Die unbelebte Natur Energie für die Zukunft
Auf welche Energieform werden wir uns künftig stützen?
Der Fusionsreaktor ist immer noch faszinierend.
Energie ohne Ende. Kein strahlender Abfall. Saubere Energie.
Vor gut 40 Jahren haben Forscher den funktionierenden Fusionsrektor für etwa 2010 vorausgesagt. Inzwischen kümmern sich verhältnismäßig kleine Startups um diese Technologie. Doch so richtig mag die Kernschmelze nicht funktionieren - bzw. sie funktioniert, aber leider höchstens 5 Millisekunden.
Nun ist die Aussage wieder, dass der Fusionsreaktor in etwa 30 Jahren betriebsreif ist.
Ob er überhaupt machbar ist?
Also doch Wasserstoff.
Herr Altmaier einen Kooperationsvertrag in Sachen Wasserstoff mit Australien geschlossen. Soll da künftig Wasserstoff erzeugt werden? Wüsten mit Dauersonne für Photovoltaik und Meerwasser hätte man zur Genüge und dazu noch stabilere politische Verhältnisse, wie in Nordafrika. Dafür erkauft man sich lange Transportwege.
Vielleicht dann doch den Strom aus Sonne und Windenergie. Dazu bedarf es jedoch noch den Ausbau der Transportwege und Batterien mit hoher Kapazität. Das könnte eventuell die Lithium Schwefel Batterie sein. Wenn man da den Kellerraum für den Öltank als Batterieraum nutzen könnte und damit mal für eine Woche oder zwei, Strom zur Verfügung hätte, wäre das der Durchbruch.
Ein wenig würde schon helfen das ganze Standby-Zeug und die vielen digitalen Uhren an den Geräten zu eliminieren.
Hoffentlich hat die Wissenschaft bald die Erleuchtung und kreiert das System ohne Pferdefuß damit wir wenigstens nicht sparen oder gar abschalten müssen.
Anderl
??? Noch ist ja nicht einmal ITER in Betrieb - jetzt schon sicher zu wissen , dass es ohne Tritium gehen wird ist mehr als gewagt.Kein strahlender Abfall.
von der Komplexität und exorbitant hohen Kosten mal abgesehen, ist ein kommerziell beriebener FReaktor noch lange nicht in Sicht.
Da der Klimawandel aber keine Lust hat, mindestens nochmals 40 Jahren zu warten bis vielleicht EIN erster Fusionsreaktor ans Netz geht, ist das Gebot der Stunde, jetzt sofort CO2 Emissionen zurückzufahren, nicht erst 2050 oder noch später.
Ganz abgesehen, dass, global gesehen, viele KF Reaktoren gebraucht werden, die auch erst alle gebaut, finanziert und betrieben werden müssen, denke ich, dass wir die Kernfusion dort lassen sollten, wo sie heute schon ist : in der Sonne, und deren Energie sofort mehr und besser nutzen sollten.
Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach.
Wobei in Deutschland das größte Problem, nachdem die Reaktoren technisch möglich wären, die Planfeststellung und Baugenehmigung wäre. Von den Demos wegen Ablehnung des Standortes der gewählten Region ganz zu schweigen. Da gehen sicher noch einmal 10 - 20 Jahre ins Land.
Ganz abgesehen, dass, global gesehen, viele KF Reaktoren gebraucht werden, die auch erst alle gebaut, finanziert und betrieben werden müssen, denke ich, dass wir die Kernfusion dort lassen sollten, wo sie heute schon ist : in der Sonne, und deren Energie sofort mehr und besser nutzen sollten.
Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach.
Ich bin gespannt, ob es nicht gegen besseren Wissens und wegen der CO2 Emissionen ein zurück zum AKW geben wird. Bei der Entsorgung haben wir seit der Inbetriebnahme von Kahl immer nach der Methode "nach mir die Sintflut" gehandelt. Oder wie Strauss damals sagte: Die klugen deutschen Ingenieure erfinden bestimmt bald die Möglichkeit der Entsorgung.
Mir unverständlich, dass Wasserstofferzeugung und die Verflüssigung immer noch extrem teuer sein soll?
