Die Insel Senoria Insel Aurora auf Senoria
Ostermontagsgrüße
Nachdem heute ein wenig Ruhe eingekehrt ist, kommen aus dem Leseturm und aus Lilly's Teestube herzliche Ostergrüße.
Ein Dankeschön an Dottoressa, immergrün, chris, wolfgang und hisun für die letzten Beiträge. Sie sorgen im Leseturm für einen lebendigen Literaturaustausch.
Neue Buchvorstellungen folgen in der kommenden Woche. Heute zum Entspannen ein paar Ostergedichte, die vielleicht weniger bekannt sind und eines von Heinz Erhardt zum Schmunzeln.
Wünsche allen Besucherinnen und Besuchern einen schönen Ostermontag und eine gute Woche
pelagia
Frühlingsgedicht zu Ostern
Der Frühling hat sich eingestellt!
Wohlan, wer will ihn sehn?
Der muß mit mir ins freie Feld,
ins grüne Feld nun gehn.
Er hielt im Walde sich versteckt,
dass niemand ihn mehr sah;
ein Vöglein hat ihn aufgeweckt,
jetzt ist er wieder da.
Jetzt ist der Frühling wieder da;
ihm folgt, wohin er zieht,
nur lauter Freude fern und nah
und lauter Spiel und Lied.
Und allen hat er, groß und klein,
was Schönes mitgebracht,
und sollt's auch nur ein Sträußchen sein,
er hat an uns gedacht.
Drum frisch hinaus ins freie Feld,
ins grüne Feld hinaus!
Der Frühling hat sich eingestellt;
wer bliebe da zu Haus?
(A. H. Hoffmann von Fallerselben )
Der erste Ostertag
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht.
Es macht ein jeder, ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen.
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen.
Wie kann man da legen den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!
(Heinrich Hoffmann)
Ostern kommt bald
Herr Winter,
Geh hinter,
Der Frühling kommt bald!
Das Eis ist geschwommen,
Die Blümlein sind kommen
Und grün wird der Wald.
Herr Winter,
Geh hinter,
Dein Reich ist vorbei.
Die Vögelein alle,
Mit jubelndem Schalle,
Verkünden das (Oster) Ei.
(Christian Morgenstern)
Ostern
(Heinz Erhardt)
Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest
Cornelia mich sitzen lässt?
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu ich mich auf Pfingsten -
nicht im geringsten!
Re: Insel Aurora auf Senoria
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Liebe Pelagia,
danke für die schönen Ostergedichte, das Frühlingsliedersingen und überhaupt für den ganzen Leseturm, den ich erst jetzt zu entdecken beginne.
Noch schöne Restostern!
Beate
danke für die schönen Ostergedichte, das Frühlingsliedersingen und überhaupt für den ganzen Leseturm, den ich erst jetzt zu entdecken beginne.
Noch schöne Restostern!
Beate
Lilly’s Teestube
bietet im April zwei neue Teekreationen an.
Friesischer Frühling.
Dies ist eine fruchtige, kräftige Friesenmischung mit Ringelblume, Malvenblüten und ausgezeichneter Pomeranze. Ein richtiger Muntermacher.
Gute-Laune-Tee.
Eine sehr magenfreundliche Früchteteemischung. Ein Genuss für Beerenfreunde - fruchtig, beerig - einfach lecker! (Zutaten: Hibiscus, Hagebutte, Apfelstücke, Papayastücke ( gezuckert/Rohrzucker ), Sonnenblumenblüten, Erdbeerstücke, Brombeeren, Erdbeerblätter, Prirsichstücke ( gezuckert ), rote Johannisbeeren).
Alle anderen Tees und Teespezialitäten findet ihr auf unserer gut sortierten Teekarte.
Auch Kaffeetrinker kommen wie immer auf ihre Kosten und aus der Backstube gibt es im April die Pelagia-Spezial Kiwitorte.
Herzlich Willkommen ihr Bücher - Garten – Inselfreunde
Das Leseturm – und Teestubenteam
Pelagia zu aurora
Wo bleibt nur die Zeit. Schnee ist Schnee von gestern und Ostern liegt auch schon wieder hinter uns. Wir hoffen, ihr habt alle schöne Feiertage erlebt. Der Senoriachor summt noch immer vor sich hin und freut sich auf den nächsten Auftritt.
Danke für den Beifall.
Zunächst möchte ich mich bei dottoressa, immergrün, chris, wolfgang für die Buchvorstellungen und Kommentare bedanken, sie machen den Leseturm zu einem lebendigen Leseort.
An hisun ein Dankeschön für die Brotbackbibliothek, denn Brot (Essen) hält, wie man weiß, Leib und Seele zusammen.
Vor einige Tagen las ich in der Tageszeitung einen Artikel „Briefe schöner als Elektro-Post“, in welchem Rüdiger Safranski (Autor u.a. von „Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft“ und „Romantik. Eine deutsche Affäre“, vorgestellt im Leseturm) sich zum Briefeschreiben äußert. Er sieht einen Trend zurück zum alten Postweg der Kommunikation.
