Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
Heute ist der "Deutsche Kindertag":
*Kein Mensch soll sich einem Kinde
mit einem anderen als freundlichem Angesichte nähern,
denn das Kind versteht die Natursprache,
ehe es die Muttersprache versteht.*
Johann Michael Sailer (1751 - 1832)
*Kein Mensch soll sich einem Kinde
mit einem anderen als freundlichem Angesichte nähern,
denn das Kind versteht die Natursprache,
ehe es die Muttersprache versteht.*
Johann Michael Sailer (1751 - 1832)
Christian Friedrich Daniel Schubart
Der Gefangene
Gefangner Mann, ein armer Mann!
Durchs schwarze Eisengitter
Starr' ich den fernen Himmel an,
Und wein' und seufze bitter.
Die Sonne, sonst so hell und rund,
Schaut trüb auf mich herunter;
Und kömmt die braune Abendstund',
So geht sie blutig unter.
Mir ist der Mond so gelb, so bleich,
Er wallt im Wittwenschleier;
Die Sterne mir – sind Fackeln gleich
Bei einer Todtenfeyer.
Mag sehen nicht die Blümlein blühn,
Nicht fühlen Lenzeswehen;
Ach! lieber säh' ich Rosmarin
Im Duft der Gräber stehen.
Vergebens wiegt der Abendhauch
Für mich die goldnen Aehren;
Möcht' nur in meinem Felsenbauch
Die Stürme brausen hören.
Was hilft mir Thau, und Sonnenschein
Im Busen einer Rose;
Denn nichts ist mein, ach! nichts ist mein,
Im Muttererdenschooße.
Kann nimmer an der Gattin Brust,
Nicht an der Kinder Wangen,
Mit Gattenwonne, Vaterlust
In Himmelsthränen hangen.
Gefangner Mann, ein armer Mann!
Fern von den Lieben allen,
Muß ich des Lebens Dornenbahn
In Schauernächten wallen.
Es gähnt mich an die Einsamkei t,
Ich wälze mich auf Nesseln;
Und selbst mein Beten wird entweiht
Vom Klirren meiner Fesseln.
Mich drängt der hohen Freiheit Ruf;
Ich fühl's, daß Gott nur Sklaven
Und Teufel für die Ketten schuf,
Um sie damit zu strafen.
Was hab' ich, Brüder! euch gethan?
Kommt doch, und seht mich Armen!
Gefangner Mann! ein armer Mann!
Ach! habt mit mir Erbarmen!
Diese Zeilen sind bestimmt während der langen Gefangenschaft entstanden.
Chris
Der Gefangene
Gefangner Mann, ein armer Mann!
Durchs schwarze Eisengitter
Starr' ich den fernen Himmel an,
Und wein' und seufze bitter.
Die Sonne, sonst so hell und rund,
Schaut trüb auf mich herunter;
Und kömmt die braune Abendstund',
So geht sie blutig unter.
Mir ist der Mond so gelb, so bleich,
Er wallt im Wittwenschleier;
Die Sterne mir – sind Fackeln gleich
Bei einer Todtenfeyer.
Mag sehen nicht die Blümlein blühn,
Nicht fühlen Lenzeswehen;
Ach! lieber säh' ich Rosmarin
Im Duft der Gräber stehen.
Vergebens wiegt der Abendhauch
Für mich die goldnen Aehren;
Möcht' nur in meinem Felsenbauch
Die Stürme brausen hören.
Was hilft mir Thau, und Sonnenschein
Im Busen einer Rose;
Denn nichts ist mein, ach! nichts ist mein,
Im Muttererdenschooße.
Kann nimmer an der Gattin Brust,
Nicht an der Kinder Wangen,
Mit Gattenwonne, Vaterlust
In Himmelsthränen hangen.
Gefangner Mann, ein armer Mann!
Fern von den Lieben allen,
Muß ich des Lebens Dornenbahn
In Schauernächten wallen.
Es gähnt mich an die Einsamkei t,
Ich wälze mich auf Nesseln;
Und selbst mein Beten wird entweiht
Vom Klirren meiner Fesseln.
Mich drängt der hohen Freiheit Ruf;
Ich fühl's, daß Gott nur Sklaven
Und Teufel für die Ketten schuf,
Um sie damit zu strafen.
Was hab' ich, Brüder! euch gethan?
Kommt doch, und seht mich Armen!
Gefangner Mann! ein armer Mann!
Ach! habt mit mir Erbarmen!
Diese Zeilen sind bestimmt während der langen Gefangenschaft entstanden.
Chris
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich hatte auf löschen geklickt, jetzt ist alles weg - egal,
schreibe ich eben noch einmal.
@ Annegret
Du bist ein sehr bescheidener Mensch!
Du hast hier Fotos gezeigt, da sitze ich staunend davor und kann mich
nur daran freuen. Allerdings ist meine Meinung nicht ausschlaggebend, das wäre vermessen.
Es ist ja nicht nur die Auswahl des Motivs, sondern es ist die Stimmung, die Deine Fotos transportieren, von der Technik einmal abgesehen.
Ich habe mich einmal mit einem professionellen Fotografen im Elsass unterhalten, der meinte, dass es nicht auf die absolut 100%ige Technik ankomme, sondern auf die Bildaussage und auf das, was sie beim Betrachter weckt.
Wie lebendig ist ein Bild?
Und das sind Deine Fotos. In Deinen Fotos - also auch dem heutigen - kann ich samtige Wärme der Blütenblätter spüren.
Das verdeutlicht es vielleicht ein wenig mehr.
