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Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 131)

luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2012, 21:08:38

Nützt alles nix, Meli, mir fehlt jede Ausgeglichenheit, wenn Trux den tollen Mäck an einem Raucherhusten ersticken ließ. Da jammer ich still ins Seidenkissen und sehe zu, dass sich die Nacht möglichst fix hernieder senkt

Schlaft alle, so gut es geht
Luchsi

trux
trux
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von trux
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.01.2012, 21:08:38
Danke meli. Ich greife dem Roman vor und sage ehrlich: Mäck überlebt. Hier die nächste Folge:

Der Moment ist gekommen. Sie betreten die Bank. Mäck zeigt am Schalter seine Papiere und Ania verlangt nach dem Direktor. Man bittet die beiden in ein Zimmer, wo sie warten sollen. Schon nach kurzer Wartezeit betritt ein Herr das Zimmer, stellt sich mit Namen vor und begrüßt die beiden, die ihren Namen ebenfalls nennen. „Wir sprechen leider nur Polnisch und ich ein wenig Deutsch“, nimmt Ania das Gespräch auf. „Darf ich Sie fragen ob Sie der Chef der Bank sind?“
„Na ja, der Chef eigentlich nicht, aber ich bin hier der erste Bankdirektor, womit kann ich denn dienen?“
Ania gibt Mäck zu verstehen, dass er die Papiere vorlegen soll. Der Bankdirektor nimmt sie entgegen, schaut Ania fragend an. „Herr Podszowski möchte die 170 000 Dollar bar abheben und das Konto auflösen?“
„Da muss ich Sie doch bitten, sich ein wenig zu gedulden. Ich werde einen Dolmetscher bemühen und die Papiere sowie das Konto überprüfen lassen.“
Nach einer Weile erscheint der Bankdirektor mit dem Dolmetscher, der mit Mäck ein Gespräch beginnt. „Keine Sorge Herr Podszowski, ich bin vereidigt und zur Vertraulichkeit verpflichtet. Ihr Besuch wurde hier bereits angekündigt.“ Mäck erklärt genau die Zusammenhänge. Während des Gesprächs klingelt das Telefon, worauf Bankdirektor und Dolmetscher das Zimmer verlassen und die beiden bitten, einen Moment zu warten.
„So, nun haben wir die Angelegenheit geprüft“, erläutert der Direktor endlich den beiden die Lage. „Die Unterschrift auf der Vollmacht stimmt mit der Unterschrift des Kontoinhabers überein. Bitte unterschreiben Sie hier diese Dokumente, wir kontrollieren dann Ihre Unterschrift. Der Einlage werden noch die Zinsen zugeschlagen. Sie können morgen Vormittag um 10:00 Uhr das Geld abholen. Ich möchte Ihnen aber raten, vorsichtig damit umzugehen. Wir können Sie nur bis zum Verlassen der Bank beschützen.“ Dann gibt er Mäck seinen Ausweis zurück und verabschiedet sich.
Der Dolmetscher übersetzt dem Direktor noch Mäcks Dankesworte. „Ruf in Meersburg an und sage, dass wir erst morgen zu Mittag wieder im Hotel sind. Wir bleiben heute Nacht hier im Ort.“
„Ich muss auch zu Hause anrufen. Ist Dir überhaupt klar, dass wir keine Nachtsachen mithaben?“
„Spielt das eine Rolle, Ania? dann schläfst du eben nackt oder behältst die Unterwäsche an. Zähne putzen wir später. Wichtig ist im Moment nur das Geld, alles andere findet sich.“
