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Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130

trux
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Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von trux
als Antwort auf luchs35 vom 21.11.2011, 10:56:10
Erinnert ihr euch? Mäck ist unterwegs nach Lemberg. Hier die direkte Fortsetzung, aber lange noch kein Ende:

Rechter Hand fahren sie an Waldflächen entlang. Langsam öffnet sich die Landschaft mit weiten Ackerflächen. Hin und wieder begegnen ihnen Pferdefuhrwerke. Auch auf dem Acker sieht man Pferde bei der Arbeit. Die von der Straße abgehenden Wege sind staubige Sandwege. Mäck erinnert sich an seine Militärzeit, wie er in drückender Hitze auf solchen Wegen müde und durstig mit verstaubten Schuhen marschieren musste. Am Wegesrand mit Staub bedecktes Gras und Wegerich. Nun fährt er in einem Auto nach Lemberg, nach L´viv wie es ukrainisch heißt, wer hätte das jemals gedacht.

„Was kommt in Lemberg auf mich zu“? spricht er Tadzik an. „Mach Dir keine Sorgen Marek. Du bleibst ein paar Tage bei uns, bekommst ein eigenes Zimmer, in dem Du Dich wohlfühlen wirst. Mutter freut sich riesig auf Dich. Vater möchte nachher gleich mit uns sprechen, es scheint ihm sehr wichtig zu sein. Ich bin selbst gespannt.“

Die Stadt Lemberg haben sie bald erreicht. Linkerhand lassen sie die vielen Plattenhäuser liegen, fahren direkt ins Zentrum, vorbei an der Oper und stehen kurz danach vor dem bescheidenen Schaufenster der Kunsthandlung.
„Wir sind da, Mäck. Ich stell den Wagen auf dem Hof ab, neben meine Garage. Kannst Du Dich noch an das Haus oder an die Straße erinnern? Hier hast Du die ersten zwei Jahre Deines Lebens gelebt.“
„Da ist nichts mehr, Tadzik. Ich habe aber ein paar alte Fotos mitgebracht, eins vom Treppenflur, wo ich mit einem Mädchen spiele und noch einige andere, wo ich zusammen mit Mutter auf dem Foto bin. Vielleicht kommen mir im Haus Erinnerungen.“
„Die Eltern sprechen oft über Euch. Mutter wird Dir viel zu erzählen haben. Gehen wir rauf zu ihnen. Du bekommst dort gleich Dein Zimmer. Die Eltern wohnen auf der ersten Etage, Edyta und ich haben oben im Haus unsere Wohnung.“

