Die Insel Senoria Insel Aurora auf Senoria
Liebe Besucher/innen des Leseturms.
Heute möcnte ich einmal eine Rückmldung veröffentlichen, die als Reaktion auf meine Buchempfehlungen kam. Ein user schrieb mir:
" ... Es ist schön, daß damit das Thema Mahler, das in den letzten Tagen alle Feuilletons und Kultursender beherrschte, auch hier in diesem Forum einen Niederschlag findet.
Es freut mich auch ganz besonders, daß Du aus der Fülle neu erschienener Mahler-Literatur genau die beiden Publikationen herausgefischt hast, die auch mir die wichtigsten, besten und noch dazu auch am besten lesbaren sind: Diejenigen von Jens Malte Fischer und Constantin Floros. Damit kann man sich getrost die älteren Arbeiten etwa von Adorno oder Eggebrecht sparen, die nur noch historische Bedeutung haben."
Durch eure Rückmeldungen weiß ich, dass der Leseturm lebt und ich freue mich darüber natürlich sehr.
Heute wird es wieder heiß, also nehmt ein schönes Buch, sucht ein schattiges Plätzchen und genießt diese wunderbaren Sommertage.
Es grüßt euch herzlich
pelagia von der Insel Aurora
Jetzt wird’s gruselig.
Wie mir meine Buchhändlerin berichtete, wird die Fangemeinde der Krimiliebhaber immer größer. Dabei werden besonders die Krimi-Autoren aus den nordischen Ländern bevorzugt. Der Spiegel titelt einen Bericht mit „Morden wie im Norden“ und schreibt:
Seit Krimi-Autoren wie Henning Mankell und Stieg Larsson zusammen mehr als 60 Millionen Bücher verkauften, suchen Verlage aus aller Welt nach neuer Ware in Skandinavien. Ihre neueste Entdeckung: der Däne Jussi Adler-Olsen.
Unter dem angegeben Link könnt ihr den Artikel lesen und ich führe hier einige Titel auf, die ich weiterempfehlen kann, sowie die im Artikel genannten Bücher.
Stieg Larsson: Vergebung. Millennium Trilogie 3
Heyne Verlag, 2009. 864 Seiten € 9,95
ISBN-10: 3453434064
Jo NesbO: Leopard
Ullstein Hc, 2010.698 Seiten. € 21,95
ISBN-10: 3550087748
Henning Mankell: Der Feind im Schatten
ZSOLNAY-VERLAG, 2010. 4.Auflage. 26 €
ISBN-10: 3552054960
Charlotte Link: Schattenspiel
Goldmann Verlag, 1993.528 Seiten. € 9,95
ISBN-10: 3442420164
Ingrid Noll: Röslein rot
Diogenes Verlag, 2000. 10. Auflage. 272 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3257231512
Arnaldur Indridason: Nordermoor
Bastei Lübbe Verlag, 2007.319 Seiten. € 7,95
ISBN-10: 3404148576
Spannende Lesestunden wünscht
pelagia
Wie mir meine Buchhändlerin berichtete, wird die Fangemeinde der Krimiliebhaber immer größer. Dabei werden besonders die Krimi-Autoren aus den nordischen Ländern bevorzugt. Der Spiegel titelt einen Bericht mit „Morden wie im Norden“ und schreibt:
Seit Krimi-Autoren wie Henning Mankell und Stieg Larsson zusammen mehr als 60 Millionen Bücher verkauften, suchen Verlage aus aller Welt nach neuer Ware in Skandinavien. Ihre neueste Entdeckung: der Däne Jussi Adler-Olsen.
Unter dem angegeben Link könnt ihr den Artikel lesen und ich führe hier einige Titel auf, die ich weiterempfehlen kann, sowie die im Artikel genannten Bücher.
Stieg Larsson: Vergebung. Millennium Trilogie 3
Heyne Verlag, 2009. 864 Seiten € 9,95
ISBN-10: 3453434064
Jo NesbO: Leopard
Ullstein Hc, 2010.698 Seiten. € 21,95
ISBN-10: 3550087748
Henning Mankell: Der Feind im Schatten
ZSOLNAY-VERLAG, 2010. 4.Auflage. 26 €
ISBN-10: 3552054960
Charlotte Link: Schattenspiel
Goldmann Verlag, 1993.528 Seiten. € 9,95
ISBN-10: 3442420164
Ingrid Noll: Röslein rot
Diogenes Verlag, 2000. 10. Auflage. 272 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3257231512
Arnaldur Indridason: Nordermoor
Bastei Lübbe Verlag, 2007.319 Seiten. € 7,95
ISBN-10: 3404148576
Spannende Lesestunden wünscht
pelagia
Liebe Leserinnen und Leser im Leseturm auf Aurora
Noch haben wir Sommer, für einige auch noch Urlaubszeit. Dazu gehört, wenn man mich fragt, natürlich ein gutes Buch. Einige unserer User haben mir geschrieben, was sie gerade lesen oder gelesen haben.
Ein Buchtipp von omaria:
Harry Mulisch: "Die Entdeckung des Himmels"
rororo, 24. Auflage. 880 Seiten. € 9,95
ISBN-10: 3499134764
Auch als Audiobook vorhanden
Dhv der Hörverlag; 2007. € 21,95
ISBN-10: 3867170762
Dieses Buch mit wenigen Sätzen zu beschreiben ist fast unmöglich So beschränken wir uns auf den Klappentext und eine Pressestimme. Wer mehr wissen möchte, findet bei Amazon 95 Rezensionen.
