Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.12.2011, 21:11:10



Die Legende vom Tannenbaum

Friedrich Güll (1812-1879)

In der Bergpredigt, wie bei Matthäus zu lesen,
ist auch von Bäumen die Rede gewesen.
Der Heiland hatte gesagt, daß Feigen
nicht reifen können auf Diestelzweigen,
daß Trauben nicht wüchsen am Dornenhange,
und daß der Baum, der nicht Früchte trage,
zu nichts wert erscheine auf Erden,
als abgehauen und verbrannt zu werden.

Und als er geendet, da ist schon bald
ein Streiten entstanden im nahen Wald.
Die Diesteln, welche die Rede gehört,
waren über die Maßen empört
und haben so recht überlegen gesagt:
"Wir haben noch immer den Eseln behagt!"
Die Dornen reckten die scharfen Spitzen
und sagten: "Das laßen wir nicht auf uns sitzen!"
Die gelben, aufgedunsenen feigen
zeigten ein sattes, blasiertes Schweigen,
und die Trauben blähten sich gar nicht schlecht
und knarrten geschwolen "So ist es recht!"

Nur ein zierlicher Tannenbaum
stand verschüchtert, rührte sich kaum,
horchte nicht auf das Rühren und Klagen,
hat sich still und bescheiden betragen
und dachte und dachte in einem fort
an des Heilandes richtendes Wort.
Er fühlte sich ganz besonders getroffen;
er hatte kein Recht, auf Gnade zu hoffen;
die erste Axt mußte ihn zerschlagen;
er wußte nur Tannenzapfen zu tragen;
Früchte hatte er nie gebracht,
das hatte ihn niedergeschlagen gemacht.
Als sich nun aber die Sonne versteckt
und tiefes Dunkel die Erde deckte,
und, ermüdet von Reden und Klagen,
die anderen Bäume im Schlummer lagen,
wollte er nichts vom Schlummer wißen,
hat die Wurzeln aus dem Erdreich gerißen,
und unbemerkt in der stillen Nacht
hat er sich auf den Weg gemacht,
um nach dem strengen Heiland zu gehen
und milderes Urteil sich zu erflehen.

Und als er nach mühseligen Stunden
endlich den langen Gesuchten gefunden
und ihm sein Leid recht herzlich geklagt,
da hat der Heiland lächelnd gesagt:
"Wiße, daß seit Beginn der Welt
ein jeglicher Fluch seinen Segen enthält,
und daß in jeglichem Segenßpruch
verborgen liegt ein heimlicher Fluch!
Den Feigen brachte nur Fluch mein Segen,
weil sie jetzt sündigen Hochmut hegen;
die Trauben haben mir nicht gedankt,
die haben nur mit den Dornen gezankt;
die Disteln ließen sich nicht belehren,
die konnten den Fluch nicht zum Segen kehren;
du aber hast dich beßer bedacht!
Du hast aus dem Fluch einen Segen gemacht!
Und dein Bittgang sei nicht umsonst gewagt!
Zwar - was gesagt ist, das bleibt gesagt.
Dein Schicksal ist jetzt nicht mehr zu trennen
vom Abhau'n und im Ofen-Verbrennen;
aber: ich will dich erheben und ehren,
ich will einen rühmlichen Tod dir bescheren!
Dich soll kein Winterschlaf traurig umschließen!
Ein doppeltes Leben sollst du genießen!
Und auf deinen zierlichen Zweigen
sollen die herrlichsten Früchte sich zeigen,
soll man Lichter und Zierat schaun!
Freilich - erst wenn du abgehaun!
Sei wie ein Held, der für andere leidet,
der in blühender Jugend strahlend verscheidet.
Damit dein Leben, das kurze, doch reiche,
meinem irdischen Wandel gleiche!
Du sollst ein Bote des Friedens sein!
Du sollst glänzen im Heiligenschein!
Den Kindern sollst du Freude verkünden!
Den Sünder wecken aus seinen Sünden!
Gesang und Jubel soll dich umtönen!
Mein lieblichstes Fest, sollst Du lieblich verschönen!
Du bist von allen Bäumen hienieden
der gesegnetste! - Zieh hin in Frieden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~+

Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Luchsi, Meli und Roberta sind nun auf dem
Weg nach Lindau und besuchen den Süßen und
lassen uns alle grüßen.

