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Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)

chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
als Antwort auf ade54 vom 22.09.2015, 08:17:27
Johanna und Annegret,

wie schön, passt alles zusammen.

Wünsche auch einen schönen Tag, auch wenn es hier sehr grau ausschaut.

Chris
tina50
tina50
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von tina50
Guten Morgen an alle Freunde der Kleinen Kneipe,

heute möchte ich auch schreiben an Euch ein kleines Gedicht:

Der kalendarische Sommer geht heute nun vorbei
und der Herbst eilt mit großen Schritten schon herbei.

Die Blätter von den Bäumen werden bald bunter
und die Vögel sind früh morgens nicht mehr so munter.

Doch auch die nächsten Wochen werden uns Sonnenstunden bringen
und ich wünsche Dir im Herbst bei allen Dingen gutes Gelingen.



Euch allen einen schönen Herbst mit vielen "leuchtenden Momenten"

wünscht Tina

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ade54 vom 22.09.2015, 08:17:27
Guten Morgen KK!

Heute habe ich mal "in Etappen" geschlafen - solche Nächte gibt es eben auch.
Doch es gibt in diesen tolle Bücher , schöne Filme , Hausarbeit , jedenfalls wird mir in den Nächsten die Zeit auch nicht lang!

@ liebe Annegret!

Was soll ich zu diesem tollen Foto sagen? Ich könnte mich nur wiederholen.
Hab Dank dafür und es passt so großartig zu diesen Herbstgedichten.
Ihr seid klasse! Alle miteinander!

Meli

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Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf tina50 vom 22.09.2015, 08:26:42
Tina,

Du schenkst da viele meiner Lieblingsfrüchte her.

Kein Obst ist so vielfältig in der Sorte wie der Apfel.

Apfelsorten

Und leider bekommen wir überwiegend nur ganz wenige Sorten.

In den Vogesen hatte ich die Möglichkeit auf die Ernte mehrerer Sorten u.a. auch der Goldparmäne - es waren köstliche Äpfel dabei.

Es gab in Hülle und Fülle getrocknete Schnitz, Satz, Äppelwoi, Gelee, Kuchen aller Arten und Mus, frisch und eingekocht.
Klar viel Arbeit - aber köstlich und wir schwärmen heute noch von der Zeit.

Muss ich dazu bemerken, dass wir, also Freunde und Familie, alle gern essen, aber auch die diversen Zubereitungen lieben.

Meli, träumend von herbstlichem Geschehen ....
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf johanna vom 22.09.2015, 08:15:30
Morgenstimmung

Leise schleich' ich wie auf Eiern
Mich aus Liebchens Paradies,
Wo ich hinter dichten Schleiern
Meine besten Kräfte ließ.
Traurig spiegelt sich der bleiche
Mond in meinem alten Frack;
Ach die Wirkung bleibt die gleiche,
Wie das Kind auch heißen mag.
Wilhelmine, Karoline,
's ist gesprungen wie gehupft,
Nur daß hier die Unschuldsmiene,
Dort dich die Routine rupft.

Frank Wedekind

(1864 - 1918), deutscher Journalist und Dramatiker


Danke für diesen Lacher am - für mich - frühen Morgen!

Meli
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.09.2015, 09:26:19
Eine mir sehr liebe Freundin schickte mir eben ein Foto aus der Schweiz, das ich Euch zeigen darf.
Da sieht man sehr genau, was Regen so anstellt....



Meli

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
als Antwort auf tina50 vom 22.09.2015, 08:26:42
Reinick, Robert (1805-1852)

Vom schlafenden Apfel

Im Baum, im grünen Bettchen,
Hoch oben sich ein Apfel wiegt,
Der hat so rote Bäckchen,
Man sieht, daß er im Schlafe liegt.
Ein Kind steht unterm Baume,
Das schaut und schaut und ruft hinauf:
"Ach, Apfel, komm herunter!
Hör endlich doch mit Schlafen auf!"

