Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
Eduard Mörike . 1804-1875
Um Mitternacht
Gelassen stieg die Nacht ans Land,
Lehnt träumend an der Berge Wand,
Ihr Auge sieht die goldne Waage nun
Der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;
Und kecker rauschen die Quellen hervor,
Sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.
Das uralt alte Schlummerlied,
Sie achtet’s nicht, sie ist es müd;
Ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
Der flüchtgen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
Es singen die Wasser im Schlafe noch fort
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.
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Um Mitternacht
Gelassen stieg die Nacht ans Land,
Lehnt träumend an der Berge Wand,
Ihr Auge sieht die goldne Waage nun
Der Zeit in gleichen Schalen stille ruhn;
Und kecker rauschen die Quellen hervor,
Sie singen der Mutter, der Nacht, ins Ohr
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.
Das uralt alte Schlummerlied,
Sie achtet’s nicht, sie ist es müd;
Ihr klingt des Himmels Bläue süßer noch,
Der flüchtgen Stunden gleichgeschwungnes Joch.
Doch immer behalten die Quellen das Wort,
Es singen die Wasser im Schlafe noch fort
Vom Tage,
Vom heute gewesenen Tage.
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Das Mädchen mit den Rosen
Zwei Rosen, die an einem Strauch
Zusammen aufgeblüht,
Von einem knospenhaften Hauch
Noch lieblich überglüht,
Ein Mädchen brach wohl über Tag
Das schwesterliche Paar:
Der Mutter, die im Sterben lag,
Bracht sie die eine dar,
Die andre aber legte dann
Mit ihrem ersten Schmerz
Sie weinend dem geliebten Mann,
Trostheischend, an das Herz,
Und glühte selig auf und stund,
Noch halb den Tod im Sinn,
Und bot den jungen Rosenmund
Dem warmen Leben hin.
Gustav Falke
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!
Heute wird die Woche schon wieder geteilt.
Wünsche allen einen schönen Mittwoch.
Chris
Zwei Rosen, die an einem Strauch
Zusammen aufgeblüht,
Von einem knospenhaften Hauch
Noch lieblich überglüht,
Ein Mädchen brach wohl über Tag
Das schwesterliche Paar:
Der Mutter, die im Sterben lag,
Bracht sie die eine dar,
Die andre aber legte dann
Mit ihrem ersten Schmerz
Sie weinend dem geliebten Mann,
Trostheischend, an das Herz,
Und glühte selig auf und stund,
Noch halb den Tod im Sinn,
Und bot den jungen Rosenmund
Dem warmen Leben hin.
Gustav Falke
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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!
Heute wird die Woche schon wieder geteilt.
Wünsche allen einen schönen Mittwoch.
Chris
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Guten Morgen - und einen schönen Tag wünsche ich Euch allen.
@ Omaria,
danke für den Abendspaziergang!!!
Ich wandere so gern mit Dir durch Deine Heimat.
@ Chris
Und Dein Abendgedicht lese ich - fast - immer bevor ich
mein Buch schnappe und ins Bett gehe.
Doch jetzt will ich Euch allen noch etwas zu hören und
sehen geben, das wirklich Geschichte ist.
1965 war die Queen das letzte Mal in Deutschland und
auf Schloss Hohenlohe, das einen Teil ihrer Familiengeschichte
beherbergt, denn ihre Schwägerin Margarita v. Griechenland
war verheiratet mit Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg, dem Großvater des derzeitigen Familienoberhaupts.
Und bei diesem Besuch kam der Langenburger Bürgermeister
zu Wort.
Doch lest und hört selbst!
Die Rede wurde gestern Abend im Radio wiederholt und es
ist einfach zum Schmunzeln und auf dem Video sieht man die
damals noch junge Königin mit sehr viel Charme.
Langenburgs Bürgermeister Fritz Gronbach
war damals so mutig, mit seinem
Schwäbisch-Fränkisch-Englisch-Kauderwelsch das traditionelle
heimatliche Knabbergebäck zu überreichen.
Hör mätschestie
Praktisch, der Link enthält auch gleich youtube zum hören....
Schloss Hohenlohe-Langenburg
Viel Vergnügen beim Lesen, Hören und Schauen....
Meli
@ Omaria,
danke für den Abendspaziergang!!!
Ich wandere so gern mit Dir durch Deine Heimat.
@ Chris
Und Dein Abendgedicht lese ich - fast - immer bevor ich
mein Buch schnappe und ins Bett gehe.
Doch jetzt will ich Euch allen noch etwas zu hören und
sehen geben, das wirklich Geschichte ist.
