Die unbelebte Natur Superbenzin wird auf Super E10 umgestellt

Heute an der Tankstelle: O Schreck, das Super ist jetzt Super E10 - was tun ? Ich habe sicherheitshalber erst mal Super Plus E5 getankt. (wäre im Nachhinein nicht nötig gewesen)

Ob das Auto den neuen Kraftstoff verträgt, kann man beim ADAC (Link unten) nachfragen.

Über eines muß man sich allerdings im Klaren sein: Der Energiegehalt von Bioethanol ist geringer als der von Benzin und somit tankt man weniger Kraft als zuvor, was zu einem leichten Mehrverbrauch führt.

Auch muß man sich im Klaren darüber sein, daß Bioethanol keineswegs sehr umweltfreundlich ist.

Normalbenzin gab es übrigens an meiner Tankstelle überhaupt nicht mehr.

Woher kommt das sogenannte Bioethanol? - In Deutschland überwiegend aus Weizen und Zuckerrüben, in Brasilien aus Zuckerrohr, in den USA aus Mais. Zur Erzeugung der geplanten Mengen Bioethanol (überhaupt Biosprit) würden riesige landwirtschaftliche Flächen benötigt. Gewaltige Mengen CO2 würden zusätzlich anfallen - deutlich mehr, als das Tanken von Biosprit einsparen würde. Die Leute vom Institute for European Environmental Policy (IEEP) lassen kein gutes Haar am Hype um die angebliche "Lösung" des Spritproblems per "Bio".

Von Sinn kann also im Falle von Bioethanol (überhaupt von Biosprit) nicht geredet werden. Was aber ist die Absicht dahinter? - Die Autos sollen laufen. Auch über den Tag hinaus, an dem der fossile Sprit den Bedarf für die Massenmotorisierung nicht mehr decken kann. Koste es, was es wolle, ist die Devise, selbst wenn die für den Menschen immer noch günstige Umwelt dabei draufgeht.

Für Natur-/Umweltschützer ist Bioethanol (überhaupt Biosprit) keine Alternative, ist keine Lösung des Problems, sondern ist Teil des Problems. Die Lösung ist: Weg von der Massenmotorisierung!

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Wolfgang

Weg mit den Autos! Rauf auf die Fahrräder!
Komisch nur, dass die eifrigsten Vertreter der CO2-Minimierung mindestens pro Jahr sich eine Fernreise mit dem Flugzeug leisten und auch sonst nur zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit hin und wieder mal auf's Fahrrad steigen. Aber dafür machen die schon mal eine Reise um die halbe Welt, natürlich NICHT etwa mit dem Segelschiff, sondern ordentlich motoriisiert, um japanischen Fischern zu zeigen, wie schlimm deren Walfang ist.

Weg mit den Autos! Rauf auf die Fahrräder!

Das würde sicherlich niemandem schaden. Im Gegenteil, wenn mehr für die Fahrradwegeinfrastruktur investiert würde, käme das dem Gesundheitssystem sehr zugute. Ich würde sehr viel darum geben, wieder Radfahren zu können und freue mich schon sehr auf den Moment.

Komisch nur, dass die eifrigsten Vertreter der CO2-Minimierung mindestens pro Jahr sich eine Fernreise mit dem Flugzeug leisten und auch sonst nur zum Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit hin und wieder mal auf's Fahrrad steigen. Aber dafür machen die schon mal eine Reise um die halbe Welt, natürlich NICHT etwa mit dem Segelschiff, sondern ordentlich motoriisiert, um japanischen Fischern zu zeigen, wie schlimm deren Walfang ist.

Richtig ist, dass Fernreisen mit dem Flugzeug nicht gerade umweltschonend sind. Wie aber soll mit einem Segelboot den motorisierten japanischen Fischern Paroli geboten werden? Übrigens, Wale sind schützenswert.

Karl

Anhand eines Preisvergleichs zwischen einer Markentankstelle am Tag der Einführung von E10 und einer Freien, die es noch nicht hatte, konnte ich an einem einzigen Tag erkennen, dass Super im Rahmen der Umstellung um 2 Cent teurer geworden ist. Jetzt wird ja der Eindruck erweckt "E10 ist billiger". Ich bin übrigens der Meinung, dass die Bundesregierung die Ökosteuer für E10 so hätte senken müssen, dass Super und E10 gleich teuer gewesen wären. Das wäre "ehrlich" gewesen. Jetzt fühle ich mich von der Regierung und den Multis betrogen. Ich bin nur froh, dass ich kaum noch mit dem Auto fahre. Eine Tankfüllung langt bei mir inzwischen drei Monate; anonsten: U-Bahn.

Dann bist Du das beste Beispiel dafür, dass hohe Spritpreise das Umdenken befördern. Ab 2,50 EUR pro Liter Sprit, so sagen es Meinungsforscher, würden hierzulande Millionen Autobesitzer damit liebäugeln, ihre spritsaufenden Blechkisten an die Kette zu legen und sie nur noch für wenige Aktivitäten zu nutzen. Nun, 2,50 EUR sind bald erreicht. - Mein Appell an die Politiker: Macht den Sprit per Steuer schnell noch teurer! Es wäre zum Segen der Natur und unserer Umwelt!

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Wolfgang

Warum E10 privilegieren? - Das sogenannte Bioethanol (überhaupt Biosprit) ist nicht umweltfreundlicher als fossiler Sprit. Beides ist umweltschädlich. Deshalb: Steuern erhöhen - gleichermaßen auf Bio- wie auf fossilen Sprit!

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Wolfgang

Dann bist Du das beste Beispiel dafür, dass hohe Spritpreise das Umdenken befördern. Ab 2,50 EUR pro Liter Sprit, so sagen es Meinungsforscher, würden hierzulande Millionen Autobesitzer damit liebäugeln, ihre spritsaufenden Blechkisten an die Kette zu legen und sie nur noch für wenige Aktivitäten zu nutzen. Nun, 2,50 EUR sind bald erreicht. - Mein Appell an die Politiker: Macht den Sprit per Steuer schnell noch teurer! Es wäre zum Segen der Natur und unserer Umwelt!

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Wolfgang

Wir unterstützen Deinen Vorschlag mit einem Zusatz: Wir, die auf dem Dorf wohnen, wenig Busverbindungen und Einkaufsmöglichkeiten haben, die Zuglinien gestrichen werden, bekommen Steuerermäßigung! Wir fahren schon nach Möglichkeit mit dem Fahrrad, mit dem Zug ins Wandergebiet, oder laufen. Aber nicht überall gibt es eine U - oder Straßenbahn. Bedenkt das bitte bei Euren Forderungen.

ich seh gar nicht ein das dieser Biosprit irgendwelche direkten Vorteile bringt. Weder finanziell noch umweltschonend,,

Hier werden gerade die Kartoffelanbauflächen verringert, einige Brotgertreidesorten minimiert und dafür Mais und Raps und Rüben usw für die Öl-, und Biogasanlagen angebaut.

Dafür werden wir dann mehr Reis aus China, Mais und Soja aus den USA usw importieren.

naja und die Sache mit dem Nicht-in-die-Welt-Fliegen, die können sich all jene abschminken welche noch vor Kurzem den Exossis unter die Nase gerieben haben wie schlimm es doch für sie war, nicht Reisen zu dürfen und nun überallhin fliegen zu können,,

also rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln, da bleibt noch Diskussionsbedarf

hugo

Hääääää? Ich denke, E10 ist umweltfreundlicher. Warum sonst auch die Einführung?