„Du brauchst ja nicht nackt zu schlafen, hast ja Deine Weste an“, bemerkt Ania bissig.
Nachdem sie ein Hotel am Bahnhof gefunden und zu Mittag gegessen haben, erkunden sie noch einmal die Straßen um die Bank herum. Mäck will morgen möglichst schnell mit dem Geld aus der Stadt raus.
Nach dem abendlichen Anruf beim Vater erzählt sie, dass zu Hause alles seine Ordnung hat und Vater einigermaßen ohne sie auskommt. Schließlich ist Bettzeit. Ania behält ihre Unterwäsche an und Mäck schläft mit Weste.
„Marek?“
„Ja?“
„Du bist nicht besonders lieb zu mir, bist so anders, nimmt Dich das alles sehr mit?“
„In mir ist alles zielgerichtet, Ania, vielleicht ist sogar Angst dabei oder Lampenfieber.“
„Aber Du brauchst doch keine Angst zu haben, es läuft doch gut. Morgen fahren wir mit dem Geld nach Meersburg und ruhen uns richtig schön aus.“
„Mein Nervenkostüm hat wohl gelitten, es lässt sich nicht auf Befehl steuern. Angst machen mir Räuber, die uns überfallen könnten. Die russische und polnische Mafia lauert auf allen Wegen. Es geht um die Existenz meiner Freunde in Lemberg, damit möglicherweise auch um unsere.“
„Denkst Du, dass wir in Gefahr sind?“
„Es steht viel auf dem Spiel, doch nun schlaf, Ania.“ Er nimmt sie in den Arm, küsst sie auf Mund und Brust und dreht sich zum Schlafen um. Sie haucht ihm ein Gute Nacht zu und starrt ins Dunkel.
Punkt 10:00 Uhr sind sie in der Bank. Mäck mit Rucksack auf dem Rücken. In einem Nebenraum erhält er das Geld in 500 Dollarscheinen und Restgeld ausgehändigt. Er steckt alles in einen Beutel, der im Rucksack angenäht ist. Skeptisch werden beide vom Direktor und einem Wachmann beobachtet. Mäck erscheint nach außen locker. Ania umklammert mit der Hand im Anorak ihre Abwehrspraydose. Blass sieht sie heute aus, hat nicht schlafen können. Mit dem Rucksack gehen sie zügig zum abgestellten Auto, Ania immer zwei Schritte hinter ihm. Im Auto wirft Mäck den Rucksack auf die Hinterbank und verriegelt den Wagen von innen. Ania startet und fährt zielsicher zum Ortsausgang. Kurz dahinter biegt sie in einen Feldweg ein und hält. Mäck macht bis auf die Weste den Oberkörper frei und beide verteilen das Geld schnell in die Westentaschen, packen dann in den Rucksack ein paar Sachen hinein und legen ihn wieder auf den Rücksitz. Die Fahrt wird fortgesetzt. Mäck muss sich an das Geldpolster gewöhnen und ist nicht mehr so beweglich. Vor der Grenze steigt er aus, wirft sich den Rucksack über und geht als Fußgänger durch den Zoll. Nach Prüfung seiner Papiere kommt er unbehelligt über die Grenze und fährt allein mit der Fähre nach Meersburg rüber. Ania wird mit dem Fahrzeug kontrolliert, muss den Kofferraum öffnen und wird dann durchgelassen. Im Hotel treffen sie sich wieder.
„Ich komme mir wie eine Verbrecherkomplizin vor, mit Urlaub hat das nun wirklich nichts mehr zu tun.“ Mäck ist angespannt und konzentriert, zuckt bedauernd mit den Schultern. „Wir spannen heute aus, Ania.“