1965 war die Queen das letzte Mal in Deutschland und
auf Schloss Hohenlohe, das einen Teil ihrer Familiengeschichte
beherbergt, denn ihre Schwägerin Margarita v. Griechenland
war verheiratet mit Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg, dem Großvater des derzeitigen Familienoberhaupts.
Und bei diesem Besuch kam der Langenburger Bürgermeister
zu Wort.
Doch lest und hört selbst!
Die Rede wurde gestern Abend im Radio wiederholt und es
ist einfach zum Schmunzeln und auf dem Video sieht man die
damals noch junge Königin mit sehr viel Charme.
Langenburgs Bürgermeister Fritz Gronbach
war damals so mutig, mit seinem
Schwäbisch-Fränkisch-Englisch-Kauderwelsch das traditionelle
heimatliche Knabbergebäck zu überreichen.
Hör mätschestie
Praktisch, der Link enthält auch gleich youtube zum hören....
Schloss Hohenlohe-Langenburg
Viel Vergnügen beim Lesen, Hören und Schauen....
Meli
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Klasse Meli, danke!
1965 bin ich nach Stuttgart gekommen und hab dieses
Ereignis mitbekommen.
Dann war vorgesehen, dass die Königin als Pferdenärrin in das Gestüt Marbach gefahren würde. War aber ein Versehen und sie wurde nach Marbach/Neckar kutschiert ins Schiller-Archiv.
Das war bissle peinlich und nicht vorgesehen, weil der doch die "Maria Stuart" gedichtet hatte.
Ja, die hohen Besuche und wir. Aber ging ja alles gut aus.
Clematis
1965 bin ich nach Stuttgart gekommen und hab dieses
Ereignis mitbekommen.
Dann war vorgesehen, dass die Königin als Pferdenärrin in das Gestüt Marbach gefahren würde. War aber ein Versehen und sie wurde nach Marbach/Neckar kutschiert ins Schiller-Archiv.
Das war bissle peinlich und nicht vorgesehen, weil der doch die "Maria Stuart" gedichtet hatte.
Ja, die hohen Besuche und wir. Aber ging ja alles gut aus.
Clematis
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Ingeborg,
da würde mich interessieren, auf welcher Körperseite sie die Handtasche
getragen hat.
Denn weiter zum Schmunzeln die "Handtaschensprache" der Queen....
Doch eines ist sicher - egal in welchem Schlamassel und auf welcher
Körperseite (Buckel eingeschlossen !) wir unsere Taschen, Rucksäcke etc.
tragen - wir müssen uns da allein rausholen.
Und mal ehrlich - ich find das gut so....
Meli
da würde mich interessieren, auf welcher Körperseite sie die Handtasche
getragen hat.
Denn weiter zum Schmunzeln die "Handtaschensprache" der Queen....
Die Queen spricht schließlich mit ihrer Handtasche.
Stellt sie bei einem Besuch ihre Handtasche links neben sich auf den Boden stellt, schrillen im Hofstaat die Alarmglocken.
"SOS" heißt das, oder: "Ich bin eine Königin, holt mich hier raus!" Das Handhaben der Handtasche folgt einem Code, den die Begleiter der Queen wie eine Gebrauchsanweisung lesen.
Stellt sie das Utensil auf den Tisch, bleiben noch fünf Minuten; wechselt sie die Tasche von der linken auf die rechte Seite, ist Eile geboten.
Doch eines ist sicher - egal in welchem Schlamassel und auf welcher
Körperseite (Buckel eingeschlossen !) wir unsere Taschen, Rucksäcke etc.
tragen - wir müssen uns da allein rausholen.
Und mal ehrlich - ich find das gut so....
Meli
Einfach mitmachen, ist gar nicht schwer:
Meli, danke für die Ansprache, einfach köstlich. Die guten
Bisquits esse ich zu gerne, leider gibt es die bei uns nur
um die Weihnachtszeit.
Der Trick mit der Handtasche, den sollte ich mir merken!
Chris
Meli, danke für die Ansprache, einfach köstlich. Die guten
Bisquits esse ich zu gerne, leider gibt es die bei uns nur
um die Weihnachtszeit.
Der Trick mit der Handtasche, den sollte ich mir merken!
Chris
Nur nicht gleich nicht auf der Stell, denn bei der Post geht
es nicht so schnell!!!
Ich hab am 15.06. einen Brief abgesandt, er ist bis heute nicht
bei der Empfängerin angekommen.
Ich hoffe nur, der Brief erreicht sein Ziel.
Wenn nicht muss ich den Postillion von Lonjumeau beauftragen!
Chris
Guten Morgen!
[/indent]
Wochenmitte und "Johanni" -
ab jetzt wird kein Spargel und kein Rhabarber mehr geerntet?!
[i](Datt macht mir ganix aus!)
