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Die Insel Senoria Insel Aurora auf Senoria

pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf immergruen vom 10.06.2010, 11:03:36
Mit einem Dank an „immergruen“, die im Gedichtegarten auf den Briefwechsel zwischen Robert und Clara Schumann hinwies, hier dazu die Angaben:

O’ könnt’ ich Euch noch einmal sehen. Robert und Clara Schumann – Anfang und Ende einer Ehe.
ANA Publishers Verlag, Köln, 2010. erschienen als
Hörbuch. 1 CD - ca. 73 Min. € 14.80
ISBN: 978-3-931906-13-9
Taschenbuch. 72 Seiten. € 19,80
ISBN-10: 3931906124



Kurzbeschreibung des Verlages zum Buch und zum Hörbuch:

Das authentische Dokument einer großen Liebe und ihres Zerbrechens an der Realität. Die zärtlichen Liebesbriefe zwischen Clara Wieck und Robert Schumann gehören zu den schönsten, die wir kennen. Diese Liebesbriefe enthalten aber auch schon den Zwist, der zum Rosenkrieg führt. Der Bruch kommt nach 14 Ehejahren, 8 Kindern, Schumanns Scheitern als Dirigent und Roberts Alkoholproblemen. Der Bruch dieser „idealen Ehe“ wird dem Publikum gegenüber jedoch als Geisteskrankheit Schumanns ausgegeben. Clara erweist sich als die stärkere von beiden. Erst kürzlich wurde die Wahrheit aufgedeckt.

Der Erzähler verbindet Briefe und Tagebucheintragungen, die Liebe, Glück, Scheitern und Tragik dieses Künstlerpaares vollständig und authentisch dokumentieren.

Personen der Handlung: Robert und Clara Schumann, Ruppert Becker, Julius Otto Grimm, Bettina v. Arnim, Johannes Brahms, Erzähler.

Autor und Sprecherin

Uwe Henrik Peters, Prof. Dr. med. Dr. h. c., Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität zu Köln. Buchveröffentlichungen u. a. "Anna Freud", "Irre und Psychiater, Struktur und Soziologie des Irrenwitzes", "Hölderlin - Wider die These vom edlen Simulanten", "Robert Schumann: 13 Tage bis Endenich", "Robert Schumann: Gefangenschaft in der Irrenanstalt".

Caroline Peters. Burgschauspielerin in Wien.


Am 5. Juni brachte die Neue Zürcher Zeitung einen sehr guten Bericht zum 200. Geburtstag Robert Schuhmanns unter dem Titel:
Der Komponist als Poet
Vor zweihundert Jahren wurde Robert Schumann geboren – ein Leben zwischen Kunstglück und Selbstzweifeln


Nachzulesen unter dem genannten Link.

Heute haben wir auf Aurora Nebel und Nieselregen, genau das richtige Wetter, um sich den Tag mit einem Buch oder Hörbuch genussvoll zu gestalten.

Herzliche Inselgrüße

pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 10.06.2010, 13:13:57
Kurze Mitteilung:

Das vorgestellte Buch/ Hörbuch

"O’ könnt’ ich Euch noch einmal sehen. Robert und Clara Schumann – Anfang und Ende einer Ehe",

wird vorauss. Ende Juni erscheinen. Ich wollte es heute in unserer Buchhandlung kaufen und musste mich mit der Bestellung zufrieden geben. Die Vorfreude bleibt.

Herzlichen Gruß
Pelagia


Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pelagia vom 10.06.2010, 23:06:28
Das Taschenbuch "O’ könnt’ ich Euch noch einmal sehen. Robert und Clara Schumann – Anfang und Ende einer Ehe." ist lt. Amazon bereits am 1. Februar 2010 erschienen. Ich habe es gerade bestellt, es ist offenbar sofort lieferbar. Das Hörbuch scheint noch nicht erschienen zu sein, aber ich lese sowieso lieber selber.

Vielen Dank, liebe Pelagia, für diesen Tipp!!