In polnischer Sprache wird Mäck empfangen. „Dzien dobry Herr Marek. Herzlich willkommen in Lemberg. Wir freuen uns riesig, kommen Sie bitte herein.“
„Guten Tag, Frau Bronzow, guten Tag Herr Bronzow und herzlichen Dank für die freundliche Einladung.“
Mutter Alla schaut ihm lange ins Gesicht. „Die blauen Augen erkenne ich wieder, die gibt es nur einmal auf der Welt, Herr Marek. Hier in dieser Wohnung haben Sie laufen und sprechen gelernt. Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Es ist das Zimmer, in dem Sie zusammen mit Ihrer Mutter bei uns gelebt haben.“
„Ist es nicht ein Wunder, Wladimir, dass wir diesen Augenblick noch erleben?“ Sie spricht ihm die Wörter laut in Ohr.
„Ja, Alla, es ist wirklich wahr geworden, wie schön für uns alle.“
„Ich bin sehr beeindruckt“, antwortet Mäck „und bin auch sehr glücklich. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.“
Vater Wladimir dreht den Kopf zur Seite, um besser hören zu können und dreht dabei an seinem Hörgerät herum. Nachdem Mäck sich frisch gemacht hat, sitzen Wladimir, Tadzik und Mäck bei Tee und Kuchen im Wohnzimmer zusammen. Mutter Alla beschäftigt sich in der Küche. Vater Wladimir hat vor sich ein Aktenstück liegen, das er jetzt aufschlägt, schaut dabei die beiden an. „Also“, beginnt er, „wir sind alt geworden, auch der Tadeusz. In Lemberg hat 1991 eine neue Zeitrechnung begonnen. Die Ukraine ist ein selbständiger, unabhängiger Staat geworden. Wir müssen jetzt wegen des Hauses und des Geschäftes aktiv werden, bevor es zu spät ist. Doch zunächst sollten wir du zueinander sagen, wenn Du einverstanden bist, Marek. Der steht auf und reicht Wladimir die Hand. „Ich bin sehr gerne einverstanden, Wladimir.“ „Mutter! Schenk uns bitte einen Schluck ein“, ruft er in die Küche „wir wollen auf du und du anstoßen.“
„Ich habe zu Dir noch nie Sie gesagt“, wendet sie sich lachend an Marek, „hatte Dich damals auf dem Arm, als ihr für immer nach Breslau gefahren seid, zwangsweise gefahren seid, man hat Euch ausgewiesen.“
„Also Marek“, führt Wladimir das Gespräch fort, „Tadeusz hat mit uns über seine mögliche Vaterschaft gesprochen, sonst weiß es noch keiner, auch Edyta nicht.“
„Edyta ist meine Frau“, erklärt Tadzik.
„Wir haben Vertrauen zu Dir, Marek, so als würdest Du zur Familie gehören“, nimmt Wladimir das Gespräch wieder auf. „Ich möchte Euch etwas anvertrauen, was auch für Dich neu ist, Tadeusz. Wie ich der Familie schon sagte, haben wir kürzlich bei der Stadtverwaltung einen Antrag auf Rückübertragung des Hauses und des Geschäftes gestellt. Nach der Okkupation 1939 wurden wir von den Sowjets enteignet, Haus und Geschäft wurden verstaatlicht. Mit viel Glück durfte ich als Verkäufer in unserem Geschäft weiterarbeiten. Viele meiner Kollegen wurden nach Sibirien deportiert. Die Angst ging zu der Zeit hier um. Ich pflegte vor 1939 geschäftliche Kontakte nach Moskau, erhielt Fürsprache und wurde mit der Familie nicht behelligt. Als die Deutschen 1941 kamen, hatten wir wieder Glück und wurden in den Vertrieb von Hitler- und Nazibildern sowie Naziliteratur eingebunden. Wir unterstanden Hitlers persönlichem Fotografen Heinrich Hoffmann. Der war Chef der zentralen Vertriebsstelle für Nazibilder und Naziliteratur hier in Lemberg. Im Frühjahr 1942 begannen die Deutschen mit der Räumung der Ghettos. Die Juden wurden abtransportiert und kamen, wie man später hörte, in die KZ´s. Alles andere wisst Ihr ja. Was aber bisher keiner weiß und was Ihr beide für Euch behalten müsst: Ich habe mir damals ein Konto in der Schweiz angelegt, das noch heute existiert. Dies Konto will ich auflösen und das Geld für das Haus und das Geschäft einsetzen. Wir werden es hier für die Rückübertragung und den Umbau dringend gebrauchen. Die Herkunft des Geldes muss geheim bleiben. Wir werden bei der Bank einen Kredit aufnehmen, den wir dann vom Schweizer Geld abzahlen. So kommt unser Geld für die Stadtverwaltung offiziell von der Bank. Ich habe das bereits mit einem mir vertrauten Bankdirektor abgesprochen, natürlich gegen eine anständige Belohnung, versteht sich. Das wollte ich Euch vorweg sagen. Ja Marek zu Dir: Den Geldtransport von der Schweiz hierher sollst Du übernehmen evtl. in mehreren Etappen, aber das überlasse ich komplett Dir. So, das war, was ich Euch vor dem großen Familientreff morgen Abend sagen wollte. Einzelheiten könnt Ihr ja unter Euch diskutieren.“
Wladimir steht auf, wischt sich den Schweiß von der Stirn und geht in die Küche.
Tadzik erklärt, dass Vater sich nicht mehr über längere Zeit konzentrieren kann. Obwohl lange vermutet, hört er vom Schweizer Konto jetzt das erste Mal.
„Ich bin überrascht, Mäck, wie sehr Vater Dir vertraut und von Dir erwartet, dass Du das Geld aus der Schweiz holen sollst.“
„Ich auch, Dein Vater hat ein gutes Gespür, denke ich, er ist aber auch in Zeitdruck.“
„So wird es sein, ein kluger Plan.“
„Und ich eine Figur in seinem Spiel.“
„In dem Du aber nicht leer ausgehen wirst und eine Familie gewinnst.“
„Lass mich ein Stück spazieren gehen und überlegen, Tadzik. Ich sehe mich ein wenig in der Stadt um und werde Euch dann sagen, wie ich mich entscheide.“
Im Stadtplan buchstabiert Mäck mühsam die ukrainische Schrift. Er ist auf der Suche nach der Straße Basarna, wo der ehemalige Freund mit seiner Mutter gewohnt hat und wo er geboren wurde. Er will ihn kennen lernen. Die Adresse fand er in Mutters Papieren.
Am Marktplatz Krakowa wird Mäck von Kindern angebettelt: „Bitte Herr, geben Sie mir etwas“, halten ihm die kleinen Hände hin. „Wartet! Ich kaufe Euch eine Tüte Bonbon.“ Eine alte Frau gesellt sich dazu und schaut ihn bettelnd an, ohne zu sprechen. Während sich die Kinder um die Süßigkeiten streiten, geht die Alte mit ihm, will ihm die Straße und das Haus zeigen. Sie spricht ausgezeichnet polnisch. „Ich bin Polin, 66 Jahre alt, war früher einmal Lehrerin, kann von der Rente allein nicht leben. Ich habe auch keine Angehörigen mehr, die mich unterstützen könnten. Meinen Mann haben die Sowjets damals nach Sibirien verschleppt. Krank kam er zurück und ist bald darauf gestorben. Mein einziger Sohn lebt in Polen, schickt mir ab und zu Pakete, doch sie kommen nicht alle bei mir an. Nicht sehr weit vom Marktplatz entfernt, zeigt sie Mäck das Haus, das er sucht. Als er ihr zwei Dollar gibt, will sie ihm die Hand küssen. „Nicht doch!“ zieht schnell die Hand zurück und wendet sich ab.
Womit er nicht gerechnet hat, der Namen Schewtschek steht noch neben anderen an der Haustür. Er geht eine Etage hoch und dreht den Klingelknopf. In der Wohnung hört er ein Geräusch, die Tür wird auf einen Spalt geöffnet. Eine Frau fragt: „Bitte?“
„Ich möchte gern Herrn Darius Schewtschek sprechen.“
„Um was geht es?“
„Eine ganz persönliche Angelegenheit, ich bin hier in dieser Wohnung geboren worden, wohne jetzt drüben in Polen.“
„Sie können meinen Mann leider nicht sprechen, er ist sehr krank, kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen?“
„Nein danke Frau Schewtschek, darf ich zu einem anderen Zeitpunkt wiederkommen?“
„Kommen Sie bitte herein, Herr?“
„O entschuldigen Sie bitte, ich heiße Marek Podszowski.“
„Kommen Sie Herr Podszowski.“ Mäck wird in ein kleines, hohes Zimmer geführt, in dem wenige alte Möbel stehen und ein abgemagerter Mann schlafend und röchelnd im Bett liegt. „Er hat eine Spritze gegen die furchtbaren Schmerzen bekommen. Der Arzt macht mir keine Hoffnung mehr. Aber wollen Sie mir nicht sagen, in welcher Angelegenheit Sie meinen Mann sprechen wollen?“
„Ach, ich wollte mein Geburtshaus einmal sehen und mit Ihrem Mann über frühere Zeiten sprechen, doch das hat sich nun erledigt. Leben Sie wohl Frau Schewtschek und entschuldigen Sie bitte die Störung. Alles Gute für Sie und ihre Familie.“
Von Mäck ist eine Last gefallen. Für den ehemaligen Freund seiner Mutter empfindet er kein Mitleid. Langsam bummelt er zurück durch die Straßen, vorbei am Markt Krakowa wo sich prompt wieder bettelnde Kinder einstellen, weiter durch die Straßen Scholom-Alexejma, Gorodozka, Prospekt Swobody zum Mickiewicz-Platz. Ein paar Minuten beobachtet er den starken Großstadtverkehr, hatte Schwierigkeiten auf die andere Straßenseite zu kommen, bleibt vor dem Hotel George stehen und schaut die imponierende Fassade hoch. An der Ecke steht ein alter Mann vor einer Gruppe Touristen und bläst mit der Trompete nicht ganz fehlerfrei das deutsche ‚Lili Marlen-Lied’, hält dabei seinen Bettelkasten in der Hand. Wird wohl eine deutsche Gruppe sein, denn dies deutsche Soldatenlied hat er öfter gehört. Mäck geht ein Stück die Theatralna entlang, biegt rechts ein, vorbei am Rynok, durch die russische Straße und steht bald am Ostrand der Innenstadt wieder vor Tadziks Geschäft. Von den Baudenkmälern und dem Betrieb auf der Prospekt Swobody, der breiten Allee auf der sich viele Menschen tummeln und auf Bänken Schach spielen, ist Mäck beeindruckt. Diese Stadt könnte ihm gefallen. Morgen früh will er auf den Schlossberg gehen, um sich die Stadt von oben anzuschauen und versuchen, seine Gedanken zu ordnen. Heute schiebt er alles von sich. Über das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Lemberg will er sich wegen seiner Großeltern informieren, möchte den Weg verfolgen, den sie gehen mussten, den Weg in das Janowska-Arbeitslager beim Verschiebebahnhof, später ins KZ Belzec oder Majdanek und in die Gaskammer. Eine geraume Zeit steht er versunken vor dem Denkmal des sterbenden Juden.
Diese verdammten, unmenschlichen Deutschen!