„Der Brief macht heute wieder Karriere, gerade im Kontrast zum schnellen E-Mail-Verkehr. Die Chance des Briefs liegt in der Kultur der Abstände zwischen Abschicken und Ankommen. Das erhöht die Vorfreude und Spannung. Es führt zur Verlangsamung, Intensität und Achtsamkeit, auch beim Lesen. Man muss auch nicht sofort antworten.“ In seinem Buch „Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft“ hat Safranski die Briefe ausgewertet, die sich die beiden Dichter geschrieben haben. „Goethe war sehr für das Bedachtvolle, Langsame, für den Bio-Rhythmus. Er würde wohl auch heute noch den Brief pflegen“, sagte Safranski.
Über die Ostertage habe ich in meinem Bücherregal geschaut, was ich zu Briefwechseln finde. Noch recht aktuell der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, „Herzzeit“. Sehr berührt hat mich das Buch „Damit wir uns nicht verlieren: Briefwechsel 1937-1943.“ Der Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel, herausgegeben von Thomas Hartnagel, dem Sohn von Fritz. Beide Bücher werde ich im Laufe der Woche vorstellen und möchte euch anregen, ebenfalls Briefwechsel in der Literatur vorzustellen, die für euch interessant und bedeutsam waren.
Für heute habe ich zwei Inselbändchen ausgewählt, die ich immer wieder zur Hand nehme und lese. Sie sind von
Rainer Maria Rilke. „Briefe an eine junge Frau“. Und das weitaus bekanntere „Briefe an einen jungen Dichter.“ Es gibt von Rilke einiges an Briefen aus seinem Nachlass und in „Kindlers Neues Literatur Lexikon“ lese ich:
"Das Ausdrucksmittel des Briefes entsprach seiner Veranlagung und seinem Weltbild der Innerlichkeit. Es ermöglichte ihm als einem einzelnen und Einsamen menschliche Kommunikation; es diente seiner künstlerischen Existenz in den Pariser Lehrjahren zur Übung täglicher Arbeit; es half ihm in den langen und notvollen Schweigezeiten zwischen 1912 und 1922, das Herz oben zu halten."
Rainer Maria Rilke. „Briefe an eine junge Frau“
Insel Verlag, Frankfurt/Main und Leipzig. 1930. 27. Auflage. Inselband 409. 56 Seiten. € 8,80.
ISBN-10: 3458084096
Es sind einfühlsame Briefe über Alltägliches, über Erlebtes, über die Grundfragen des Daseins, über Gott, den Tod, die Liebe und die Kunst, über die Mühen und Freuden des Dichters und des Liebenden. Die aufrichtigen und trostreichen Worte, gerichtet an eine junge Frau und alleinerziehende Mutter sind schön und anrührend zugleich.
Rainer Maria Rilke: „Briefe an einen jungen Dichter.“
Insel Verlag, Frankfurt/Main und Leipzig. 1929. 50. Auflage. Inselband 406. 54 Seiten.€ 8,80
ISBN-10: 3458084061
Ein Rezensent schreibt zu diesem Band und dem kann ich mich anschliessen:
"Es gibt nichts, was ich hier schreiben kann, was dem Inhalt dieser Briefe gerecht wird.
Wie der junge Dichter, an dem diese Briefe gerichtet waren, zwei Jahrzehnte nachdem der Briefverkehr eingeschlafen war, richtig sagte: "Wenn die Großen sprechen, sollten die Kleinen schweigen"
Nur eines: Wenn Sie Rat suchen, wenn alles in Ihnen brennt nach Verstehen und Liebe, dann lesen Sie dieses kleine Büchlein.
Diese Briefe sind warm strahlende Diamanten, klar und unterscheidend, aber dann doch auch voll Verständnis und Demut.
Lesen sie dieses kleine Buch. Und eine große alte Seele wird sich Ihnen entgegenneigen.“
Beide Bände zählen wohl zu den populärsten Briefsammlungen Rilkes.
Lest Briefe und vielleicht schreibt ihr auch mal wieder einen Brief.
Mit postfrischen Grüßen vom Leseturm auf aurora
Pelagia
Danke für den Beifall.
Zunächst möchte ich mich bei dottoressa, immergrün, chris, wolfgang für die Buchvorstellungen und Kommentare bedanken, sie machen den Leseturm zu einem lebendigen Leseort.
An hisun ein Dankeschön für die Brotbackbibliothek, denn Brot (Essen) hält, wie man weiß, Leib und Seele zusammen.
Buchempfehlungen im April
Vor einige Tagen las ich in der Tageszeitung einen Artikel „Briefe schöner als Elektro-Post“, in welchem Rüdiger Safranski (Autor u.a. von „Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft“ und „Romantik. Eine deutsche Affäre“, vorgestellt im Leseturm) sich zum Briefeschreiben äußert. Er sieht einen Trend zurück zum alten Postweg der Kommunikation.
„Der Brief macht heute wieder Karriere, gerade im Kontrast zum schnellen E-Mail-Verkehr. Die Chance des Briefs liegt in der Kultur der Abstände zwischen Abschicken und Ankommen. Das erhöht die Vorfreude und Spannung. Es führt zur Verlangsamung, Intensität und Achtsamkeit, auch beim Lesen. Man muss auch nicht sofort antworten.“ In seinem Buch „Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft“ hat Safranski die Briefe ausgewertet, die sich die beiden Dichter geschrieben haben. „Goethe war sehr für das Bedachtvolle, Langsame, für den Bio-Rhythmus. Er würde wohl auch heute noch den Brief pflegen“, sagte Safranski.
