Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2010, 10:41:40

Ich werde heute mal im Laufe des Tages,
alte Betiräge hier reinkopiern. Sie werden von
mir nach dem Zufallstreffer ausgesucht:

Miriam antwortete am 05.08.04 (09:46):

Schön ist es hier, in der neuen Kneipe!

Ich wünsche uns allen, dass die Stimmung und das Miteinander genau so harmonisch aber auch lebhaft bleibt, wie in den alten Wänden! Ich denke, dass dies auch so sein wird - letztendlich hängt dies alles von uns ab!
Zur Zeit fühle ich mich hier, in der Kneipe, am wohlsten.
Beitrag aus KK Nr. 28
omaria
omaria
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von omaria
DIE TASSE(N) im Schrank!

(Frei nach einem unbekannten Verfasser)

Heut bring ich euch - ist das zu fassen? - große, dicke, schicke Tassen!

Habt ihr Sorgen, tut was weh, trinkt aus solchen Tassen Tee.

Habt ihr mit der Verdauung Mühe, trinkt aus diesen Tassen Brühe.

Wollt ihr mal munter sein und schlau, trinkt aus den Tassen mal Schabau.

Zur Sommerzeit, wenn Durst euch schafft, trinkt aus schönen Tassen Saft.

Ich glaube auch, dass es euch schmeckt, trinkt ihr aus den Tassen Sekt.

Beim Abendbrot zu Wurst und Schinken, könnt ihr Weißbier daraus trinken!

Und scheint die Welt mal grau und fade, trinkt aus den Tassen Schokolade.

Füllt Erde rein und Samen drauf, dann gehen drin auch Blumen auf.

Für Krimskrams und für Knopf und Band ist jede Tasse schnell zur Hand.

Und wollt ihr auch noch Euro sparen: Tassen helfen beim Aufbewahren!

Sind Gäste da, die gerne rauchen, sind sie als Aschenbecher zu gebrauchen.

Sagt jemand zu euch „Dummer Tropf!“, haut ihm die Tassen auf den Kopf.

Habt ihr mal Ärger, seid wutentbrannt, dann schmeißt die Tassen an die Wand.

Fallen sie mal, ist ab der Henkel, schenkt sie einfach einem Enkel.

Für Arbeit und Freizeit sind sie Klasse, jeder braucht doch eine Tasse.

Kurzum in allen Jahreszeiten sollten Tassen euch begleiten.

Dann habt ihr immer, Gott sei Dank, alle Tassen noch im Schrank!



8 x:
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf omaria vom 08.04.2010, 10:44:29


Beitrag von Felix aus der Kk Nr. 7

Felix antwortete am 30.06.02 (23:43):

.

Ich versuch's nochmals mit einer Anektote aus meiner Jugendzeit:

Mein Grossvater besorgte die Hauswartdienste in der ältesten Uni der Schweiz, wenn der Hauswart Ferien hatte. Sie liegt am Ufer des Rheines oberhalb der Mittleren Rheinbrücke ganz in der Nähe meines Elternhauses und beherbergt heute das Zoologische Institut.
Als Knabe liebte ich es, meinen Grossvater auf seinen Kontrollgängen durchs Institut zu begleiten. Was da alles zu sehen war: Gehege und Volièren mit lebenden Tieren, Schränke mit ausgestopften Exemplaren, Präparate aller Art, Assistenten, die am Mikrotom Schnitte für die Praktika vorbereiteten, lauter interessante Personen, die freundlich meine kindlichen Fragen beantworteten.
So lernte ich auch den international bekannten Zoologen und Philosophen Adolf Portmann kennen. Er war nicht nur Naturwissenschaftler sondern versuchte in seinem Werk immer wieder die Biologie in einen philosophischen Rahmen zu bringen. Er hatte besondere Freude an meiner Neugierde ... wie merkem die Pflanzen was oben und unten ist .. gibt es ein Gleichgewichtsorgan dafür ... welche Funktion hat der Zellkernkörper ... wie sind aus Pflanzen einmal Tiere entstanden ... gibt es Lebewesen, die nicht eindeutig Tiere oder Pflanzen sind ... etc.
Ich war damals Gymnasiast am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium und machte meine ersten Entdeckungen an einem selbstgebauten primitiven Mikroskop. Aus Linsen, die ich bei einem Optiker erbettelt hatte, hatte ich mit Wäscheklammern und WC-Paper-Röhren ein optisches Gerät gebastelt, mit dem ich Lebewesen, die von blossem Auge nicht sichtbar ware, beobachten konnte. Nächtelang untersuchte ich so alle Substrate im Haushalt ... und wurde fündig. Dies erzählte ich auch brühwarm meinem befreundeten Professor. Dieser war so begeistert, dass er mir sein erstes Forschungsmikroskop schenkte. Ein bildhübsches altertümliches Museumsstück mit Messingtubus, einschraubbaren Wechsel-Objektiven und zapfenartigen Okularen. Ich habe hunderte von Stunden an diesem Wundergerät verbracht ... und halte es heute noch in Ehren, obwohl ich in der Zwischenzeit bedeutend leistungsfähigere Geräte mein Eigen nenne.
Später erlebte ich Portmann als Dozent während meines Biologiestudiums. Wir hatten viele angeregte Gespräche über Evolution, Gestaltungswillen, Zufall und Notwendigkeit, Selektionsvorteil, Schöpfung, Wesen und Sinn des Lebens etc. Ich habe viel von seinen reichen Kenntnissen gelernt .... und war meinerseits auch stolz, den berühmten Wissenschaftler mit meinen Kenntnissen in Kybernetik und Bionik voraus zu sein.
Für mich war dies eine bereichernde wegweisende Erfahrung, die mein Denken bereichert hat.

