Die Kleine Kneipe Kleine Kneipe Nr. 151
Meine Gedanken sind bei DIR ❤️
Herzlicher Gruß
Ingrid 60
Wünsche einen schönen Nachmittag an alle.
Die Sonne hat sich lange versteckt, aber so ab 13 h scheint sie auch hier bei mir.
Danke für alle Grüße und Wünsche und Bilder.
Chris
Mit dieser Zuversicht grüße ich alle Gäste der Kleinen Kneipe sehr herzlich, Ursula
heute war ich lange unterwegs
und dann gucke ich stets,
was in der KK so ist los...............
ach, ein Rätsel von Shenaya ist es bloß 😂,
wo sie immer noch auf die Lösung wartet !
O.k., ich hab mal meine "Grauen" gestartet
und nehme an, daß OMBUDSMANN die Lösung ist,
läge ich falsch, das wäre Mist 😁 !
Es ist ein sonniger Frühlingstag,
weshalb ich nicht hier bleiben mag !
Grüße an Euch alle von
Charlie
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Danke Majorie für Deine Frühlingsfotos! Mit dem Rosenduft ist der Tag gleich viel angenehmer. Und dann die alten Bäume der Indianer - ein Schatz, den ihr da habt! Ob auch die Kultur der Indianer nicht zu kurz kommt? Habt Ihr in Eurer Gegend noch 'zivilisierte' Indianer und von welchem Stamm? Oder sind die bei Euch auch in Reservaten mit staatlicher Unterstützung? Wäre interessant, etwas darüber zu erfahren.
Liebe Grüße aus dem alten Europa von Rosemarie
Sie leben teilweise in grossen Reservaten - auf eigenen Wunsch, mit ihren Familien,
und ein anderer Teil lebt mitten unter der can. Bevoelkerung.
Als wir auf dem Berg lebten, waren unsere naechsten Nachbarn (3 km entfernt) , eine
Familie der "Mic Mac". Sie hatten 4 wunderschoene und kuenstlerisch begabte Kinder,
die sich an den Strassenrand setzten und die grossen Steine, die sie an den Straenden
aufgesammelt hatten, zum Kauf fuer ein paar Cent anboten.
Die Steine waren zuvor von ihnen auf 'alte indianische Weise' sehr bunt, und mit -meistens
Pferden und Reiter - bemalt worden. Daneben gab es schoen bemalte kleinere Steine mit
allen Vogelarten.
Mein Mann und ich haben ihnen immer wieder ihre neuesten Angebote abgekauft - und
das Maedchen half mir dafuer beim Blumengiessen. Sie hat mir viel Arbeit abgenommen.
Sie war zu der Zeit 15J. alt (die Brueder waren juenger, wild und kaum zu baendigen).
Um sie hat mein Mann sich dann gekuemmert, und wir bekamen mehr als einmal einen
knallharten Ball an den Kopf 😄.
Im Sommer machten sie regelmaessig ihre BBQ's. Wir waren immer eingeladen, sowohl
in ihrem Haus, als auch in dem Reservat in dem ihre Verwandschaft lebte.
Oftmals haben wir Gebrauch davon gemacht - es war vorzueglich gegrillt, es wurde
gesungen und getanzt, und dabei trugen sie dann auch ihre typisch bunten Trachten.
Etliche Jahre lebte die Familie als unsere Nachbarn, und wurden behandelt wie jeder andere Canadier.
Dann zog es sie leider doch mit der Zeit zu ihrer Verwandtschaft in den Reservaten.
Diese sind sehr schoen, total sauber und gepflegt, und vor den Hausern sitzen die
aelteren und alten Indianerfrauen und fertigen die schoensten Handarbeiten an.
Man kann ihnen dabei zusehen, sie Alle sprechen englisch (wenn auch eine seltsame Art);
man bekommt einen Tee der einen fast vom Hocker haut. Mein Mann durfte eine Pfeife
rauchen mit - wer weiss was drin war -. Ich nahm einen Zug, und es schmeckte gut.
