Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXXV /Nr. 135)

guten Appetit:

Danke chris und hallo allen übrigen Gästen in der Kleinen Kneipe.
Auf der Suche nach den Spuren Eures Hausmeisters bin ich nun schließlich hier gelandet und fühle mich gleich eingeladen.
Wahrscheinlich komme ich jetzt öfter einmal auf einen Schoppen vorbei.

O Chris, obwohl ich auf dem Land wohne, haben wir das gleiche Problem mit den Lastern und es wird von Jahr zu Jahr mehr. Zum Glück habe ich einen guten Schlaf.

Den Novemberblues kenne ich ebenfalls. Da sind Kinder für mich die beste Medizin.

Zum Thema Zeit:
Das ist seit Jahren für mich nicht mehr von Relevanz, es sei denn ich bin verabredet.

Vorhin wollte ich mich endlich mal an die leidige Hausarbeit machen.
Da schaut der 6-jährige Enkel rein - schulfrei.
In der Hand hält er ein Stückchen Wachs von einer Kerze, welches die Form eines Bumerangs hat.
Das war für ihn so inspirierend, dass gleich mal die Oma befragt werden mußte.

Was soll ich sagen .
Wir haben kerzen gegosen aus Kerzenreste. Zunächst Dochte gedreht, Kerzenreste zusammengetragen und im Spezialtopf geschmolzen. Während dem Schmelzprozess entstanden auch wieder neue Formen.
"Schau Oma, ein halber Mann mit Pillemann." Der Pillemann, das war der alte Docht. Der wurde rausgefischt. Kommentar von meinem Goldstück: "Jetzt kann er keine neue Kerzen mehr bohren!"

Noch scheint die Sonne, jedoch der Staubsauger schaut mich fragend an.

Und dann klingelte das Telefon und jetzt habt ihr wahrscheinlich schon den Nachmittagskuchen auf dem Tisch ...


Mareike

Herzlich willkommen in der Kleinen Kneipe!

Wir freuen uns, wenn aus Gästen auch Stammgäste werden!

Das erste Glas ist zur Begrüßung und kostet natürlich nichts!



Chris

Hallo Justus,

speisen wir doch gleich zusammen!

Gestern habe ich auch einige Zeit im Kneipenarchiv verbracht.
Und einen Mulde entdeckt, den ich noch nicht kannte. Ich kannte ihn nur von seinen politischen Beiträgen.

In Nr.5 blieb ich bei diesem Eintrag hängen:

mulde antwortete am 17.06.02 (20:29):

Chris
Ich hab Feierabend ja die Musik Eine kleine Nachtmusik
h e r r l i c h!
So richtig zum Träumen.
sieh dort unten der See - wenn ich frühmorgens hier
meine Runde drehe.
Da ist mein Platz auf der Bank unterm Baum sitze dann da
Keiner drängelt noch nicht , da unten am See lösen
die Morgennebel auf.
da passiert etwas eigenartiges ich höre von Grieg-
die Morgenstimmung ja dann fange ich anzuträumen
irgenwo am See da Quakt ein Frosch Idylle pur.
der Baum unter dem wir sitzen der hat eine Geschichte:

Das Samemkorn

Ein Samenkorn lag auf dem Rücken,
die Amsel - wollte es zerpicken.

Aus Mitleid hat es sie es verschont
und wurde dafür reich belohnt.

Das Korn, das auf der Erde lag,
das wuchs und wuchs von Tag zu Tag

Jetzt - ist es schon ein hoher Baum
und trägt ein Nest aus weichem Flaum

Die Amsel - hat das Nest erbaut;
dort sitzt sie nun und zwitschert laut.

Es hat mich sehr berührt und immer mehr wird mir klar, dass der ST eine gewachsene Gemeinschaft ist.



Herzliche Grüße
Mareike

Vielen Dank Euch Beiden!
..und während ich den Begrüßungswein von Chris trinke und Mareikes Geschichte von Mulde lese, habe ich das Gefühl, dass der gutmütige alte Polterer mit Herz mir näher war als ich dachte.

Vielleicht könnte man es zur Tradition werden lassen, hier seine kleinen Geschichten zu wiederholen- im Gedenken an den Verfasser und zur Freude derer die mit ihm fühlen können.

Mareike,

ja das war unser Mulde. Er war es auch, der uns jedes Jahr
zum Weltfrauentag ein Blumengruss p. Mail versandte.

Eigentlich ist auch Mulde derjanige, der mich hier zur Wirtin
erklärte und so kam ich dann wie die Jungfrau zum Kind hier
zu meinem neuen Beruf! )

Ich werde auch mal nach einer Geschichte von ihm suchen.

Seine kleinen privaten Geschichten, die haben ihn so
liebenswert und menschlich gemacht.

Chris

Im April 2012 haben wir ja schon 1o jähriges bestehen
der KK gefeiert.

Vielleicht könnte man es zur Tradition werden lassen, hier seine kleinen Geschichten zu wiederholen- im Gedenken an den Verfasser und zur Freude derer die mit ihm fühlen können.

Wenn man in den alten Kleinen Kneipen nachliest findet
man so manche Geschickte von Mulde, auch von unserem Nachtvogel Felix und auch von Trux und Miriam, sie slle
haben hier ihre Spuren hinterlassen und haben die KK zu dem
gemacht, was sie heute ist.

Es hat mich sehr berührt und immer mehr wird mir klar, dass der ST eine gewachsene Gemeinschaft ist.

Du triffst es auf den Punkt. Wir alle kommen herein mit Erwartungen, Vorstellungen etc. Manchmal trifft es ein, manchmal liegt damit völlig schief.
Die Möglichkeiten sind so vielseitig, dass man kaum alles anschauen und lesen kann.
Doch auch hier findet kann jeder die eigene Nische finden, wächst praktisch hinein.
Natürlich kann das erst rückblickend festgestellt werden, aber nach 1600 Tagen Zugehörigkeit kann ich Dir das durchaus bestätigen.

Die KK ist eine Nische, in der es keinen Krach, aber viel Humor und oftmals auch ernste Töne zu lesen gibt.

Daher gehört auch das Gedenken an ein Mitglied, das uns den Weg schon voran gegangen ist.
Und in der Stellung als ehemaliger Hausmeister muss seiner doch gedacht werden.

Schönen Tag allen, ich mache mich wieder an meine Laufliste, was ich für die Westfalen-Rundreise alles einpacken muss!

Meli, im Reisefieber...

Meli,

dann wünsche ich dir eine gute Reise und ich weiss, du bringst uns viele Bilder mit. Und darauf freu ich mich
heute schon.

Justus und Mareike,

wir haben ja im April 2012 schon 10 J. KK gefeiert.

Ich bin noch auf der Suche nach dem Link.

Chris