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Die Insel Senoria Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage

ehemaligesMitglied35
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Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von ehemaligesMitglied35
So, hier also ist der geistige Ort der Insel Narrinesos.

Alle guten Willens sind herz eingeladen.


Fritz - Gobernator Insulae
Mareike
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 23.06.2011, 15:02:15



Ich saz ûf eime steine
dar ûf satzt ich den ellenbogen;
ich hete in mîne hant gesmogen
daz kinne und ein mîn wange.

dô dâhte ich mir vil ange,
wie man zer welte solte leben.


Walther von der Vogelweide


Na, lieber Fritz, ich vermute, du weiß wie du leben willst, auf deiner Insel und ich beneide dich. Weite, nichts als offene Weite....
ehemaligesMitglied35
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Hier die Lage der Insel und eine Karte
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 23.06.2011, 15:02:15




Gruß

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ehemaligesMitglied35
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Und die Beschreibung der Insel und ihrer Funktion
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 23.06.2011, 15:42:49
Hiermit tun wir kund und zu wissen, dass vor Kurzem, unweit von Senior, die Neubesiedlung eine aus vulkanischer Tätigkeit entstandenen Insel erfolgte.
Als Name wurde von dem Kolonisten: „Narrinesos“ angegeben.

Einziger Bewohner ist FritzR, der dies auch gerne bleiben will, da er dort ein eremitages Leben führen zu können gedenkt. Er hat aber nicht dagegen, einen regen Gedankenaustausch mit interessierten Leuten zu pflegen, auch kontroversen, wenn es sich ergeben sollte.

Es ist dabei kein Thema ausgeschlossen, der Schwerpunkt aber sollte doch auf Sprachbetrachtung und Literatur gelegt sein.

Ein Beispiel für solche Diskussionen kann man im Literaturbrett unter dem Titel „Ben Hur, das Buch“ sehen.

Zur Geschichte und Entstehung der Insel:

Etwa 180 Jahren vor der Gegenwart des Archipels Senoria gab es ein meeresvulkanisches Ereignis. Dieses hatte das Auftauchen eine Insel zur Folge. Diese Insel liegt südöstlich von Senoria.

Sie hat eine Fläche von etwa 3,2 km2, sie fast kreisrund, die Küstenlinie wird von steil abfallenden Bergen gebildet, auf der Seeseite zum Teil lotrecht, auf der Innenseite immer noch so steil, dass es alpiner Kletterkünste bedarf, um rauf zu kommen. Der Uferstreifen ist überall sehr schmal und kann, abgesehen von einer Stelle, nicht betreten werden. Das Randgebirge ist – mit einer Ausnahme – im Durchschnitt 150 m hoch; der Kratertalboden liegt etwa 80 Meter üNN.

Zwischen dem Randgebirge liegt ein fruchtbares Tal, in dem es auch einen Binnensee namens Eulenspiegelsee gibt. Er nimmt ein Viertel des Tales ein und wird vom Meerwasser gespeist, das aber, weil es durch das vulkanische Gestein gepresst wird, kein Salz-, sondern Süßwasser ist. Der See hat einen kleinen Bach als Ausfluss, der sich durch die Schlucht neben dem Piz Marotte ins Meer ergießt. F nennt das Bächlein Bachelsbächle und die Schlucht Bachelsschlucht.
Nördlich des Baches steht ein freundlicher Laubwald, den man gut betreten kann.

Südlich des Sees steht ein nahezu undurchdringbarer Urwald. Links und rechts des Baches und um den See herum gibt es Wiesen und fruchtbaren Ackerboden. Da zieht F Gemüse, Mais, Reis und Kartoffeln.

Die Randberge sind nur an einer Stelle zu durchsteigen; die Schlucht dazu ist vom Meer her nicht leicht zu entdecken. Diese Schlucht liegt neben dem Piz Marotte und dort unten am Ufer ist auch die Anlegestelle für das Postschiff. Der Piz Marotte ist die höchste Erhebung mit 197 m und liegt am Westufer der Insel. Nur von dort aus kann man Senoria sehen.