Rückumschlagbeschreibung:
Ein "Totalroman", eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft,
eine Liebe, die aufmüpfigen 60er, die pragmatischen 70er und die windigen 80er Jahre
und den langen Nachhall der Kreigs- und Nachkriegszeit;
über ein ungewöhnliches Kind, das einen noch ungewöhnlicheren Auftrag hat....
Der STERN schrieb:
Ein wahrer Glücksfall in der Gegenwartsliteratur,
ein Buch, das die Tugenden der Intelligenz und der Unterhaltsamkeit vereint.
Auf folgendes Buch wies mich medea hin:
Sylvia Plath: Die Glasglocke
Suhrkamp Verlag, 2009. 261 Seiten. € 10,00
ISBN-10: 3518460609
Die Glasglocke, einziger Roman der Schriftstellerin Sylvia Plath, schildert auf eindringliche Weise den schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens im prüden Amerika der 1950er Jahre.
Entstehung: Im Oktober 1961 erhielt Sylvia Plath vom US-Verlag Heinemann einen Vorschuss für die Arbeit an ihrem Roman Die Glasglocke, der zu diesem Zeitpunkt bereits in einer ersten Fassung vorlag. Parallel bekam sie im November 1961 ein Stipendium der Eugene-Saxton-Stiftung, für das sie ein Jahr lang Prosa schreiben sollte. Innerhalb des nächsten halben Jahres entschied sich Plath, angesichts der starken autobiografischen Bezüge von Die Glasglocke, das Buch unter dem Pseudonym Victoria Lucas zu veröffentlichen.
Inhalt: Die ehrgeizige und talentierte Literaturstudentin Esther Greenwood hat ein vierwöchiges Volontariat bei einer New Yorker Modezeitschrift gewonnen. Die Metropole rührt sie in vielerlei Hinsicht auf: Das ihr anerzogene Pflichtgefühl passt nicht zu der ungewohnten Freiheit in der Großstadt. Sie sehnt sich nach ersten sexuellen Erfahrungen, möchte aber gleichzeitig die Erwartungen ihrer Mutter und ihres Freundes Buddy nicht enttäuschen.
Bei der Rückkehr aus New York erfährt sie, dass sie nicht zu dem Schriftstellerkurs angenommen wurde, auf den sie sich gefreut hatte. Esthers innere Zerrissenheit und die von ihrer Mutter an einen Psychologen verwiesen wird. Er unterzieht sie einer Elektroschocktherapie, worauf Esther verschiedene Selbstmordmethoden ausprobiert. Nach einem Suizidversuch erkennt Esther im Krankenhaus, dass sie sich immer »unter der gleichen Glasglocke« befindet, gleich, ob sie »auf dem Deck eines Schiffes oder in einem Straßencafé in Paris oder Bangkok« saß. Kurz vor der Entlassung »aus der Anstalt« lernt sie Irwin, einen Mathematikprofessor, kennen, der sie defloriert. Durch die sexuelle Erfahrung gestärkt, verkraftet sie den Freitod ihrer Freundin Joan ebenso wie die Trennung von Buddy, der ihr mit Blick auf die Zeit, die Esther in der Nervenheilanstalt verbringen musste, die Frage stellt: »Ich bin gespannt, wer dich jetzt heiratet, Esther.« In diesem Satz kulminiert die gesamte Spießbürgerlichkeit der amerikanischen Gesellschaft, die Esthers Leiden ausgelöst hat.
Aufbau: Der Roman besteht aus 20 Kapiteln, die sich in drei Teile gliedern. Die ersten neun Kapitel spielen in New York, das zehnte Kapitel führt Esther zurück in ihren Heimatort. Plath beschreibt mit großer Genauigkeit, wie der langweilige Alltag Esther zunehmend zermürbt und das Mädchen ihre gesamte Energie darauf verwendet, eine geeignete Selbstmordmethode auszutüfteln. Der dritte Teil beschreibt den Aufenthalt der Protagonistin in verschiedenen Krankenhäusern und Nervenheilanstalten.
Wirkung: Im New Statesman wurde Die Glasglocke von Literaturkritiker Robert Taubman als »erster weiblicher Roman nach Salinger-Art« bezeichnet und der Listener lobte das Buch für seine ausgezeichnete Amerika-Kritik. Der Journalist Alfred Alvarez, der das Werk von Plath außerordentlich schätzte und in einem Nachruf schrieb, Plath habe »einen völlig neuen Durchbruch in der modernen Lyrik« geschafft, lüftete bereits wenige Wochen nach dem Tod der Autorin das Pseudonym, unter dem Die Glasglocke zunächst erschienen war. Danach stellten Journalisten und Literaturwissenschaftler immer mehr Verbindungen zwischen dem Nervenzusammenbruch der Romanfigur Esther und dem Leben der jung aus dem Leben geschiedenen Autorin fest. M. E.
John Updike schreibt über die Amerikanerin Sylvia Plath (1932-1963), »die beste, aufregendste und maßgeblich rücksichtsloseste Dichterin ihrer Generation« hat mit ihrem einzigen Roman, der im Jahr ihres Selbstmordes erschien, ein Jahrhundertbuch geschrieben, das auch heute nichts von seiner beklemmenden Faszination verloren hat.