Liebe Grüße aus dem schwülwarmen Bamberg (wo vor einer Woche noch die Fronleichnamsprozession wegen des schlechten Wetters abgesagt wurde)

Beate

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pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.06.2010, 23:52:31

„Jedes Gedicht ist ein Angebot, will zum anderen, will hinterfragt werden, um Antworten geben zu können. In allen Gedichten steckt Sehnsucht, sie ist der Stoff, der wie kein anderer Perspektiven erkennen lässt, Impulse gibt, uns mit Hoffnung und mit Freude erfüllt, zuweilen auch mit Leid und Trauer. Sehnsucht nach Werten, die uns am Herzen liegen, die wir uns wünschen, schützen oder überliefern wollen.“
So steht es im Klappentext des Lyrikbandes „Brückenflower“.

Brückenflower. Gedichte. Neue und ältere Lyrik über Brücken und Blumen, Verbindung und Verständigung.
Czernik-Verlag, Edition L., Hockenheim, 2010. 156 Seiten. Keine Preisangabe.
ISBN-10: 3934960839
Dieser Band ist gerade erschienen und wird in Kürze im Buchhandel vorliegen.

Unter den Gedichten finden sich auch zwei Gedichte von ST-Mitgliedern, kns und pelagia.



Der Verlag ist ein reiner Lyrikverlag, der regelmäßig schöne Gedichtanthologien herausgibt.
(www.czernik-Verlag-Edition-L.de) Er wurde gegründet 1974 von Inge und Theo Czernik, initiiert durch Hilde Domins Buch „Wozu Lyrik heute“,
Im Nachwort zu „Brückenflower“ schreibt der Verleger Theo Czernik:

„NUR ZEHN MINUTEN... Liebe Leserinnen und Leser,
diese Zeit von 600 Herzschlägen sollten Sie sich täglich für ein gutes Buch nehmen. „Gönne dir dich selbst" sagte sogar ein so umtriebiger Heiliger wie Bernhard von Clairvaux. Und was wäre zeitraffender als ein Gedicht? Ob auf dem kuscheligen Sofa, im Intercity oder während einer Konferenzpause - durchatmen, sich ablenken und zugleich vertiefen...
Eine gute Lektüre ist eine Lektüre, die einem einfach gut tut.
In einem Gedicht können Sie zu sich selbst finden, zugleich aber zu dem, der hinter den Zeilen steckt. Das ist Kommunikation! In keinem Genre erfahren Sie mehr über Gefühle und Gedanken anderer; erfahren können Sie daher für sich selbst Hoffnung und Tröstungen. Gedichte sind in einer Gesellschaft, in der Gebrauchsanweisungen Utopien ersetzen, hoffnungsvolle Lichtblitze.
Lyrik bietet Ihnen, was immer Sie bevorzugen: hochartifizielle, abstrakte Poesie oder eine, deren Worten Sie sich anvertrauen können.“
Weiter sagt er: „Gedichteausgaben müssen so sein, dass ihr Leseplatz der schönste Ort ist und das Gedicht ein Ort, um in vollkommenster Harmonie zu leben, ein Freiraum, in dem sich Stress in Gelassenheit verwandelt, unsere Phantasie beflügelt und uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.“

Im Gedichtegarten findet ihr ein Gedicht aus dem Band „Brückenflower“.

Aus dem Leseturm grüßt herzlich
Pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 16.06.2010, 23:41:05

Schreibt ihr noch Briefe?
Emails und PN’s meine ich nicht, sondern richtig per Hand geschriebene sehr persönliche Gedanken, geschrieben auf schönem Briefpapier, gebracht vom Briefträger. Altmodisch sagt ihr? Von vorgestern? Dann kennt ihr nicht dieses wunderbare Gefühl, so einen Brief in der Hand zu halten, ihn glatt zu streichen, ihn aufzubewahren, um sich immer wieder einmal an einen Satz zu erinnern, den niemand sonst so schön hat formulieren können wie der geliebte Briefeschreiber.
Briefe haben in der Literatur einen besonderen Platz. Kein Roman vermittelt so authentisch das Wesen eines Menschen, wie es Briefe zu tun vermögen. Liebesbriefe gewähren sogar Einblick in die intimste Nähe der Person und sind oft von poetischer Schönheit, die uns verzaubert.