Tadzik und Mäck betreten als letzte das Wohnzimmer der Eltern, in dem die Familie schon versammelt ist. Tadziks Ehefrau Edyta, die Töchter Wanda mit Ehemann Michal und Maryla mit Ehemann Andrzej. Mäck wird von Tadzik vorgestellt. Bei Wanda und Michal bemerkt Mäck auffällige Zurückhaltung, oder gar Abneigung? Maryla, Verkäuferin in Tadziks Geschäft, scheint sich am meisten über den Besuch zu freuen. Tadziks Ehefrau Edyta wirkt bei der Vorstellung verkrampft. Mutter Alla nimmt ihn in den Arm. „Tragen kann ich Dich heute nicht mehr, das war früher einfacher.“
Wladimir steht auf, nimmt das volle Glas in die Hand, spricht ein paar Worte der Begrüßung, wendet sich an Marek. „Bei uns trinkt man vor dem Essen ein Gläschen damit das Essen bekommt, heute trinken wir auf gute Freundschaft mit Dir, Marek.“ Man stößt gegenseitig mit dem Wort „Freundschaft“ an.
„Ich möchte auch ein paar Worte sagen“, macht sich Tadzik bemerkbar. Ihr wisst schon ziemlich alles über meinen Freund Marek, über sein Schicksal, seine Bilder, aber noch nicht, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit sein leiblicher Vater bin.“ Erst Schweigen, dann lebhafte Fragerei und Erklärungen. „Bitte hört zu: Vater hat einen Antrag auf Rückübertragung des Hauses und des Geschäfts gestellt, wir brauchen zur Realisierung aber Geld und das haben wir nicht.“ Wanda und Michal senken die Köpfe. Andrzej, Marylas Mann, sehr bestimmt:
„Wir haben auch nichts!“
„Wir auch nicht“, schließt sich Wanda kleinlaut an.
„Nun hört mir doch erst einmal zu. Wir wollen mit Mareks Hilfe versuchen, das Geschäft zu erhalten.“
Tadzik wendet sich an Wanda: „Es ist ja bekannt Wanda, dass Dich das Geschäft nicht interessiert, aber Maryla würde als Verkäuferin auch weiterhin mithelfen.“ Wanda schnippisch: „Ich habe nichts dagegen.“ Tadzik fährt fort: „Außer uns beiden, Edyta und mir, ist Maryla also die einzige in der Familie, die praktisch für das Geschäft etwas tun kann und ich bin nicht mehr der Jüngste. Da Maryla aber mit der Geschäftsführung nichts zu tun haben will, denken Vater und ich an Marek, als möglichen Geschäftsführer. Ich will versuchen, Marek zu adoptieren, damit es für ihn einfacher wird, unsere Staatsangehörigkeit zu erwerben. In einem Testament wird Vater alles regeln, wobei im Vordergrund das Geschäft und unser Anwesen stehen. Soviel vorweg. Einzelheiten sollten wir nach dem Essen besprechen.“
Alla und beide Töchter gehen in die Küche und tragen auf. Fisch, Zunge in Aspik, Meerrettich, eine ganze Landwurst, Salat, Tomaten, Gurken, Brot und Butter, dazu gibt es Tee. Wladimir wünscht guten Appetit und Michal, Schlachter von Beruf wirft ein: „Ich wünsche Euch allen das Beste, mit uns könnt ihr aber nicht rechnen, Wanda sagte es schon. Sollten Schulden hinterlassen werden, nehmen wir das Erbe nicht an. Ich will das in aller Deutlichkeit sagen, möchte es aber mit Niemandem von Euch verderben.“ Es wurde sehr still in der Runde. „Ich selbst halte mich da total raus“, erwidert Andrzej, „habe meinen Beruf und Maryla entscheidet selbst, was sie will. Geld können wir ohnehin nicht beisteuern, müssen an unsere beiden Kinder denken.“