Dottoressa schrieb mir:
Ich lese jetzt viel, genieße hier den ruhigen harmonischen Ablauf. Ich habe gerade ein Buch von Joan Anderson "Zurück ans Meer" gelesen. Es geht um sie selbst, eine Autorin, die anderen Frauen etwas über Selbstfindung vermittelt und selber fast die Kontrolle über ihr eigenes Leben verloren hat. Sie versucht, sich nun selber zu finden, ihre eigentliche Berufung, ihre wahren Ziele, mit knapp 60. Das spricht mich stark an. Ich hatte schon zwei Bücher (nach „Wolfsfrau“) von ihr gelesen. Sie zitiert 10 Stadien im Leben einer Frau. Danach gilt für das Alter von 56-63: Sich für die wahren Ziele, Eignungen, Berufungen entscheiden; den individuell zutreffenden Grund dafür zu finden, Regeln hinter sich zu lassen.
Joan Anderson: Zurück ans Meer
Deutscher Taschenbuch Verlag, 2010. 224 Seiten. € 8,95
ISBN-10: 3423212330
Clarissa Pinkola Estés : Die Wolfsfrau: Die Kraft der weiblichen Urinstinkte.
Heyne Verlag, 1997. 560 Seiten. € 12,95
ISBN-10: 3453132262
"Was ist aus meiner Seele geworden? Was in mir ist kaputt, abgestorben oder droht, abzusterben, wenn ich soweitermache? Welche Grundbedürfnisse liegen inzwischen unter Sanddünen begraben? Wie steht es mit meiner Beziehung zum wilden, instinktiven Selbst? Wann bin ich zum letzten Mal frei und laut lachend einem unbekannten Horizont entgegengelaufen? Was sagt die Stimme meiner Seele in diesem Augenblick? Singt sie die herrlichen Schöpfungshymnen oder verstummt sie immer mehr? Wie mache ich das Totgeglaubte wieder lebendig in mir, in meinem Haus und meiner Umwelt? Wo ist die Wolfsfrau in mir? Geht es ihr gut?" (Wolfsfrau, S.49)
In jeder Frau lebt die Wolfsfrau, Sie ist die Hüterin der weiblichen Urinstinkte und des intuitiven Wissens um das, was falsch und was richtig ist. Die Wolfsfrau kennt die Antwort auf alle diese Fragen. Leider ist unsere Gesellschaft so beschaffen, daß sie uns von unseren Gefühlen für das Richtige entfernt oder abschneidet. Damit kommen wir vom Weg eines erfüllenden Daseins ab, den die Wolfsfrau uns zeigen kann und hören die Stimme nicht mehr, mit der sie zu uns spricht.
Die Autorin C.P.Estés ist seit zwanzig Jahren als Psychoanalytikerin tätig und lebt in Wyoming oder Colorado. Für sie sind Geschichten Medizin. In Sagen, Mythen und Märchen steckt in verschlüsselter Form ein Urwissen um die innersten Zusammenhänge aller Dinge. Darum sind diese Überlieferungen immer aktuell und können in jede Zeit übersetzt werden. Das zunehmend künstliche Leben in unserer Zivilisation greift die Seele und die ursprüngliche Natur des Menschen empfindlich an. Viele körperliche und psychische Krankheiten zeigen wie eine rote Warnlampe an, daß unsere Seele krankt. Geschichten können ein Weg sein, um wieder Zugang zu unserem im Unbewußten vergrabenen oder verdrängten Selbst zu finden und die Energien frei werden zu lassen, die einen gesunden, kreativen und lebensfrohen Menschen ausmachen.
Zu meinen bevorzugten Schriftstellerinnen gehört Christa Wolf. Kindheitsmuster, Der geteilte Himmel, Kein Ort.Nirges, Kassandra habe ich gelesen und habe mir für diesen Sommer ihren Roman „Stadt der Engel geschenkt“. Für diesen Roman erhält die 81jährige den Uwe-Johnson-Preis. Verliehen wird die Auszeichnung am 24. September in Neubrandenburg.
(s. Link)
Immergruen las Christa Wolf, die ich auch sehr schätze und von der ich hier ihr neuestes Buch vorstellen möchte, das ich mir in diesem Sommer geschenkt habe.
Christa Wolf: Stadt der Engel: Roman: oder The Overcoat of Dr. FreudSuhrkamp Verlag, 2010. 2. Auflage. 416 Seiten. € 24,80
ISBN-10: 351842050X
Pressestimmen und eine Inhaltsangabe finden sie bei www.amazon.de
Da hier der Uwe-Johnson-Preis erwähnt wird, möchte ich auch auf sein kürzlich erschienenes Buch hinweisen, die Gespräche, die er mit Fluchthelfern geführt hat. Ein Buch, das nicht nur für Leser in unseren östlichen Bundesländern interessant ist.
Uwe Johnson: Ich wollte keine Frage ausgelassen haben: Gespräche mit Fluchthelfern
Suhrkamp Verlag,2010. 247 Seiten €
ISBN-10: 3518421514
Hierzu schreibt der Spiegel:
»Die spannende Vergegenwärtigung einer im öffentlichen Bewusstsein in Vergessenheit geratenen Heldentat. … Ein später Blick in die Werkstatt eines großen Schriftstellers und aufregende Geschichtsstunde in einem.«
(Volker Hage Der Spiegel )
Spiegelartikel Heft 28/2010 – Zeitgeschichte
Über weitere Lesetipps freuen sich die Leserinnen Und Leser im Leseturm und ich sage Danke für die Buchempfehlungen.
Eure pelagia aus dem Leseturm von Aurora
Liebe pelagia!
Du hast Dir wieder einmal unendlich viel Mühe gemacht, uns mit neuem Lesestoff zu versorgen.