Wenn Energie aus Solarzellen bei entsprechend großen Anlagen (in Australien) fast grenzenlos zur Verfügung steht, dürfte das kein Problem darstellen. Wer weiß da Bescheid?
Anderl
die Planfeststellung und Baugenehmigung wärdas ist jetzt ein weites Feld. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Verfahren ihre Zeit brauchen, aber nicht länger sein müssen als in anderen (rechtsstaatlichen) Ländern, z,B. in der EU.
Sehr oft hapert es an der 'Politik', wenn Pläne zig-mal geändert und umgeschrieben werden müssen, auch an der Qaulität der Planung (bes. wenn es um UVPs geht, die nur in einer 'Light' Version angefertigt werden sollen), aber auch an der 'Bockigkeit' und mangelnder Transparenz seitens der Bürokratie und ihrer Dialogbereitschaft mit der von einem Vorhaben betroffenen Bevölkerung.
Ich meine jetzt die vernünftigen Leute, nicht die NIMBYs*, die immer meckern, selbst wenn sie im Urlaub Kuhglocken läuten hören.
Wird eine solche sehr frühzeitig (schon in der Entstehung der Vorhabensidee) miteinbezogen, und zwar nicht im Sinne 'wir haben die Autorität ihr seid die Untertanen', sondern als Bürger, deren Bedenken nicht immer völlig grundlos sind und deren Vorsachläge oft mehr Vernunft zeigen, als was die 'Planer' an den Tag legen, dann liessen sich viele der Probleme vor der Genehmigung beseitigen oder erheblich mindern.
Heute ist die Rede davon, den von einer WKA oder Stromleitung Betroffenen, für die (sehr profitable) Nutzung ihres Bodens eine Art 'Nutzungsgebühr' zu zahlen. Ich hatte vor über 20 Jahren mal einem Netzbetreiber vorgeschlagen, sich vor Ort umzusehen, mit den Leuten zu reden usw. später hörte ich,dass da aus Finanzmangel verschobene Arbeiten und Einrichtungen an Kita und Schule plötzlich erledigt worden waren (gleiches galt für die Widerstandshaltung der Gemeinde).
Dass die Bayern bis heute keinen Bahn- 'Anschluss' für die Nordanbindung des bald fertiggestellten Brennerbasistunnels hingekriegt haben, wohlgemerkt nach über 40 Jahren, liegt nicht am Bau-und Planungsrecht. Jetzt den protestierenden Bürgern die alleinige Schuld in die Schuhe zu schieben , halte ich für schofel.
Wie es um die Qualität der Planung öffentlicher Vorhaben bestellt ist, zeigt sich doch auch an der Unfähigkeit eine einigermaßen verlässliche Kostenschätzung zustande zu bringen. Bei Stuttgart 21 haben die Experten der Bürger 2010 die (wie sich heute rausstellt) richtigen Kosten berecchnet, während die Bahn überheblich an ihren um die Hälfte niedrigeren Schätzungen festhielt.
Also: es liegt nicht am Recht (das durchaus auch etwas 'modernisiert' werden könnte, aber nicht dadurch, dass man die ,einer Demokratie gemäßen, Beteiligungsrechte der Bürger einschränkt durch neue Planungsbschleunigungsgesetze ,die bisher meist zulasten der Bürger gingen) , sondern an den Nutzern des Rechts, ihren (der Bevölkerung oft nicht einsichtigen) Vorhabensinteressen (Umsetzung von ur-alt, inzwischen längst nicht mehr zeitgemäßen Projekten) und ihren Fähigkeiten, gut zu arbeiten, rasch zu arbeiten und all das ohne obrigkeitsstaatlichen Allüren.
Auch das muss gesagt werden, solche Projekte gibt es, viele sogar, die in einem vernünftigen Zeit-und Finanzrahmen abgewickelt werden.
Kritik üben ist berechtigt, aber man sollte nicht immer nur den Sack schlagen, wenn es eigentlich den Esel angeht.
Abgeehen davon, dass die Kernfusionsreaktoren nach meiner Meinung eine Sackgasse darstellen, müsste das dafür notwendige Planungsrecht erst geschaffen werden, da man ja noch gar nicht weiss, was man nach welchen Sicherheitsstandards genehmigen sollte.
