Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
Uns wad da so auf dem gemüse glitzert, Mariechen, ist das vielleicht auch kalt? brrrrr...
Jaaaa - und wie:
Sah aber wunderschön aus...
omaria
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Roberta, i ko doch net Zäpfle saga, dia verstandet des doch net - send doch älles Neigeschneckte
Siehste Tigerle, Puschelchen,
Das kommt davon, von diesem zäpfischen Zungenschrumpfer.
Mit Flens wäre das nicht passiert.
Da hat man klaren Kopf und klare Sssssprache.
Aber nach "Zäpfle", da schwätzet man eben ssso.
Damit geh mal in Paris an den Schalter und bestelle "two tours too toulouse".
nordstern
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
Ja, das war ein Zungenwickler vom feinsten,Nordie, aber offenbar hast du es versssstanden. Und was soll ich in Toulouse?? Ich bin doch am Lagerfeuer verabredet! Und du musst ins Körbchen....
Das Glitzergemüse sieht schön aus, Mariechen, könnte man glatt in die Vase stellen
Bis denne
Das Glitzergemüse sieht schön aus, Mariechen, könnte man glatt in die Vase stellen
Bis denne
Heute direkte Fortsetzung:
Auf dem Flur macht er ihr Komplimente.
„Du siehst richtig gut aus, erwidert sie. Deiner Reise nach Lemberg liegt nichts im Weg. Ich habe aber ein Attentat auf Dich vor. Hättest Du Lust mit mir am Sonntag eine kleine Kaffeefahrt nach Medyka zu machen? Ich möchte sehen, was es an der Grenze und auf dem Markt so Neues gibt und möchte Dich dazu einladen.“
„Da mach ich gern mit. Vielen Dank für die Einladung. Ich könnte mir Wäsche und Strümpfe kaufen, vielleicht auch ein Paar Schuhe. Eine Bitte aber noch: Im Goldenen Ring müssen wir noch die alten bleiben, man kann ja nie wissen ob das Kartenhaus wieder zusammenbricht.“
„Versprochen! Ich freue mich auf Sonntag, Mäck.“
Hoffentlich wird Ewa nicht eifersüchtig, denkt er, als er wieder runter auf die Straße geht und mit Ewa zurück zum Goldenen Ring fährt. Zu Hause beginnen sie mit dem neuen Bild. Auf dem Herd steht ein großer Topf mit Wasser. Ewa steht nackt in einer Wanne, als würde sie sich waschen. Neben ihr ein Stuhl mit Seifentopf und Handspiegel. Auf der Stuhllehne ein Badetuch und unter dem Stuhl liegen bunte Holzpantoffeln. Mäck beginnt forsch mit der Arbeit.
In der Wohnung des Kunstmalers zeigt Herr Wasowicz Ewa den Computer und stellt für sich fest, dass es gar nicht so einfach ist, die Schritte zu erklären. Alles was ihm so selbstverständlich ist, löst bei ihr Probleme aus. Warum begreift sie denn nicht, dass der Scanner ein Bild in Bildpunkte zerlegt, die als Datei abgespeichert wird? Immer diese Fragerei: Was ist Explorer? was eine Datei? was ein Textprogramm? warum heißt das Ding Maus? Die nervt mich, denkt er, und dann ihre Enttäuschung, dass ich keine Verbindung zum Internet habe.
„Ich lasse sie jetzt mal einen Moment allein. Bitte üben Sie jetzt nur mit dem Textprogramm das Formatieren, Schreiben, Löschen und Abspeichern auf Festplatte und Diskette, wie besprochen.“
„Gern Herr Wasowicz“, antwortet sie mit hochrotem Kopf. Alte Ängste und Beklemmungen steigen wieder in ihr hoch. Sie reißt sich zusammen. Was soll ich mit dem Text machen? Speichern? Wie war das noch? Datei drücken, Speichern unter drücken, der Datei einen Namen geben. Ich nenne sie einfach Quatsch, ob das funktioniert? Jetzt alles beenden und PC ausschalten, geschafft!
„Alles klar, Frau Brzykasiecz? Haben Sie Ihre Datei abgespeichert, ja? Dann rufen Sie sie bitte wieder auf.“
„Und wie bitteschön geht das?“
„Na, PC starten und aufrufen!“ Wie war das noch? denkt sie, schaut unschlüssig auf den Monitor. Ach so! Rechner und Monitor anschalten, und dann?
„Bitte gehen Sie in den Explorer und rufen Ihre Datei auf!“ Wieder dieser Explorer, wo finde ich den nur?
„Denken Sie doch mal an die rechte Maustaste und den Schalter Start.“
„Oh je! ja und jetzt?“
„Na wie hieß denn ihre Datei?“
„Mag ich nicht sagen. Quatsch habe ich sie genannt.“ Herr Wasowicz rümpft die Nase.