Anzeige

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf omaria vom 08.04.2010, 10:44:29


Liebe Maria,

ich hoffe, dass wir noch recht lange alle Tassen im Schrank haben.

Na und wenn mal eine zu Bruch geht, dann haben wir ja Omaria, die
uns neue töpfert!



Danke!

Chris
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf omaria vom 08.04.2010, 10:44:29

Beitrag von Socke aus Nr. 7

Socke/Waldtraut antwortete am 01.07.02 (00:07):

Wie schön karl, eine neue Kneipe, herzlichen Glückwunsch zu dieser guten Idee.
Ist auch eine Raucherecke vorhanden und eine für Nichtraucher?
Sehr gut fühlt sich keiner belästigt.Eine kleine Geschichte für
Raucher aus dem Badischen Haus buch von Berthold Auerbach:

Der Doktor Gscheitle kommt eines Tages ins Wirtshaus und sagt:
"Ich habe ein Mittel entdeckt, wie man mit der Hälfte Zigarren
auskommt und wie sie doppelt so gut schmecken."
Man bstürmt ihn, das Geheimnis zum allgemeinen zum Besten zu geben,
und er verkündet endlich:

"Man macht es so, paßt auf, nämlich man raucht morgens garnicht
und beginnt erst am Mittag;so braucht man die Hälfte, und die
schmecken doppelt so gut."

felix
felix
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von felix
als Antwort auf chris vom 08.04.2010, 10:43:55
http://www.gifs.ch/Festtage/geburtstag/images/birtday.gif[/img]

[i]Schön, dass die KLEINE KNEIPE so lange überlebt hat!


Als Gast der ersten Stunde denke ich noch oft an die Gründerzeit. Etwas traurig macht mich der Umstand, dass damals meine geliebte Margrit noch am Leben war.

Hier zur Erinnerung einenen Beitrag von mir aus dem Jahr 2003. Die KK war gerade neu gestaltet worden. Die Aussage ist bis zum heutigen Tage aktuell geblieben!


Felix antwortete am 29.06.03 (10:23):

Schön ... lieber Karl

wir werden uns auch hier bald wohl fühlen ... neben dem Intellekt haben wir ja alle noch ein Gefühlsleben ... und dies ist der Ort, wo man auch ab und zu die Seele baumeln lassen kann ... ohne gescheit daherreden zu müssen ...
Ich habe vorhin die ersten Besuche in den Anfängen der kleinen Kneipe nachgelesen. Könnt ihr euch noch erinnern? Nach einem Pharisäer war mir damals zu Mute ... etwas wehmütig las ich von Personen, die verschwunden sind ... oder evt. ihren Namen geändert haben!
Ich wünsche dieser sympathischen Institution weiterhin Erfolg und freue mich auch auf neue Gesichter ....

Anzeige

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 08.04.2010, 10:56:45


Bericht von Mulde:

mulde antwortete am 01.07.02 (10:42):

Wir wollten ja beginnen , mit einer Geschichte was man mal
so erlebt hat nun hier ist meine:

Mein erster Hubschrauberflug oder wie erntet man Melonen!


Mitte der 80er Jahre auf Montage in der Su heute Ukraine
irgendwo zwischen Stry und ukrainischen Karparten.
Bauleitung beschliesst Kontrolle der Relaystation xyz
Hubschrauber muß her, ich sollte auch mitfliegen hatte ja zwei Leute da im Einsatz.
Hubschrauber eine große Mig der Aeroflot - landet gleich im Camp
wir Drusba-drusba - karoscho- die Piloten" guten morgen
ihr wollt mit nach xyz fliegen?"
Augen und Ohren riesengroß.
Das Abenteuer begann man sagte uns etwa 1 Std bis 1,5 Std Flugzeit.
Wider Erwarten ein samftes in die Luft gehen. Einer der Piloten war ein geborener Reiseführer "seht recht- seht links - ja wir fliegen noch mal eine Kurve
einfach herrlich.

