Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
Nachts

Ich wandre durch die stille Nacht,
Da schleicht der Mond so heimlich sacht
Oft aus der dunklen Wolkenhülle,
Und hin und her im Tal
Erwacht die Nachtigall,
Dann wieder alles grau und stille.

O wunderbarer Nachtgesang:
Von fern im Land der Ströme Gang,
Leis schauern in den dunklen Bäumen -
Wirrst die Gedanken mir,
Mein irres Singen hier
Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
(1788 - 1857), deutscher Dichter, Novellist und Dramatiker

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
Barbarazweige

Am Barbaratage holt' ich
Drei Zweiglein vom Kirschenbaum,
Die setzt' ich in eine Schale,
Drei Wünsche sprach ich im Traum:

Der erste, dass einer mich werbe,
Der zweite, dass er noch jung,
Der dritte, dass er auch habe
Des Geldes wohl genung.

Weihnachten vor der Mette
Zwei Stöcklein nur blühten zur Frist: -
Ich weiß einen armen Gesellen,
Den nähm' ich, wie er ist.

Martin Greif (1839 - 1911)

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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Wünsche allen einen schönen Barbaratag.
Werde mir wie jedes Jahr Zweige abschneiden
und ins Ziummer stellen.

Chris
ade54
ade54
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ade54
als Antwort auf chris vom 04.12.2015, 06:14:19
Guten Morgen Kleine Kneipe,

ein schönes Gedicht zum Barbaratag hast du ausgesucht liebe Chris.

Hier im Ruhrgebiet gilt die hl. Barbara als Schutzpatronin der Bergleute. Deshalb zeig ich euch heute auf der Halde Rheinpreußen das Geleucht. Eine riesige Grubenlampe, die hoch über dem Rhein bei Moers steht und nachts erleuchtet wird. Innen an der Wand ist eine Barbarafigur angebracht.

Ich wünsche allen einen schönen Freitag
lg Annegret




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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
als Antwort auf ade54 vom 04.12.2015, 07:01:02
Annegret,

danke für das Geleucht aus Moers. Das kann man nachts sicher
sehr weit sehen.

Chris
ade54
ade54
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ade54
als Antwort auf chris vom 04.12.2015, 07:17:37
@ Meli - vielleicht kannst du das Geleucht ja sehen an diesem Wochenende in der alten Heimat; außerdem ist Lichtermarkt im Landschaftspark.

Viel Spaß in Duisburg
wünscht dir
Annegret
tina50
tina50
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von tina50

heute 'mal wieder ein Blick in die Kleine Kneipe
und damit ich auch Einlass finde



...ob mich der Nikolaus am Sonntag in diesem "Outfit"
wohl auch leiden mag??

Ich hoffe doch, er wird den Weg zu mir finden, denn



Einen guten Freitag wünscht allen Freunden der Kleinen Kneipe

Tina


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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
Oh Tina, du schaust aber wirklich hübsch auss, da bin ich
ganz sicher, dass der Nikolaus am Sonntag ein Päckchen in
deinen Kalender steckt. Schreib dem Niko noch schnell einen
Wunschbrief.

Annegret, da bin ich sicher, wenn Meli am Sonntag dort ist,
dann schaut sie bestimmt im Landschaftspark vorbei.

Zur Kaffeestunde:





chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris


Die Gruppe Gregorians singt heute Abend bei uns in der Kirche.

Ich freu mich drauf.

Chris
johanna
johanna
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von johanna
als Antwort auf chris vom 04.12.2015, 18:14:12
Barbaratag, Barbarazweige
Legende der heiligen Barbara
Die heilige Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedia in Kleinasien. Heute heißt die Stadt Izmit und ist eine türkische Stadt am Marmarameer (nördliches Istanbul). Ihr Vater, ein Heide, liebte seine Tochter über alles. Da er jedoch auch sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in einen Turm ein, wenn er verreisen musste.
Obwohl Barbara sehr reich war, war sie dennoch sehr einsam und unglücklich. Als sie dann die christliche Religion kennen lernte, sah sie in einem christlichen Leben ihre Aufgabe und ließ sich taufen. Dies war in der Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius in den Jahren 249-251.
Die Legende erzählt nun, dass der Vater als er von einer Geschäftsreise zurückkam, erstaunt feststellte, dass der Turm statt zwei Fenster wie bisher drei Fenster aufwies. Als er seine Tochter zur Rede stellte, gestand sie ihm, dass sie Christin sei und zur Erinnerung an die heilige Dreifaltigkeit drei Fenster im Turm haben wollte.
Der Vater war entsetzt und versuchte alles, um sie vom Christentum loszureißen. Aus Enttäuschung und Wut über ihren Starrsinn zeigte er sie selber an. Sie wurde gefangen genommen und starb für ihren Glauben. Den Vater erschlug unmittelbar nach der Untat der Blitz.
Das Brauchtum mit den Barbarazweigen soll auf ihre Gefangenschaft zurückgehen. Hier hat sie einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. In den letzten Tagen im Bewusstsein ihres Todesurteils fand sie Trost darin, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte.
Sie ist nicht nur eine der 14 Nothelfer der katholischen Glaubenswelt, sondern gilt sogleich als Schutzpatronin der Artilleristen, Bergleute, die für sie am Barbaratag ein Licht im Stollen brennen lassen, Gefangenen, Glöckner, (viele Kirchenglocken tragen ihren Namen), Architekten und Waffenschmiede. Um den 4. Dezember als Gedenktag an diese Märtyrerin rankt sich ein reiches Brauchtum. Besonders bekannt und verbreitet ist die Sitte, am Barbaratag einen Apfel-, Kirsch-, Kastanien-,Pflaumen-, Holunder-, Rotdorn- oder Forsythienzweig zu schneiden und in das geheizte Zimmer stellen. Kommt der Zweig gerade am Weihnachtsfest zum Blühen, so wird das als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet.
ade54
ade54
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ade54
als Antwort auf johanna vom 04.12.2015, 18:54:40
Guten Abend Kleine Kneipe,

bei uns blühen die Kirschen jetzt im Dezember draußen. Die folgenden Bilder habe ich heute Nachmittag fotografiert.







Gute Nacht Annegret

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