„Nun gehen Sie doch schon in den Ordner, in dem Sie Ihren Quatsch abgespeichert haben.“
„Ordner, welchen Ordner?“
„Schauen Sie, ich zeig es noch einmal.“
„Danke Herr Wasowicz, ich schreib mir das noch eben auf.“
„Nein! nicht aufschreiben, Frau Brzykasiecz, üben nur üben, ja? Das nächstes Mal wiederholen wir kurz und dann gehen wir ins Grafikprogramm, ist doch alles kein Problem. Oh, Sie haben ja Ihren Quatsch-Brief noch gar nicht ausgedruckt, das machen Sie jetzt bitte noch, bevor wir aufhalten.“
„Wie geht das, Herr Wasowicz?“ Er steht neben ihr und wartet, ohne zu antworten. Da muss man doch eines dieser Symbole da oben drücken, das da mit dem Briefbogen, geht ihr durch den Kopf. Richtig! Das war es, und mutig führt sie den Mauszeiger dahin, drückt kräftig die linke Maustaste. Nach kurzer Zeit beginnt der Drucker zu arbeiten. „Na prima,
lassen Sie aber die Maus heil, Sie drücken das arme Ding ja zu Mus.“
„Mit Mäusen hatte ich noch nie was am Sinn“, schaltet Monitor, Rechner und Drucker ab, wie es sich gehört.
„So jetzt kommen Sie bitte ins Atelier, ich möchte mit dem Malen beginnen.“
Das auch noch! Wer A sagt muss B sagen, denkt sie. Mäck steht schon an der Staffelei. Nanu? er malt mit Aquarellfarben, das kann er doch gar nicht. Herr Wasowicz zeigt ihr die Position und erläutert noch einmal das Bild.
„Hier hinter dem Schirm machen Sie sich als Bettlerin zurecht und setzen sich wie besprochen in Position.“ Ein Stoßgebet zu Maria: „Danke, dass ich mich nicht ausziehen muss“. Das grelle Licht der Studiolampen und seine ewigen Befehle regen sie auf: „Bitte nicht bewegen, bitte in die alte Stellung zurück. So, das wär’s schon für heute.“
Das ging ja schnell, denkt sie, ist heilfroh, dass die erste Sitzung vorbei ist.
Sonntag
Mäck hat es sich auf dem Beifahrersitz in Anias Auto bequem gemacht und kommt sich im neuen Anzug, frisiert mit nur wenig gestutztem Bart, tatsächlich wie ein Schauspieler vor. „Mit Dir kann man sich heute sehen lassen, Mäck“, Ania schaut ab und zu rüber zu ihm und bewundert ihn. Er versucht, seine Anspannung zu vertuschen. „Ania, ich muss mich erst wieder an Dich und die andere Lebensart gewöhnen, bitte entschuldige.“
„Mir geht es nicht anders Mäck, aber ich freue mich, dass Du neben mir sitzt. Du bist nicht mehr der, den ich zu betreuen habe, heute bist Du Marek, ein richtiger Mann und Kavalier. Darf ich Dich heute Marek nennen, so wie Du wirklich heißt?“
„Ania, ich bin sprachlos. Kann sich ein Mensch von heute auf morgen, nur weil er andere Kleider trägt, verändern?“
„Nein, Marek, das ist es nicht allein, ich spüre bei Dir auch andere Veränderungen und ehrlich gesagt, mache ich mir um Deine Zukunft und überhaupt um Dich Sorgen.“
„Und warum bitte?“
„Nur so ein Gefühl.“ Mäck streichelt ihr die Hand, die das Lenkrad hält. „Sorg Dich nicht um mich, ich fühle mich gut, sehr gut sogar, nur etwas unsicher im Augenblick.“
Ania schweigt. Bis Medyka sind es nur wenige Kilometer. Sie hatten sich nachmittags in Przemysl auf dem Parkplatz der Schwimmhalle, gleich vor der Siwca Brücke über den San getroffen. Mäck hatte sich vorsorglich über seinen Anzug den alten Anorak gezogen, den er im Auto wieder auszog. Nachdem sie sich in Medyka in einem Cafe aneinander gewöhnten, schlendern sie über den Polenmarkt, kaufen hier und da Kleinigkeiten, Mäck einen Stapel Socken mit 10 Paar für wenig Geld, zwei Oberhemden und ein Paar Schuhe. Sie gehen weiter an die Grenze heran und beobachten den Grenzbetrieb. „Das da drüben ist eigentlich auch Polen, Marek, und jetzt gehört es zur Ukraine, verstehst Du das? Vater hat mir sehr viel von früher erzählt, auch was er von seinen Eltern noch weiß. Mir fällt es schwer, das alles zu verstehen.“
