaft"
--
uki
Einen wertvollen, fototechnischen Kommentar würde ich mich nicht so leicht getrauen. Bei mir zählt dann der Eindruck, wie ein Bild auf mich wirkt.
Zu deiner Aufnahme würde ich sagen, sie ist gut gemacht. Mehr Kontrast und mehr Schärfe würde es unnatürlich aussehen lassen.
Darf der Name auch etwas spaßig sein? Wie wäre es mit "triebhaft"
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uki
Eine hervorragende Idee, liebe Bongoline!
Material und kunstvolles Ergebnis in einem Bild vereint. Gefällt mir sehr gut. Auf den ersten Blick könnte man wirklich glauben der Kopf sei in den Stein gemeißelt.
Da gibt es nichts zu kritisieren.
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hl
Material und kunstvolles Ergebnis in einem Bild vereint. Gefällt mir sehr gut. Auf den ersten Blick könnte man wirklich glauben der Kopf sei in den Stein gemeißelt.
Da gibt es nichts zu kritisieren.
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hl
Da sind ja etliche Anmerkungen zu meinem Foto gekommen. Die vergebenen Titel halte ich allesamt für passend und teilweise sehr originell ("triebhaft" ist sehr schön ) .
Ja, das vergesse ich häufig, einem Bild auch den passenden Titel zu geben.Gehört eigentlich dazu und zeigt auch ein wenig die Intention des Fotografen auf.
Kritik gab es ja wenig, dafür Anmerkungen, die zeigen, dass die Schreiber sich mit dem Bild beschäftigt haben. Das ist viel schöner als nur ein " schönes Bild hast du da gemacht" und ich freue mich darüber. Danke!
Meine eigene Kritik an dem Bild: Der Fokus ist etwas verschoben, d.h. der große Trieb hat zu viel Unschärfe. Auch hatte ich erst überlegt ob nicht, wie Tessy auch schon anmerkte, zuviel Rinde darauf ist. Aber dann würde der gewünschte Gegensatz zwischen "alt" und "neu" nicht mehr so deutlich. Leicht überschärft ist es auch. Also Wiederholung der Aufnahme im nächsten Frühjahr.
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hl
Ja, das vergesse ich häufig, einem Bild auch den passenden Titel zu geben.Gehört eigentlich dazu und zeigt auch ein wenig die Intention des Fotografen auf.
Kritik gab es ja wenig, dafür Anmerkungen, die zeigen, dass die Schreiber sich mit dem Bild beschäftigt haben. Das ist viel schöner als nur ein " schönes Bild hast du da gemacht" und ich freue mich darüber. Danke!
Meine eigene Kritik an dem Bild: Der Fokus ist etwas verschoben, d.h. der große Trieb hat zu viel Unschärfe. Auch hatte ich erst überlegt ob nicht, wie Tessy auch schon anmerkte, zuviel Rinde darauf ist. Aber dann würde der gewünschte Gegensatz zwischen "alt" und "neu" nicht mehr so deutlich. Leicht überschärft ist es auch. Also Wiederholung der Aufnahme im nächsten Frühjahr.
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hl
Hallo Pucki,
um ein Bild zu beurteilen, muss man nicht selbst gut fotografieren können. Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, warum ein Bild gefällt oder nicht gefällt.
Bestes Beispiel dein Bild. Es spricht mich an, die verschwommene Grafik, die vielfältige Interpretation zulässt. Das untere linke Drittel gibt dem Bild die nötige Spannung und auch einen kleinen Bezug zur Realität.
Es gefällt mir und wenn es größer wäre, könnte ich wahrscheinlich stundenlang darauf schauen und meiner Phantasie freien Lauf lassen. Ich sehe da viele Gestalten und Gesichter.
----------------
In diesem Thema ist die Baumansicht fast unverzichtbar, weil man sonst nicht weiß welcher Beitrag zu welchen Bild gehört.
--
hl
um ein Bild zu beurteilen, muss man nicht selbst gut fotografieren können. Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze, warum ein Bild gefällt oder nicht gefällt.
Bestes Beispiel dein Bild. Es spricht mich an, die verschwommene Grafik, die vielfältige Interpretation zulässt. Das untere linke Drittel gibt dem Bild die nötige Spannung und auch einen kleinen Bezug zur Realität.
Es gefällt mir und wenn es größer wäre, könnte ich wahrscheinlich stundenlang darauf schauen und meiner Phantasie freien Lauf lassen. Ich sehe da viele Gestalten und Gesichter.
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In diesem Thema ist die Baumansicht fast unverzichtbar, weil man sonst nicht weiß welcher Beitrag zu welchen Bild gehört.
