Die Insel Senoria Senoria - Adventsrätsel (begonnen am 01. Dezember 2008)

Luchsi und Ninna,

warum soll die Raterei keinen Spaß machen, wenn ich nur die Möglichkeit zur Verifizierung der eigenen (auf welchen Wegen auch immer) gefundenen Lösung aufzeige?

Ich bin mir auch sicher, dass Bertha jetzt die Rätsel etwas schwerer machen wird, so dass man selbst mit Suchmaschinen des Rätsels Lösung nicht auf Anhieb finden kann.

Im Berliner Tagesspiegel erscheinen regelmäßig zu Ostern und Weihnachten biografische Rätsel. Angangs war es auch ganz leicht, mit GOOGLE und Co durch Auswahl von relevanten Suchbegriffen aus der Beschreibung der Person diese herauszufinden. Inzwischen haben aber auch die Rätselmacher gelernt, welche Wörter man in der Beschreibung verwenden muss, damit es nicht mehr so leicht ist.
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baerliner

"Holt mich heraus, holt mich heraus" kam eine Stimme aus dem Backofen. Wer rief denn da und wollte dort nicht bleiben? Schließlich war es doch warm an diesem Orte.
Wer erinnert sich an das Märchen, in dem solches geschah?
Und dann ist auch noch nicht geraten oder vielleicht auch überlesen worden ? meine Bemerkung über das "Lampenputzen" und meine "Weihnachtswünsche" , klar ein wenig verfremdet, aber zu leicht sollte es ja nicht sein.

Nun hurtig herbei oh Ihr Gläubigen - und bitte gänzlich o h n e googeln, d a s finde ich nämlich auch absolut nicht spannend.

Medea.

Die Brote wollten nicht verbrannt werden
im Märchen von der Gold- und Pechmarie:
FRAU HOLLE!
(ganz ohne googlen und spontan ohne im Buch nachzuschlagen geantwortet!!!)

Zu Lampenputzen und Weihnachtswünschen
fiel mir leider noch nichts ein!

omaria

Nun, liebe Kinderchen ...


die Lösung war doch nicht so schwer, wenn jemand statt seines Kopfes, seiner Erinnerung und seiner Märchen(er)kenntnis das kleine Suchmaschinchen Google verwendet ... laßt ihn doch. (Deswegen schreibe ich diese Rätsel nicht mehr um ... oder vielleicht doch, wenn ich Zeit habe).

Was mir allerdings auffällt: Nicht jede/r ist Märchenexperte bzw. hat sein Märchenwissen, besser: sein Wissen über Märchen seit seiner Kindheit wohl nicht mehr aktualisiert. Also werde ich demnnächst hier und dort etwas über Märchen hinzufügen.

http://community.seniorentreff.de/storage/pic/userbilder/a30f1d57825f100a5a9ba38c76fffe20/dezember-archiv02.12.2008/120421_1_Dezember-Archiv_02.12.2008.jpg[/img]


(Aus dem dritten Band [Band mit den Erläuterungen der Brüder zur Auflage von 1856] der dreibändigen Reclam-Ausgabe der KHM [= Kinder und Hausmärchen])


Illustration von Nikolaus Heidelbach; Beltz & Gelberg, 2004. (Eingescannt aus dem Märchenbuch)


[i]Die Bertha - auch Märchentante auf der Insel Senoria


Und nicht vergessen: Morgen und übermorgen und über-übermorgen geht's weiter ...

Und dann ist auch noch nicht geraten oder vielleicht auch überlesen worden[/i] ? meine Bemerkung über das "Lampenputzen" und meine "Weihnachtswünsche" , klar ein wenig verfremdet, aber zu leicht sollte es ja nicht sein.
Medea.

Hallo, Medea, ist das gesuchte Märchen vielleicht "Aladdin und die Wunderlampe"? (Aus Tausendundeine Nacht). Das ist das einzige, was mir spontan (!) einfällt
ursula

Oh Maria -
die Kandidatin hat 100 Punkte.

Frau Holle stimmt -

[b]und der "Lampenputzer" war ein schöner, wenn auch sehr armer
Jüngling, ich bin bloß kurz in seine Haut geschlüpft[/bsfg.