Über die Ostertage habe ich in meinem Bücherregal geschaut, was ich zu Briefwechseln finde. Noch recht aktuell der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, „Herzzeit“. Sehr berührt hat mich das Buch „Damit wir uns nicht verlieren: Briefwechsel 1937-1943.“ Der Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel, herausgegeben von Thomas Hartnagel, dem Sohn von Fritz. Beide Bücher werde ich im Laufe der Woche vorstellen und möchte euch anregen, ebenfalls Briefwechsel in der Literatur vorzustellen, die für euch interessant und bedeutsam waren.
Für heute habe ich zwei Inselbändchen ausgewählt, die ich immer wieder zur Hand nehme und lese. Sie sind von
Rainer Maria Rilke. „Briefe an eine junge Frau“. Und das weitaus bekanntere „Briefe an einen jungen Dichter.“ Es gibt von Rilke einiges an Briefen aus seinem Nachlass und in „Kindlers Neues Literatur Lexikon“ lese ich:
"Das Ausdrucksmittel des Briefes entsprach seiner Veranlagung und seinem Weltbild der Innerlichkeit. Es ermöglichte ihm als einem einzelnen und Einsamen menschliche Kommunikation; es diente seiner künstlerischen Existenz in den Pariser Lehrjahren zur Übung täglicher Arbeit; es half ihm in den langen und notvollen Schweigezeiten zwischen 1912 und 1922, das Herz oben zu halten."
Rainer Maria Rilke. „Briefe an eine junge Frau“
Insel Verlag, Frankfurt/Main und Leipzig. 1930. 27. Auflage. Inselband 409. 56 Seiten. € 8,80.
ISBN-10: 3458084096
Es sind einfühlsame Briefe über Alltägliches, über Erlebtes, über die Grundfragen des Daseins, über Gott, den Tod, die Liebe und die Kunst, über die Mühen und Freuden des Dichters und des Liebenden. Die aufrichtigen und trostreichen Worte, gerichtet an eine junge Frau und alleinerziehende Mutter sind schön und anrührend zugleich.
Rainer Maria Rilke: „Briefe an einen jungen Dichter.“
Insel Verlag, Frankfurt/Main und Leipzig. 1929. 50. Auflage. Inselband 406. 54 Seiten.€ 8,80
ISBN-10: 3458084061
Ein Rezensent schreibt zu diesem Band und dem kann ich mich anschliessen:
"Es gibt nichts, was ich hier schreiben kann, was dem Inhalt dieser Briefe gerecht wird.
Wie der junge Dichter, an dem diese Briefe gerichtet waren, zwei Jahrzehnte nachdem der Briefverkehr eingeschlafen war, richtig sagte: "Wenn die Großen sprechen, sollten die Kleinen schweigen"
Nur eines: Wenn Sie Rat suchen, wenn alles in Ihnen brennt nach Verstehen und Liebe, dann lesen Sie dieses kleine Büchlein.
Diese Briefe sind warm strahlende Diamanten, klar und unterscheidend, aber dann doch auch voll Verständnis und Demut.
Lesen sie dieses kleine Buch. Und eine große alte Seele wird sich Ihnen entgegenneigen.“
Beide Bände zählen wohl zu den populärsten Briefsammlungen Rilkes.
Lest Briefe und vielleicht schreibt ihr auch mal wieder einen Brief.
Mit postfrischen Grüßen vom Leseturm auf aurora
Pelagia
Re: Insel Aurora auf Senoria
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser des Leuchtturms und ein besonders herzliches 'Moin, moin' geht an Dich, liebe Inselgouverneurin von Aurora und Freundin Inge Pelagia.
Heute traue ich mich, Deiner lieben Einladung, mein erstes Buch hier vorzustellen, mit Freude nachzukommen. Warum ich erst Mut fassen mußte? Hm, weil ich eher zu der stilleren Sorte 'Frau' gehöre und noch keine Erfahrungen in Buchvorstellungen besitze. Nur woher sollen sie auch kommen, wenn ich keine mache? Also, fange ich hier, in diesem gemütlichen Rahmen und schönen Ambiente, damit an:
Al-Badri, Sigrun - Hörst du den Wind?
[ISBN 978-3-86991-005-5]
Edition Octopus, Softcover, 184 Seiten
€ 13,80 (D)
MV-Buchverlage
Die Autorin Sigrun Al-Badri, geboren 1960 in Hamburg, lädt in ihrem ersten Buch in eine außergewöhnliche Welt der Lyrik ein. Sie schreibt eindrucksvoll und mitreißend über die Liebe und läßt die Leserschaft an einer tiefgreifenden Gedankenlyrik teilnehmen. Ihre Kurzgeschichten sind spannend, humor- und gefühlvoll geschrieben. Sie zaubert bildhafte Phantasien und drückt ihren Schmerz über die Opfer von Gewalt und Kriegen in unvergleichlicher Poesie aus. Einige ihrer Werke sind ein Spiegelbild ihres Lebens.
Auch auf meiner folgenden Webseite 'Samiras kleine Welt'freue ich mich jederzeit über Besuch. Sie ist ein Spiegel meiner kleinen Welt, einer Welt voller Emotionen, ausgedrückt in Gedichten, Geschichten, Fotos und selbstgemalten Acrylbildern. Außerdem schreibe ich zur Zeit an meinem Science-Fiction-Fantasy-Roman MICHAEL der während der Weihnachtszeit 2009 in meinem Kopf zu entstehen begann. Bis heute habe ich achtzehn Teile geschrieben und ein Ende ist noch nicht absehbar ...