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hl
Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um die Augen eines Ausserirdischen handelt mit ausgefahrenen grünen Antennen? (
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schorsch
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schorsch
Re: Bildkritik - ein heißes Eisen oder Mittel zum Lernen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
zitat: In den Galerien wird wenig bis selten kommentiert und überhaupt nicht kritisiert. Woran liegt es?
meine meinung und erfahrung ist, dass sich die user des ST doch sehr unterscheiden von anderen mitgliedern der foto-gemeinschaften, die recht normal mit kritischen anregungen verfahren. klar mag auch ich kritischess lesen aber wann dürfte denn damit gerechnet werden?
immer nur positives schreiben zu müssen hl, damit empfindliche seelchen nicht gleich laut aufjaulen könnten und in den Kummerkasten flitzen, dazu fehlt es mir an lust. klar sehe ich gute bilder mit interessanten motiven, erkenne oft den guten blickwinkel aber ich entdecke auch grottenschlechte fotos. warum nun diesen leuten die lust nehmen? die vks betrachte ich als persönliche vorstellung und da ist erlaubt, watt gefällt!
ein guter gedanke, bilder gesondert zu zeigen, damit kritisch betrachtet und gelernt werden kann.
...
dein gewähltes bildbeispiel hl
gefällt mir schon sehr ob der unterschiedlichen strukturen des baumstammes und deren vielschichtiger farbigkeit, die erst bei längerer betrachtung zur geltung kommt und zeigt, welche farbkraft trotz der erst unbunt wirkenden flächen sich bildet und die dennoch ein harmonischer kontrast bildet zum frischen, saftgrünen trieb, dem blickfänger an sich. durch den zu ahnenden gelbanteil im trieb wirkt das eigentlich zu den kalten farben zählende grün, warm und passt sich der farbaussage des gesamtbildes an, dessen veschwommene begrenzung, meiner meinung nach, stimmig ist.
--
pilli
meine meinung und erfahrung ist, dass sich die user des ST doch sehr unterscheiden von anderen mitgliedern der foto-gemeinschaften, die recht normal mit kritischen anregungen verfahren. klar mag auch ich kritischess lesen aber wann dürfte denn damit gerechnet werden?
immer nur positives schreiben zu müssen hl, damit empfindliche seelchen nicht gleich laut aufjaulen könnten und in den Kummerkasten flitzen, dazu fehlt es mir an lust. klar sehe ich gute bilder mit interessanten motiven, erkenne oft den guten blickwinkel aber ich entdecke auch grottenschlechte fotos. warum nun diesen leuten die lust nehmen? die vks betrachte ich als persönliche vorstellung und da ist erlaubt, watt gefällt!
ein guter gedanke, bilder gesondert zu zeigen, damit kritisch betrachtet und gelernt werden kann.
...
dein gewähltes bildbeispiel hl
gefällt mir schon sehr ob der unterschiedlichen strukturen des baumstammes und deren vielschichtiger farbigkeit, die erst bei längerer betrachtung zur geltung kommt und zeigt, welche farbkraft trotz der erst unbunt wirkenden flächen sich bildet und die dennoch ein harmonischer kontrast bildet zum frischen, saftgrünen trieb, dem blickfänger an sich. durch den zu ahnenden gelbanteil im trieb wirkt das eigentlich zu den kalten farben zählende grün, warm und passt sich der farbaussage des gesamtbildes an, dessen veschwommene begrenzung, meiner meinung nach, stimmig ist.
In den Farben sind verborgene Dinge von Harmonie und Kontrast. Dinge, die durch sich selbst wirken, und die man durch kein anderes Medium ausdrücken kann.
--
pilli
Re: Bildkritik - ein heißes Eisen oder Mittel zum Lernen?
mein beispiel; nicht bildbearbeitet und darum meine frage:
empfindet ihr die linie zwischen wasser und himmel ebenso schief wie ich?
könnte die schärfe der brechenden welle besser sein?
--
pilli :-)
empfindet ihr die linie zwischen wasser und himmel ebenso schief wie ich?
könnte die schärfe der brechenden welle besser sein?
--
pilli :-)
ich würde das Bild auf jeden Fall gerade stellen.
Du wirst die Wellen nicht schärfer bekommen, die Kamera sucht sich einen Punkt für die optimale Schärfe aus, auf diesem Bild die Felsen im Vordergrund. Das ist ok so.
meint
libelle
Du wirst die Wellen nicht schärfer bekommen, die Kamera sucht sich einen Punkt für die optimale Schärfe aus, auf diesem Bild die Felsen im Vordergrund. Das ist ok so.
meint
libelle
auch hier kann man sehen, daß die Kamera sich einen Punkt für die optimale Schärfe such. Schade, daß das in diesem Fall nicht der grüne Trieb ist.
