Die Kleine Kneipe Die Kleine Kneipe CXLIV (Nr. 144)

Meine Vermieterin hatte
den sehenswertesten Blumengarten im ganzen "Kanton" und die besten Erdbeeren!

da hoffe ich doch, dass so manche davon den Weg zu Dir gefunden hat!

Und was das Landleben betrifft, da stimme ich Dir zu.
Ich wollte meine Jahre im Kaiserstuhl und die Zeit in den Vogesen in meinem Leben keinesfalls missen. Meine Gärten habe ich doch sehr geliebt.

Jetzt wohne ich sehr geschickt, völlig ruhig und doch ganz zentral mit allem um mich herum, was der Mensch so benötigt. Das ist entsprechend der jetzigen Lebensphase auch richtig so.
Doch auch meine Kinder sind um die Jahre dort draußen dankbar.
Diese Zeit hat auch sie alle sehr geprägt.

Meli

Omaria,

sieht man im Münsterland noch Pferde, die ein Feld umpflügen??

Ich kann es mir fast nicht vorstellen.

Chris

Zur Nacht

Vorbei der Tag! Nun laß mich unverstellt
Genießen dieser Stunde vollen Frieden!
Nun sind wir unser; von der frechen Welt
Hat endlich uns die heilige Nacht geschieden.

Laß einmal noch, eh sich dein Auge schließt,
Der Liebe Strahl sich rückhaltlos entzünden;
Noch einmal, eh im Traum sie sich vergißt,
Mich deiner Stimme lieben Laut empfinden!

Was gibt es mehr! Der stille Knabe winkt
Zu seinem Strande lockender und lieber;
Und wie die Brust dir atmend schwellt und sinkt,
Trägt uns des Schlummers Welle sanft hinüber.

Theodor Storm

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Omaria,

sieht man im Münsterland noch Pferde, die ein Feld umpflügen??

Ich kann es mir fast nicht vorstellen.

Chris

Doch Chris - das Pferd heißt *HEKTOR*,
muss "bewegt" werden und zieht auch den Pflug in stoischer Gelassenheit...


Den "Jungbauern" macht es offensichtlich auch Spaß...
Und wenn die Furchen nicht gerade sind - wen stört es???
Es ist ein HOBBY für Mensch und Tier!

o Maria

Und wenn die Furchen nicht gerade sind - wen stört es???

Oh Maria,

passen diese Furchen dann auch in die EU?
Ich denke da gerade an krumme Gurken und so einen Kram.

Meli

Liebe Chris,
ich bin in einer kleinen, dörflichen Gemeinde aufgewachsen.
Zum Hausstand gehörten 2 Ziegen, Karninchen, Hühner und ein Schwein -
all das sicherte uns, meiner Mutter und mir (Vater 1942 gefallen) ein
einigermaßen erträgliches Überleben in den 40er und 50er Jahren.
Möglich war das nur mit einem Stück Pachtland von einem Bauern.
Dafür mußte meine Mutter dann monatelang bei dem in brauner Uniform
gekleidetem "Großbauern" schuften.
ICH weis also aus eigener Erfahrung was für eine Maloche das in der
"guten alten Zeit" war.
Insbesondere nerven mich angesichts meiner vaterlosen Jugendjahre
die heutigen Diskussionen um Erzhiehungsgeld, freie Kita-Plätze,
mangelde "Kinderstube" usw. usf.
Und trotzdem - wir Kinder hatten zwar nur "Holsken" an den Füßen,
purer Luxus war darunter eine Gummisohle aus einem alten Autoreifen -
aber im nachhinein verblasst das Schlechte und es war ein freies
ungezwungenes Leben in ländlicher, schöner Natur.
.... meint >henry

Gute Nacht sagt Euch

Meli . träumt schön...

Mal keine Pferdeäpfel sondern ....

Schlittenhunde

LG und einen schönen Abend bzw. einen guten Morgen
Helga49

Vorfrühling

Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigens.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.

Rainer Maria Rilke
(1875-1926)

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Hallo und guten Morgen Kleine Kneipe!

Helga, sehr schön dein Bericht über das Schlittenhunderennen.

Omaria, wie wichtig es ist ein _Feld umzupflügen, das wissen
sicher de Bauern auch und egal ob die Furche grad oder
krumm ist, wichtig ist, was dann dort angepflanzt wird.

Heute Montag ist ja wieder Wassergymnastik angesagt.

Wünsche einen schönen Wochenanfang an alle.

Chris

Guten Morgen Henry,

ich sehe meine Jugendzeit auch ähnlich, wir sind unbeschwert aufgewachsen.
Die Probleme unserer Eltern, die wurden mir erst viel später bewusst, wie
schwer es war in der Nachkriegszeit.
Hier im Elternhaus gab es auch Hühner und Schweine und in der Nachbarschaft,
da konnten wir als Kinder jederzeit in die Ställe und auch beim Melken
zuschauen oder mal wenn ein junges Kalb geboren wurde, das war auch ein
besonderes Erlebnis.
Da wir als Schulkinder auch mal während der Kartoffelkäferplage ein Feld
ablesen mussten, das glaubt ja heute eh niemand.
Zurück geblieben ist die Erinnerung an das Elternhaus und die unbeschwerte Zeit.

Chris