Ich bin kein Krimileser und die zunehmende Brutalität der Geschichten um Mord und Totschlag stößt mich ab.
Dagegen lese ich Christa Wolf sehr gern. Ich musste mich erst hinenlesen und das hat einige Jahre gedauert.
Sie ist nicht ganz einfach zu lesen und zum Verstehen braucht man das wiederholte Eintauchen in ihre Texte.
Bei uns in den Festspielen liefen Gorkis Sommergäste und ich erinnerte mich, in Christa Wolfs "Sommerstück" Parallelen dazu gefunden zu haben. Also las ich es erneut und suchte in der Folge dieses Lesestoffes Hintergründe zum Brand des Hauses in Meteln und fand sie in den Tagebuchaufzeichnungen "Ein Tag im Jahr 1960-2000", das ich daraufhin auch noch einmal lesen musste. So schließt sich eines an das andere. Das nächste Buch wird "Medea" sein, das ich mir hervorhole und "Kassandra" besitze ich als Buch in zwei Fassungen. Das eine, zensiert, als DDR Ausgabe, das andere, unzensiert, eine Lizenzausgabe von Luchterhand. Außerdem ein Hörbuch, gesprochen von Corinna Harfouch.
Dann wäre "Nachdenken über Christa T" ebenso zu empfehlen wie "Kindheitsmuster" oder "Störfall" oder, oder,oder.
Preise hat Christa Wolf viele bekommen und eigentlich keinen gewollt. Sie hasste die Verleihungsfeierlichkeiten, die sie von ihrer Arbeit fern hielten. Jedenfalls beschreibt sie das in ihren Tagebüchern. Für mich ist Christa Wolf eine der größten Autorinnen unserer Zeit.
immergruen
Du hast Dir wieder einmal unendlich viel Mühe gemacht, uns mit neuem Lesestoff zu versorgen.
Ich bin kein Krimileser und die zunehmende Brutalität der Geschichten um Mord und Totschlag stößt mich ab.
Dagegen lese ich Christa Wolf sehr gern. Ich musste mich erst hinenlesen und das hat einige Jahre gedauert.
Sie ist nicht ganz einfach zu lesen und zum Verstehen braucht man das wiederholte Eintauchen in ihre Texte.
Bei uns in den Festspielen liefen Gorkis Sommergäste und ich erinnerte mich, in Christa Wolfs "Sommerstück" Parallelen dazu gefunden zu haben. Also las ich es erneut und suchte in der Folge dieses Lesestoffes Hintergründe zum Brand des Hauses in Meteln und fand sie in den Tagebuchaufzeichnungen "Ein Tag im Jahr 1960-2000", das ich daraufhin auch noch einmal lesen musste. So schließt sich eines an das andere. Das nächste Buch wird "Medea" sein, das ich mir hervorhole und "Kassandra" besitze ich als Buch in zwei Fassungen. Das eine, zensiert, als DDR Ausgabe, das andere, unzensiert, eine Lizenzausgabe von Luchterhand. Außerdem ein Hörbuch, gesprochen von Corinna Harfouch.
Dann wäre "Nachdenken über Christa T" ebenso zu empfehlen wie "Kindheitsmuster" oder "Störfall" oder, oder,oder.
Preise hat Christa Wolf viele bekommen und eigentlich keinen gewollt. Sie hasste die Verleihungsfeierlichkeiten, die sie von ihrer Arbeit fern hielten. Jedenfalls beschreibt sie das in ihren Tagebüchern. Für mich ist Christa Wolf eine der größten Autorinnen unserer Zeit.
immergruen
Liebe Leserinnen und Leser im Leseturm auf Aurora
Vielen Dank, liebes immergrün für Deine Rückmeldung und die anderen sehr freundlichen Reaktionen, die mich per PN erreichten.
Das alleine schon ist die Mühe wert, aber es macht auch mir nach wie vor viel Freude. Wenn ich doch nur mehr Zeit hätte!!
Britt schickte mir dieses Foto, aufgenommen auf meinen Wunsch, bei unserem Stadtbummel durch Otterndorf. DANKE!
Wohlfeile Bücher, das hatte mich angesprochen und die sollt ihr im Leseturm finden. Ich habe drei Titel aus diesem Angebotsständer herausgesucht. Ich kenne keines der Bücher, fand aber alle interessant, nachdem ich mich über Autoren und Inhalte informiert hatte.
Vielleicht hat jemand von euch eines der Bücher gelesen und kann dazu etwas berichten.
Hier also die wohlfeilen Bücher in Auswahl:
Adolfo Bioy Casares: Schlaf in der Sonne
Suhrkamp Verlag, Berlin, 2001. 224 Seiten, bei Amazon jetzt nur noch € 5,99
ISBN-10: 3518397435
Kurzbeschreibung
Lucio Bordenave, seines Zeichens Uhrmacher, lebt in einer glücklichen Ehe, die die Launenhaftigkeit seiner schönen Frau Diana bisher nicht gefährden konnte. Als Dianas Labilität jedoch zunimmt, bringt er sie in eine psychiatrische Klinik, von wo sie physisch unverändert, aber innerlich gewandelt zurückkehrt. Zunächst genießt Bordenave den Umgang mit der plötzlich so Zärtlichen, Rücksichtsvollen, muß jedoch bald einsehen, daß er die veränderte Ehefrau nicht mehr liebt. Was hat er an seiner Frau geliebt? Wen hat er geliebt? lautet bald darauf die schärfere, die Identitätsfrage.