Plötzlich im Kopfhören ein aufgeregtes russisch- mir und
den anderen begann in der Hosengegend was zu drücken vor
Angst.
Pilot "Nitschewo" dann in seinem guten deutsch -wir werden eine Zwischenlandung vornehmen wir wollen uns und Euch etwas
gutes geben.
Landet die Maschine in einem riesigen Melonenfeld
wenn alle raus in einem Feld, als wenn ich zuhause in einem
Beet mit Kürbissen stehen würde, nur viel.viel größer.
Schnell wurden einige der Koszbarkeiten geerntet eingeladen
und wieder der Aufstieg nur diesmal etwas "sehr" schneller
wir haben uns dann zeigen lassen wie ein echte Melone abgeklopft wird und wie diese mit Wodka gefüült werden kann.
Auftrag erfüllt beim Rückflug baten die Piloten ganz bescheiden ob wir ihnen nicht Spee kaufen könnten
Spee ein heute noch gefragtes Waschmittel- das war eines
unserer leichtesten Übungen -wennauch nicht immer gern gesehen - aber wo kläger , da kein Richter.
habe mit den beiden dann noch einige Arbeiteinsätze geflogen
auch mal dann vor in der Kanzel sitzen dürfen
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf felix vom 08.04.2010, 10:57:57


rosenrot antwortete am 02.07.02 (07:19):


Die drei Siebe des Weisen

Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte:
"Höre, Sokrates, das muß ich dir erzählen!"

"Halte ein!" unterbracht ihn der Weise, "hast du das,
was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"

"Drei Siebe?", fragte der andere voller Verwunderung.

"Ja, guter Freund! Laß sehen, ob das, was du mir sagen willst,
durch die drei Siebe hindurchgeht:

Das erste ist die Wahrheit.
Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte es erzählen und..." "So, so! Aber sicher hast du
es im zweiten Sieb geprüft.
Es ist das Sieb der Güte. Ist das,
was du mir erzählen willst gut?" Zögernd sagte der andere:
"Nein, im Gegenteil..." "Hm", unterbrach ihn der Weise, "so laßt
uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, daß
du mir das erzählst?" "Notwendig nun gerade nicht..."
"Also, sagte lächelnd der Weise, "wenn es weder wahr noch gut noch
notwendig ist, so laß es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit."
Sokrates

Felix, beim Lesen in den Kneipen Nr. 1- Nr. 60 kommen viele
alte Geschichten zum Vorschein.

Chris
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 08.04.2010, 11:10:26
Felix antwortete am 02.07.02 (12:47):

Zu meiner Erziehung gehörte auch das "gute Benehmen". z.B. bekam ich die Anweisung, dass Fragen oder Bemerkungen über eine auffällige Person nicht in ihrer Gegenwart zu erfolgen habe ... das sei unanständig ...
sondern erst zuhause, wenn man unter sich ist! Das habe ich mir gemerkt!

Einige Tage danach:
Wir sassen in der Strassenbahn. Uns schräg gegenüber eine sehr aufgedonnerte "Dame" mit einem Hut wie ein Gemüseladen ....

Nun geschah das, was meine Eltern eigentlich vermeiden wollten ...
"Gäll Mammy ... das isch jetzt e sone Person ... wo mr erscht dehei drüber dörfe rede!" .. kam es laut und deutlich aus meinem Kindermund.


felix
felix
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe Nr. CXVIII (Nr. 118)
geschrieben von felix
als Antwort auf felix vom 08.04.2010, 10:57:57
Dies war der Geburtsmoment der ersten KLEINEN KNEIPE:

Laurana begann die Diskussion am 08.04.02 (22:14) mit folgendem Beitrag:

Hallo zusammen,
wer hat Lust, wenn er genug vom Alltag hat sich in die kleine Kneipe zu begeben und über Gott und die Welt zu klönen?
Zu trinken gibt es genug, ob warm oder kalt, und für einen kleine Imbiß ist auch gesorgt.
Da ich jetzt ganz alleine in der kleinen Kneipe am Stammtisch sitzt, habe ich Zeit über unser erste Diskussionsthema nachzudenken.
Wie wärs mit dem Thema "Internet"? wie schön es doch ist, sich mit der ganzen Welt zu unterhalten. Fehlt die Vertrautheit oder ist sie besonders gegeben, da anonym?
Wenn Ihr Lust habt mit mir an Stammtisch zu sitzten meldet Euch bitte, denn aleine ist es in der Kneipe nicht so schön.
Über neue Themen und vor allem neue Gäst freue ich mich jetzt schon.
In Erwartung bald etwas von neuen Gästen zu hören
grüßt Euch ganz herzlich Eure Laurana.


Anzeige