„Ach Ania, was ist hier auf dem Stückchen Erde nicht alles passiert.“ Sie tauschen geschichtliches Wissen aus, sprechen über das alte Galizien der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Damals war hier das Armenhaus der Monarchie. Um 1870 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 30 Jahre. Die Versetzung von Offizieren und Beamten aus Österreich nach Galizien wurde von den Betroffenen als Bestrafung angesehen. In Westgalizien dominierte der verarmte Landadel (Szlachta). Schätzungsweise 75% der Bevölkerung gehörten zur Szlachta. Das Leben der Bauern war elendig, wozu die massenhafte Produktion von Alkohol beitrug. Nach 1918 gab es endlich wieder einen polnischen Staat, doch der Krieg war hier noch nicht zu Ende. In den Ostgebieten Polens lebten 5 Millionen Ukrainer, die von polnischer Seite Repressalien erdulden mussten. So kam es 1918 bis 1919 zum polnisch-ukrainischen Krieg, und wegen der Curzon-Linie, die längs der Bahnstrecke Dünaburg-Brest und des Bugs bis Lemberg verlief, gab es den polnisch-sowjetischen Krieg. Ein polnischer Vorstoß 1920 auf Kiew löste den Krieg aus. In der Schlacht bei Warschau siegten die Polen. Der Sieg ist als Wunder an der Weichsel in die Geschichte eingegangen. Polen gelang es, die Grenzziehung gegen Sowjetrussland um 200 Kilometer weiter östlich der Cursonlinie zu verschieben.
„Man sollte doch annehmen, Mäck, das nach 1918, nach dem Friedensvertrag von Versailles, alles geregelt war.“
„Na ja, Du siehst ja was geschehen ist. Die Bevölkerung Galiziens war stark gemischt. Hier lebten Ukrainer, Polen, Juden und andere Volksgruppen zusammen.“ Mareks Mutter hatte ihm von der Hungersnot 1932/33 erzählt, von den Ereignissen 1939 und 1941. „Wir stehen auf blutgetränktem Boden, Ania. Wichtig für uns ist, dass wir leben, dass Frieden ist und die Bonzen nicht mehr das Sagen haben. Doch leider sitzen noch viele davon in ihren Schlupflöchern und Ämtern. Es wird lange dauern bis die Polen so leben können, wie die Menschen im Westen. Was aus mir wird, ist eine ganz andere Sache. Wir müssen das Beste draus machen.“
„Meinst Du mit wir, uns beide, Marek?“ und schaut ihm ernst in die Augen. Sie wollte es nicht sagen, es kam einfach so aus ihr heraus. „Ich nehme die Frage zurück, sie war nicht überlegt.“
„Nein nicht, lass sie so stehen, ja?“ Verlegen nickt sie ihm zu. „Ania, mir ist, als kennen wir uns schon sehr lange, was ja stimmt“ und fasst sie um die Taille.
„Das darf in der Sozialstation keiner wissen, sonst fliege ich raus“, daher löst sie sich aus seinem Arm. „Wirklich nur deswegen, Marek. Solche Beziehungen sind uns verboten.“
„Magst Du mich denn ein bisschen, Ania?“
„Spürst Du es nicht, Marek?“
Zurück im Goldenen Ring gibt er Ania im Auto noch einen Kuss auf die Wange und geht aufgewühlt in seine Wohnung.
Herrgott, das geht nicht gut, das kann ich nicht verantworten. Ich darf sie nicht in meine Probleme reinziehen. Ein so zerbrechliches Wesen.