Es hat ihn so gebeten,-
Glaubt ihr, er wäre aufgewacht?
Er rührt sich nicht im Bette,
Sieht aus, als ob im Schlaf er lacht.

Da kommt die liebe Sonne
Am Himmel hoch daherspaziert.
"Ach Sonne, liebe Sonne,
Mach du, daß sich der Apfel rührt!"

Die Sonne spricht: "Warum nicht?"
Und wirft ihm Strahlen ins Gesicht,
Küßt ihn dazu so freundlich;
Der Apfel aber rührt sich nicht.

Nun schau! Da kommt ein Vogel
Und setzt sich auf den Baum hinauf.
"Ei, Vogel, du mußt singen,
Gewiß, gewiß, das weckt ihn auf!"

Der Vogel wetzt den Schnabel
Und singt ein Lied so wundernett.
Und singt aus voller Kehle;
Der Apfel rührt sich nicht im Bett.

Und wer kam nun gegangen?
Es war der Wind, den kenn ich schon,
Der küßt nicht und der singt nicht,
Der pfeift aus einem andern Ton.

Er stemmt in beide Seiten
Die Arme, bläst die Backen auf
Und bläst und bläst; und richtig,
Der Apfel wacht erschrocken auf.

Und springt vom Baum herunter
Grad in die Schürze von dem Kind;
Das hebt ihn auf und freut sich
Und ruft: "Ich danke schön, Herr Wind!"

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Tina,

die Äpfel lachen mich ja förmlich an.

Meli,

ja die Goldparmäne vermisse ich auch, das waren
in meiner Jugendzeit, die besten Äpfel, die es
gab, warum man diese Sorte nicht mehr anpflanzt ist
mir schleierhaft?

Chris
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 22.09.2015, 10:27:51
Chris,

diese Überlegung hatte ich jetzt auch.

Und ich fand:

Die Goldparmäne, auch Wintergoldparmäne genannt, ist eine Sorte des Kulturapfels.
Der Apfel galt über viele Jahrhunderte als eine der besten Tafelobstsorten. Die hohe Wertschätzung dieser Sorte drückt sich auch in der französischen Sortenbezeichnung Reine des Reinettes (Königin der Renetten) aus.
Aus dem Sortiment des modernen Erwerbsanbaus ist die Goldparmäne jedoch nahezu verschwunden, da sie sehr krankheits- und schädlingsanfällig ist und nur mit großem Sachverstand bei Schnitt und Pflege zu produzieren ist.

Außerdem hat sie, wie einige andere Apfelsorten auch (z. B. Gewürzluiken) auf schwachwachsenden Unterlagen einen seifigen Geschmack und sollte deswegen mindestens auf mittelstark wachsenden Unterlagen erzogen werden, was für den Erwerbsanbau aber nicht in Frage kommt.

Die Goldparmäne ist eine der ältesten Apfelsorten. Sie entstand wahrscheinlich um 1510 in der Normandie.
geschrieben von Wikipedia - Goldparmäne


Wikipedia - Goldparmäne

Also die Äpfel, die ich von 3 bäumen ernten konnte, hatten einen wundervollen Geschmack. Es waren schon sehr alte Bäume, aber der Ertrag alle 3 Jahre etwa war noch riesig. In den beiden anderen Jahren mittelprächtige Ernte, aber immer noch ausreichend für uns.
Wir hatten ja auch noch die anderen alten Sorten. U.a. die kleinen roten Winteräpfel, die für den Weihnachtsbaum poliert wurden.

So, und nun stürme ich mal aus dem Haus, sonst wird das heute nix mehr....

Meli

Herzig das Gedicht vom schlafenden Apfel....
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
Da fällt mir doch auch noch ein Lied aus den 60er Jahren ein:



Meli,

danke für die info über die Goldparmäne. Schade, dass man diese alte Apfelsorte
nicht weiterpflegt.

Chris
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 22.09.2015, 11:25:19

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