Die unbelebte Natur Roboter ist schneller als jeder Maurer

Moin,

ein Roboter aus Australien kann bis zu 1.000 Ziegel pro Stunde mauern und soll bis zu 150 Häuser in einem Jahr bauen können.

Ja, die Arbeit läuft uns langsam weg!

Gruß arno

Hallo arno,

das ist tatsächlich nicht nur in den deutsch-türkischen Nachrichten, sondern überall zu lesen, auch in der Süddeutschen. Aber mal ehrlich, ich erwarte, dass dich diese Nachricht nicht überrascht hat. Alle Arbeiten, die nach einem festen Plan ablaufen, sollten mittelfristig automatisierbar sein.

Der Bauunternehmer profitiert sicher, aber auch der Häuslebauer.

Karl

Für eine glatte Wand mag das stimmen, Häuser sind aber oft individuell gebaut, nicht nur "Platten". Das Problem sind die Ecken, Kanten, Durchbrüche etc.
Prognose, es wird weiter betoniert bei großen Gebäuden, bei kleinen rentiert sich Robot in geringerem Ausmaß.

Mir wurscht.

Die grosse Überraschung wird spätestens dann kommen, wenn nach dem Abklopfen des Verputzes sichtbar wird, dass der Roboter nicht gemerkt hat, dass der Pflaster ausgegangen war - und er trotzdem eifrig weiter gemauert hat!

Quatsch, schorsch, Argumente dieser Art gehören in die Schmunzelecke, Roboter werden ihren differenzierten Platz behaupten, roboting ist doch allgegenwärtig, wie auch dein PC mal als Untergang des Abendlandes galt, wie elektrischer Strom, Autos, Handys.

Servus

Vielleicht ein Müsterchen gefällig?

Ich weiss von einem Drehteile-Betrieb, der Jahre lang im 3-Schichte-Betrieb arbeitete. Die letzte Schicht war lohnmässig die teuerste. Also kam der Chef auf die Idee, die Drehmaschinen so zu automatisieren, dass sie die 3. Arbeiter-Schicht überflüssig machten. Am Anfang liess man sicherheitshalber noch 1 Mann die Maschinen überwachen. Als alles bestens funktionierte, liess der Chef die Maschinen unbeaufsichtigt. Da er der Sache aber doch nicht so recht traute, ging er in der 1. vollautomatischen Nacht um Mitternacht noch selber nachschauen. Es lief alles super. Aber als die 1. Schicht um 5 Uhr kam, fehlte bei einigen 1000 Stück ein Loch für eine Entlüftung. Der zuständige Bohrer war halt abgebrochen - und die Maschine führte zwar die Bewegung aus, merkte aber nicht, dass da gar nicht gebohrt wurde.

P.S. Natürlich liesse sich auch dieser Fehler verhindert: es bräuchte nur für jeden Arbeitsgang eine Optik, die einen Fehler feststellt. Aber diese Zusatzfunktion verteuert die Maschine so, dass 1 Arbeiter billiger ist. Und zudem wird die Grösse der Peripherie unzumutbar grösser.

ja und Schorsch,
geh mal in eine Fabrik rein, die mechanische Teile herstellt, Exportschlager in Deutschland.
Du wirst ausschliesslich Kombinationen von Maschinen mit roboterartigen Funktionen finden, die an bestimmten stellen von Menschen ergänzt bzw. gesteuert und kontrolliert werden. Nur so kann man besser und preiswerter fabrizieren, seit Jahrzehnten.
Roboter sind nicht nur die sprechenden Männchen, die bei Ausstellungen herumlaufen, sondern Wunder der Technik.

OK, einigen wir uns hierauf: Roboter sind da sinnvoll, wo sie dem Menschen eintönige und gefährliche Arbeit abnehmen resp. erleichtern.

Aber: Roboter sind Maschinen, die von Menschen erdacht und hergestellt werden.

Und: Roboter sind asexuelle Wesen, die sich (zum Glück) (noch) nicht selbständig vermehren können.

Wiewohl: Ich habe mal eine Abhandlung über sexuell abartige Menschen gelesen, welche mit Maschinen (ich meine damit nicht Gummisusis) Sex praktizieren. Eine Frau bekannte, dass sie, wenn sie das Stampfen einer Schiffsmaschine höre, einen Orgasmus "erleide"!

P.S. für Heigl: Ich habe 50 Jahre in einer Fabrik (immer der gleichen) gearbeitet und kannte mich in sämtlichen Räumen und mit sämtlichen Maschinen aus.

Pax, schorsch.

Wir haben ja dieselben Erfahrungen, aber manche erschrecken bei der Vorstellung Roboter, weil sie allzusehr nur darin ein "Wesen" sehen, ersatzweise für Menschen.

Servus