Forum Allgemeine Themen Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)

Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)

omaria
omaria
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von omaria
Zum heutigen *Tag des Apfelkuchens* habe ich höchstpersönlich (!!!) einen Kuchen für die KK gebacken!



Ein "Gedicht" von Annegret Kronenberg...

Und später feiern wir den Geburtstag meiner Schwägerin...

o Maria
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf omaria vom 13.05.2015, 12:22:10
Ohhhh Maria,

glaubst Du wirklich, dass wir von diesem wundervollen Apfelkuchen etwas übrig lassen???

Da wünsche ich Dir doch im Kreise Deiner Lieben einen schönen Feier-Tag!!!

Meli
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von chris
als Antwort auf omaria vom 13.05.2015, 12:22:10
Omaria,

herzlichen Dnk für den köstlichen Apfelkuchen, wie schön, dass du
dir soviel Arbeit für uns gemacht hast! ))

Chris




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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von chris
Joseph von Eichendorff . 1788-1857

Sehnsucht

Es schienen so golden die Sterne,
Am Fenster ich einsam stand
Und hörte aus weiter Ferne
Ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leib entbrennte,
Da hab ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
In der prächtigen Sommernacht!

Zwei junge Gesellen gingen
Vorüber am Bergeshang,
Ich hörte im Wandern sie singen
Die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
Wo die Wälder rauschen so sacht,
Von Quellen, die von den Klüften
Sich stürzen in die Waldesnacht.

Sie sangen von Marmorbildern,
Von Gärten, die überm Gestein
In dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondenschein,
Wo die Mädchen am Fenster lauschen,
Wann der Lauten Klang erwacht
Und die Brunnen verschlafen rauschen
In der prächtigen Sommernacht. -

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf chris vom 13.05.2015, 22:06:39
Liebe Chris,

was für eine Perle von Gedicht.
Ich kannte es nicht.
Es hat mich ganz tief berührt
und dafür möchte ich danken.

LG,
woelfin
Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 13.05.2015, 22:19:38
Guten Morgen,

früh ins Bett und früh heraus...
Das kommt mir heute sehr entgegen.

@ Woelfin,

Du hast zwar Chris direkt angesprochen, doch hier auch von mir einige Worte dazu.

Es ist wirklich ein Gedicht, das wundervolle Bilder einer noch unberührten Natur zeichnet, die Sehnsucht danach beschreibt und berührt.
Es ging mir jetzt auch so, als ich es las.

@ Chris

Es ist mir immer wieder eine Freude, das Gedicht des Tages zu lesen, das Du für uns heraussucht und einstellt.
Es ist das, was ich morgens lese bei der ersten Tasse Kaffee und auf mich einwirken lasse, es sei denn, dass ich abends noch einmal hier herein geschaut hatte.
Ich weiß, dass es Dich viel Zeit kostet und Überlegung, welches Gedicht nach evtl. Tagesgeschehen passen könnte.

Dafür kann man Dir wirklich nicht genug danken!

@ all

Gestern Abend ging hier ein Hagelsturm und ein Gewitter nieder, dass mit einem ganz grellen Blitz und einem heftigen Donnerschlag endete. Es folgten dann kräftige Regenfälle.
Meine Blumentöpfe habe ich noch schnell von der Brüstung retten können, so dass Wasabi und Rosen gerettet waren.

Schön allerdings war vorher noch mein Italienisch Kurs. Wir saßen im Schatten und haben den Raum gemieden, hatten Freude an dem leichten Sommerwind und den um uns herum spielenden Kindern.
So kamen eine Menge Vokabeln aus dem täglichen Alltag hinzu.

Wir wiederholten vieles im Gespräch.
Und was ich, bedingt durch die Krankenhausbesuche verpasst habe, wird bei einem Espresso mit der Kursleiterin aufgearbeitet.

So liebe Chris,

und jetzt hier speziell für Dich eine

.

Ich bin gespannt, welches Gedicht Du heute zu Christi Himmelfahrt heraussuchen wirst.

Allen Vätern, die heute unterwegs sein wollen, wird der Himmel hier nicht allzu viel Sonne schicken. Doch der Regen ist erst für den Abend wieder angesagt...

Meli

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chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von chris
Himmelfahrt

Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
Mich des Dunkels milder Glanz?