Auf dem Boden hinter seiner Tür liegt ein Zettel: Morgen anrufen! Sind die verrückt? murmelt er vor sich hin, das kann man nicht riskieren. Er geht in die Küche um Ewa zu rufen. „Ewa, hallo?“ Keine Antwort, keine Radiomusik, die ist nicht im Haus. Mäck stellt den Blumentopf auf die Fensterbank und will sich mit dem erotischen Bild beschäftigen. Es geht nicht, er kann sich nicht einstimmen, zieht seine alten Sachen an und spaziert um den großen Platz, zwei Runden, drei Runden, immer mehr. Längst ist es dunkel geworden. Wo sie nur bleibt? Da ist doch für morgen einiges zu besprechen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Ihr Fenster hat er im Auge, kein Lichtschimmer zu entdecken. Ein Auto nähert sich mit abgeblendetem Licht und hält vor der Einfahrt zum Goldenen Ring. Ein Taxi. Mäck stellt sich hinter einen Baum. Noch erkennt er nichts. Das Taxi wendet und fährt wieder weg. Jetzt vernimmt er Schritte, ja es ist ihr Gang. Gott sei Dank! „Hallo Ewa, ich warte schon auf Dich und war in Sorge.“
„Ich habe den ganzen Sonntag auf Dich gewartet, Mäck!“
„Du wusstest doch wo ich war.“
„Ja, ich wusste…“
„Warst Du beim Kunstmaler?“
„Auch! und zum Bummeln in der Stadt. Habe Schaufenster beguckt.“
„Ich bin froh, dass Du da bist, Ewa.“
„Wirklich?“
„Ja wirklich.“
„Komm Mäck, ich erzähl Dir.“ Sie erzählt von ihren Übungen am Computer und dass sie langsam Spaß daran findet. Ob sonst noch was beim Kunstmaler war? „Nein, da war nichts, aber Deine Neugier freut mich.“
„Und bei Dir mit Ania?“
„Nicht was du denkst. Nein da war nichts. Dann bis morgen Ewa. Das Bild nehme ich mit und werde es in der Fabrik zu Ende malen. Wahrscheinlich muss ich am Mittwoch zur Grenze.“
Auf dem Flur macht er ihr Komplimente.
„Du siehst richtig gut aus, erwidert sie. Deiner Reise nach Lemberg liegt nichts im Weg. Ich habe aber ein Attentat auf Dich vor. Hättest Du Lust mit mir am Sonntag eine kleine Kaffeefahrt nach Medyka zu machen? Ich möchte sehen, was es an der Grenze und auf dem Markt so Neues gibt und möchte Dich dazu einladen.“
„Da mach ich gern mit. Vielen Dank für die Einladung. Ich könnte mir Wäsche und Strümpfe kaufen, vielleicht auch ein Paar Schuhe. Eine Bitte aber noch: Im Goldenen Ring müssen wir noch die alten bleiben, man kann ja nie wissen ob das Kartenhaus wieder zusammenbricht.“
„Versprochen! Ich freue mich auf Sonntag, Mäck.“
Hoffentlich wird Ewa nicht eifersüchtig, denkt er, als er wieder runter auf die Straße geht und mit Ewa zurück zum Goldenen Ring fährt. Zu Hause beginnen sie mit dem neuen Bild. Auf dem Herd steht ein großer Topf mit Wasser. Ewa steht nackt in einer Wanne, als würde sie sich waschen. Neben ihr ein Stuhl mit Seifentopf und Handspiegel. Auf der Stuhllehne ein Badetuch und unter dem Stuhl liegen bunte Holzpantoffeln. Mäck beginnt forsch mit der Arbeit.
In der Wohnung des Kunstmalers zeigt Herr Wasowicz Ewa den Computer und stellt für sich fest, dass es gar nicht so einfach ist, die Schritte zu erklären. Alles was ihm so selbstverständlich ist, löst bei ihr Probleme aus. Warum begreift sie denn nicht, dass der Scanner ein Bild in Bildpunkte zerlegt, die als Datei abgespeichert wird? Immer diese Fragerei: Was ist Explorer? was eine Datei? was ein Textprogramm? warum heißt das Ding Maus? Die nervt mich, denkt er, und dann ihre Enttäuschung, dass ich keine Verbindung zum Internet habe.
„Ich lasse sie jetzt mal einen Moment allein. Bitte üben Sie jetzt nur mit dem Textprogramm das Formatieren, Schreiben, Löschen und Abspeichern auf Festplatte und Diskette, wie besprochen.“
„Gern Herr Wasowicz“, antwortet sie mit hochrotem Kopf. Alte Ängste und Beklemmungen steigen wieder in ihr hoch. Sie reißt sich zusammen. Was soll ich mit dem Text machen? Speichern? Wie war das noch? Datei drücken, Speichern unter drücken, der Datei einen Namen geben. Ich nenne sie einfach Quatsch, ob das funktioniert? Jetzt alles beenden und PC ausschalten, geschafft!
„Alles klar, Frau Brzykasiecz? Haben Sie Ihre Datei abgespeichert, ja? Dann rufen Sie sie bitte wieder auf.“
„Und wie bitteschön geht das?“
„Na, PC starten und aufrufen!“ Wie war das noch? denkt sie, schaut unschlüssig auf den Monitor. Ach so! Rechner und Monitor anschalten, und dann?
„Bitte gehen Sie in den Explorer und rufen Ihre Datei auf!“ Wieder dieser Explorer, wo finde ich den nur?
„Denken Sie doch mal an die rechte Maustaste und den Schalter Start.“
„Oh je! ja und jetzt?“
„Na wie hieß denn ihre Datei?“
„Mag ich nicht sagen. Quatsch habe ich sie genannt.“ Herr Wasowicz rümpft die Nase.