* nimby = not in my backyard = nicht in meinem Hinterhof (Anhänger des Floriansprinzips : verschon mein Haus, zünd andere an ...)
Wie lange suchen sie schon nach so einer 'klugen' Möglichkeit ? Und haben immer noch nichts gefunden ?Die klugen deutschen Ingenieure erfinden bestimmt bald die Möglichkeit der Entsorgung.
Mal abgesehen davon, dass AKWs keine Lösung für das globale Klimaproblem sind. Wenn die Flüsse trocken fallen, über viele Monate wenn nicht Jahre, dann kann mangels Kühlung auch kein AKLW laufen es sei denn zu horrenden Kosten, weil alle an der Küste liegen müssten, wo es keinereli Verbindungen gibt
Viele 'klugen' Köpfe sind doch dabei, das CO2 aus der Luft zu nehmen und unter dem Teppich zu kehren, will heissen in den Untergrund zu verpressen z.B. in 'leere' Erdgas/Erdölkavernen. Siehe jüngstes Abkommen mit Norwegen, das mit den Gas, das raus ging und mit dem Gas das reinkommt , gutes Geld verdienen wird. Ob das CO2 Gas dann viele hundert oder tausend Jahre auch unter dem Teppich bleibt, kann kein kluger Ingenieur, ob deutsch oder nicht, garantieren.
Einen Vorteil hat die geplante Verpressung in der Nordsee allerdings, es gibt keinen Protest betroffener Anlieger....
Wir müssen nicht bis nach Australien gehen, im Mittelmeeraum und im Maghreb gibt es Möglichkeiten genug, sogar Pipelines würden sich lohnen. Häfen und Tanker gibt es auch schon, werden derzeit für das LNG verwendet.
Vor-Planungen, Vor-Gespräche sind am Laufen, wobei die Chancen (auch politisch) für deutsche Initiativen nicht schlecht sind.
Ob das aber bis 2030 'alles'(nicht nur das Technische) unter Dach und Fach sein wird, bezweifle ich.
Ich vermute mal, dass auch der Einsatz deutscher Truppen im Sahel eine nicht ganz unbedeutende Rolle dabei spielen wird. Was haben wir in welchem Interesse in Mali, im Niger zu schaffen ? Was ist das Ziel solcher Einsätze ? Sollte es ein solches geben und der Einsatz seine Aufgabe erfüllen können, d.h. die Militärs ziehen wieder ab ? Geht es der Bevölkerung dadurch besser oder schlechter ?
Energielieferant Europas zu sein, würde das Sicherheitsproblem von alleine lösen, weil viel Geld in diese Länder kommt und gut bezahlte Arbeitsplätze entstehen. Selbst die Touaregs wären dabei.
Hoffen ist aber erlaubt.
Durch die Klimaerwärmung tritt noch ein weiteres Problem auf. Der auftauende Permafrost setzt Massen an Methangas frei. Die Besiedelung durch Pflanzen in den Permafrost Gebieten wird vermutlich zu lange dauern um einen klimatischen Erfolg verzeichnen zu können. Filtern von Co2 aus der Luft und verpressen ist vorerst auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Hoffen können wir nur auf eine Wissenschaft, die in alle Richtungen forscht und vielleicht dadurch fündig wird - oder bestehende Projekte in der Politik zum Durchbruch verhilft. Bei Corona hat das auch geklappt. Aber scheinbar müssen wir erst erkennen lernen, dass uns das Wasser bis zum Hals steht.
Es ist nicht 5 vor 12 sondern 10 nach 12. Im Grunde bräuchten wir die saubere Energie sofort.
Ich weiß nicht ob ich mit der These richtig liege, dass, wenn wir die Klimakrise 2040 stoppen, wir uns auf einem sehr heißen Niveau befinden und es sehr lange dauern wird, bis wir wieder auf dem Wert von vielleicht 1980 oder auch nur 2020 kommen.
Nebenbei bemerkt habe ich vorgestern mit einem Herrn diskutiert, der die durch Menschen verursachte Klimaerwärmung leugnet. Er meint, dass wir uns einfach am Ende einer Zwischeneiszeit befinden. Über die rasante Erwärmung der letzten Jahre mag es explizit nicht Stellung nehmen. Mit diesen Ansichten werden wir nicht weiter kommen.