Ursula März schreibt in der „Zeit“ vom 10. Juni: Wir raten zu:

Petra Müller und Rainer Wieland, Hrsg.: „Liebesbriefe berühmter Frauen“.
Piper Verlag, München 2010. 217 Seiten. € 9,95
ISBN-10: 3492257968



Der Verlag schreibt dazu:
Jeder Sex-and-the-City-Fan kennt die Szene, in der Carrie ihrem Mr. Big aus dem Buch »Liebesbriefe großer Männer, Band 1« vorliest. Doch nicht nur Männer waren große Briefeschreiber, auch die bedeutenden Frauen der Geschichte waren in ihrer Liebe unerschöpflich. Dieser Band stellt 50 Liebesbriefe großer Frauen vor und erzählt die Geschichten hinter den Briefen. Die ergreifendsten, eindringlichsten, leidenschaftlichsten und auch humorvollsten Zeugnisse der Liebe - für alle Frauen, die sich nach großen Gefühlen sehnen.

Ein Rezensent trifft genau meinen Nerv, indem er schreibt:

Bitte sehen Sie großzügig über das anbiedernde Cover hinweg!

Man muss kein Freund von Sarah Jessica Parker alias Carrie in der Serie "Sex and the City" und ihres unverdrossenen Schwirrens um Mr. Big sein, um dieses Buch zu mögen. Man muss auch über das wirklich anbiedernde Cover hinwegsehen, mit dem der Piper Verlag just zum zweiten Kinofilm auf den "Sex and the City"-Zug aufspringt (wie schon mit den "Liebesbriefen großer Männer", die in einer Szene des ersten Films vorkommen).
Was hier zählt, liegt einzig zwischen den Buchdeckeln: 50 Liebesbriefe berühmter Frauen und die Geschichte dahinter. Das sind ergreifende, eindringliche, leidenschaftliche und stilistisch brillante Zeugnisse der Liebe und des Leids. Emotionale Ergüsse von Christiane Vulpius über Camille Claudel bis zu Edith Piaf und Simone de Beauvoir, bei denen man unweigerlich zum selben Schluss kommen muss wie Virginia Woolf: "Dass die Liebe eine Krankheit ist; ein Wahn; eine Seuche!" Und doch: so schön!

Es könnte sein, dass ich mir dieses Buch kaufe.

Und um der Ausgewogenheit willen dieser Hinweis:

Petra Müller und Rainer Wieland, Hrsg.: Liebesbriefe großer Männer Band 1
Piper Verlag, München 2008. 192 Seiten. € 9,95
Cover siehe oben
ISBN-10: 3492254268

Die Autoren:
Petra Müller, geboren 1966 in Mecklenburg, studierte Bibliothekswissenschaft und Italianistik in Berlin und Pisa. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Lektorin und Herausgeberin in Berlin.
Rainer Wieland, geboren 1968 im fränkischen Weißenburg, studierte Literaturwissenschaften, Geschichte und Publizistik. Er arbeitet als Lektor, Herausgeber und Autor in Berlin.
Gemeinsam veröffentlichten sie „Die Jahre sind mein Lebensglück. Schriftsteller über das Alter“.

Sehr gern habe ich gelesen und kann es weiterempfehlen:

Sabine Anders: Liebesbriefe großer Frauen: Nimm meine Seele und trinke sie.
Marixverlag, Wiesbaden, 2009.,256 Seiten. € 5,00
ISBN-10: 3865391966



Kurzbeschreibung
Es entstand eine faszinierende Sammlung großer Frauen der Geschichte, die über die Jahrhunderte liebten, begehrten, sich verzehrten, an den Männern zu verzweifeln drohten, nicht selten entsagen mussten, oft aber auch Erfüllung fanden und dies alles in mal einfachen, mal höchst poetischen Worten zu Sprache brachten. Dieser Band ist die Ergänzung der Liebesbriefe großer Männer.Liebesbriefe erlauben einen so intimen Blick in die Seelen der großen Frauen der Vergangenheit wie keine andere Textart sonst. Denn der Brief, so Ricarda Huch, ist jene literarische Ausdrucksform, die Frauen am meisten entspricht: zwanglos, spontan, impulsiv, leidenschaftlich. Heloisa, Bettina von Arnim, George Sand, Annette von Droste-Hülshoff, Emily Dickinson, Clara Schumann sie und viele andere bedienten sich jener weiblichen Form des Briefes, die es ihnen erlaubte, ihren Gefühlen jenseits von gesellschaftlichen Schranken Ausdruck zu verleihen und ihre Liebe auszuleben. Die ergreifendsten, eindringlichsten, leidenschaftlichsten und auch humorvollsten dieser Briefe wurden hier zusammengetragen.