Es ist schön, den Leuchtturm kennenzulernen. Auf diese Weise kann auch ich jetzt mit vielen anderen zusammen nach Herzenslust nach interessanten Büchern stöbern und gleichzeitig bei Tee und Kuchen entspannen.
Danke, liebe Inge, für diese tolle Möglichkeit.
Mit herzlichen Grüßen
Sigrun
Heute traue ich mich, Deiner lieben Einladung, mein erstes Buch hier vorzustellen, mit Freude nachzukommen. Warum ich erst Mut fassen mußte? Hm, weil ich eher zu der stilleren Sorte 'Frau' gehöre und noch keine Erfahrungen in Buchvorstellungen besitze. Nur woher sollen sie auch kommen, wenn ich keine mache? Also, fange ich hier, in diesem gemütlichen Rahmen und schönen Ambiente, damit an:
Al-Badri, Sigrun - Hörst du den Wind?
[ISBN 978-3-86991-005-5]
Edition Octopus, Softcover, 184 Seiten
€ 13,80 (D)
MV-Buchverlage
Die Autorin Sigrun Al-Badri, geboren 1960 in Hamburg, lädt in ihrem ersten Buch in eine außergewöhnliche Welt der Lyrik ein. Sie schreibt eindrucksvoll und mitreißend über die Liebe und läßt die Leserschaft an einer tiefgreifenden Gedankenlyrik teilnehmen. Ihre Kurzgeschichten sind spannend, humor- und gefühlvoll geschrieben. Sie zaubert bildhafte Phantasien und drückt ihren Schmerz über die Opfer von Gewalt und Kriegen in unvergleichlicher Poesie aus. Einige ihrer Werke sind ein Spiegelbild ihres Lebens.
Auch auf meiner folgenden Webseite 'Samiras kleine Welt'freue ich mich jederzeit über Besuch. Sie ist ein Spiegel meiner kleinen Welt, einer Welt voller Emotionen, ausgedrückt in Gedichten, Geschichten, Fotos und selbstgemalten Acrylbildern. Außerdem schreibe ich zur Zeit an meinem Science-Fiction-Fantasy-Roman MICHAEL der während der Weihnachtszeit 2009 in meinem Kopf zu entstehen begann. Bis heute habe ich achtzehn Teile geschrieben und ein Ende ist noch nicht absehbar ...
Es ist schön, den Leuchtturm kennenzulernen. Auf diese Weise kann auch ich jetzt mit vielen anderen zusammen nach Herzenslust nach interessanten Büchern stöbern und gleichzeitig bei Tee und Kuchen entspannen.
Danke, liebe Inge, für diese tolle Möglichkeit.
Mit herzlichen Grüßen
Sigrun
Liebe Sigrun,
vielen Dank, dass Du Dein Buch im Leseturm vorstellst. Was kann man einem Buch und seiner Autorin Besseres wünschen, als viele begeisterte Leserinnen und Leser.
Das Leseturmteam gratuliert Dir herzlich zu Deinem Werk.
Briefe in der Literatur schaffen eine sehr persönliche Begegnung zu den Briefe Schreibenden, machen uns vertraut mit ihrer Gedanken- und Gefühlswelt.
Hier nun die angekündigten Bücher, die mich gefesselt und berührt haben, die ich gern weiterempfehle.
Fritz Hartnagel, Sophie Scholl: Thomas Hartnagel, Hrsg.: „Damit wir uns nicht verlieren: Briefwechsel 1937-1943“
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt, 2008. 495 Seiten. € 12,95
ISBN-10: 3596179394
Kurzbeschreibung
Im Winter 1942/43 kämpfen Sophie und Hans Scholl mit den Flugblättern der "Weißen Rose" gegen das NS-Regime. Zur selben Zeit ist Fritz Hartnagel, Offizier der deutschen Wehrmacht, im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. 1937 begann die Freundschaft, die Liebe zwischen der sechzehnjährigen Schülerin und dem jungen Leutnant. Zusammensein und Gespräch mussten oft durch Briefe ersetzt werden: Sie spiegeln alle Phasen dieser außergewöhnlichen Beziehung, die gegensätzlichen Auffassungen der beiden wie ihr Bedürfnis nach Nähe, ihr Bemühen, innere Freiheit und die Fähigkeit zu verantwortlichem Handeln zu erwerben - und zu bewahren, "allen Gewalten zum Trotz".
Der Herausgeber Thomas Hartnagel, geboren 1949, ist der Sohn von Fritz und Elisabeth Hartnagel, studierte Geschichte und Politikwissenschaft und unterrichtet an einem Hamburger Gymnasium.
Ingeborg Bachmann, Paul Celan: Hrsg. Bertrand Badiou, und Hans Höller: Herzzeit. Ingeborg Bachmannund Paul Celan. Der Briefwechsel.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2009. 2. Auflage. 399 Seiten. € 9,90.
Audio CD. Verlag: speak low, 2009. Gelesen von Johanna Wokalek und Jens Harzer. 318 Minuten. 4 CDs. 24 Seiten Booklet. € 26,80.
Kurzbeschreibung
Lange war die Liebe von Ingeborg Bachmann und Paul Celanein großes Geheimnis, jetzt ist sie dokumentiert.
Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten. Fast zwanzig Jahre lang kämpfen sie in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrscht Schweigen, immer wird der Briefwechsel wiederaufgenommen - bis es 1961 endgültig zum Bruch kommt.
Bertrand Badiou, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der École normale supérieure (Paris), Herausgeber von Werken und Briefen Paul Celans in Deutschland und in Frankreich, betreut zusammen mit Eric Celan den Nachlaß des Dichters.
Eine Rezensentin schreibt: "Das vielleicht beste, was ein Buch werden kann: Sehr beeindruckende Dokumentation einer chancenlosen Liebe in schweren Gewässern. Akribisch genau bearbeitete Briefsammlung (Bachmann/Celan. Celan/Max Frisch. Bachmann/Gisèle Celan-Lestrange). Sowohl die Tiefe und Offenheit dieser Liebe im schwierigsten Umfeld ist beeindruckend als auch, was man nebenbei erfährt über den Betrieb des Literaturschaffens in der Nachkriegszeit. Total fesselnd!"
Ein wunderschönes Aprilwochenende wünscht allen Besucherinnen und Besuchern
im Leseturm und in Lilly's Teestube
pelagia - Inselgouverneurin zu aurora
vielen Dank, dass Du Dein Buch im Leseturm vorstellst. Was kann man einem Buch und seiner Autorin Besseres wünschen, als viele begeisterte Leserinnen und Leser.
Das Leseturmteam gratuliert Dir herzlich zu Deinem Werk.
Briefe in der Literatur schaffen eine sehr persönliche Begegnung zu den Briefe Schreibenden, machen uns vertraut mit ihrer Gedanken- und Gefühlswelt.
Hier nun die angekündigten Bücher, die mich gefesselt und berührt haben, die ich gern weiterempfehle.
Fritz Hartnagel, Sophie Scholl: Thomas Hartnagel, Hrsg.: „Damit wir uns nicht verlieren: Briefwechsel 1937-1943“
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt, 2008. 495 Seiten. € 12,95
ISBN-10: 3596179394
Kurzbeschreibung
Im Winter 1942/43 kämpfen Sophie und Hans Scholl mit den Flugblättern der "Weißen Rose" gegen das NS-Regime. Zur selben Zeit ist Fritz Hartnagel, Offizier der deutschen Wehrmacht, im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. 1937 begann die Freundschaft, die Liebe zwischen der sechzehnjährigen Schülerin und dem jungen Leutnant. Zusammensein und Gespräch mussten oft durch Briefe ersetzt werden: Sie spiegeln alle Phasen dieser außergewöhnlichen Beziehung, die gegensätzlichen Auffassungen der beiden wie ihr Bedürfnis nach Nähe, ihr Bemühen, innere Freiheit und die Fähigkeit zu verantwortlichem Handeln zu erwerben - und zu bewahren, "allen Gewalten zum Trotz".
Der Herausgeber Thomas Hartnagel, geboren 1949, ist der Sohn von Fritz und Elisabeth Hartnagel, studierte Geschichte und Politikwissenschaft und unterrichtet an einem Hamburger Gymnasium.
Ingeborg Bachmann, Paul Celan: Hrsg. Bertrand Badiou, und Hans Höller: Herzzeit. Ingeborg Bachmannund Paul Celan. Der Briefwechsel.
Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 2009. 2. Auflage. 399 Seiten. € 9,90.
Audio CD. Verlag: speak low, 2009. Gelesen von Johanna Wokalek und Jens Harzer. 318 Minuten. 4 CDs. 24 Seiten Booklet. € 26,80.
Kurzbeschreibung
Lange war die Liebe von Ingeborg Bachmann und Paul Celanein großes Geheimnis, jetzt ist sie dokumentiert.
Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan, zwei der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten. Fast zwanzig Jahre lang kämpfen sie in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrscht Schweigen, immer wird der Briefwechsel wiederaufgenommen - bis es 1961 endgültig zum Bruch kommt.
Bertrand Badiou, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der École normale supérieure (Paris), Herausgeber von Werken und Briefen Paul Celans in Deutschland und in Frankreich, betreut zusammen mit Eric Celan den Nachlaß des Dichters.
Eine Rezensentin schreibt: "Das vielleicht beste, was ein Buch werden kann: Sehr beeindruckende Dokumentation einer chancenlosen Liebe in schweren Gewässern. Akribisch genau bearbeitete Briefsammlung (Bachmann/Celan. Celan/Max Frisch. Bachmann/Gisèle Celan-Lestrange). Sowohl die Tiefe und Offenheit dieser Liebe im schwierigsten Umfeld ist beeindruckend als auch, was man nebenbei erfährt über den Betrieb des Literaturschaffens in der Nachkriegszeit. Total fesselnd!"
Ein wunderschönes Aprilwochenende wünscht allen Besucherinnen und Besuchern
im Leseturm und in Lilly's Teestube
pelagia - Inselgouverneurin zu aurora
interessante Bücher, Pelagia. Wenn ich die alle lesen müsste, brauche ich viele Leben. Weiter auch vielen Dank für die Ostergedichte. Die haben mich sehr gefallen.
Roger
Roger
Lieber Roger- rutger,
Du musst sicher nicht alle Bücher gelesen habe, das schafft wohl niemand, aber lese soviel Du kannst und Du Zeit hast.