Über den Autor
Adolfo Bioy Casares wurde am 15. September 1914 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. 1932 lernte er im Haus der Essayistin und Literaturkritikerin Victoria Ocampo Jorge Luis Borges kennen und zwei Jahre darauf seine spätere Frau Silvina Ocampo, die ihn gemeinsam mit Borges überzeugte, sein Studium der Rechtswissenschaften und der Philosophie aufzugeben und sich ganz der Literatur zu widmen. 1940 veröffentlichte er La invención de Morel (dt. Morels Erfindung, Neuübersetzung von 2003), sein wohl bekanntester Roman und inzwischen ein Klassiker der phantastischen Literatur. 1954, das Jahr in dem seine einzige Tochter, Marta, geboren wurde, veröffentlichte er El sueño de los héroes (dt. Der Traum der Helden), einen seiner durch Thematik, Sprach- und Lokalkolorit »argentinischen« Romane. Unter den gemeinsamen Pseudonymen H. Bustos Domecq und B. Suárez Lynch verfasste er mit Borges zusammen zahlreiche Erzählungen, unter anderem die Kriminalgeschichten Seis problemas para don Isidro Parodi (dt. Sechs Aufgaben für Don Isidro Parodi).
1990 erhielt Bioy Casares den bedeutendsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt: den Premio Cervantes. Er starb 1999 in Buenos Aires.
Susanna Agnelli: Wir trugen immer Matrosenkleider
Verlag Piper, München 1988. TB. 7. Auflage. 243 Seiten. Ohne Preisangabe
ISBN-10: 349220726X
Klappentext
Memoiren einer Tochter aus gutem Hause.
Susanna Agnelli, Enkelin des Fiat-Gründers und Schwester des Firmenchefs, 1995 bis 1996 italienische Außenministerin, beschreibt ihre außergewöhnliche Kindheit und Jugend. Sie erzählt von der Ära des Faschismus, vom Widerstand, von ihrer lebenslustigen Mutter und dem früh verunglückten Vater.
„Ein überragendes, köstliches Buch mit einer ganz eigenen Vielfalt von Stimmungen, in dem Partien von duftiger Leichtigkeit mit dunklen, satten Pinselstrichen abwechseln.“ schrieb The New York Times Book Review.
Kirsten Khaschei: Strand in Sicht. Der ultimative Guide für den perfekten Familienurlaub.
Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt, 2007. 2. Aufl. 255 Seiten. Ohne Preisangabe.
Kurzbeschreibung
Es ist wieder so weit: Die Ferienzeit steht vor der Tür und damit der langersehnte Strandurlaub. Doch wie gelingt es Eltern (und Großeltern!), stressfreie und gleichzeitig abwechslungsreiche Ferien mit ihren Kindern zu verbringen? Dieses ultimative Freizeitbuch für die gesamte Familie sorgt für jede Menge Spaß und Spannung - mit vielen lustigen Ideen, praktischen Tipps, schönen Geschichten und Spielen für drinnen und draußen.
Über den Autor
Kirsten Khaschei, geb. 1961, lebt in Hamburg und arbeitet seit Ende der 90er Jahre freiberuflich für verschiedene Frauenmagazine wie Brigitte, Woman, Myself oder Emotion. Zuvor studierte sie Psychologie, besuchte die Henri-Nannen-Schule für Journalisten und war danach als Redakteurin sowie Reisejournalistin tätig. Während ihrer zweijährigen Weltreise konnte sie unterschiedlichste Stranderfahrungen sammeln. Neben der journalistischen Arbeit ist Kirsten Khaschei erfolgreich als Buchautorin tätig.
Leseaugen und viel Lesevergnügen wünscht euch
pelagia aus dem Leseturm auf Insel aurora
Ich habe wieder einmal in meine Lesekiste gegriffen und möchte
vorstellen.
Die Illustrationen sind einfach umwerfend, für Katzenliebhaber dieses Buch unter den Weihnachtsbaum legen.
Erschienen im Goldmann-Verlag.
von Necla Kelek,
Necla Kelek wendet sich gegen die Verharmlosung des Islam und weist nach, daß er immer Lebenskonzept, Ideologie und Politik zugleich ist. Ihr Credo: Wir müssen den Glauben von seinem patriarchalischen Mißbrauch befreien und ihn spirituell rehabilitieren. Und endlich die Probleme anpacken, die unübersehbar mit den Muslimen verknüpft sind - zum Beispiel die verweigerte Gleichberechtigung der Frauen und die mangelnde Bildung der Kinder.
KiWi-Verlag
von Kirsten Heisig.
Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter.
Sie berichtet von ihrer fast zwanzigjährigen Zeit als Jugendrichterin.
Sehr empfehlenswert, paßt in die derzeit in deutschen Landen angestoßene Debatte.
Herder-Verlag
14,95 Euro
Medea.
Simons Katze
, Autor Simon Tofield, mehrfach preisgekrönter Illustrator, Trickfilmzeichner und Regisseur, der mit seinen drei Katzen Hugh, Maisie und Jess in Bedfordshire lebt, vorstellen.
Die Illustrationen sind einfach umwerfend, für Katzenliebhaber dieses Buch unter den Weihnachtsbaum legen.
Erschienen im Goldmann-Verlag.