Jetzt bleibt mir nur übrig, Dir gute Besserung zu wünschen. Ich hoffe, dass Du ein wenig umsorgt und verwöhnt bist.
Meli
schreibe ich eben noch einmal.
@ Annegret
Du bist ein sehr bescheidener Mensch!
Du hast hier Fotos gezeigt, da sitze ich staunend davor und kann mich
nur daran freuen. Allerdings ist meine Meinung nicht ausschlaggebend, das wäre vermessen.
Es ist ja nicht nur die Auswahl des Motivs, sondern es ist die Stimmung, die Deine Fotos transportieren, von der Technik einmal abgesehen.
Ich habe mich einmal mit einem professionellen Fotografen im Elsass unterhalten, der meinte, dass es nicht auf die absolut 100%ige Technik ankomme, sondern auf die Bildaussage und auf das, was sie beim Betrachter weckt.
Wie lebendig ist ein Bild?
Und das sind Deine Fotos. In Deinen Fotos - also auch dem heutigen - kann ich samtige Wärme der Blütenblätter spüren.
Das verdeutlicht es vielleicht ein wenig mehr.
Jetzt bleibt mir nur übrig, Dir gute Besserung zu wünschen. Ich hoffe, dass Du ein wenig umsorgt und verwöhnt bist.
Meli
heute beim hören der herrlichen Klassikmusik bei Radioostseemelodie fällt mir nur eines ein:
Das Paradies
Der Mensch ist inmitten der Natur immer das Kind an sich. Dies Kind träumt wohl einmal einen schweren beängstigenden Traum, wenn es aber die Augen aufschlägt, so sieht es sich immer wieder im Paradiese.
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
das war mein ganz persönliches Paradies
ich wünsche allen einen schönen Sonntag
Das Paradies
Der Mensch ist inmitten der Natur immer das Kind an sich. Dies Kind träumt wohl einmal einen schweren beängstigenden Traum, wenn es aber die Augen aufschlägt, so sieht es sich immer wieder im Paradiese.
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
das war mein ganz persönliches Paradies
ich wünsche allen einen schönen Sonntag
Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
Dante Alighieri (1265-1321),
ital. Dichter
die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
Dante Alighieri (1265-1321),
ital. Dichter
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Chris,
sein Wort in Gottes Ohr...., denn wenn ich an die vielen Kinder denke, denen es alles andere als gut geht,
angefangen von der Kindheitsarmut bis hin zu den flüchtenden....
Meli
sein Wort in Gottes Ohr...., denn wenn ich an die vielen Kinder denke, denen es alles andere als gut geht,
angefangen von der Kindheitsarmut bis hin zu den flüchtenden....
Meli
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Johanna,
das ist wahrlich ein Paradies.
Ich glaube, so etwas trägt fast jeder Mensch in sich.
Auch ich habe das meine fest in mir verankert und kann in Gedanken immer wieder dorthin zurück, wenn es mal wirklich schwer wird.
Und das ist tröstlich - jedenfalls für mich.
Meli
das ist wahrlich ein Paradies.
Ich glaube, so etwas trägt fast jeder Mensch in sich.
Auch ich habe das meine fest in mir verankert und kann in Gedanken immer wieder dorthin zurück, wenn es mal wirklich schwer wird.
Und das ist tröstlich - jedenfalls für mich.
Meli
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Na, dann übernehme ich heute mal wieder den Küchendienst
Aber nur fürs Kochen und Servieren - spülen soll, wer will....
Aber nur fürs Kochen und Servieren - spülen soll, wer will....
@ Meli
Sieht sehr lecker aus, das Sonntagsessen!!
Ich habe das große Glück, dass heute mein Sohn mich mit einem
selbst gekochtem Essen überraschen möchte.
Darauf freue ich mich, denn es duftet schon gut aus der Küche.
Auch die letzte Nacht im eigenen Bett war sehr angenehm...
Allen Freunden von der KK wünsche ich nun einen guten Sonntag,
wenn es wohl auch einen bunten Mix beim Herbstwetter geben wird.
Liebe Grüße von Tina
Sieht sehr lecker aus, das Sonntagsessen!!
Ich habe das große Glück, dass heute mein Sohn mich mit einem
selbst gekochtem Essen überraschen möchte.
Darauf freue ich mich, denn es duftet schon gut aus der Küche.
Auch die letzte Nacht im eigenen Bett war sehr angenehm...
Allen Freunden von der KK wünsche ich nun einen guten Sonntag,
wenn es wohl auch einen bunten Mix beim Herbstwetter geben wird.
Liebe Grüße von Tina
Re: Die Kleine Kneipe CXLV (Nr. 145)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Tina,
das lese ich doch gern.
Ein Sohn, der für seine Mutter kocht!
So etwas erlebe ich, wenn ich bei meinen Kindern zu Besuch bin.
Mein Sohn und seine Familie mit der großen Kinderschar sind zu weit entfernt.
Doch will ich nicht klagen, habe ich meine Töchter und immerhin noch 2 Enkel in meiner Nähe.
Im übrigen ist das eigene Bett immer das beste!
Meli
das lese ich doch gern.
Ein Sohn, der für seine Mutter kocht!
So etwas erlebe ich, wenn ich bei meinen Kindern zu Besuch bin.
Mein Sohn und seine Familie mit der großen Kinderschar sind zu weit entfernt.
Doch will ich nicht klagen, habe ich meine Töchter und immerhin noch 2 Enkel in meiner Nähe.
Im übrigen ist das eigene Bett immer das beste!
Meli