Sie mixen entsprechende Kraueter , kochen sie auf, lassen sie wieder trocknen, und
damit stopfen sie ihre Pfeifen. Sie stellen keine Rauschmittel her. Man ist zwar total benebelt
wenn Viele rauchen, aber der Rauch riecht gut ,und passt zu der gesamten Szenerie.
Jeder ist in dem Reservat willkommen. Sie freuen sich ueber jeden Besuch und bieten an
was sie vorraetig haben. Ihr Essen ist sehr schmackhaft, aber scharf. Man heult sich waehrend
des Essens die Augen aus 😰 .
Es war eine schoene Zeit mit und bei ihnen.
Nach Jahren bot man dem Familienvater einen Job in England an. Er war Techniker, und
konnte dort das Doppelte verdienen wie hier in NS.
Er nahm den Job an - er hatte 4 Kinder und wollte Allen von ihnen eine gute Ausbildung
ermoeglichen, was er hier in NS nicht geschafft haette.
Hier leben die Fischer, die Bauern, und die Kunsthandwerker und Kuenstler aller Arten.
Dann haben wir im Nachbarstaedtchen die bekannteste Universitaet von NS, die von
Studenten aus aller Welt besucht wird. In dem Staedtchen leben mehr Studenten
als Einwohner 😂. Entsprechend ist das Flair. Ich liebe es.
Sie tragen natuerlich auch finanziell dazu bei, dass NS (ohne jegliche Industrie) nicht verarmt.
Wir haben das Reservat noch oft besucht, bis zum Tode meines Mannes.
Alleine war ich nicht mehr dort. Ich haette das echte Mitleiden, die Fuersorge , und die
Gesaenge die sie in Erinnerung an meinen Mann gesungen haetten, nicht ertragen.
Mein Mann hatte eine wunderbare Stimme, was sie schnell herausfanden, und sie sangen immer
gemeinsam.
Und jetzt, nachdem 7J. vergangen sind, hapert ein Besuch u.a. an meiner limitierten Mobilitaet 👿.
So, rose42 , ich denke mal Du, und vielleicht auch einige Andere die interessiert waren,
haben einen kleinen Einblick bekommen, und gruesse Euch Alle ganz herzlich.
so long, Majorie (und jetzt ist nix mehr mit Schreiben - Kapazitaet aufgebraucht) .
Allen anderen eine gute Nacht
wünscht Ingrid60
hier ein paar Bluemchen fuer Dich zum spaeten Abend, als kleiner Nachtgruss!
morgen kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen.
💕-liche Gruesse von Majorie
🍁
Liebe Majorie,
eine so ausführliche, befriedigende Antwort hatte ich mir nicht erwartet! 🌟 Danke vielmals dafür! Ich habe mir Deinen Bericht ausgedruckt und füge ihn meinen Canada-Unterlagen zu. Wir hatten in unserem 5-wöchigen Canada-Urlaub einige Begegnungen mit 'native people' und waren sehr beeindruckt davon.
Allerdings waren wir in BC und ich denke mal, daß - wie auch bei uns - die Menschen je nach Region verschieden geartet sind. Unsere Begegnungen waren immer sehr positiv und ich möchte sie nimmer missen. Dieser Urlaub war ein Traum - wie gerne würde ich ihn wiederholen - diesmal auf der Ostseite. Aber dazu ist es wohl zu spät; wir haben ja noch immer massenhaft Fotographien, Alben, Bücher und vorallem Erinnerungen. Ich schaue mir sehr gerne Deine Berichte und Fotos an, die mir immer ein Gefühl der Verbundenheit vermitteln.
Liebe Majorie, ich wünsche Dir, daß Du noch viele glückliche Jahre gesund (trotz der Einschränkungen) und wohlbehalten in dieser herrlichen Umwelt leben kannst und schicke Dir meine liebsten Grüße!
Rosemarie