Nordstern, ich such Dir mal den Link zum Video aus
Lindau, da kannst du einiges sehen. Von den nächtlichen
Schandtaten erzähl ich lieber nichts, aber es ging das
Gerücht, dass sie sogar einen Priester vom Glauben
abgebracht haben. Eine der Userinnen soll sogar mit dem
Teppich geflogen sein und bei Luchsi soll der Schrank
Türen gehabt haben, was auch immer das bedeutet hat.

Wünsche einen schönen Tag an alle.


Chris












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chris
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 21.12.2011, 06:44:28
Für dne Stern des Nordens:

Berichte vom Treffen in Lindau gibt es unter diesem Link zu
finden.


Treffen in Lindau April 2009

Noch mehr Videos aus Lindau:

Schnattertreffen

Fahenfest 1

Fahenfest Nr. 2

Fahnenfest Nr. 3

Fahnenweihe

Dei nächtlichen Schandtaten sind nicht p. Video festgehalten!!


Aber schön wars!

Chris





Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 21.12.2011, 06:44:28
Dezember(henryk)


Dezember(henryk)


Fuer liebe Wirtin chris und liebe Kleine Kneipe...ein gesegnetes Weihnachtsfest...........Musik fuer KK..... ....Henryk

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2011, 07:59:59


Henryk,

danke für deine Wünsche.

Ich wünsche Dir und deiner Familie auch ein Frohes Weihnachtsfest.


Chris

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf anjeli vom 20.12.2011, 22:00:48

glaubst du wirklich, dass ich den ganzen Tag auf dem nackten kalten Felse sitze und meinen
Fiffi rauf und runter kämme.

Ich denke mal, wir sollten uns für eine Nacht voller Seligkeit ins Schokoladenmuseum einschließen lassen


Ich wehrte mich tapfer gegen jeden Kommentar.
Nun habe ich verloren.

Die "Dienstkleidung" ist ja historisch vorgegeben, aber da verwechselst Du irgendwas.
Der Fels darf seine Joppe unauffällig anbehalten.
Die historische Loreley.....nun, ein Kissen, unauffällig natürlich, ist noch erlaubt.

Bedenke, unten auf dem Rhein gehen der Sage nach die Schipper mit ihren Schaluppen
reihenweise über den Jordan. Es wird behauptet, wegen des Gesanges.
Also Singen steht auch noch auf dem Stundenplan.
Nur frohlocken brauchst Du nicht, daß ist eine andere, historische Figur.

Geschichte kann so schön sein.

Das Schokoladenmuseum könnte der Geheimtip werden.
Da lauert die Versuchung ja überall.


nordstern
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf roberta vom 21.12.2011, 04:59:39

mit zwei decken können wir den nordi verpacken wie eine
mumie ... und ab auf den dachständer


Ich bin es ja gewohnt, oben zu wohnen.
Aber frohlocke nicht zu früh.

Mumien gehen auf Wanderschaft.
Besonders nachts.
Das gibt ein "fröhliches" Erwachen....



nordstern

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luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2011, 08:42:19

Ich bin dann mal weg

Luchsi und die anderen beiden "Mumien"



Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 21.12.2011, 08:15:59
Danke...liebe Wirtin chris
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2011, 08:40:13
Die Kähne gingen unter, weil da 3 Grazien auf dem Felsen saßen, die Schiffer sich die Augen rieben und an ihrem Verstand zweifelten.

Wer will denn in diesem Zustand noch einen Kahn richtig steuern???

Aber den Gesang will ich Dir zum Abschied gern noch einstellen.

Ich habe, um die Schleichwerbung für die Rheingruppe gering zu halten, mal die Loreley aus einem anderen Bundesland herausgezogen!


Sächsische Loreley

Meli, winkend
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2011, 09:38:49


Henryk,

danke für das Lied.

.
Meli, köstlich nun muss der Stern des Norden auch noch
säksch lernen. Kein Wunder dass der Gahn umgekippt ist.



Chris




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