Himmelsreise,
Mein Streit mit den Wächtern des Islam
Mein Streit mit den Wächtern des Islam
von Necla Kelek,
Necla Kelek wendet sich gegen die Verharmlosung des Islam und weist nach, daß er immer Lebenskonzept, Ideologie und Politik zugleich ist. Ihr Credo: Wir müssen den Glauben von seinem patriarchalischen Mißbrauch befreien und ihn spirituell rehabilitieren. Und endlich die Probleme anpacken, die unübersehbar mit den Muslimen verknüpft sind - zum Beispiel die verweigerte Gleichberechtigung der Frauen und die mangelnde Bildung der Kinder.
KiWi-Verlag
Das Ende der Geduld
von Kirsten Heisig.
Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter.
Sie berichtet von ihrer fast zwanzigjährigen Zeit als Jugendrichterin.
Sehr empfehlenswert, paßt in die derzeit in deutschen Landen angestoßene Debatte.
Herder-Verlag
14,95 Euro
Medea.
Buch im September 4/ 6
Durch einen Artikel in der Süddeutschen wurde ich auf folgendes Buch aufmerksam (s. Link):
Cees Noteboom: Rituale.
Suhrkamp Verlag, Berlin, 1995. 7. Auflage. Taschenbuch. 231 Seiten. € 8,50
ISBN-10: 3518389467
Cees Nooteboom legt in seinem Erfolgsroman "Rituale" heiter und melancholisch Zeugnis ab von der weltschaffenden Kraft seines souveränen, leichten wie philosophischen Erzählens, seiner Fähigkeit, das Sein zum Schein und den Schein zum Sein zu verwandeln: Inni Wintrop will sich selbst töten, weil er in seinem Horoskop prophezeit hatte, seine Frau werde mit einem anderen durchbrennen, und er, der ja Löwe war, würde dann Selbstmord begehen. Doch wie der Tod so spielt, der Strick reißt, und Inni Wintrop sieht mit neuer Aufmerksamkeit die Menschen in seiner Stadt Amsterdam.
Die Wandlung von Inni Wintrop wird in mehreren Rückblenden beschrieben, die sich geschickt in der Gegenwart auflösen. Neben den Hauptpersonen bevölkern viele markante Figuren Rituale – durchweg Vertreter eines untergehenden, kultivierten Großbürgertums. Subtil rechnet Nooteboom in seinem Roman mit jeder Spielart von Dogmatismus ab, der stets zur Menschenverachtung führt, und setzt dem eine humanistische Haltung entgegen. Rituale sind hier Versinnbildlichungen des Dogmatismus.
Rituale stieß bei Kritikern und Lesern auf eine überwiegend positive Resonanz und brachte Nooteboom den Durchbruch als Romancier.
Buchvorstellungen 5 und 6 folgen.
Durch einen Artikel in der Süddeutschen wurde ich auf folgendes Buch aufmerksam (s. Link):
Cees Noteboom: Rituale.
Suhrkamp Verlag, Berlin, 1995. 7. Auflage. Taschenbuch. 231 Seiten. € 8,50
ISBN-10: 3518389467
Cees Nooteboom legt in seinem Erfolgsroman "Rituale" heiter und melancholisch Zeugnis ab von der weltschaffenden Kraft seines souveränen, leichten wie philosophischen Erzählens, seiner Fähigkeit, das Sein zum Schein und den Schein zum Sein zu verwandeln: Inni Wintrop will sich selbst töten, weil er in seinem Horoskop prophezeit hatte, seine Frau werde mit einem anderen durchbrennen, und er, der ja Löwe war, würde dann Selbstmord begehen. Doch wie der Tod so spielt, der Strick reißt, und Inni Wintrop sieht mit neuer Aufmerksamkeit die Menschen in seiner Stadt Amsterdam.
Die Wandlung von Inni Wintrop wird in mehreren Rückblenden beschrieben, die sich geschickt in der Gegenwart auflösen. Neben den Hauptpersonen bevölkern viele markante Figuren Rituale – durchweg Vertreter eines untergehenden, kultivierten Großbürgertums. Subtil rechnet Nooteboom in seinem Roman mit jeder Spielart von Dogmatismus ab, der stets zur Menschenverachtung führt, und setzt dem eine humanistische Haltung entgegen. Rituale sind hier Versinnbildlichungen des Dogmatismus.
Rituale stieß bei Kritikern und Lesern auf eine überwiegend positive Resonanz und brachte Nooteboom den Durchbruch als Romancier.
Buchvorstellungen 5 und 6 folgen.
Buch im September 3/ 6
Für die Krimifreunde und im Besonderen für die Fans von Ingrid Noll stelle ich hier ihr neustes Werk vor.
Ingrid Noll: Ehrenwort.
Diogenes Verlag, Zürich, 2010. 336 Seiten. € 21,90
ISBN-10: 3257067607
Kurzbeschreibung
Drei Generationen unter einem Dach: Student Max, die Buchhändlerin Petra, Ingenieur Harald und Willy Knobel, hochbetagt. Trautes Heim, Glück allein? Zwischen Maxiwindeln und mörderischer Eisenstange spielt diese bitterböse Kriminalkomödie. Ingrid Noll erzählt von einer Familie, die das Altern anpackt auf unkonventionelle Art.
Die Autorin
Ingrid Noll wurde 1935 in Shanghai geboren und studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier inzwischen erwachsener Kinder. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt sofort zu Bestsellern wurden, "Die Häupter meiner Lieben" wurde mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet und, wie andere ihrer Romane, auch erfolgreich verfilmt. Im September 2000 kam "Kalt ist der Abendhauch" in die Kinos. 2005 erhielt Ingrid Noll den Friedrich-Glauser-Preis.