„Nun gehen Sie doch schon in den Ordner, in dem Sie Ihren Quatsch abgespeichert haben.“
„Ordner, welchen Ordner?“
„Schauen Sie, ich zeig es noch einmal.“
„Danke Herr Wasowicz, ich schreib mir das noch eben auf.“
„Nein! nicht aufschreiben, Frau Brzykasiecz, üben nur üben, ja? Das nächstes Mal wiederholen wir kurz und dann gehen wir ins Grafikprogramm, ist doch alles kein Problem. Oh, Sie haben ja Ihren Quatsch-Brief noch gar nicht ausgedruckt, das machen Sie jetzt bitte noch, bevor wir aufhalten.“
„Wie geht das, Herr Wasowicz?“ Er steht neben ihr und wartet, ohne zu antworten. Da muss man doch eines dieser Symbole da oben drücken, das da mit dem Briefbogen, geht ihr durch den Kopf. Richtig! Das war es, und mutig führt sie den Mauszeiger dahin, drückt kräftig die linke Maustaste. Nach kurzer Zeit beginnt der Drucker zu arbeiten. „Na prima,
lassen Sie aber die Maus heil, Sie drücken das arme Ding ja zu Mus.“
„Mit Mäusen hatte ich noch nie was am Sinn“, schaltet Monitor, Rechner und Drucker ab, wie es sich gehört.
„So jetzt kommen Sie bitte ins Atelier, ich möchte mit dem Malen beginnen.“
Das auch noch! Wer A sagt muss B sagen, denkt sie. Mäck steht schon an der Staffelei. Nanu? er malt mit Aquarellfarben, das kann er doch gar nicht. Herr Wasowicz zeigt ihr die Position und erläutert noch einmal das Bild.
„Hier hinter dem Schirm machen Sie sich als Bettlerin zurecht und setzen sich wie besprochen in Position.“ Ein Stoßgebet zu Maria: „Danke, dass ich mich nicht ausziehen muss“. Das grelle Licht der Studiolampen und seine ewigen Befehle regen sie auf: „Bitte nicht bewegen, bitte in die alte Stellung zurück. So, das wär’s schon für heute.“
Das ging ja schnell, denkt sie, ist heilfroh, dass die erste Sitzung vorbei ist.
Sonntag
Mäck hat es sich auf dem Beifahrersitz in Anias Auto bequem gemacht und kommt sich im neuen Anzug, frisiert mit nur wenig gestutztem Bart, tatsächlich wie ein Schauspieler vor. „Mit Dir kann man sich heute sehen lassen, Mäck“, Ania schaut ab und zu rüber zu ihm und bewundert ihn. Er versucht, seine Anspannung zu vertuschen. „Ania, ich muss mich erst wieder an Dich und die andere Lebensart gewöhnen, bitte entschuldige.“
„Mir geht es nicht anders Mäck, aber ich freue mich, dass Du neben mir sitzt. Du bist nicht mehr der, den ich zu betreuen habe, heute bist Du Marek, ein richtiger Mann und Kavalier. Darf ich Dich heute Marek nennen, so wie Du wirklich heißt?“
„Ania, ich bin sprachlos. Kann sich ein Mensch von heute auf morgen, nur weil er andere Kleider trägt, verändern?“
„Nein, Marek, das ist es nicht allein, ich spüre bei Dir auch andere Veränderungen und ehrlich gesagt, mache ich mir um Deine Zukunft und überhaupt um Dich Sorgen.“
„Und warum bitte?“
„Nur so ein Gefühl.“ Mäck streichelt ihr die Hand, die das Lenkrad hält. „Sorg Dich nicht um mich, ich fühle mich gut, sehr gut sogar, nur etwas unsicher im Augenblick.“
Ania schweigt. Bis Medyka sind es nur wenige Kilometer. Sie hatten sich nachmittags in Przemysl auf dem Parkplatz der Schwimmhalle, gleich vor der Siwca Brücke über den San getroffen. Mäck hatte sich vorsorglich über seinen Anzug den alten Anorak gezogen, den er im Auto wieder auszog. Nachdem sie sich in Medyka in einem Cafe aneinander gewöhnten, schlendern sie über den Polenmarkt, kaufen hier und da Kleinigkeiten, Mäck einen Stapel Socken mit 10 Paar für wenig Geld, zwei Oberhemden und ein Paar Schuhe. Sie gehen weiter an die Grenze heran und beobachten den Grenzbetrieb. „Das da drüben ist eigentlich auch Polen, Marek, und jetzt gehört es zur Ukraine, verstehst Du das? Vater hat mir sehr viel von früher erzählt, auch was er von seinen Eltern noch weiß. Mir fällt es schwer, das alles zu verstehen.“