Vor einigen Jahren brachte ein Verlag ein Poster heraus auf dem Gott Vater zu sehen warm, der Adam zwei Augen hinhält, worauf dieser fragt: "Mein Gott, was soll ich denn damit?" Und er bekommt die Antwort: "Lesen, Mensch, lesen!"
Ein Sachbuch möchte ich heute vorstellen, nachdem dieses Thema einige zu interessieren scheint und ich gefragt wurde, ob ich dazu eine Buchempfehlung hätte.
„Stalking“ ist ein Verhalten, das zwischen Krankheit und Straftat liegt und oft „im Verborgenen blüht“. Ich habe eine Freundin gefragt, die in ihrer Praxis mit Stalkingopfern arbeitet, die mir dieses Buch empfahl:
Rasso Knoller: Stalking. Wenn Liebe zum Wahn wird.
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin. 2005. 287 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3896026755
In diesem Buch sind aktuelle Fallgeschichten und ein umfassender Ratgeber für Stalking-Opfer und Angehörige zu finden. Es heißt im Klappentext:
Stalking ist ein Begriff aus dem Englischen und bedeutet »anschleichen« oder »jagen« – genau das tun Stalker bei ihren Opfern. Stalker sind besessen von einem Menschen, gieren nach seiner Beachtung, und um die zu bekommen ist ihnen jedes Mittel recht: Vermeintliche Liebesbeweise, Belästigungen, Drohungen oder körperliche Gewalt. Die Opfer sind diesen Nachstellungen oft schutzlos ausgeliefert, denn sowohl im öffentlichen Bewusstsein als auch bei Justiz und Polizei gilt Stalking vielfach als »Kavaliersdelikt« von zurückgewiesenen Liebenden. Dieses Buch lässt Betroffene zu Wort kommen und von ihrem Schicksal erzählen, es gibt aber auch Ratschläge und Fingerzeige, wie man der Bedrohung wirkungsvoll begegnet.
Der Autor Rasso Koller, selbst Betroffener, schreibt in seinem Buch:
Stalking wird von der Öffentlichkeit meist nur zur Kenntnis genommen, wenn Berühmtheiten betroffen sind. Jeanette Biedermann, Kati Witt, Steffi Graf, Madonna und Guido Westerwelle. Viele Berühmtheiten werden von Stalkern verfolgt. Was die wenigsten wissen – ebenso oft wie Stars, werden ganz normale Menschen Stalkingopfer.
Und doch werden 18 % aller Frauen und 5 % aller Männer in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Stalkern. Das heißt, sie werden längerfristig von einer Person – meist im »Liebeswahn« – verfolgt, belästigt und teilweise auch bedroht. Oft sind es die Ex-Partner, die es nicht verkraften können zurückgewiesen bzw. verlassen zu werden. Um ihre Macht auch nach der Trennung auszuüben, beginnen sie ihren ehemaligen Partner zu terrorisieren. Stalker können aber auch flüchtige Bekannte oder völlig Fremde sein, und manches Opfer weiß über Jahre hinweg nicht, von wem es in Angst und Schrecken versetzt wird. Der Autor gibt im vorliegenden Buch Betroffenen und deren Angehörigen Hilfestellung in einer Situation, in der Hilfe von staatlichen Behörden nur selten zu bekommen ist. Denn obwohl die Gesetzgebung endlich auch in Deutschland verändert wurde, bekommen Opfer nach wie vor nicht annähernd die Unterstützung, die sie in den USA erhalten würden. Ein Grund dafür ist u.a. auch die erschreckende Unwissenheit in den Polizei- und Justizbehörden. Was ist überhaupt Stalking? Wie reagiert man richtig auf die Belästigungen eines Stalkers? Wie schützt man sich vor Nachstellungen? Kann man das Verhalten eines Stalkers voraussagen? Ist das Opfer vielleicht sogar selbst schuld daran, dass es gestalkt wird? Wer bietet Hilfeleistungen an? Das sind nur einige der Fragestellungen, die im ersten Teil des Buches beantwortet werden. In einem zweiten Teil kommen dann die Betroffenen selbst zu Wort und erzählen von ihren Schicksalen. Scheinbar unglaubliche Geschichten werden hier berichtet – und doch sind sie (leider) alle wahr.
Linktipp:
Selber lese ich gerade wieder einen meiner Lieblings Autoren, den Schweizer Franz Hohler. Seinen Roman „Es Klopft“ habe ich bereits vorgestellt, und besonders mag ich seine Geschichten. Hohler ist ein sehr guter und genauer Beobachter, auch der eigenen Wahrnehmungen und Sichtweisen. Dieses Taschenbuch mit „schönen, hinterlistigen, versonnenen Geschichten“, wie es im Klappentext heißt, möchte ich euch ans Herz legen.
Franz Hohler: Zur Mündung. 37 Geschichten von Leben und Tod.
Verlag Luchterhand, München. Sammlung Luchterhand 2003. 2. Aufl. 128 Seiten. € 8,00
ISBN-10: 3630620469
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende, das ich ausnahmsweise nicht auf Aurora verbringen werde, sondern liebe Freunde besuchen will.
Herzlich
Pelagia – Inselgouverneurin zu aurora
Du musst sicher nicht alle Bücher gelesen habe, das schafft wohl niemand, aber lese soviel Du kannst und Du Zeit hast.
