Digitale Fotografie 36. Fotowettbewerb: Biotopische Nischen - Nebenthread

Der Thread "gewinnt" immer mehr, meine ich mal...

Hier ein weiterer Schnappschuss aus biotopem Umfeld:

Leider findet man auch manchmal solche Dinge in einem Teich.

Privater Wassergarten



Gardy

Leider stört mich der Titel "Biotopische Nischen" derartig, dass ich eine Korrektur, die hoffentlich nicht ganz in die falsche Kehle(n) gelangt, anbringen muß.

Es gibt kein "biotopisch"! Ein Teich ist sicherlich keine ökolologische "Nische", sondern beinhaltet sehr viele unterschiedliche Nischen... und vor allem ist der Begriff "Biotop" nicht gleichgebedeutend mit "Bächlein, Teich, Weiler.... etc."

Ich bin der Meinung, dass Fachtermini entsprechend ihrer Definition verwendet werden müssen!

Das stimmt natürlich, Mart.

Landläufig wird Biotop aber häufig gleichgesetzt mit Teich, Weiher, Bach
Wasserlauf und ähnliches.

Auszug aus Wiki;
Bio - Leben.
Der Begriff Biotop ist wertfrei. Als Biotope bezeichnet man sowohl natürlich entstandene Landschaftsbestandteile wie Bäche, Bergwald, Nadelwald, Mischwald etc. als auch – entgegen dem umgangssprachlichen Gebrauch – vom Menschen erschaffene Landschaftsbestandteile wie „Betonwüsten“ (beispielsweise Stadtlandschaften). Weitere gängige Beispiele von Biotopen sind etwa Flussauen, Wüsten, Wattlandschaften oder Streuobstwiesen.


Biotop

Grüße,
nina

Hallo mart1 – du hast dich gemeldet, weil du bei einem Fotowettbewerb für Senioren Kritik an den Fachtermini entsprechend ihrer Definition anbringen möchtest, gerne.

Meine Sicht der Dinge ist so: Wenn es Biotope gibt, dann kann ich auch eine Eigenschaft davon ableiten, z. B. biotopisch (ist natürlich eine neue Britt-Kreation Es gibt alle möglichen Arten von Biotopen (siehe Link) und mein Wunsch war es, nicht Wüsten und Waldwiesen im Wettbewerb auftauchen zu sehen, sondern Stillgewässer (Flachgewässer) oder kleine Seen (dazu gehören Tümpel, Weiher, Teiche, sogar Pfützen mit deren Inhalt von artengerechten Pflanzen und Tieren), also Nischen. Damit will ich sagen, dass z. B. ein Goldfisch nichts in einem Biotop verloren hat. Aber ich würde ihn in so einem Wettbewerb gelten lassen. Hab nicht Biologie studiert, kenne aber so einige schöne Biotope. Willst du jetzt mitmachen?

MfG - Britt

Also gut, britt.... "biotopisch" ist eine witzige Wortkreation, die allerdings ohne Sinn ist.

Und unter dem Ausdruck "Nische" versteht man in der Ökologie, auf die du ja Bezug nimmst, nicht den Ort, sondern das funktionelle Beziehungssystem einer Art im Ökosystem, das durch biotische und abiotische Faktoren charakterisiert ist.

Ich habe ja kaum etwas dagegen, dass nun jede Wasserlacke oder Tümpel oder Weiher zu einem Biotop geworden ist - klingt ja ganz gut . Aber eine "biotopische Nischen" gibt es beim besten Willen nicht.

Aber es war mir schon klar, welche Bilder du willst ---- schöne Bilder von Pflanzen und Tieren in ihrem natürlichen Umfeld, dem Wasser.

PS: Warum sollte ein Goldfisch nicht seine "biotopische Nische" im Teich gefunden haben?... er fühlt sich wohl und vermehrt sich

PS: Warum sollte ein Goldfisch nicht seine "biotopische Nische" im Teich gefunden haben?... er fühlt sich wohl und vermehrt sich

Ja, leider Nie im Leben würde sich ein Goldfisch in einem Biotop befinden oder entwickeln, wenn Menschen ihn nicht eingesetzt hätten. Ich beziehe mich dabei auf deine eigene Antwort über die Frage, was man unter einer Nische versteht.

Und unter dem Ausdruck "Nische" versteht man in der Ökologie, auf die du ja Bezug nimmst, nicht den Ort, sondern das funktionelle Beziehungssystem einer Art im Ökosystem, das durch biotische und abiotische Faktoren charakterisiert ist.

Also, hängt den bösen Goldfisch.....

hihi...mart,

ein artikel (KStA aus dem jahr 2008) schildert, watt mit den goldfischen geschah...nicht "gehängt" wohl aber "abgetötet" wurden sie in der nähe meines geburtsortes:

Nach einer Elektrobefischung kamen laut Gehlen 45 Kilogramm betäubte Goldfische und Giebel, die als Urform der Zierfische gelten, an die Wasseroberfläche. Molch und Co. wurden nicht mehr gesichtet. Die nunmehr abgefischte, mehrere hundert Exemplare zählende Population hatte die seltenen Amphibien restlos weggefressen. Jacobs: „Bei den vielen Goldfischen hatte deren Laich keine Chance.“

80 Prozent der 25 000 Euro, die für die beiden Maßnahmen investiert werden, fließen aus Fördermitteln der EU, den Rest zahlt der Kreis. Die ausgebaggerten Biotope füllen sich langsam wieder mit Grundwasser. Bereits im kommenden Frühjahr, so die Prognose Jacobs', dürften sich dort wieder die ersten Amphibien ansiedeln: „Dann aber unter wesentlich besseren Bedingungen. Es sei denn, in die mit viel Liebe, Geld und Arbeit errichteten Biotope werden uns wieder Goldfische geworfen.“

Einen Gefallen haben die „Tierliebhaber“ ihren Schützlingen übrigens mit der Entlassung in die Freiheit nicht getan. Die meisten Goldfische wurden abgetötet und werden nun zu Tierfutter verarbeitet. Gehlen: „Für solche Massen konnten wir im Zoohandel keine Abnehmer finden.“

Kölner Stadt Anzeiger

nun ja britt,

nachdem ich in diesem thread niedliche garten-nischen als sogenanntes "biotop" sah, bin ich doch verunsichert, watt da gewünscht ist zum "Fotowettbewerb für Senioren"?
also ich traue auch "Senioren" zu, sich kundig zu machen, watt nun ein biotop von einem weiher im park unterscheidet?

mein seniorentreffliches alter und meine vorliebe, sich einem foto-thema möglichst wunschgerecht zu nähern, haben bewirkt, datt ich mich jetzt googelnd kundig gemacht habe und siehe da:

Die Landesanstalt für Ökologie hat bereits 37 Biotope im Kölner Stadtgebiet ausgewiesen und kartiert. Der Schutz gilt jedoch für alle potenziell in § 62 Landschaftsgesetz Nordrhein-Westfalen aufgeführten Biotope.

datt ist doch eine aufgabe, da was zu finden?




--
pilli