Die Insel ist unglaublich fruchtbar; nahezu alles wächst ohne Bewirtschaftung. Nur ein paar wenige Kulturpflanzen muss man säen und ernten und zubereiten. Ein heimischer Baum, ähnlich dem Mallorn in Lothlorien (=> Herr der Ringe) ist so dicht belaubt und hat so breite Verastungen, dass man mit wenig Mühe Baumhäuser bauen kann. So eins hat sich F gebaut. Das Klima so günstig, dass man keine Heizung, keine wärmenden Decken oder sonstige Wohneinrichtung braucht. Dennoch gibt es eine Solaranlage als Energiequelle für die unverzichtbaren Geräte, wie PC, Platten- und Kassettenspieler, Radio, TV, DVD, Video, CD, Waschmaschine, Herd.

Es gibt keine Großtiere auf der Insel, keine Säugetiere, nur Vögel und Fische im See, aber die in exotischer Vielfalt.

Alle zwei Wochen kommt Mareikes Einfraupostschiff, die auch andere Inseln regelmäßig anfährt, nach Narrinesos, um Lebensmittel, andere nötige und gewünschte Sachen und Neuigkeiten für F mitzubringen.

Dann besprechen sie auch die Dinge, die es zu besprechen gibt oder wenn der eine der andern oder die andere dem einen ein Gedicht oder ein Bild, das sie verfertigt haben, zeigen wollen. Dabei kommen auch Themen zur Sprache, die von anderen angeregt wurden.
pilli
pilli
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von pilli
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 23.06.2011, 15:02:15
nicht immer bin ich guten willens, FritzR

aber die versuche wilder, wenn auch nerviger weiblis mehren sich, das zu zu ändern...

ich kann darum nicht ausschliessen, dass ich ihren richtungsweisenden lehren, wie watt zu sein und wie wer, watt zu gestalten hätte, doch einmal folge. sollten oberschlaue, wenn auch manchmal bissi unterbelichtete argumente als erziehungsversuche weiterhin mit solcher penetranz betrieben werden, wird auch mir der seniorentreffliche heiligenschein drohen.

dann ist sie da, die stunde deine aus meiner sichtweise so wunderprächtig gestaltete insel "Narrinesos" von ferne zu besuchen und wenn gewünscht, auch kontakte zu knüpfen.

zur eröffnung gratuliere ich herzlich und wünsche der geselligen Eremitage eine kleine schar gutwilliger, die wissen von der selbst gewählten einsamkeit genuss zu ziehen.

watt meinte Antonius der Grosse schon:

„Wer in der Wüste sitzt und der Herzensruhe pflegt, ist drei Kämpfen entrissen:
Dem Hören, dem Sehen, dem Reden.
Er hat nur noch einen Kampf zu führen: den gegen die Unreinheit!“



--
pilli

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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf Mareike vom 23.06.2011, 15:22:47

Na, lieber Fritz, ich vermute, du weiß wie du leben willst, auf deiner Insel und ich beneide dich. Weite, nichts als offene Weite....


Danke für deine Grußworte und für den Spruch Walters.


Und zur Offenen weite:

Wu-Di von Liang fragte den Großmeister Bodhidharma: Welches ist der höchste Sinn der Heiligen Wahrheit? Bodhidharma sagte: Offene Weite - nichts von heilig. Der Kaiser fragte weiter: Wer ist das, Uns gegenüber? Bodhidharma erwiderte: Ich weiß es nicht. Der Kaiser konnte sich nicht in ihn finden" [Bi-yän-lu, Niederschrift von der smaragdenen Felswand, verdeutscht und erläutert von Wilhelm Gundert, München 1960, S. 37

Liebe Grüße

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ehemaligesMitglied35
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf pilli vom 23.06.2011, 15:46:39

„Wer in der Wüste sitzt und der Herzensruhe pflegt, ist drei Kämpfen entrissen:
Dem Hören, dem Sehen, dem Reden.
Er hat nur noch einen Kampf zu führen: den gegen die Unreinheit!“



Danke, liebe Pilli,

für die freundliche Begrüßung.

Und dass du den Antonius aus dem Isenheimer Altars gewählt hast, freut mich beonders, denn diesen Künstler und dieses Bild schätze ich als den Höhepunkt spätmittelalterlicher Kunst.