Die Autorin
M.A. phil. Katharina Maier, geboren 1980, hat Vergleichende Literaturwissenschaften studiert und arbeitet inzwischen als freie Schriftstellerin und Übersetzerin. Ihre Spezialgebiete sind der populäre historische Roman der letzten 25 Jahre, die Literatur der Aufklärung und der Goethezeit,europäische und amerikanische Literatur des 19. Jahrhunderts, das neuere irische Drama, die Lyrik des frühen 20. Jahrhunderts und der englische Roman der Postmoderne. Sie ist seit 2005 als Redaktionsassistentin für Anglia, Zeitschrift für Englische Philologie tätig.
Im August erscheint ihr Buch:

Königin Luise. Briefe.
Marixverlag, Wiesbaden, 2010. 256 Seiten. € 7,95
ISBN-10: 3865392504

Sommerliche Grüße
pelagia vom Leseturm
auf Insel Aurora

pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 21.06.2010, 23:48:19

Der Leseturm
möchte euch heute Bücher von Anna Mitgutsch vorstellen.
Sie hat m.E, sehr einfühlsame und wunderbare Romane geschrieben. Um nur einige zu nennen: „Zwei Leben und ein Tag“, „Die Züchtigung“, „Ausgrenzung“ (1998), „Abschied von Jerusalem“ (1996) u.a.
Ihren kürzlich erschienenen Roman „Wenn du wiederkommst“ will ich zum Anlass nehmen, diese Autorin hier ins Gespräch zu bringen. Falls jemand von euch etwas von ihr gelesen hat, stellt es doch bitte ebenfalls hier in den Leseturm.

Anna Mitgutsch wurde 1948 in Linz geboren. Sie studierte und unterrichtete Germanistik und Anglistik an zahlreichen ausländischen Universitäten, lebte und arbeitete viele Jahre in den USA. Sie war einige Zeit Assistentin am Institut für Amerikanistik in Innsbruck. Längere Aufenthalte in Israel, England und Korea. Von 1979 bis 1985 unterrichtete sie in Boston deutsche Sprache und Literatur. Heute lebt sie in Linz.

Anna Mitgutsch: Wenn du wiederkommst.
Luchterhand Literaturverlag, München, 2010. 272 Seiten. €19,95
ISBN-10: 3630873278



Pressestimmen zu ihrem neuen Roman:
"'Wenn du wiederkommst' ist ein beeindruckendes Tagebuch der Trauer, das nach jüdischem Ritus exakt die Dauer eines Jahres umfasst, eine Anatomie des Todes, ein sourverän verfasster Cantus, bei dem selbst die Dinge des Alltags zu rätselhaften Chiffren des Abschieds werden." (Profil )

„Einfühlsam erzählt Mitgutsch vom existenziellen Drahtseilakt zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Unrast und diffusem Heimweh. Atmosphärisch dichte Beschreibungen des amerikanischen Alltags untermalen ihre meisterhafte Psychodiagnostik der Trauer.“ (Neue Zürcher Zeitung )

"Ein herzergreifendes Kammerspiel" (Falter)

Kurzbeschreibung

»Wir hatten nur ein Leben, es war zu kurz für alles, was wir von ihm erwarteten.«
Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die Erzählerin von Anna Mitgutschs neuem Roman gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage, das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus.

Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, eher das Versprechen von Verlässlichkeit: zwei Menschen, einander nah und vertraut wie Geschwister. Diese Nähe ist so stark, dass sie die dunklen Seiten ihrer Liebe und Ehe, Untreue, ihre einander oft ausschließenden Obsessionen und sogar die scheinbar endgültige Trennung übersteht. Jetzt, lange Jahre später, sieht es so aus, als gäbe es die Möglichkeit, noch einmal ganz neu anzufangen. Da geschieht das Unfassbare. Jerome stirbt. Verzweifelt versucht die verlassene Erzählerin, gegen die Realität des Todes aufzubegehren. Sie kämpft, als könnte sie den Toten zurückholen oder ihm wenigstens ein letztes Wort, ein Zeichen seiner Liebe abringen. Sie klammert sich an die verheißungsvolle letzte Begegnung, den letzten gemeinsamen Augenblick, die letzten Worte beim Abschied am Flughafen von Boston. Sie beschwört die Glücksmomente wie auch die gegenseitigen Verletzungen in ihrer langen Liebesgeschichte. Den gesellschaftlichen Ritualen der Trauer, den Bemühungen der Verwandten, ihr die Bedeutung als Ehefrau abspenstig zu machen, steht sie wehrlos gegenüber. Und doch gelingt es ihr in der gemeinsamen Trauer mit der erwachsenen Tochter, die Beziehung zum Ehemann und zum Vater in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit lebendig werden zu lassen.