„Ich bleibe auf jeden Fall im Geschäft“, bemerkt Maryla sehr bestimmt, „aber nicht als Geschäftsleiterin, das kann ich nicht.“ Wladimir bittet Wanda einzuschenken und prostet allen zu. Nun entwickelte sich ein Redeschwall aus dem Wladimir, bedingt durch das Hörgerät, nichts mehr heraushören kann. Mit einem selbstgebackenen Apfelstrudel und einem weiteren Glas Wodka wird das Abendessen beendet. Tadzik spricht noch ein paar lobende Worte zur Mutter. „Du bist immer noch die beste Hausfrau der Welt, den Apfelstrudel kann keiner besser backen als Du.“ Wladimir klappert mit dem Löffel und bittet um Ruhe: „Nun Marek, was sagst Du zu allem?“
Zögernd beginnt Mäck „Ihr könnt natürlich mit mir rechnen, möchte aber nicht versäumen, Euch für alles zu danken. Ich bin von Euch und der Stadt Lemberg überwältigt. Über Eure Pläne werde ich nachdenken. Auf jeden Fall fange ich mal an, Ukrainisch und die russische Schrift zu lernen und dann sehen wir weiter.“
„Also mit mir könnt Ihr auf jeden Fall rechnen“, ruft Maryla beim Abräumen des Tisches allen zu. „Ich bleibe im Geschäft.“
„Ist ja gut, Maryla, Du sagtest es bereits“, Wladimir erhebt sich: „Gut Ihr Lieben. Wenn es auch theatralisch klingen mag: Wir starten heute den Neubeginn in eine hoffentlich bessere Zeit.“
Vom Schweizer Geld wird kein Wort gesprochen. Später bekommt Mäck von Wladimir die vorbereitete Bankvollmacht und bespricht mit ihm den Ablauf des Geldtransports. Nachdem sie oben in Tadziks Wohnung noch ein paar Flaschen Bier zusammen getrunken haben, Tadzik hat wegen Mäck das gute polnische Bier „Zywiec“ besorgt, verabschiedet sich Mäck und geht übermüdet ins Bett.
Nur schlafen denkt er, nicht grübeln. Doch Ania kommt ihm wieder in den Sinn, wie sie strahlt wenn sie ihn erblickt -.
Trux


chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf trux vom 21.11.2011, 11:35:46


Trux,

danke für die Geschichte. Das mit den Gläsern sei dir verziehen, ich
weiss ja, dass du nicht abtrocknen kannst. War leichtsinnig von Luchsi,
dich dazu einzuteilen. Deine Geschichten hab ich noch niocht nachgelesen,
aber sie stehen auf der Liste - to do!

Luchsi, Kassensturz mache ich später. mal gucken wieiviel der Stern des
Nordens in seine Tadche hat verschwinden lassen.

Omaria, ja ich hab jeden Abend getanzt, nur nicht am Buss- und Bettag und
an dem Tag, an dem Stromausfall war, da gab es keine Musik zum tanzen, nur
flüssiges. Zum Glück waren wir 5 Min. vor dem Stromausfall aus dem Aufzug
ausgestiegen. Nicht auszudenken, wenn es später gewesen war.
Guten Appetit an Alle.


Chris






luchs35
luchs35
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Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von luchs35
als Antwort auf chris vom 21.11.2011, 11:51:58
Welch wohltuende Ruhe heute- keiner kloppt mich, keiner jagt mich ! Ich konnte sogar die Geschichte von Trux ohne Unterbrechung weiterlesen- und jetzt kommt Mäck auch noch über die Grenze zu mir in die Schweiz- klar zum Geldwaschen, und das übernehme ich mit Vergnügen! Ich trockne es dann unter meiner Matratze ....

Will mal nicht so sein und spendiere im Vorab davon mal ein Häppchen zum Nachmittagskaffee.



