Die unbelebte Natur Horror - Kernschmelze mit Uran und Plutonium
Sofort? Raschmöglichst? Das sind Begriffe, die je nach Definition und Sachverstand dehnbar sind.
Meine Meinung: "Sofort" abstellen aller AKWs ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber "Sofort mit dem Anfangen anfangen" ist realistisch.
Meine Meinung: "Sofort" abstellen aller AKWs ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber "Sofort mit dem Anfangen anfangen" ist realistisch.
oh ja schorsch, da sprichst Du ein heikles Thema an.
Gerade hier in Deutschand ist es ein Graus auch nur daran denken zu müssen welcher Aufwand betrieben werden muss um auch nur eine einzige von hunderten Genehmigungen zu erreichen die erforderlich sind um einige Teile eines Kernkraftwerkes rückbauen zu dürfen.
hier ein Beispiel der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK)
Das Stilllegungsverfahren der WAK wurde noch im Jahre 1991 eingeleitet.
Insgesamt 20 Stilllegungsgenehmigungen wurden zur Deregulierung und dem Rückbau der Anlage zwischen März 1993 – Februar 2006 erteilt
,,und,,wir sind heute noch intensiv damit beschäftigt, meine ehemaligen Kollegen sind dort vor Ort dabei.
das beginnt mit dem Restbetrieb dann erfolgt (immer erst nach ner Unmenge bestätigter Genehmigungen)
geht weiter über den Rückbau, natürlich mit der Entsorgung der Komponenten die zuvor freigemessen werden müssen, bzw zur weiteren Zwischenlagerung konditioniert verpackt und transport-, und lagerfähig gemacht werden müssen.
Z.T müssen Lagergebäude erst gebaut werden (dazu brauchste wieder langjährlich verzögernde Genehmigungen, denn die Grünen usw stellen sich immerzu quer und die Mittel, die Finanzierungen müssen auch erst geplant und feigegeben werden,,)
also so ein Werk können vielleicht die Chinesen in kurzer Zeit rückbauen -die nutzen dann ihr administratives Reglement- aber doch niemals hier in Deutschland wo jeder Bürgermeister langjährig dagegen protestieren und durch Detailklagen das Geamtvorhaben auf Jahrzehnte verzögern kann.
Also ich kann mir da höchstens eine parteiübergreifende Sondergesetzgebung mit Ausnahmetatbeständen vorstellen, hm aber so richtig kan ich mir das in unserem Beamtenstaat auch wieder nicht vorstellen *g*
ja schorsch, den Vorschlag machen und die populistische Anweisung geben zum sofortigem Abschalten ist die eine Sache, aber die 1000 nachkommenden Rattenschwanzdingsda bis hin zu einer Endlagerung ,,,
wenn ich allein an die vielen Probleme bei einigen Castor Transporten denke,,ich kann nicht glauben das nach einer Abschalt-, und Rückbau Genehmigung Friede Freude Eierkuchen eintritt und es keine Demos mehr gibt. Niemand will das Zeug in seiner Nähe haben usw..
hugo
Gerade hier in Deutschand ist es ein Graus auch nur daran denken zu müssen welcher Aufwand betrieben werden muss um auch nur eine einzige von hunderten Genehmigungen zu erreichen die erforderlich sind um einige Teile eines Kernkraftwerkes rückbauen zu dürfen.
hier ein Beispiel der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe (WAK)
Das Stilllegungsverfahren der WAK wurde noch im Jahre 1991 eingeleitet.
Insgesamt 20 Stilllegungsgenehmigungen wurden zur Deregulierung und dem Rückbau der Anlage zwischen März 1993 – Februar 2006 erteilt
,,und,,wir sind heute noch intensiv damit beschäftigt, meine ehemaligen Kollegen sind dort vor Ort dabei.
das beginnt mit dem Restbetrieb dann erfolgt (immer erst nach ner Unmenge bestätigter Genehmigungen)
geht weiter über den Rückbau, natürlich mit der Entsorgung der Komponenten die zuvor freigemessen werden müssen, bzw zur weiteren Zwischenlagerung konditioniert verpackt und transport-, und lagerfähig gemacht werden müssen.
Z.T müssen Lagergebäude erst gebaut werden (dazu brauchste wieder langjährlich verzögernde Genehmigungen, denn die Grünen usw stellen sich immerzu quer und die Mittel, die Finanzierungen müssen auch erst geplant und feigegeben werden,,)
also so ein Werk können vielleicht die Chinesen in kurzer Zeit rückbauen -die nutzen dann ihr administratives Reglement- aber doch niemals hier in Deutschland wo jeder Bürgermeister langjährig dagegen protestieren und durch Detailklagen das Geamtvorhaben auf Jahrzehnte verzögern kann.
