Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.12.2015, 08:57:44
Gustav Falke . 1853-1916
Nach Jahren

Die ruhenden, stillen Felder,
Darüber der Vollmond steht,
Die weiten, schweigenden Wälder,
Daher ein Schauer weht.

Wie hab’ ich selig genossen
Die schöne Nachteinsamkeit
Und habe den Schatz verschlossen
Für kommende, dürstende Zeit.

Nun träum’ ich die alten Träume
Und rühre leise den Schatz,
Sacht rauschen die alten Bäume,
Und alles am alten Platz.

Mir ist, als könnt’ ich gehen
Nur grad’ ins Feld hinein,
Mit geschlossenen Augen sehen
Den klaren Vollmondschein.

Und leise Schauer wehen
Kühl mich wieder an,
Und die alten Sterne stehen
Über dem träumenden Mann.

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 18.12.2015, 22:08:59
Georg Trakl

Ein Winterabend

Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
Lang die Abendglocke läutet,
Vielen ist der Tisch bereitet
Und das Haus ist wohlbestellt.
Mancher auf der Wanderschaft
Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
Aus der Erde kühlem Saft.
Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglanzt in reiner Helle
Auf dem Tische Brot und Wein.

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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Ich freu mich auf heute Abend, in unserer Kirche kann ich
ein Weihnachtskonzert aller musiktreibenden Vereine hören.
Es wird eine schöne Einstimmung auf das Fest sein.

Tina, Clematis und Annegret, danke für alle schönen Basteleien.

Wünsche allen einen schönen Samstag.

Chris

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 19.12.2015, 06:30:06
Wie der Abendstern entstand

Ein Weihnachtsmärchen von G. Pijet.
Nacherzählt von busch35

Wenige Tage vor Weihnachten kamen 3 kleine Sternchen zum Obersternenmeister mit der Bitte, er möge es gestatten, dass sie mal zur Weihnachtszeit auf die Erde dürften.
Der Obersternenmeister war von der Bitte durchaus nicht begeistert und fragte: "Was wollt ihr denn auf der Erde?"
"Sicherlich nur Unsinn treiben!"
"Nein, wir wollen den Menschen nur ein bißchen Licht und Wärme bringen", sagte ein ganz kleines Sternlein und sah den alten Herrn bittend an.
"Schenkt ihr ihnen nicht das ganze Jahr schon Licht?",fragte nachdenklich der Alte.
" Ja, aber es ist Weihnachten", riefen die 3 wie aus einem Mund.
"Bitte, laß uns gehen!"
"Also gut, geht zu den Menschen, aber schenkt nicht all' euer Licht, sonst findet ihr den Weg nicht zurück und müßt auf der Erde bleiben!"
So sprach also der würdige Obersternenmeister.

Die Sterne versprachen, zu gehorchen und machten sich auf den Weg zur Erde.
Sie kamen in eine Stadt, die so dunkel war, als hätte ein Riese seinen Hut über sie gestülpt.
Eines der Sternlein lief durch die Stadt, von Haus zu Haus, hauchte ein wenig an die Scheiben der Fenster. Es entzündete sich ein Licht überall, die Menschen bekamen frohe Augen.
Ein zweites Sternlein war in die Häuser eingetreten, überall nur Kälte, kalte Öfen und erloschene Herdfeuer, die Menschen froren fürchterlich.
Das Sternlein gab von seinem Licht die Wärme ab ,und in den Stuben wurde es gemütlich. Es kehrte in den Himmel zurück nach getaner Arbeit wie Sternchen eins.
Aber wo war Sternlein drei??
Es begegnete auf der Straße einem blinden Mann, der mühsam seinen Stock vorsetzte, um damit den Weg abzutasten.
Er war vom Weg abgewichen, stand hilflos da in der Finsternis.
Rief um Hilfe, aber niemand hörte ihn, denn dort wohnte schon lange niemand mehr.
Unser drittes Sternlein trat zu ihm. gab von seinem Licht ab, aber es war zu wenig. Noch mal etwas, es war noch zu wenig,
Erst als es all sein Licht abgegeben hatte, konnte der Mann sehen, das erste mal in seinem Leben. Das was er sah, war weniger erbaulich, aber er konnte sehen und weinte vor Freude.
Den kleinen Stern aber sah er trotzdem nicht, denn er hatte all seinen Glanz verloren und lag als grauer Stein am Wegrand.
Er mußte wohl nun auf der Erde bleiben, denn Steine hatten die Menschen mehr als genug, niemand würde ihn bemerken.
Indessen war die Zeit längst um, dass alle Sterne wieder am Himmel waren. Der würdige Obersternenmeister war sehr ergrimmt und schimpfte: " Habe ich es doch gewußt, man hört nicht auf mich"
Alle schauten zu Erde nieder und fanden ihr Sternchen.
Sie bettelten und sagten: " Bitte, gebt alle hier von eurem Glanz was ab, dann kann Sternchen wieder zu uns kommen.!"
So sammelten sie an bei den Sternen Glanz ein und es war so viel, dass unser Sternchen nicht nur wieder am Himmel erstrahlte, sondern so hell, dass es die anderen mit dem Glanz überholte. Schaut mal zum Himmel, da , der hellste Stern, er ist es .