Mich stört ein bisschen die Unschärf im Vordergrund.
Als Titel würde ich 'und dennoch...' wählen.
Gruß
libelle
Heidi, ich finde diesen Thread wirklich sehr gut und würde mir viel mehr konstruktive Kritik wünschen.
(natürlich auch zu meinen Bildern!)
Mich stört ein bisschen die Unschärf im Vordergrund.
Als Titel würde ich 'und dennoch...' wählen.
Gruß
libelle
Heidi, ich finde diesen Thread wirklich sehr gut und würde mir viel mehr konstruktive Kritik wünschen.
(natürlich auch zu meinen Bildern!)
Ich hoffe, mein Eingangsbeitrag wird nicht als allgemeiner Aufruf zum Niederbügeln anderer Fotos aufgefasst.
In Fotoforen oder -communities ist es üblich, zu kritisieren und da wird meist auch kein Blatt vor den Mund genommen. Letztendlich ist das ja auch der Grund (jedenfalls für mich) das dort Bilder gezeigt werden.
Handelt es sich jedoch um Diskussionsforen oder allgemeine Bildergalerien, wie sie im St hier und in Unterfranken gezeigt werden, gehe ich davon aus, dass die Aussteller einfach nur ein schönes Foto oder Bild zeigen wollen. Vermutlich ist dort ein Kommentar zum Bild auch gerne gesehen, jeden interessiert es ja, wie dieses Bild beim Betrachter ankommt, aber knallharte fototechnische Kritik würde ich dort nur auf besonderen Wunsch anbringen.
"Grottenschlechte" Bilder gibt es nicht, Pilli. Es mag sein, dass sie dem Betrachter grottenschlecht scheinen, aber für den Fotografen haben sie einen Wert. Nur der Fotograf weiß, wann und unter welchen Umständen dieses Foto entstanden ist, warum er es gemacht hat und manchmal sieht auch nur der Fotograf die Schönheit seines Fotos. Du hast zum Beispiel irgendwann vor längerer Zeit einmal ein fototechnisch "grottenschlechtes" Foto deiner Enkelin vorgestellt und ich nehme an, dass dieses Foto für dich einen großen Wert hat und auch so viel Freude für dich beinhaltet, dass du es der Allgemeinheit vorstellen wolltest. Solche Fotos kritisiert man nicht, da freut man sich einfach mit.
Etwas anderes ist, wenn in einem Wettbewerb oder unter dem Titel Bildkritik ein Foto eingestellt wird. Hier gehe ich davon aus, dass der Fotograf mit Kritik rechnet und ggf. daraus lernen möchte.
--
hl
In Fotoforen oder -communities ist es üblich, zu kritisieren und da wird meist auch kein Blatt vor den Mund genommen. Letztendlich ist das ja auch der Grund (jedenfalls für mich) das dort Bilder gezeigt werden.
Handelt es sich jedoch um Diskussionsforen oder allgemeine Bildergalerien, wie sie im St hier und in Unterfranken gezeigt werden, gehe ich davon aus, dass die Aussteller einfach nur ein schönes Foto oder Bild zeigen wollen. Vermutlich ist dort ein Kommentar zum Bild auch gerne gesehen, jeden interessiert es ja, wie dieses Bild beim Betrachter ankommt, aber knallharte fototechnische Kritik würde ich dort nur auf besonderen Wunsch anbringen.
"Grottenschlechte" Bilder gibt es nicht, Pilli. Es mag sein, dass sie dem Betrachter grottenschlecht scheinen, aber für den Fotografen haben sie einen Wert. Nur der Fotograf weiß, wann und unter welchen Umständen dieses Foto entstanden ist, warum er es gemacht hat und manchmal sieht auch nur der Fotograf die Schönheit seines Fotos. Du hast zum Beispiel irgendwann vor längerer Zeit einmal ein fototechnisch "grottenschlechtes" Foto deiner Enkelin vorgestellt und ich nehme an, dass dieses Foto für dich einen großen Wert hat und auch so viel Freude für dich beinhaltet, dass du es der Allgemeinheit vorstellen wolltest. Solche Fotos kritisiert man nicht, da freut man sich einfach mit.
Etwas anderes ist, wenn in einem Wettbewerb oder unter dem Titel Bildkritik ein Foto eingestellt wird. Hier gehe ich davon aus, dass der Fotograf mit Kritik rechnet und ggf. daraus lernen möchte.
--
hl