Also ich kann mir da höchstens eine parteiübergreifende Sondergesetzgebung mit Ausnahmetatbeständen vorstellen, hm aber so richtig kan ich mir das in unserem Beamtenstaat auch wieder nicht vorstellen *g*
ja schorsch, den Vorschlag machen und die populistische Anweisung geben zum sofortigem Abschalten ist die eine Sache, aber die 1000 nachkommenden Rattenschwanzdingsda bis hin zu einer Endlagerung ,,,
wenn ich allein an die vielen Probleme bei einigen Castor Transporten denke,,ich kann nicht glauben das nach einer Abschalt-, und Rückbau Genehmigung Friede Freude Eierkuchen eintritt und es keine Demos mehr gibt. Niemand will das Zeug in seiner Nähe haben usw..
hugo
Re: Horror - Kernschmelze mit Uran und Plutonium
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Niemand will das Zeug in seiner Nähe haben usw..
Stimmt, ich auch nicht ... vor allem, da ich etwa mehr als nur eine Ahnung von Geologie habe und noch einen Funken Verantwortung für das, was auf künftige Generationen da zukommt, habe.
Ich kenne auch die Schwierigkeiten und die Kosten, die mein Sohn in der Firma hatte, um radioaktive verstrahlte Metalle für die Schmuckerzeugung, die aus China kamen, zu überprüfen.
Gerad weil das Abschalten, wie inzwischen wohl jeder weiß, nicht mit dem Abschalten eines Motors vergleichbar ist, muß es sofort begonnen werden.
Oder geht es etwa schneller, wenn noch weiter verzögert wird?
Abgesehen von dem zusätzlich entstehenden Müll.
Es ist doch inzwischen jedem klar, daß sofort abschalten bedeutet, kontrolliert herunterfahren, weiter kühlen, zwischenlagern vor Ort usw.
Oder geht es etwa schneller, wenn noch weiter verzögert wird?
Abgesehen von dem zusätzlich entstehenden Müll.
Es ist doch inzwischen jedem klar, daß sofort abschalten bedeutet, kontrolliert herunterfahren, weiter kühlen, zwischenlagern vor Ort usw.
Re: Horror - Kernschmelze mit Uran und Plutonium
geschrieben von ehemaliges Mitglied
und ..... "end"lagern.
Plutonium, nur als der ärgste der Inhaltsstoffe eines ausgebrannten Brennelemente genannt, hat eine Halbwertszeit von etwa 20000 Jahren; das heißt in 20.000 Jahren sind aus 1 kg ein halbes kg geworden.
Welche Menge ist davon in einem ausgebrannten Brennelement enthalten?
In welcher Menge ist Plutonium tödlich? Als Gift? Aufgrund der Strahlung?
Warum ist das Interesse Mischbrennstäbe, in denen absichtlich aus den ausgebrannten Stäben herausgelöstes Plutonium zugefügt wird, herzustellen, so groß?
Das ist selbst in den USA im zivilen Bereich verboten.
Plutonium, nur als der ärgste der Inhaltsstoffe eines ausgebrannten Brennelemente genannt, hat eine Halbwertszeit von etwa 20000 Jahren; das heißt in 20.000 Jahren sind aus 1 kg ein halbes kg geworden.
Welche Menge ist davon in einem ausgebrannten Brennelement enthalten?
In welcher Menge ist Plutonium tödlich? Als Gift? Aufgrund der Strahlung?
Warum ist das Interesse Mischbrennstäbe, in denen absichtlich aus den ausgebrannten Stäben herausgelöstes Plutonium zugefügt wird, herzustellen, so groß?
Das ist selbst in den USA im zivilen Bereich verboten.
Re: Horror - Kernschmelze mit Uran und Plutonium
Das Endlagern ist im usw. enthalten, kann aber mangels vorhandener Endlager erst in ferner Zukunft, wenn überhaupt, geschehen.
Das ist aber ein weiterer Grund, sofort anzufangen.
Das ist aber ein weiterer Grund, sofort anzufangen.
sofort anzufangen (rolf) ok das klingt schon viel besser als sofort Abschalten.
Ich kann mir nicht vorstellen das ein überhastetes Abschalten die gerade erst frisch eingeladenen Kassetten eher zum Abklingen bringt als das im normalen Weiterbetrieb bis zur nächstgeplantem Umladung möglich ist.
Es müßte dann heißen: Ab sofort keine neue Beladung mehr, denn frischer Brennstoff, der noch nicht in der aktiven Zone war ist relativ einfach und relativ ungefährlich händelbar.
Dieses "sofort Abschalten" ist eh nur ein Kampfbegriff der sich praktisch gar nicht realisieren kläßt. Man kann die Gesamtanlage höchstens sofort vom Netz trennen, sofort den Havarieschutz drücken und die Außerbetriebnahme damit einleiten, die Kettenreaktion bremsen, aber die Nachzerfallsreaktionen die müssen weiter kontrolliert organisiert werden,,
hugo
Ich kann mir nicht vorstellen das ein überhastetes Abschalten die gerade erst frisch eingeladenen Kassetten eher zum Abklingen bringt als das im normalen Weiterbetrieb bis zur nächstgeplantem Umladung möglich ist.