Nach vielen, vielen Versuchen, erreicht Ania am Abend endlich ihren Vater am Telefon. „Gut, dass Du anrufst, Ania, mir geht es gut und wie geht es Dir? Ich bin in Sorge.“
„Ach Vater ich bin gesund. Es ist schön, alles einmal kennen zu lernen, später erzähl ich Dir alles genau. Alles Gute Vater, bleib schön gesund und do widzenia.“
„Auf Wiedersehen, mein Kind.”
Bei angenehm, milder Luft spazieren sie noch ein Stück eingehakt auf der Uferpromenade, die zum See hin mit gekappten Platanen besetzt ist.
„Es könnte so romantisch sein, wenn wir frei von Ängsten wären.“
Nur noch wenige Leute sitzen draußen an den Tischen vor den Restaurant´s. Einige Tische werden von Infrarot Strahlern gewärmt. „Komm Mäck, setzen wir uns unter den Wärmestrahler und trinken einen Schoppen Wein, ich lade Dich dazu ein.“ Ganz ruhig liegt der Bodensee vor ihnen. Sie verfolgen ein beleuchtetes Schiff, das in Richtung Insel Mainau fährt. Die Uferpromenade mit der langen Platanenreihe bietet in der Dämmerung ein romantisches Bild. Wie schön die Welt doch sein kann. Hier ist tiefster Frieden. Die Menschen kennen keine Not, man genießt, lacht und liebt.
„Wir gehören nicht dazu und ich passe hier auch nicht her, Ania. Du schon eher. Ich fühle mich wie ausgestoßen, irgendwie ist mein Weltbild verkorkst. Diese friedlichen Deutschen sollen mal unsere Feinde gewesen sein, sollen gemordet und Millionen Juden vergast haben? Das verstehe wer will.“
„Ich verstehe das auch nicht, Mäck. Wir sollten die Welt kennen lernen und die Menschen in anderen Ländern studieren. Unsere Einseitigkeit schreit zum Himmel. Morgen mischen wir uns unter die Menschen und fahren mit dem Schiff rüber nach Mainau, was meinst Du Mäck?“
„Können wir machen, Ania, aber nach meinen Regeln; das heißt: keine Sekunde unachtsam. Von Meersburg fahren wir über Konstanz zur Insel, zurück dann über Unteruhldingen mit Taxi nach Meersburg. Bleib auf allen Wegen immer einige Schritte hinter mir, um abzusichern und immer die Spraydose zur Hand, ja? Sollte ich angegriffen werden sofort sprayen. In Konstanz tauscht Du morgen bitte auf der Bank noch Dollar in DM um, ist nicht so auffällig, wenn wir in deutscher Währung bezahlen. Ich werde mir einen Malblock für ein paar Skizzen besorgen. Auf der Rückfahrt nach Krakow fahren wir mit dem Schiff nach Friedrichshafen und von dort über Ulm, Fulda, Dresden, Wroclaw nach Krakow.“ Du musst dich im Zug ausschlafen, damit wir von Krakow mit dem Auto gleich nach Hause weiterfahren können.
„Jawohl Sir. Ich finde es zwar übertrieben, aber bitte, wenn Du es so für richtig hältst. Später einmal werden wir über Deine Vorsorge und Absicherungen herzhaft lachen können. Ich immer drei Schritte hinter Dir, mit der Spraydose in der Hand.“ Sie unterdrückt mit dem Taschentuch ihr Lachen.
„Hoffentlich, hast Du recht Ania, ich fühle mich mit dem Geld auf dem Leib sehr unbehaglich.“
Unbehelligt spazieren sie zurück ins Hotel und gehen entspannt auf ihr Zimmer. In dieser Nacht stört ihn die Weste auf seinem nackten Körper zu sehr, er legt sie unter das Kopfkissen. Ania wühlt sich förmlich in Mäcks behaarten, muskulösen Körper hinein, übersieht zum Glück, dass er dabei Fenster und Tür im Auge hat und nur halb bei der Sache ist.