Vor einigen Jahren brachte ein Verlag ein Poster heraus auf dem Gott Vater zu sehen warm, der Adam zwei Augen hinhält, worauf dieser fragt: "Mein Gott, was soll ich denn damit?" Und er bekommt die Antwort: "Lesen, Mensch, lesen!"
Ein Sachbuch möchte ich heute vorstellen, nachdem dieses Thema einige zu interessieren scheint und ich gefragt wurde, ob ich dazu eine Buchempfehlung hätte.
„Stalking“ ist ein Verhalten, das zwischen Krankheit und Straftat liegt und oft „im Verborgenen blüht“. Ich habe eine Freundin gefragt, die in ihrer Praxis mit Stalkingopfern arbeitet, die mir dieses Buch empfahl:
Rasso Knoller: Stalking. Wenn Liebe zum Wahn wird.
Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin. 2005. 287 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3896026755
In diesem Buch sind aktuelle Fallgeschichten und ein umfassender Ratgeber für Stalking-Opfer und Angehörige zu finden. Es heißt im Klappentext:
Stalking ist ein Begriff aus dem Englischen und bedeutet »anschleichen« oder »jagen« – genau das tun Stalker bei ihren Opfern. Stalker sind besessen von einem Menschen, gieren nach seiner Beachtung, und um die zu bekommen ist ihnen jedes Mittel recht: Vermeintliche Liebesbeweise, Belästigungen, Drohungen oder körperliche Gewalt. Die Opfer sind diesen Nachstellungen oft schutzlos ausgeliefert, denn sowohl im öffentlichen Bewusstsein als auch bei Justiz und Polizei gilt Stalking vielfach als »Kavaliersdelikt« von zurückgewiesenen Liebenden. Dieses Buch lässt Betroffene zu Wort kommen und von ihrem Schicksal erzählen, es gibt aber auch Ratschläge und Fingerzeige, wie man der Bedrohung wirkungsvoll begegnet.
Der Autor Rasso Koller, selbst Betroffener, schreibt in seinem Buch:
Stalking wird von der Öffentlichkeit meist nur zur Kenntnis genommen, wenn Berühmtheiten betroffen sind. Jeanette Biedermann, Kati Witt, Steffi Graf, Madonna und Guido Westerwelle. Viele Berühmtheiten werden von Stalkern verfolgt. Was die wenigsten wissen – ebenso oft wie Stars, werden ganz normale Menschen Stalkingopfer.
Und doch werden 18 % aller Frauen und 5 % aller Männer in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Stalkern. Das heißt, sie werden längerfristig von einer Person – meist im »Liebeswahn« – verfolgt, belästigt und teilweise auch bedroht. Oft sind es die Ex-Partner, die es nicht verkraften können zurückgewiesen bzw. verlassen zu werden. Um ihre Macht auch nach der Trennung auszuüben, beginnen sie ihren ehemaligen Partner zu terrorisieren. Stalker können aber auch flüchtige Bekannte oder völlig Fremde sein, und manches Opfer weiß über Jahre hinweg nicht, von wem es in Angst und Schrecken versetzt wird. Der Autor gibt im vorliegenden Buch Betroffenen und deren Angehörigen Hilfestellung in einer Situation, in der Hilfe von staatlichen Behörden nur selten zu bekommen ist. Denn obwohl die Gesetzgebung endlich auch in Deutschland verändert wurde, bekommen Opfer nach wie vor nicht annähernd die Unterstützung, die sie in den USA erhalten würden. Ein Grund dafür ist u.a. auch die erschreckende Unwissenheit in den Polizei- und Justizbehörden. Was ist überhaupt Stalking? Wie reagiert man richtig auf die Belästigungen eines Stalkers? Wie schützt man sich vor Nachstellungen? Kann man das Verhalten eines Stalkers voraussagen? Ist das Opfer vielleicht sogar selbst schuld daran, dass es gestalkt wird? Wer bietet Hilfeleistungen an? Das sind nur einige der Fragestellungen, die im ersten Teil des Buches beantwortet werden. In einem zweiten Teil kommen dann die Betroffenen selbst zu Wort und erzählen von ihren Schicksalen. Scheinbar unglaubliche Geschichten werden hier berichtet – und doch sind sie (leider) alle wahr.
Linktipp:
Selber lese ich gerade wieder einen meiner Lieblings Autoren, den Schweizer Franz Hohler. Seinen Roman „Es Klopft“ habe ich bereits vorgestellt, und besonders mag ich seine Geschichten. Hohler ist ein sehr guter und genauer Beobachter, auch der eigenen Wahrnehmungen und Sichtweisen. Dieses Taschenbuch mit „schönen, hinterlistigen, versonnenen Geschichten“, wie es im Klappentext heißt, möchte ich euch ans Herz legen.
Franz Hohler: Zur Mündung. 37 Geschichten von Leben und Tod.
Verlag Luchterhand, München. Sammlung Luchterhand 2003. 2. Aufl. 128 Seiten. € 8,00
ISBN-10: 3630620469
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende, das ich ausnahmsweise nicht auf Aurora verbringen werde, sondern liebe Freunde besuchen will.
Herzlich
Pelagia – Inselgouverneurin zu aurora
Zum 100. Todestag von Mark Twain
Wer kennt sie nicht, seine Romanhelden Tom Sawyer und Huckleberry Finn? Erdacht von dem „wahrhaft amerikanischen Schriftsteller Mark Twain“, wie die Süddeutsche Zeitung heute titelt. Sie widmet ihm an seinem hundertsten Todestag eine ganze Seite in der Rubrik Literatur.