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ade54
ade54
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von ade54
als Antwort auf chris vom 19.12.2015, 06:32:56
Guten Morgen Kleine Kneipe,

liebe chris, was für eine schöne Geschichte hast du wieder eingestellt. Vielen Dank dafür.

Wir waren am vergangenen Samstag auf dem Weihnachtsmarkt in Lütetsburg (liegt bei Norden), aber es war so voll, dass mann nicht richtig fotografieren konnte. So habe ich nur diese 3 Fotos gemacht:

der Eingang zum Schloß Lütetsburg






Ich wünsche euch allen einen schönen Samstag

lg Annegret
Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ade54 vom 19.12.2015, 07:11:03
Guten Morgen KK!

Welch schöne Geschichte liebe Chris, hab herzlichen
Dank für das Lesen können, während ich auf mein Frühstück warte.

@ Annegret,

das Problem mit der Fotografie auf den Weihnachtsmärkten
habe ich auch deutlich kennengelernt.
Denn ich habe ja bei meinem Besuch am Niederrhein auch
etliche besucht.
Deine Schafe sind doch sehr herzig, unser Kurzer
würde sicher gern darauf reiten....


Weihnachtsmarkt in Xanten

in den tipis waren Banke und Tische aufgestellt und wurden von den Besuchern gern angenommen.

@ all

Ich hatte gestern einen sehr schönen Abend bei der
Weihnachtsfeier meiner Klinik.
Es waren viele "Ehemalige" anwesend, was sich vom Pförtner
bis zum Oberarzt durchzog und so waren es ganz viele Eindrücke,
die mich erst nicht schlafen ließen.
So bin ich heute morgen früh aufgewacht und schweife immer
noch in den gestrigen Abend.
Das Kabarett-Programm war sehr witzig, wir haben viel gelacht,
auch in der Betrachtung so mancher Situation des Arbeitslebens,
die alle auf die eine oder andere Weise zusammenschweißt oder auch
trennt.
Hinzu kam ein ausgesprochen tolles Buffet, warm und kalt und
feine Nachspeise.
Auch der Wein mundete und wie gut ist es doch, dann ein so
prima funktionierendes Nahverkehrssystem gibt, wie in unserem Städtle,
so dann man innerhalb kurzer Zeit doch durch die Stadt fährt und
gut und sicher nach Hause kommt.

So, jetzt gibt es noch eine weitere Tasse Kaffee....

Meli
Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.12.2015, 08:03:29
Einmal weg von Weihnachten....

Heute wäre Edith Pial 100 Jahre alt geworden.

Da lasse ich gern Hermann van Veen seine Erinnerungen für uns ausbreiten.



Und sie selbst soll natürlich auch zu hören sein, was Dank unserer
Technik möglich ist.



Meli

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.12.2015, 08:17:19
Meli,

danke für die Erinnerung an Edith Piaf. Ein Stimme, die mich immer
wieder beeindruckt.

Chris

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf ade54 vom 19.12.2015, 07:11:03
Annegret,

danke für die Bilder vom Weihnachtsmarkt.

Chris



ade54
ade54
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von ade54
als Antwort auf chris vom 19.12.2015, 13:49:13
Guten Morgen Kleine Kneipe,

ich wünsche euch allen einen schönen und geruhsamen 4. Advent



lg Annegret
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLVI (Nr. 146)
geschrieben von chris
als Antwort auf ade54 vom 20.12.2015, 07:14:22
Heller Morgen

Als ich schläfrig heut erwachte,
- und es war die Kirchenzeit –
hörte ich’s am Glockenschlage,
dass es über Nacht geschneit.

Als ich froh die Läden aufstieß,
trug die Welt ein weißes Kleid,
meine ganze Seele wurde
glänzend weiß und hell und weit.

Denn in meinem hellen Zimmer
klang so hell der Glockenschlag,
dass ich schon im Traume wusste:
heute wird ein heller Tag.

Börries Freiherr von Münchhausen
(1874-1945)

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Hallo und guten Morgn Kleine Kneipe!

Annegret, danke für deine Wünsche. Ich wünsche auch allen
einen geruhsamen 4. Advent.

Ich hatte gestern Abend ein schönes zweistündiges Konzert und
im Anschluss daran hab ich noch die Wiener Sängerknaben in
3 Sat gehört, so dass mich die Musik mit in den Schlaf begleitet
hat.

Clematis/Ingeborg hat heute Geburtstag, ich wünsche alles Gute und
viel Gesundheit.

Chris


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