„Ach Ania, was ist hier auf dem Stückchen Erde nicht alles passiert.“ Sie tauschen geschichtliches Wissen aus, sprechen über das alte Galizien der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Damals war hier das Armenhaus der Monarchie. Um 1870 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung 30 Jahre. Die Versetzung von Offizieren und Beamten aus Österreich nach Galizien wurde von den Betroffenen als Bestrafung angesehen. In Westgalizien dominierte der verarmte Landadel (Szlachta). Schätzungsweise 75% der Bevölkerung gehörten zur Szlachta. Das Leben der Bauern war elendig, wozu die massenhafte Produktion von Alkohol beitrug. Nach 1918 gab es endlich wieder einen polnischen Staat, doch der Krieg war hier noch nicht zu Ende. In den Ostgebieten Polens lebten 5 Millionen Ukrainer, die von polnischer Seite Repressalien erdulden mussten. So kam es 1918 bis 1919 zum polnisch-ukrainischen Krieg, und wegen der Curzon-Linie, die längs der Bahnstrecke Dünaburg-Brest und des Bugs bis Lemberg verlief, gab es den polnisch-sowjetischen Krieg. Ein polnischer Vorstoß 1920 auf Kiew löste den Krieg aus. In der Schlacht bei Warschau siegten die Polen. Der Sieg ist als Wunder an der Weichsel in die Geschichte eingegangen. Polen gelang es, die Grenzziehung gegen Sowjetrussland um 200 Kilometer weiter östlich der Cursonlinie zu verschieben.
„Man sollte doch annehmen, Mäck, das nach 1918, nach dem Friedensvertrag von Versailles, alles geregelt war.“
„Na ja, Du siehst ja was geschehen ist. Die Bevölkerung Galiziens war stark gemischt. Hier lebten Ukrainer, Polen, Juden und andere Volksgruppen zusammen.“ Mareks Mutter hatte ihm von der Hungersnot 1932/33 erzählt, von den Ereignissen 1939 und 1941. „Wir stehen auf blutgetränktem Boden, Ania. Wichtig für uns ist, dass wir leben, dass Frieden ist und die Bonzen nicht mehr das Sagen haben. Doch leider sitzen noch viele davon in ihren Schlupflöchern und Ämtern. Es wird lange dauern bis die Polen so leben können, wie die Menschen im Westen. Was aus mir wird, ist eine ganz andere Sache. Wir müssen das Beste draus machen.“
„Meinst Du mit wir, uns beide, Marek?“ und schaut ihm ernst in die Augen. Sie wollte es nicht sagen, es kam einfach so aus ihr heraus. „Ich nehme die Frage zurück, sie war nicht überlegt.“
„Nein nicht, lass sie so stehen, ja?“ Verlegen nickt sie ihm zu. „Ania, mir ist, als kennen wir uns schon sehr lange, was ja stimmt“ und fasst sie um die Taille.
„Das darf in der Sozialstation keiner wissen, sonst fliege ich raus“, daher löst sie sich aus seinem Arm. „Wirklich nur deswegen, Marek. Solche Beziehungen sind uns verboten.“
„Magst Du mich denn ein bisschen, Ania?“
„Spürst Du es nicht, Marek?“
Zurück im Goldenen Ring gibt er Ania im Auto noch einen Kuss auf die Wange und geht aufgewühlt in seine Wohnung.
Herrgott, das geht nicht gut, das kann ich nicht verantworten. Ich darf sie nicht in meine Probleme reinziehen. Ein so zerbrechliches Wesen.