Anderl
Bei Corona kannst du impfen und das Virus an der Immunabwehr scheitern lassen. Dann ist (mehr der weniger Basta !)
Das CO2 (und die anderen 'klimaaufheizenden' Gase Methan, Lachgas...) sind nun mal in der Atmosphäre und bleiben dort auch, auf viele hundert Jahre.
Das hilft kein Impfen und auch keine Wissenschaft, der man - feige - die Verantwortung zuschiebt, sich gefälligst was einfallen zu lassen, damit das mit dem CO2 aufhört, sonst müsste man ja am Ende etwa noch anfangen, selbst einzusparen, und was ist dann mit meinem Urlaub, meinem mühsam vom Munde abgesparten SUV, den so gesunden exotischen Früchten ... ?
Wo wir doch Wachstum brauchen, um unsere Schulden zu bezahlen und unseren Wohlstand (und damit den Energiekonsum) zu steigern !!!
Lange Zeit hiess es, die absolut rote Linie (Grenze) für die CO2 Anreicherung in de Atmosphäre seien 400ppm.
Was dein Zwischeneiszeitler sicher vergessen hat :
"CO2-Konzentrationen von über 400 ppm hat die Erde seit mehreren Millionen von Jahren nicht gesehen. Falls die fossilen Emissionen nicht bald deutlich unter das gegenwärtige Niveau gesenkt werden, wird das CO2-Niveau die 450-ppm-Marke nach Einschätzung des bekannten amerikanischen Klimaforschers Ralph Keeling um 2035 und die 500-ppm-Grenze um 2065 überschreiten. Nach Keeling wird es mindestens 1000 Jahre dauern, bevor die CO2-Konzentration wieder unter 350 ppm fällt, jenes Niveau, das viele Experten als Grenze für eine gefährliche Klimaentwicklung ansehen. "
QUELLE
Politiker werden das erst richten können, wenn wir klimamäßig gegen die Wand gefahren sind. Denn zum einen sitzen ihnen die Wähler im Nacken, die auf ihren Lebensstandard nicht verzichten wollen und zum anderen die Industrie die mit den verloren gehenden Arbeitsplätzen winken. In jedem Fall gäbe es Randale.
Die Wirtschaft kümmert sich nur um die eigene Zukunft und nimmt mit was sie kurzfristig kriegen kann, denn morgen könnte es schon zu spät sein.
Wie Wirtschaft und Politik tickt habe ich vor langen Jahren im TV gesehen. Es ging um die Einleitung giftigen Abwassers in den Rhein. Ein Konzernboss trank für die Reportage Leitungswasser aus dem Rhein um zu beweisen, dass er das Wasser für nicht gefährlich hielte. Die Einleitung wurde dann doch verboten und später auch die Verklappung in Rhein und Nordsee.
Der zweite Fall war der Innenminister Merk, der nach Tschernobyl löffelweise verstrahltes Milchpulver futterte um die Unbedenklichkeit zu untermauern. Das Milchpulver sollte nach Afrika verkauft werden.
Wir werden wohl runter müssen vom hohen Ross, wie Frau Furtwängler, allerdings in anderem Zusammenhang, sagte.
Hoffnungsträger ist und bleibt die Wissenschaft. Die Politik müsste die Ergebnisse der Wissenschaft umsetzen. Aber dazu muss sich in der Politik vieles ändern um die Hoffnung in sie zu setzen. Ein Verkehrsminister Scheuer und sein Vorgänger Dobrindt werden die künftigen Probleme nicht lösen.
Die Lage sieht ziemlich düster aus. Wir schaffen ja nicht mal die Stromtrassen hin zu bekommen. Wobei sich mir nicht erschließt, warum man dazu eine 1000 Meter breite Trasse braucht. Vielleicht stimmts auch nicht, aber ich meine das gelesen zu haben.
Zu meinem Einwurf zu Corona noch ein Wort. Da meinte ich, dass Corona allen an den Kragen geht. Ob Reich, ob Arm, da hat keiner eine Fluchtmöglichkeit und schon arbeitet die Politik mit der Wissenschaft zusammen - und sogar schnell. Beim Klima ist es noch nicht angekommen, dass es da auch kein Entrinnen gibt.
Anderl