Soll ich in den Mastkorb extra servieren? Dann hört wenigstens das Geschnarche auf

Rennender Luchs------------> -------------------->


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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf luchs35 vom 21.11.2011, 15:57:57

Luchsi,

also zunächst mal grosses Lob, der Umsatz in der letzten
Woche war vorbildlich. Es war gut, dass ich an den Flaschen
Strich gemacht hab, so konnte ich gut nachrechnen, was ihr
alles getrunken habt.

Auch dein Kassenbricht ist ok.... nur in der Kasse fehlen
20,-- Euro, ich vermute ganz stark, dass der Stern des Nordens
die für die Riesenrad-Fahrt reserviert hat. Aufgrund des guten
Umsatzes verzicthe ich auf die Rückzahlung.

Trux, danke für die Fortsetzungsgeschichte.

Schönen Abend noch an alle.


Chris

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 21.11.2011, 15:57:57
Welch wohltuende Ruhe heute- keiner kloppt mich, keiner jagt mich !


Puscheltigerle,

Du hast Glück, ich hatte heute zu tun.
Und ich tu das ja auch.
Gleich geht es weiter.

Genieße die Ruhe.
Morgen ist sie vorbei.



nordstern
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von luchs35
als Antwort auf chris vom 21.11.2011, 18:24:25
Ist doch kein Wunder Chris, die Gäste gaben sich nicht nur die Klinke in die Hand, sondern telweise auch die "Kante". Aber wenigstens haben sie ordentlich bezahlt Die 20 Euronen, die noch fehlen, sind die Zeche von unserem Klabauter- der konnte seine Flens nicht mehr zählen, deshalb habe ich sie auf dem Deckel aufgelistet. Kassiere ihn einfach ab, sonst....
Das mit dem Riesenrad schieben wir lieber mal nach hinten. Erst Zeche bezahlen, dann rein in die Gondel.Wir sind ein ordentlicher Betrieb!!

Klar, Nordie, ich liege schon auf der Lauer, morgen früh werden als erstes Schneehasen gejagt und zu Wienerwaldschnitzel verarbeitet ...da stehst du doch drauf - verarbeitet zu werden meine ich?

Juhui...letztes Wort
Luchsi






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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von chris
als Antwort auf luchs35 vom 21.11.2011, 19:23:55


Luchsi,

mit dem letzten Wort, da wäre ich mir nicht so sicher.



Gute Nacht an Alle.


Chris






luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.11.2011, 18:28:43
Grinsganzbreit, Nordie- was du heute zu tun hattest, habe ich eben in Reimform gelesen. Garantiert warst du jener, der gleich zwei Tortenstücke verputzt hat - und hier die Zeche prellen tztztz!!

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 21.11.2011, 20:07:19
Grinsganzbreit, Nordie- was du heute zu tun hattest, habe ich eben in Reimform gelesen. Garantiert warst du jener, der gleich zwei Tortenstücke verputzt hat - und hier die Zeche prellen tztztz!!



Dir werde ich helfen, Tigerle,

Ich hatte Sitzung.
Nicht DIE, im Vorstand.
Und Tortenstücke fülle ich mir immer zwei in die Figur.
Sowatt nennt man süßen Jung in Hamburg.

Und pass gut auf, wenn wir mal im Riesenrad sitzen.
Da fahren wir zwei Stunden.
Da werde ich Dir wohl den Sternenhimmel erklären.


nordstern
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXX/ Nr.130
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.11.2011, 21:16:36


Dir werde ich helfen, Tigerle,
Ich hatte Sitzung.Nicht DIE, im Vorstand.
Und Tortenstücke fülle ich mir immer zwei in die Figur.
Sowatt nennt man süßen Jung in Hamburg.
Und pass gut auf, wenn wir mal im Riesenrad sitzen.
Da fahren wir zwei Stunden.
Da werde ich Dir wohl den Sternenhimmel erklären.
geschrieben von Nordie.


Ist schon klar, dass du das letzte Wort haben willst, aaaaaber...im Riesenrad hast du dann gaaanz schlechte Karten - von wegen Sternehimmel erklären! Denn mit erklären wird das nix- du musst deinen K...beutel festhalten, wenn du vorher noch eine Kuchenorgie veranstaltest!

Und anschließend wird "der süße Jung" Sternchen sehen...versprochen!

Vielleicht war es das letzte Wort, denn ich geh mal an der Matratze horchen, ob die Milben schon schlafen...

grrrrrrrr




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