Tipp zur Frankfurter Buchmesse: Freitag, 08.10.2010 wird Ingrid Noll um 14:00 Uhr bei der ARD-Fernsehbühne aus ihrem Roman „Ehrenwort“ lesen.
Für die Krimifreunde und im Besonderen für die Fans von Ingrid Noll stelle ich hier ihr neustes Werk vor.
Ingrid Noll: Ehrenwort.
Diogenes Verlag, Zürich, 2010. 336 Seiten. € 21,90
ISBN-10: 3257067607
Kurzbeschreibung
Drei Generationen unter einem Dach: Student Max, die Buchhändlerin Petra, Ingenieur Harald und Willy Knobel, hochbetagt. Trautes Heim, Glück allein? Zwischen Maxiwindeln und mörderischer Eisenstange spielt diese bitterböse Kriminalkomödie. Ingrid Noll erzählt von einer Familie, die das Altern anpackt auf unkonventionelle Art.
Die Autorin
Ingrid Noll wurde 1935 in Shanghai geboren und studierte in Bonn Germanistik und Kunstgeschichte. Sie ist Mutter dreier inzwischen erwachsener Kinder. Nachdem die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie Kriminalgeschichten zu schreiben, die allesamt sofort zu Bestsellern wurden, "Die Häupter meiner Lieben" wurde mit dem Glauser-Preis ausgezeichnet und, wie andere ihrer Romane, auch erfolgreich verfilmt. Im September 2000 kam "Kalt ist der Abendhauch" in die Kinos. 2005 erhielt Ingrid Noll den Friedrich-Glauser-Preis.
Tipp zur Frankfurter Buchmesse: Freitag, 08.10.2010 wird Ingrid Noll um 14:00 Uhr bei der ARD-Fernsehbühne aus ihrem Roman „Ehrenwort“ lesen.
Buch im September 2/ 6
Wer gern Familienromane liest, wird an diesem Buch von Erich Hackl viel Freude haben, der hier eine Familiensaga über drei Generationen über 100 Jahre bis in unsere Gegenwart geschrieben hat.
Erich Hackl: Familie Salzmann: Erzählung aus unserer Mitte.
Diogenes Verlag, Zürich, 2010. 184 Seiten. € 19,90
ISBN-10: 3257067585
Familie Salzmann ist eine Geschichte, die uns vor Augen führt, was schützens- und liebenswert ist, gerade dann, wenn die Umstände die Menschen zu überfordern scheinen. Es ist aber auch eine Geschichte über Treue, Freundschaft und die Hoffnung auf Glück.
„Es ist ein bewegendes und erschütterndes Buch, das mir manches Mal die Zornesröte auf die Stirn trieb. Wenn ein einzelnes Schicksal Unrecht heraushebt, wird die Dimension des Unrechts erst richtig deutlich“, schreibt ein Rezensent.
Der Autor
Erich Hackl wurde 1954 in Steyr (Oberösterreich) geboren. Er studierte in Salzburg und Málaga Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Zurück in Österreich, war er Spanischlehrer an einer Mittelschule und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 1983 arbeitet Hackl als Übersetzer, Herausgeber und freier Schriftsteller. 2004 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels "für Toleranz im Denken und Handeln" und 2007 wurde ihm der Donauland-Sachbuchpreis verliehen.
Wer gern Familienromane liest, wird an diesem Buch von Erich Hackl viel Freude haben, der hier eine Familiensaga über drei Generationen über 100 Jahre bis in unsere Gegenwart geschrieben hat.
Erich Hackl: Familie Salzmann: Erzählung aus unserer Mitte.
Diogenes Verlag, Zürich, 2010. 184 Seiten. € 19,90
ISBN-10: 3257067585
Familie Salzmann ist eine Geschichte, die uns vor Augen führt, was schützens- und liebenswert ist, gerade dann, wenn die Umstände die Menschen zu überfordern scheinen. Es ist aber auch eine Geschichte über Treue, Freundschaft und die Hoffnung auf Glück.
„Es ist ein bewegendes und erschütterndes Buch, das mir manches Mal die Zornesröte auf die Stirn trieb. Wenn ein einzelnes Schicksal Unrecht heraushebt, wird die Dimension des Unrechts erst richtig deutlich“, schreibt ein Rezensent.
Der Autor
Erich Hackl wurde 1954 in Steyr (Oberösterreich) geboren. Er studierte in Salzburg und Málaga Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Zurück in Österreich, war er Spanischlehrer an einer Mittelschule und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 1983 arbeitet Hackl als Übersetzer, Herausgeber und freier Schriftsteller. 2004 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels "für Toleranz im Denken und Handeln" und 2007 wurde ihm der Donauland-Sachbuchpreis verliehen.
Buch im September 1/ 6
Mit den Gedanken von Sarrazin sollte man sich, nein, muss man sich auseinandersetzen. Manchmal braucht es aber anderen Lesestoff und so empfehle ich Montaigne in der Übersetzung von Hans Siletts.
Michel de Montaigne: Von der Kunst, das Leben zu lieben.
Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 2007. 304 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3423136189
oder in der gebundenen Ausgabe
Eichborn Verlag, Frankfurt a/Main, 2005. 299 Seiten. € 19,90
ISBN-10: 3821857668
Montaignes Ideen zur Völkerverständigung und zur Erziehung waren so bahnbrechend wie vorurteilslos und „Die grandiosen Texte aus längst vergangenen Zeiten haben nichts von ihrer Aktualität verloren.“ schrieb der Frankfurter Stadtkurier.