Es müßte dann heißen: Ab sofort keine neue Beladung mehr, denn frischer Brennstoff, der noch nicht in der aktiven Zone war ist relativ einfach und relativ ungefährlich händelbar.
Dieses "sofort Abschalten" ist eh nur ein Kampfbegriff der sich praktisch gar nicht realisieren kläßt. Man kann die Gesamtanlage höchstens sofort vom Netz trennen, sofort den Havarieschutz drücken und die Außerbetriebnahme damit einleiten, die Kettenreaktion bremsen, aber die Nachzerfallsreaktionen die müssen weiter kontrolliert organisiert werden,,
hugo
Re: Horror - Kernschmelze mit Uran und Plutonium
Ab sofort keine neue Beladung mehr, denn frischer Brennstoff, der noch nicht in der aktiven Zone war ist relativ einfach und relativ ungefährlich händelbar.
Danke für die Ergänzung, der Weg dürfte vor allem für die neueren AKW der einzig richtige sein.
Die z. Zt. abgeschalteten AKW, zB. Krümmel und Brunsbüttel, dürften aber garnicht mehr hochgefahren werden, wie weit bspw. Isar I etc. noch einigermaßen sicher den geladenen Brennstoff aufbrauchen kann, kann ich nichtmal abschätzen, geschweige denn beurteilen.
Alle AKW, die jetzt heruntergefahren werden, sollten dann auch "unten" bleiben.
Die z. Zt. abgeschalteten AKW, zB. Krümmel und Brunsbüttel, dürften aber garnicht mehr hochgefahren werden, ,,(rolf)
hm rolf,,,dazu hab ich folgende Meinung: Wenn unsere Regierung in Abstimmung mit den Experten (und dazu gehören pro-, und contra AKW Betreiber) zu der Ansicht gelangt das ein Weiterbetrieb nicht in Frage kommt -und zwar aus technologischer und Sicherheitssicht (nicht wegen populistischen -, und/oder Wahlkampfgründen)
ok dann nix wie schnellstens Stillsetzen,,,die Bevölkerung würd ich da gar nicht erst lange fragen, aber deren derzeitige generelle Zustimmung sollte diese Entscheidung für die Verantwortlichen eher einfacher machen.
Man kann/sollte die Bevölkerung nach m.M. zwar fragen ob sie für das Planen, Bauen und Betreiben von KKWs ist (das wurde damals vermieden) aber nicht wie im Gefahrenfall zu Entscheiden ist, das hat dann mit mangelhafter Demokratie nichts mehr zu tun.
hugo
hm rolf,,,dazu hab ich folgende Meinung: Wenn unsere Regierung in Abstimmung mit den Experten (und dazu gehören pro-, und contra AKW Betreiber) zu der Ansicht gelangt das ein Weiterbetrieb nicht in Frage kommt -und zwar aus technologischer und Sicherheitssicht (nicht wegen populistischen -, und/oder Wahlkampfgründen)
ok dann nix wie schnellstens Stillsetzen,,,die Bevölkerung würd ich da gar nicht erst lange fragen, aber deren derzeitige generelle Zustimmung sollte diese Entscheidung für die Verantwortlichen eher einfacher machen.
Man kann/sollte die Bevölkerung nach m.M. zwar fragen ob sie für das Planen, Bauen und Betreiben von KKWs ist (das wurde damals vermieden) aber nicht wie im Gefahrenfall zu Entscheiden ist, das hat dann mit mangelhafter Demokratie nichts mehr zu tun.
hugo
Siehste mart, aber irgend wo muss das Zeugs ja hin. Daran ist ja zu erkennen, dass es garnicht so einfach ist, ein KKW ungefährlich dicht zu machen. Ich habe schon einmal dargestellt, dass ein KKW keine Marmaladenfabrik ist, die man einfach zuschließen kann. Da gehört eben mehr dazu.
Hugo hat schon richtig darauf aufmerksam gemacht. Wir haben jahrelang in einem solchen Betrieb Staub gewischt.
Und nur nebenbei bemerkt, auch bei der Spaltung von Uran 38, angereichert mit Uran 35 entsteht Uran 39 und das ist Plutonium. Das heißt, auch in unseren sogenannten "sauberen KKW" entsteht schmutziges Plutonium. Das ist bei der Kernspaltung und bei dem Neutronenfluss garnicht zu verhindern.
Stange
Hugo hat schon richtig darauf aufmerksam gemacht. Wir haben jahrelang in einem solchen Betrieb Staub gewischt.
Und nur nebenbei bemerkt, auch bei der Spaltung von Uran 38, angereichert mit Uran 35 entsteht Uran 39 und das ist Plutonium. Das heißt, auch in unseren sogenannten "sauberen KKW" entsteht schmutziges Plutonium. Das ist bei der Kernspaltung und bei dem Neutronenfluss garnicht zu verhindern.
Stange