Noch im Zug werden sie an der polnischen Grenze kontrolliert. Die deutschen Zöllner lassen sich kurz die Ausweise zeigen, die polnischen kontrollieren genauer, schauen ins Gepäck, werfen einen Blick auf Mäcks Malblock mit Skizze und fragen, woher sie denn aus Deutschland kommen. Ania setzt ihr bezauberndes Lächeln ein und verweist auf die Fahrkarte. Mäck wirkt gelangweilt und zeigt schlaftrunken Fahrkarte und Ausweis. Keiner sieht ihm seine Spannung an und auch nicht, dass er in diesem Moment zu allem bereit ist.

Wegen mehrerer Zwangspausen erreicht Ania endlich gegen Mittag des nächsten Tages ihr Zuhause. Als sie Mäck vor dem Goldenen Ring absetzt, sagt sie zum Abschied nur: „Es war trotzdem schön, wir hätten gern ein paar Tage länger in Meersburg bleiben können. Doch was tu ich nicht alles für Dich, mein Lieber?“
Mäck nur kurz: „Tschüß Ania und danke.“ Ohne sich auszuziehen wirft er sich aufs Bett und schläft eine Weile. Erst dann macht er sich frisch, zieht seinen Trainingsanzug über und meldet sich beim Schleicher zurück. „Hallo Stanislaw, bin wieder da, war hier was los?“
„Warte mal, ich hab es mir aufgeschrieben, ein Herr Adam Marchowski hat nach Dir gefragt, er wollte wiederkommen.“
„Sagte er was er will?“
„Nee, fragte auch nach Deiner Nachbarin und stellte blöde Fragen, wo Du hin bist und so. Ich hab ihn abgewimmelt.“
„Gut Stanislaw, das gefällt mir an Dir. Wer dumm fragt kriegt von Dir ne dumme Antwort. Hast Du eine Ahnung wann pani Brzykasiecz zurückkommt?“
„Die habe ich seit Tagen nicht gesehen, tut mir leid. Warum fragst Du, soll ich ihr was ausrichten?“
„Nein, nur so Stanislaw.“