Auf dem Boden hinter seiner Tür liegt ein Zettel: Morgen anrufen! Sind die verrückt? murmelt er vor sich hin, das kann man nicht riskieren. Er geht in die Küche um Ewa zu rufen. „Ewa, hallo?“ Keine Antwort, keine Radiomusik, die ist nicht im Haus. Mäck stellt den Blumentopf auf die Fensterbank und will sich mit dem erotischen Bild beschäftigen. Es geht nicht, er kann sich nicht einstimmen, zieht seine alten Sachen an und spaziert um den großen Platz, zwei Runden, drei Runden, immer mehr. Längst ist es dunkel geworden. Wo sie nur bleibt? Da ist doch für morgen einiges zu besprechen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Ihr Fenster hat er im Auge, kein Lichtschimmer zu entdecken. Ein Auto nähert sich mit abgeblendetem Licht und hält vor der Einfahrt zum Goldenen Ring. Ein Taxi. Mäck stellt sich hinter einen Baum. Noch erkennt er nichts. Das Taxi wendet und fährt wieder weg. Jetzt vernimmt er Schritte, ja es ist ihr Gang. Gott sei Dank! „Hallo Ewa, ich warte schon auf Dich und war in Sorge.“
„Ich habe den ganzen Sonntag auf Dich gewartet, Mäck!“
„Du wusstest doch wo ich war.“
„Ja, ich wusste…“
„Warst Du beim Kunstmaler?“
„Auch! und zum Bummeln in der Stadt. Habe Schaufenster beguckt.“
„Ich bin froh, dass Du da bist, Ewa.“
„Wirklich?“
„Ja wirklich.“
„Komm Mäck, ich erzähl Dir.“ Sie erzählt von ihren Übungen am Computer und dass sie langsam Spaß daran findet. Ob sonst noch was beim Kunstmaler war? „Nein, da war nichts, aber Deine Neugier freut mich.“
„Und bei Dir mit Ania?“
„Nicht was du denkst. Nein da war nichts. Dann bis morgen Ewa. Das Bild nehme ich mit und werde es in der Fabrik zu Ende malen. Wahrscheinlich muss ich am Mittwoch zur Grenze.“
Trux
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
Schön hast du die Geschichte erzählt,Trux, seltsam fremd, aber auch irgendwie vertraut -eine europäische Geschichte, in der man noch die Grenze spürt, die Furcht der Menschen vor dem Neuen,Unbekannten. Man müsste mehr darüber wissen, um alles einordnen zu können.Aber es sind ja auch nur Auszüge aus einem ganzen Roman, mir fehlen einige Verbindungen zu dem,was am Anfang stand.
Danke, Trux, meine Fantasie ist ein Stück weit mitgewandert.
Nun werde ich mich aus Melis Kuschelecke erheben und in meine eigene zurückziehen.
Gute Nacht...auch an die Nachzügler, die noch reinschauen
Luchs
Danke, Trux, meine Fantasie ist ein Stück weit mitgewandert.
Nun werde ich mich aus Melis Kuschelecke erheben und in meine eigene zurückziehen.
Gute Nacht...auch an die Nachzügler, die noch reinschauen
Luchs
Seltsam... so mitten drin und doch "draußen"!!!
Mir geht es wie luchs - ich verstehe manche Zusammenhänge nicht...
Da muss ich morgen noch einmal in Ruhe nachlesen - jetzt bin ich müüüüde!
Gute Nacht!
omaria
Mir geht es wie luchs - ich verstehe manche Zusammenhänge nicht...
Da muss ich morgen noch einmal in Ruhe nachlesen - jetzt bin ich müüüüde!
Gute Nacht!
omaria
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dann schlaft nur wohl und träumt was Schönes.
Trux, ich bin sehr eigenartig berührt, denn ich lernte schon als ganz kleines Mädchen Grenzübergänge kennen. Ich habe das Gefühl beim Anblick der Stiefel und Uniformen, der fremden Sprache und Aussprache, die Spannung der Menschen am Grenzkontrollpunkt Bebra noch in Erinnerung. So etwas vergißt man nicht, es war zu fremd und daher einprägend.
Von den äußeren Umständen her wird also viel Erinnerung wachgerufen, was recht gut in meine jetzige Zeit passt.
Die Spannung der drei Menschen kann ich nachempfinden, die Ängste, Beklommenheit, Sehnsucht und Wünsche, kaum eingestanden, weggepackt, Existenzängste. Natürlich ist auch der Wunsch nach einem guten Schluß dieser Geschichte vorhanden, aber was ist ein guter Schluß?
So lebten sie denn glücklich bis ans Ende ihrer Tage?
Oder beginnt ein neuer Roman mit der anderen persönlichen Dramatik genau an diesem Tage?
Ich weiß es nicht, Du wirst es wissen und es ist wundervoll, wie Du uns so Stück für Stück auf die Folter spannst.
Hab Dank dafür, es belebt außerordentlich.
Auch Dir eine gute Nacht
Meli, der jetzt ganz spontan bei dieser Liebesgeschichte dieses Lied im Kopf ist
Ach ich hab in meinem Herz
Wünsche zur Nacht
Die Nacht, sie kommt auch ohne Bitten
auf Wolkenpferden angeritten.
Sterne steigen auf am Himmel
schmücken diese Apfelschimmel.
Sandmann, der gemütlich fliegend,
auf der Himmelsbahn will liegen,
um von dort mit vollen Händen
Sand zu streun in Bett und Wiegen.
So, dass wir alle ruhig schlafen,
keine schlechten Träume haben,
leben können hier in Frieden
und in Ruhe Kinder kriegen.
Keine Sorgen müssen haben
wovon wir uns am Tage laben,
lernen könnten endlich mal
wie wir lieben - ohne Qual.
Haben wir auch nicht viel Geld,
können wir in Ruhe leben.
Und das ist auf dieser Welt
doch das Einzige, das zählt.