Die *QUEEN* wohnt königlich im Berliner "ADLON",
trägt mit hoheitsvoller Würde jegliche Art von Hut,
der allerdings niemals ihr Gesicht verbergen oder beschatten darf:
Ihre Mimik muss stets erkennbar sein!
(Diese 'Tatsachen' las ich heute in der Tageszeitung.)
Ist schon interessant,
wie "wichtig" für Deutsche dieser Besuch ist!?
"Hör Mätschestie" und anderer ADEL begeistert immer noch sehr viele!
Glanz und Gloria im Gegensatz zur Armut in der Welt...
o Maria nachsinnend
[/indent]
Wochenmitte und "Johanni" -
ab jetzt wird kein Spargel und kein Rhabarber mehr geerntet?!
[i](Datt macht mir ganix aus!)
Die *QUEEN* wohnt königlich im Berliner "ADLON",
trägt mit hoheitsvoller Würde jegliche Art von Hut,
der allerdings niemals ihr Gesicht verbergen oder beschatten darf:
Ihre Mimik muss stets erkennbar sein!
(Diese 'Tatsachen' las ich heute in der Tageszeitung.)
Ist schon interessant,
wie "wichtig" für Deutsche dieser Besuch ist!?
"Hör Mätschestie" und anderer ADEL begeistert immer noch sehr viele!
Glanz und Gloria im Gegensatz zur Armut in der Welt...
o Maria nachsinnend
Meli,
ich hab mich köstlich amüsiert über: ”Hör mätschestie” !
Erinnert mich doch sehr, an das schwäbische Englisch eines EU-Mitgliedes aus BW.
Ich dachte ja immer, er verliert ein wenig seinen schwäbischen Dialekt.
Omaria eine Bauernregel zu Johanni:
Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen,
kommt`s Wetter zu Lust und im Frieden zu tänzen:
verbirgt sich das Tierchen bis Johanni (24.Juni) und weiter,
wird`s Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter.
Chris
ich hab mich köstlich amüsiert über: ”Hör mätschestie” !
Erinnert mich doch sehr, an das schwäbische Englisch eines EU-Mitgliedes aus BW.
Ich dachte ja immer, er verliert ein wenig seinen schwäbischen Dialekt.
Omaria eine Bauernregel zu Johanni:
Wenn die Johanniswürmchen schön leuchten und glänzen,
kommt`s Wetter zu Lust und im Frieden zu tänzen:
verbirgt sich das Tierchen bis Johanni (24.Juni) und weiter,
wird`s Wetter einstweilen nicht warm und nicht heiter.
Chris
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
auf Rhabarber kann ich auch gut verzichten Maria.
Er ist bei rheumatischen Erkrankungen nicht prickelnd....
Der Spargel ja eigentlich auch nicht. Der puscht auch die
Harnsäure nach oben.
Die armen Gichtkranken!!!!
Doch ich habe - rheumatische Erkrankung hin und her - noch
einmal ordentlich zugeschlagen.
So werde ich den heutigen Abend gemütlich mit Spargel schälen
verbringen und einfrieren.
Und Erdbeermarmelade gibt es auch noch etliche Gläser.
Und was das angeht mit dem Adel und der Armut...
Brot und Spiele für das Volk - das sind alle die Großveranstaltungen
mit den Großverdienern, von denen so viele hinter einem Ball her sind,
auch.
Zirkus Maximus - in immer wieder neuem Gewand.
Zirkus Maximus
Im übrigen haben wir ein zauberhaftes Wetter.
Ca. 23° - Sonne, alles blinkt frisch gewaschen nach dem Regen
der Nacht....
Eine ganz leichte Brise bewegt die Zweige und Gräser.
Meli, einfach fröhlich
Er ist bei rheumatischen Erkrankungen nicht prickelnd....
Der Spargel ja eigentlich auch nicht. Der puscht auch die
Harnsäure nach oben.
Die armen Gichtkranken!!!!
Doch ich habe - rheumatische Erkrankung hin und her - noch
einmal ordentlich zugeschlagen.
So werde ich den heutigen Abend gemütlich mit Spargel schälen
verbringen und einfrieren.
Und Erdbeermarmelade gibt es auch noch etliche Gläser.
Und was das angeht mit dem Adel und der Armut...
Brot und Spiele für das Volk - das sind alle die Großveranstaltungen
mit den Großverdienern, von denen so viele hinter einem Ball her sind,
auch.
Zirkus Maximus - in immer wieder neuem Gewand.
Zirkus Maximus
Im übrigen haben wir ein zauberhaftes Wetter.
Ca. 23° - Sonne, alles blinkt frisch gewaschen nach dem Regen
der Nacht....
Eine ganz leichte Brise bewegt die Zweige und Gräser.
Meli, einfach fröhlich