So wollen wir ihn auch im Leseturm ehren und auf zwei weniger bekannte, aber wunderbare Bücher hinweisen.
Unter dem Link kann der Artikel von Burkhard Müller in der Süddeutschen vom 21.04. 2010 nachgelesen werden.
Mark Twain: Sommerwogen. Eine Liebe in Briefen.
Aufbau Verlag, Berlin 2010. Herausgegeben und aus dem engl. übersetzt von Alexander Pechmann. 303 Seiten. € 16,95
ISBN-10: 3351033036
Aus dem Klappentext:
Mark Twain war zweiunddreißig Jahre alt, als er sich zum ersten und einzigen Mal verliebte. Die Briefe an Livy Langdon, seine "Seelenschwester", später Verlobte, Ehefrau und Mutter seiner Kinder, werden über die Jahre immer mehr zu amüsanten, anrührenden Lebenszeugnissen des berühmten Autors, der offen von seinen Erfolgen und Niederlagen, Hoffnungen und Ängsten schreibt und so manche Anekdote zum Besten gibt. Man findet darin eine lange Verteidigung des Rauchens, Spekulationen über die Unsterblichkeit der Seele, detektivische Nachforschungen über den geheimnisvollen Verehrer eines Dienstmädchens, Erinnerungen an Reisen, aber auch Verzweiflung über wirtschaftliche Fehlschläge und unheilbaren Schmerz über den Tod der Lieblingstochter Susy.
Mark Twain: Knallkopf Wilson. Eine Geschichte.
Manesse Verlag, Zürich 2010. 318 Seiten. € 19,95
ISBN-10: 3717522000
Mark Twain hat die Themen in seinen Romanen auch immer gesellschaftskritisch angepackt, wollte auf Missstände hinweisen. Diesen Roman kommentiert Deutschlandradio Kultur so:
«Einerseits wird in diesem Buch der gnadenlose Rassismus des Südens in der Zeit vor dem Bürgerkrieg thematisiert und verurteilt. Andererseits ist brillant und humorvoll ausgeschmückt, welche Komik entsteht, wenn ein exotisches Pärchen aus Italien in ein verschlafenes amerikanisches Nest gerät. Satire und Witz neben scharfer Gesellschaftskritik – diese scheinbar mühelose Verbindung ist die große Kunst von Mark Twain und es ist ihm auch mit diesem Buch virtuos gelungen, beides zu vereinen. Insofern ist die Wiederentdeckung von "Pudd'nhead Wilson" sehr zu begrüßen.»
Kurzbeschreibung
Als sich der Jurist David Wilson in Dawson's Landing niederlässt, steht er rasch im Ruf, ein Knallkopf zu sein. Allzu suspekt erscheinen sein schottischer Humor, seine Ostküsten-Provenienz und die Vorliebe für ausgefallene Hobbies: Der kauzige Eigenbrötler sammelt Fingerabdrücke, praktiziert das Handlesen und brütet mit Vorliebe über Alltagsweisheiten für einen nach ihm benannten Almanach. Dabei fällt Wilson nur auf den ersten Blick aus dem Rahmen, tummeln sich in dem gemütlichen Städtchen bei näherer Betrachtung doch noch weitere originelle Gestalten: Roxy, die Sklavin mit der hellen Haut; Sohn Chambers und Ziehsohn Tom, die Roxy als Säuglinge absichtlich vertauscht hat, und die nun nichtsahnend sehr unterschiedliche Lebenswege einschlagen; nicht zu vergessen Angelo und Luigi Capello, die ominösen Zwillinge aus florentinischem Adel. Verwechslung, Rollentausch und Betrug bestimmen den Alltag der Herren und Sklaven in Dawson’s Landing, und am Ende geschieht gar ein Mord, bei dessen Aufklärung Knallkopf Wilson die Schlüsselrolle spielt.
Amazon meint: „Ein unterhaltsamer Fund für Twain-Kenner wie -Neulinge.“
Das Buch habe ich mir bereits bestellt.
Heute ist in Lilly’s Teestube Hochbetrieb oder wie man hier sagt „dor is bannig wat los“. Bei dem kühlen Aprilwetter kein Wunder.
Herzliche Grüße von stürmischer Küste, mit Hagel, Regen und Sonnenschein
Pelagia zuaurora
„Der Frühling hat sich eingestellt“ und oftmals kommt er, lange schon ersehnt, über Nacht, leise - überrascht uns auf unserer Insel der Gedanken, der Insel Aurora im Senoria Archipel.
In solche Momente, festgehalten in schönster Poesie, könnt ihr jetzt eintauchen.
Quer durch das Jahr führt Anne’s Lyrikband, in dem ihr auch Nachdenkliches und Eindrückliches „über die Zeit und das Leben“ lesen könnt, und vielleicht „… sich für den einen oder anderen Leser Parallelen auftun“, wie Anne schreibt.
Für alle, die Lyrik lieben, empfehlen wir
Anne Weinhart: Auf meiner Insel aus Gedanken
137 Seiten, 22,69 €
Dir, liebe Anne - immergruen, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Lyrikband, dem ich nichts Besseres wünschen kann, als viele begeisterte und berührte LeserInnen.
Pelagia und das Leseturmteam von Aurora