Kunstmaler Jerze hat mit Ewa, die seit ein paar Tagen die kleine Wohnung im Erdgeschoß bewohnt, seine liebe Not. Die Wohnung war lange Zeit unbewohnt. Wer wollte auch wohl in diesen Räumen wohnen und dafür Miete zahlen? Die Haustür verrottet und nicht mehr verschließbar, Wände abgeplatzt, Fenster ohne Kitt und morsch. Ewa ist dabei, die Wände mit Gips glattzustreichen, schrubbt auf dem Fußboden herum, kittet die Fenster neu ein und nagelt an der Tür herum. Man hat ihr die Wohnung für eine kleine Miete angeboten. Das Haus gehört der Gemeinde. Jerze hat der Gemeinde gegenüber eine Bürgschaft für termingerechte Mietzahlung unterschrieben, sonst hätte sie die Wohnung nicht bekommen. Sie soll dafür bei Jerze gegen Bezahlung aushelfen, Modell stehen und für Ordnung im Atelier sorgen. Doch Jerze kam bei der Abmachung schlecht weg, denn Ewa werkt entweder in ihrer Wohnung herum oder sitzt oben bei Jerze am Computer. Er muss sie stets ermuntern, ihre Pflichten ihm gegenüber zu erfüllen, und zumindest das Atelier sauber zu halten.
„Bitte nicht schon wieder die Ausreden, Ewa, ich kenne sie alle, Du wiederholst Dich.“ Mit ihrem Benehmen war es auch nicht weit her. Wenn er sich mit Kunden unterhält, quatscht sie ungefragt dazwischen und von Esskultur bei Tisch versteht sie herzlich wenig. Doch das tat der Liebe keinen Abbruch. Sie sieht jetzt besser aus, ist einwandfrei gekleidet und nicht dumm. Sie will mehr, möchte Bildung und Umgangsformen erlernen, den Computer beherrschen lernen und künstlerisch dazulernen. Jerze hat zwar Spaß daran gefunden, den Lehrmeister zu spielen, doch von ihr hat er selbst herzlich wenig. Seit gestern Abend duzen sie sich. Jerze hatte mal wieder einen über den Durst getrunken und eine ganze Flasche Wodka leer gemacht. Sie war auch beteiligt, doch nur mit zwei drei Gläsern. Jerze ist kein schöner Mann, geht es ihr durch den Kopf, aber ein guter Lehrmeister. Mit seinem runden, roten Gesicht, den dünnen Armen und übermäßig langen, dürren Fingern ist er kein Frauentyp. Heute spricht er den ganzen Abend von seinen Heldentaten. Nur ein freches Wort soll gereicht haben, und derjenige der es wagte, bekam von ihm eine Tracht Prügel. Angeblich hat er sich mal mit einigen Bauarbeitern angelegt, die ihm politisch widersprachen. Da hat er zwei von ihnen an einen Baum gebunden und die ganze Nacht stehen lassen. Ausgiebig lacht er bei seinen Geschichten und gießt sich dabei Wodka aus einer neuen Flasche ins Glas. Früher, so berichtet er, hatte er den Spitznamen Schläger. So ein Angeber, denkt Ewa, ist nicht begeistert, als er sie umarmt, küsst und anfängt, mit der Hand ihren Oberschenkel zu streicheln. Sie lässt es geschehen. Den Schlüpfer lässt sie sich nicht herunterziehen. „Nun ist aber Schluss Jerze, ich bin todmüde und habe Kopfschmerzen. Gute Nacht!“
„Geh nur, Du Schlappschwanz, Verfluchte! trinkt mit einem Schluck den Rest der Flasche aus. Am nächsten Tag gibt sie sich so, als wenn gestern nichts Besonderes war. Bei der Arbeit ist er Künstler durch und durch. Wenn sie Modell steht, ist das reine Arbeit, ohne Gefühlsduselei. Sie darf sich in ihrer Position kaum bewegen. Inzwischen ist es ihr egal, ob nackt oder nicht. Nur eine lange Zeit unbeweglich stehen, das ist schlimm.
„Jerze, fahre mich bitte nachher zum Goldenen Ring, ich muss mich da mal wieder sehen lassen.“ Er war stolzer Besitzer eines alten Autos geworden und fuhr sie liebend gern. Auch war es ihm recht, mal wieder allein zu sein. Sie kommt ja wieder zu ihm zurück.
Mäck ist zu Hause als sie ankommt und begrüßt sie gleich durch das Loch in der Küchenwand.
„Kommst Du gleich mal rüber? ich koche uns schnell einen Kaffee.“
„Du schon hier? ja ich komme.“
„Ewa, Du sollst hier doch nicht derart schick in Schale herumlaufen. Du machst ja alle Leute im Goldenen Ring auf Dich aufmerksam. Der Schleicher dreht durch wenn er Dich sieht.“
„Ich habe die Bettlersachen alle verbrannt, die Leute müssen sich an mich gewöhnen, auch Stani wird das lernen, basta.“ setzt dabei ihr am Spiegel einstudiertes Lächeln ein.
„Du gehst aber bitte zum Zahnarzt und lässt Dir die Zähne machen, die passen nicht mehr zu Dir. Kommst Du vom Künstler? “
„Also bitte Mäck, erzähl erst Du, dann ich.“
Sie tauschen sich aus, behalten aber einiges für sich.
„Ich geh’ morgen allein über die Grenze, habe Tadzik was Wichtiges zu überbringen, es muss klappen, notfalls mit Gewalt. Ich nehme diesmal die Pistole mit.“
„Prima! ohne Angst wäre das Leben nicht mehr zu ertragen, Mäck. Was soll ich dabei tun?“
„Ruf Tadzik an, aber nicht von hier und sag ihm: Morgen um 2.00 Uhr, Platz 5. Ania ist eingeweiht. Wir sind jetzt ein Trio, Ewa! Kommst Du mit laufen? Ich will zum Bunker und die Sachen holen.“
„Du läufst heute wie eine alte Oma. Nun mach schon und hoch die Haxen!“
„Frauen sind nicht wie Männer, begreif das endlich mal“, keucht sie und denkt, dass er doch ein anderer Kerl ist wie der Jerze. Soll sich mit den Männern auskennen wer will, ich jedenfalls nicht.
„Wart hier am Gebüsch! ich komme gleich zurück“ schon verschwindet er geräuschlos im Dickicht, das um den Bunker herum wächst. „Es ist alles in Ordnung“, flüstert er ihr bei der Rückkehr zu.
„Ania wird mich morgen Abend nach Kroscienko fahren. Gegen Mitternacht pirsche ich los und gehe weiter südöstlich über die Grenze. Sie wartet bei Huta Stara auf mich. So gegen 8.00 Uhr morgens müsste ich zurück sein. Wenn nicht, warte bis Mittag, setze Dich erst dann mit ihr in Verbindung.
Trux