M.

Nun gut, jeder wie er mag. Ich hasse jedenfalls dieses ständige googlen. Jeder prahlt mit Wissen, das er eigentlich gar nicht selbst besitzt ...
Na, dann schreibt mal schön weiter ab.

n.

Ja Ursula - es war das Märchen vom Aladin und seiner Wunderlampe.

- und hier vergebe ich die nächsten 100 Punkte.

Danke

M.

32 Jahre ist es her, da schenkte mir meine Schwester zu Weihnachten drei Bücher mit folgender Widmung:

Liebes Schwesterherz! Ein schönes Weihnachtsfest und viel Spaß mit diesen wunderbaren Märchen aus dem Orient

Und ich muss sagen, diese Märchen sind wirklich ganz besonders entzückend. Es handelt sich um Märchen und Geschichten alttürkischer Nomaden, erzählt von Elsa Sophia von Kamphoevener, An Nachtfeuern der Karawan-Serail

Im Umschlag steht folgendes geschrieben:

Viele Jahre lang ritt, begleitet von zuverlässigen Dienern, ein abenteuerlustiges Mädchen in Knabenkleidung durch Anatolien. Die Knabenkleidung war eine Sicherheitsmaßnahme und auch zum Reiten erforderlich.
Oftmals nun verbrachte man die Nacht im Karawanserail, diesem Schutzplatz für Herden, Reiter, Getier aller Art und ihre Hirten. Begleitet wurden diese nomadisierenden Hirten fast immer von Erzählern, die dem wandernden Volk die langen Tage der Beschwernis vertrieben und nachts mit ihnen am Feuer saßen, um die Wächter des kostbaren Herdengutes durch ihre Märchen und Geschichten am Einschlafen zu hindern.
Man saß am Feuer, das mitten im großen Innenraume zwischen Kamelen, Pferden, Eseln und Herdenvieh brannte, und hörte zu. Immer wieder traf man sich, wieder und wieder hörte man den berühmtesten aller Erzähler, Fehim. Und dann ergab es sich, dass er einmal zu mir als dem *Sohn* des Paschas sagte: "Bey Efendim, Du kennst meine Geschichten, ich weiß es; tue mir die Güte an, erzähle statt meiner, denn ich bin heute sehr müde." Das geschah. Und wiederholte sich. Und so kam es dann, nach Jahren, dass Fehim jenen in seine Gilde aufnahm, den er für einen Jüngling hielt, und auf diese Art unwissentlich ein Unikum schuf: einen vollgültigen türkischen Märchenerzähler, der eine europäische Frau ist.
Elsa Sophia von Kamphoevener



Die Zeit schrieb damals:

Mit einer Eleganz und Sprachgewandtheit, die ihresgleichen sucht, zaubert Frau von Kamphoevener den Duft der osmanischen Welt in die 1001-Nachtgläubige Stube.

Erhart Kästner schrieb seinerzeit:

Das ist rundweg der Gewinn dieses Buches: es ist, als ob wir um ein Dutzend der allerschönsten Märchen aus *Tausendundeiner Nacht* reicher geworden wären. Wir sind mit einer Nachernte beschenkt. Das aber heißt, dass zu dem Köstlichsten der Weltliteratur ein unerwarteter Zuwachs hinzukam. So etwas passiert nicht in jedem Jahrzehnt. Was mich betrifft, ich bin sicher, dieses Buch wird in hundert und in zweihundert Jahren so berühmt wie der *Robinson* oder der *Gulliver* oder eben wie ein Band aus *Tausendundeiner Nacht* sein.


Ich weiß nicht, ob es diese drei Bände noch zu kaufen gibt, ob sich die große Ahnung von Erhart Kästner erfüllen wird oder nicht, aber diese Märchen gehören zu den schönsten, die ich jemals gelesen habe.

An Nachtfeuern der Karawan-Serail von Elsa Sopia von Kamphoevener, erschienen im Rowohlt-Verlag.

Liebe Grüße,

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woelfin

PS. Ich bin fündig geworden, es gibt sie noch, bei Amazon. Ich hab gegoogelt, in diesem Fall erlaubt? Ansonsten finde ich googeln um des rechthabens Willen daneben.