Als ob Augen liebend winken:
Alle Liebe sei enthüllt!
Als ob Arme sehnend sinken:
Alle Sehnsucht sei erfüllt -

Strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
Alle Ängste fallen ab,
Seligste Versunkenheiten,
Strahlt und strahlt und will herab.

Und es treiben mich Gewalten
Ihm entgegen, und er sinkt -
Und ein Quellen, ein Entfalten
Seines Scheines nimmt und bringt

Und erlöst mich in die Zeiten,
Da noch keine Menschen sahn,
Wie durch Nächte Sterne gleiten,
Wie den Seelen Rätsel nahn.

Autor: Richard Dehmel (1863-1920)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Woelfin, danke für deine Zeilen, die Eichendorff-Gedichte
berühren mich auch immer wieder. Ich hoffe, Dir und
deinem Mann und Finn geht es gut.

Ja Meli, ich hatte ja die Wahl, soll ich Himmelfahrt einstellen
oder Vatertag. So bleibt mir, den Väter heute einen schönen
Tag zu wünschen. Sie es bei einem Ausflug mit der Familie oder
Freunden.

Ja und nun kommt wieder mein Klagelied, es hat immer noch
nicht geregnet. Es zogen zwar viele schwarze Wolken vorbei,
aber keine einzige hat was fallen gelassen.

Wünsche allen einen schönen Feiertag.

Chris

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf chris vom 14.05.2015, 07:01:09
Guten Morgen Kleine Kneipe!

Dank allen Schreibern und Apfelkuchen-Bäckerinnen und Espresso-Serviererinnen und Gedichte-Raussuchern und Musik-Holerinnen.

Bei uns hats gestern Abend auch gewittert und gehagelt. Ich hab viele Kübel unter dem Balkondach der "Oberen" die waren beschützt. Doch mein Schwarzes Johannisbeer-Bäumchem im Kübel ist umgefallen. Hat ihm aber nichts gemacht, er ist stabil.
Kater Felix war gottlob im Stüble bei mir uns hat die Augen aufgerissen und die Ohren gestellt, was da wohl los ist draussen.

Die Iris hats zerrissen, muss nachher nachschauen, was abgezupft werden muss. Hab sie gestern noch fotografiert. ach ich kann jetzt kein Bild einstellen, muss erst noch verkleinern.

Sonne scheint, wir gedenken der Väter, auch.

Clematis
es hat geklappt!
Garten(Clematis)
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von chris
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.05.2015, 08:16:07
Karl May als Botschafter des Friedens

Am 22. März 1912, nur acht Tage vor seinem Tod, hielt Karl May in
Wien eine ergreifende Rede. Unter dem Titel „Empor ins Reich der
Edelmenschen“ plädierte er für eine Welt des Friedens und für die
Abkehr von Selbstsucht und Gewalt.
Die Friedensbotschaft ist ein Thema, welches Karl May in all seinen
Werken und sein ganzes Leben hindurch beschäftigte. Immer bemühen
sich seine Helden darum, sich in andere hineinzuversetzen
und Konflikte friedlich zu lösen.
Diesen Gedanken greift er besonders in seinem Spätwerk „Und Friede
auf Erden“ auf. Der Wunsch nach Frieden ist es, der alle Menschen
auf Erden verbindet. Kulturelle und staatliche Grenzen sind von Menschenhand
geschaffen und können von den wahren Werten der Menschheit
– Liebe, Freundschaft, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft –
durchbrochen werden.

„Die Liebe macht ja alle Menschen gleich.“

Um den Frieden zu ermöglichen, muss jeder Mensch selbst damit beginnen,
Vorurteile ab- und Verständnis füreinander aufzubauen. Erst
dann wird eine friedliche und von Freundschaft und Nächstenliebe
dominierte Welt möglich.

gefunden bei:

Karl-May-Festspiele

Clematis-Ingeborg,

wunderschön blüht sie deine Iris.

Chris
chris
chris
Mitglied

Re: Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)
geschrieben von chris
Vom Vater...

Vom Vater hab`ich die Statur,
des Lebens erstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur
und Lust zu fabulieren.
Urahnherr war der Schönsten hold,
das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
das zuckt wohl durch die Glieder.
Sind nun die Elemente nicht
aus dem Komplex zu trennen,
was ist denn an dem ganzen Wicht
Original zu nennen?

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

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