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf trux vom 09.01.2012, 22:44:49
Lieber Trux,

ich freu mich, dass ich so spät noch einmal hier hereingeschaut und noch einen kleinen Rotwein aus großem Glas genossen habe. Und was finde ich? Die nächste Fortsetzung -
hab Dank dafür!
So mag ich das - in Ruhe, ohne Störung des Telefons oder der Hausklingel lesen und meinen Gedanken nachhängen zu können.

Und während der gute Rote auf meiner Zunge sein Aroma voll entfaltet überlege ich.
Diese Geschichte gedreht - ginge doch nur in schwarz weiß.
Niemals farbig.

Der Rotwein flüstert in der Kehle: So ist es richtig! Manche Filme müssen schwarz weiß bleiben.
Schön, dass Mäck und Ania auch Meersburg und die Mainau kennen. Wenn ich - wie es einmal im Jahr geschieht - dort bin, trinke ich ihnen mit einem guten Wein zu.

Und jetzt mache ich das Licht hier aus, schließe ganz leise die Tür und stecke den Schlüssel ein. Ist schließlich ein Passepartout. Chris weiß Bescheid.

Schlaft alle gut und ohne Ängste!

Meli

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2012, 00:39:00
Trauriger Winter


Nun ziehen Nebel, falbe Blätter fallen,
Öd alle Stellen, die uns oft entzücket!
Und noch einmal tief' Rührung uns beglücket,
Wie aus der Flucht die Abschiedslieder schallen.

Wohl manchem blüht aus solchem Tod Gefallen:
Daß er nun eng ans blühnde Herz gedrücket,
Von roten Lippen holdre Sträuße pflücket
Als Lenz je beut mit Wäldern, Wiesen allen.

Mir sagte niemals ihrer Augen Bläue:
"Ruh auch aus! Willst du ewig sinnen?"
Und einsam sah ich so den Sommer fahren.


So will ich tief des Lenzes Blüte wahren,
Und mit Erinnern zaubrisch mich umspinnen,
Bis ich nach langem Traum erwach im Maie.

-Joseph von Eichendorff-

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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

SChön, dass die Geschicht mti Mäck wieder weitergeht.

Wünsche einen schönen Tag an alle.




Chris















trux
trux
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von trux
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2012, 00:39:00
Guten Morgen zusammen. Alle auf und gesund? Was sgst Du, Luchsi? Meli trinkt aus großem Glas kleinen Rotwein. Ist das viel, oder wenig?
Trux
Gartenfreundin
Gartenfreundin
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von Gartenfreundin
als Antwort auf chris vom 10.01.2012, 06:49:44
Komme mal schnell in der Kleinen Kneipe vorbei, um einen schönen guten Morgen zu wünschen .

Frühstücken mag ich gar nicht.

Mich hat nämlich die Grippe voll im Griff.

Verschwinde gleich wieder ins Bett.

Nur gut das man sich am PC nicht anstecken kann

Für die Kaffeegäste stelle ich noch einen Kuchen hin .




Die Gartenfreundin Sieglinde

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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gartenfreundin vom 10.01.2012, 09:24:31
Guten Morgen!

Danke liebe Chris, ich habe heute morgen beim Frühstück mal ordentlich zugeschlagen! Irgendwie muss ich mich wegen des schlechten Wetters trösten - also Rührei mit Speck und das zur letzten Brezel!



Liebe Gartenfreundin!

Husch, in die Lazarettstube - dort warten Brust-, Hals- und Wadenwickel auf Dich, außerdem mit Honig gesüßter Lindenblütentee.
Du wirst ordentlich schwitzen und damit schwimmen die Bazillen davon!

Die Behandlung ist kostenfrei - als Dank für diesen wundervollen Kuchen!
Gute Besserung!!!!

Lieber Trux,

unserer Luchsustigerele träumt wohl noch unter den Daunen.
Deshalb erlaube mir, Deine Frage zu beantworten.

Ob das viel oder wenig ist, ist immer eine Frage der Tagesform, der Gesellschaft und der davor liegenden Mahlzeit.

Und ich verrate nur Dir, ich bin ohne zu schwanken nach Hause unter meine Daunen gekommen.

Chris, wo bleibt unser Mariechen??
Hat sie sich auf den Inseln einbürgern lassen?

Einen schönen Tag wünsche ich allen!

Meli



chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2012, 09:53:13

Meli,

ich vermisse Omaria auch. Mal p. SMS anfragen, wann sie wieder
zurückkommt.

Gartenfreundin Sieglinde, dann gute Beserung. Meli hat schon alle
guten Sachen für dich beretisgestellt. Danke auch für den leckeren Kuchen.




Chris

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2012, 09:53:13


Meli, hab gerade SMS von Omaria erhalten:

Gleich fliegen wir zurück. Es war wunderbar. Omaria + göga



Das ist doch eine erfreuliche Nachricht.


Chris
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXXI (Nr. 132)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 10.01.2012, 10:17:09
Liebe Chris,

wunderbar - das eine freut mich für die beiden, das andere für uns!

Klasse, Chris, jetzt haben wir Dich noch als Christel von der Post!

Meli


Ich bin die Christel von der Post

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