© Meli Franzen
26.3.09 11:38
Trux, ich bin sehr eigenartig berührt, denn ich lernte schon als ganz kleines Mädchen Grenzübergänge kennen. Ich habe das Gefühl beim Anblick der Stiefel und Uniformen, der fremden Sprache und Aussprache, die Spannung der Menschen am Grenzkontrollpunkt Bebra noch in Erinnerung. So etwas vergißt man nicht, es war zu fremd und daher einprägend.
Von den äußeren Umständen her wird also viel Erinnerung wachgerufen, was recht gut in meine jetzige Zeit passt.
Die Spannung der drei Menschen kann ich nachempfinden, die Ängste, Beklommenheit, Sehnsucht und Wünsche, kaum eingestanden, weggepackt, Existenzängste. Natürlich ist auch der Wunsch nach einem guten Schluß dieser Geschichte vorhanden, aber was ist ein guter Schluß?
So lebten sie denn glücklich bis ans Ende ihrer Tage?
Oder beginnt ein neuer Roman mit der anderen persönlichen Dramatik genau an diesem Tage?
Ich weiß es nicht, Du wirst es wissen und es ist wundervoll, wie Du uns so Stück für Stück auf die Folter spannst.
Hab Dank dafür, es belebt außerordentlich.
Auch Dir eine gute Nacht
Meli, der jetzt ganz spontan bei dieser Liebesgeschichte dieses Lied im Kopf ist
Ach ich hab in meinem Herz
Wünsche zur Nacht
Die Nacht, sie kommt auch ohne Bitten
auf Wolkenpferden angeritten.
Sterne steigen auf am Himmel
schmücken diese Apfelschimmel.
Sandmann, der gemütlich fliegend,
auf der Himmelsbahn will liegen,
um von dort mit vollen Händen
Sand zu streun in Bett und Wiegen.
So, dass wir alle ruhig schlafen,
keine schlechten Träume haben,
leben können hier in Frieden
und in Ruhe Kinder kriegen.
Keine Sorgen müssen haben
wovon wir uns am Tage laben,
lernen könnten endlich mal
wie wir lieben - ohne Qual.
Haben wir auch nicht viel Geld,
können wir in Ruhe leben.
Und das ist auf dieser Welt
doch das Einzige, das zählt.
© Meli Franzen
26.3.09 11:38
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
Die nächste Fortsetzung des Romans wird es in der neueröffneten Kleinen Kneipe Nr.130 geben, sofern Trux noch mehr preisgeben will.
Heute Abend darf hier natürich noch weitergeschrieben werden, aber bitte morgen früh gibt es das Frühstück in der der neueröffneten KK Nr. 130. Wir haben über 1000 Beiträge und 14 000 Leserklicks in nur 4 Wochen erreicht, deshalb sollten wir um eine Hausnummer weiterziehen! Vielen Dank!
Luchs
Heute Abend darf hier natürich noch weitergeschrieben werden, aber bitte morgen früh gibt es das Frühstück in der der neueröffneten KK Nr. 130. Wir haben über 1000 Beiträge und 14 000 Leserklicks in nur 4 Wochen erreicht, deshalb sollten wir um eine Hausnummer weiterziehen! Vielen Dank!
Luchs
Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXXIX (Nr. 129)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, dann pack ich mal die Felle zusammen und schaue morgen, was es zu schauen gibt und lasse mich überraschen.
Also jetzt noch einmal gute Nacht und träumt alle schön!
Meli
Also jetzt noch einmal gute Nacht und träumt alle schön!
Meli
Hallo ihr Lieben!
Ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Donnerstag. Kopf hoch, schon bald ist wieder Wochenende. :)
Prost
Das Leben ist oft eine Qual,
denn man durchwandert manches Tal
Doch Jammern ist kein wahrer Trost,
drum sagen wir jetzt einfach „Prost“!
©Norbert van Tiggelen
Drum grüßt euch jetzt ganz lieb und flott -
der Norbert aus dem Kohlenpott. Glückauf. :)
Seit knapp 10 Jahren bin ich dem Schreiben von Gedichten verfallen. Darum auch der beigefügte Link. :)
Ich wünsche euch allen einen erfolgreichen Donnerstag. Kopf hoch, schon bald ist wieder Wochenende. :)
Prost
Das Leben ist oft eine Qual,
denn man durchwandert manches Tal
Doch Jammern ist kein wahrer Trost,
drum sagen wir jetzt einfach „Prost“!
©Norbert van Tiggelen
Drum grüßt euch jetzt ganz lieb und flott -
der Norbert aus dem Kohlenpott. Glückauf. :)
Seit knapp 10 Jahren bin ich dem Schreiben von Gedichten verfallen. Darum auch der beigefügte Link. :)