Hier in Karlsruhe haben wir auch vier Werke Grünewalds; eins wird leider gerade renoviert.

Ich hoffe, wir treffen uns noch öfter.

Beste Grüße
FritzR GI
Mareike
Mareike
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaligesMitglied35 vom 23.06.2011, 15:58:19
Drei Kämpfen entrissen:
Dem Hören, dem Sehen, dem Reden.


Ja Fritz, du hast es jetzt gut: Kein Gedudel um den Ohren.

Mareike
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 23.06.2011, 17:37:03
Frihitz
Charly hat gesagt, dass Charlys Papa gesagt hat, dass das allgegenwärtige Gedudel von Musik, wo man geht und steht, vor allem in Geschäften und Supermärkten die Leute verdummt und manipuliert, sodass sie auch Sachen kaufen, die sie gar nicht brauchen. Und dass die Walkmen und die MP3-Player und iPods der rücksichtslosen Passanten den Mitmenschen gegen deren Willen eine Musik aufzwingt, die die gar nicht hören wollen. Man sollte Musik in der Öffentlichkeit verbieten.


Mareike
ehemaligesMitglied35
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Re: Insel Narrinesos -die gesellige Eremitage
geschrieben von ehemaligesMitglied35
als Antwort auf Mareike vom 23.06.2011, 17:40:16
dass das allgegenwärtige Gedudel von Musik,...
Man sollte Musik in der Öffentlichkeit verbieten.



Nun ja, liebe Mareike, da ist was Wahres dran. Es gibt wirklich zu viel unnötigen Lärm; selbst wenn manche dies als Musik bezeichnen. Aber ganz ohne Musik zu leben, das wäre ja auch nichts.

Schon Nietzsche sagte: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." - Sprüche und Pfeile, 33.

Man sollte den ganzen Spruch 33 zitieren:

„Wie wenig gehört zum Glücke? Der Ton eines Dudelsacks. – Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Der Deutsche denkt sich selbst Gott liedersingend.“

Der letzte Satz ist eine Nietzschetypische Übertreibung, denn wo hört oder liest man, dass Gott singt. Dafür hat er seine Engelschöre.

Bemerkenswert, dass Nietzsche grad so ein lärmendes, quäkendes Instrument wie die Sackpfeife in diesem Zusammenhang nennt. Und Gott singt zum Klang des Dudelsacks, den der Hl. Geist spielt. Dieser N. ist schon ein rechter Schelm immer wieder. Um solcher Sätze willen kann man ihm manchen Unsinn nachsehen, den er sonst von sich gab.

Noch ein Zitat des jungen N.

"Gott hat uns die Musik gegeben, damit wir erstens, durch sie nach oben geleitet werden. Die Musik vereint alle Eigenschaften in sich, sie kann erheben, sie kann tändeln, sie kann uns aufheitern, ja sie vermag mit ihren sanften, wehmütigen Tönen das rohesten Gemüt zu brechen. Aber ihre Hauptbestimmung ist, daß sie unsre Gedanken auf Höheres leitet, daß sie uns erhebt, sogar erschüttert. ... Auch gewährt die Musik eine angenehme Unterhaltung und bewahrt jeden, der sich dafür interessiert, vor Langeweile. Man muß alle Menschen, die sie verachten, als geistlose, den Tieren ähnliche Geschöpfe betrachten. Immer sei diese herrlichste Gabe Gottes meine Begleiterin auf meinem Lebenswege und ich kann mich glücklich preisen, sie liebgewonnen zu haben. Ewig Dank sei Gott von uns gesungen, der diesen schöen Genuß uns darbietet!"
Nietzsche 1858 als knapp Vierzehnjähriger "Über Musik" (in: "Aus meinem Leben")

Hier sind noch mehr solche Zitate: http://de.wikiquote.org/wiki/Friedrich_Nietzsche

Verböte man alle Musik, so nähme man manchen ein Vergnügen, das sie glücklich macht; selbst wenn wir dieses Glück nicht verstehen und nicht mit ihnen teilen können.


Was denkst du DArüber?

Gruß Fritz

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