Weitere Pressestimmen:
„Die mitreißenden Ideen und überzeugenden Einsichten des Denkers und Sprachkünstlers, der zum Vorbild für Lichtenberg, Schopenhauer und Nietzsche wurde, haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer Frische und Treffsicherheit verloren.“ Brückenschlag
“Seine Weisheiten haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer Frische und Treffsicherheit verloren.“ Abendzeitung
“Was weiß ich? lautete Montaignes bescheidene Devise. Der Band verrät: Er wusste eine Menge.“ Hofer Anzeiger
Kurzbeschreibung
Montaigne lesen heißt leben lernen - die schönsten Essais in der gefeierten Übersetzung Hans Stiletts.
"Haben wir nicht zu leben gewusst, ist es abwegig, uns sterben zu lehren ... Ich meine, dass der Tod zwar das Ende des Lebens ist, aber nicht sein Ziel, zwar sein Schlusspunkt, seine äußerste Grenze, aber nicht sein Zweck. Es muss vielmehr auf sich selber gerichtet sein, sich selber wollen." Getreu dieser Maxime hat Montaigne uns gelehrt, das Leben zu lieben und den Tod nicht zu fürchten. Schöner als Montaigne gedacht und das Schöne schöner gesagt hat jahrhundertelang keiner. Hans Stilett hat seine Lieblingsessais und deren trefflichste Stellen ausgewählt, nach Sachgebieten geordnet, mit Auszügen aus anderen Werken angereichert und mit zahlreichen Abbildungen versehen.
"Dass ein solcher Mann wie Montaigne geschrieben hat, dadurch ist die Lust, auf dieser Erde zu leben, vermehrt worden. Mit ihm würde ich es halten, wenn ich vor die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf Erden heimisch zu machen." Friedrich Nietzsche
Autor
Michel de Montaigne, geboren 1533 in St-Michel-de-Montaigne/Dordogne, gestorben 1592 ebenda, stammte aus einer adligen Kaufmannsfamilie. Nach dem Jurastudium war er Parlamentsrat und später Bürgermeister von Bordeaux. 1585 zog er sich endgültig aus dem öffentlichen Leben zurück, um sich ganz der literarischen Arbeit zu widmen. Hans Stilett erhielt 2003 für seine Montaigne-Übersetzungen den Schweizer Übersetzerpreis Prix lemaniaque de la traduction.
Mit den Gedanken von Sarrazin sollte man sich, nein, muss man sich auseinandersetzen. Manchmal braucht es aber anderen Lesestoff und so empfehle ich Montaigne in der Übersetzung von Hans Siletts.
Michel de Montaigne: Von der Kunst, das Leben zu lieben.
Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 2007. 304 Seiten. € 9,90
ISBN-10: 3423136189
oder in der gebundenen Ausgabe
Eichborn Verlag, Frankfurt a/Main, 2005. 299 Seiten. € 19,90
ISBN-10: 3821857668
Montaignes Ideen zur Völkerverständigung und zur Erziehung waren so bahnbrechend wie vorurteilslos und „Die grandiosen Texte aus längst vergangenen Zeiten haben nichts von ihrer Aktualität verloren.“ schrieb der Frankfurter Stadtkurier.
Weitere Pressestimmen:
„Die mitreißenden Ideen und überzeugenden Einsichten des Denkers und Sprachkünstlers, der zum Vorbild für Lichtenberg, Schopenhauer und Nietzsche wurde, haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer Frische und Treffsicherheit verloren.“ Brückenschlag
“Seine Weisheiten haben über die Jahrhunderte nichts von ihrer Frische und Treffsicherheit verloren.“ Abendzeitung
“Was weiß ich? lautete Montaignes bescheidene Devise. Der Band verrät: Er wusste eine Menge.“ Hofer Anzeiger
Kurzbeschreibung
Montaigne lesen heißt leben lernen - die schönsten Essais in der gefeierten Übersetzung Hans Stiletts.
"Haben wir nicht zu leben gewusst, ist es abwegig, uns sterben zu lehren ... Ich meine, dass der Tod zwar das Ende des Lebens ist, aber nicht sein Ziel, zwar sein Schlusspunkt, seine äußerste Grenze, aber nicht sein Zweck. Es muss vielmehr auf sich selber gerichtet sein, sich selber wollen." Getreu dieser Maxime hat Montaigne uns gelehrt, das Leben zu lieben und den Tod nicht zu fürchten. Schöner als Montaigne gedacht und das Schöne schöner gesagt hat jahrhundertelang keiner. Hans Stilett hat seine Lieblingsessais und deren trefflichste Stellen ausgewählt, nach Sachgebieten geordnet, mit Auszügen aus anderen Werken angereichert und mit zahlreichen Abbildungen versehen.
"Dass ein solcher Mann wie Montaigne geschrieben hat, dadurch ist die Lust, auf dieser Erde zu leben, vermehrt worden. Mit ihm würde ich es halten, wenn ich vor die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf Erden heimisch zu machen." Friedrich Nietzsche
Autor
Michel de Montaigne, geboren 1533 in St-Michel-de-Montaigne/Dordogne, gestorben 1592 ebenda, stammte aus einer adligen Kaufmannsfamilie. Nach dem Jurastudium war er Parlamentsrat und später Bürgermeister von Bordeaux. 1585 zog er sich endgültig aus dem öffentlichen Leben zurück, um sich ganz der literarischen Arbeit zu widmen. Hans Stilett erhielt 2003 für seine Montaigne-Übersetzungen den Schweizer Übersetzerpreis Prix lemaniaque de la traduction.