Anna Mitgutsch: Haus der Kindheit.
Deutscher Taschenbuch Verlag, München. 2002. 320 Seiten. € 9,90.
ISBN-10: 3423129522



Aus der Amazon-Redaktion:
Die Fotografie eines Hauses in der österreichischen Kleinstadt H. war immer Miras liebstes Andenken an die ehemalige Heimat geblieben. Es war das Haus gewesen, in dem sie mit der ganzen Familie gewohnt hatte, bevor sie mit ihrem Mann und den drei Söhnen 1938 nach New York aufbrach. Das Bild erinnerte Mira, die in den USA einen schleichenden sozialen Abstieg hinnehmen musste, stets an bessere Zeiten. Es erinnerte sie aber auch an ihren Vater und ihre Schwester, die sich nicht zur Flucht entschließen konnten und die Nazizeit nicht überlebt hatten.
Nachdem Miras Lieblingssohn Max den amerikanischen Traum verwirklicht und eine große Karriere als Restaurator gemacht hatte, kehrt er nach H. zurück, um die Heimat seiner bereits verstorbenen Mutter zurückzufordern. Dabei werden ihm viele Steine in den Weg gelegt. Max lernt die kleine jüdische Gemeinde kennen, und wie er sind viele Menschen in H. auf der Suche nach Heimat.
Die oberösterreichische Schriftstellerin Anna Mitgutsch weiß in ihrem neuen Roman Haus der Kindheit durch ihre ebenso klare und federleichte wie unprätentiöse Sprache zu überzeugen. Der Ton macht eben die Musik: Er hält das Buch von Betroffenheits-Kitsch fern und lässt die Figuren und ihre Schicksale lebendig erscheinen. Wer das Buch einmal zur Hand, nimmt legt es nicht wieder zur Seite.

Aus einer Rezension:

Anna Mitgutsch zeigt in ihrem Roman gegensätzliche Typen auf. Aufschlußreiche Beispiele von Menschen auf beiden Seiten: Hüter des jüdischen Erbes auf der einen, Menschen zwischen unterentwickeltem Unrechtsbewußtsein oder unsensiblem, dumpfem, demütigendem Rechtsempfinden auf der anderen Seite. Daß die Autorin zu den dramatischen Elementen des Stoffs auch melodramatische Episoden einstreut, tut der Erschütterung keinen Abbruch. Im Gegenteil: indem der Protagonist des Romans, Max, auch als Genießer und Liebhaber des Lebens und der Frauen geschildert wird, können auch psychologische Zwischentöne transportiert werden.
Anna Mitgutsch hat das Thema in eine griffige Story gepackt: Max Berman, ein Augenmensch, Ästhet, ein Liebhaber schöner Frauen und schöner Dinge(43), ein erfolgreicher Restaurator in New York, reist nach dreißig Jahren zurück nach Österreich. Von dort mußte seine Familie nach Amerika emigieren, als die Nationalsozialisten die Macht ergriffen. Die in Europa verbliebenen Familienmitglieder wurden allesamt Opfer des Holocaust. Das Familienvermögen wurde beschlagnahmt.
In einer österreichischen Kleinstadt mit dem Kürzel H. - H. wie Heimat? - will Berman jenes Haus seiner Kindheit - aus eigener Kraft zurückerhalten, von dem seine Mutter nur mehr eine Fotografie besitzt.

Wie immer wünscht viel Lesefreude
Pelagia aus dem Leseturm auf
Insel Aurora

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pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 24.06.2010, 11:44:54
Liebe Lesefreundinnen und –freunde,

einen Tipp von „chris“ möchte ich an euch weitergeben. Kein Buch oder Hörbuch ist es, aber nicht neu für Seniorentreffler ist, dass man auch im Internet lesen kann. Ihr müsst auch nicht daheim bleiben, denn der Leseturm auf Aurora verfügt über drei Internetplätze; heute fast unverzichtbar, wenn man recherchieren will.

Chris schreibt:
„Ich wollte für den Leseturm die neue
Ausgabe des Lerncafe empfehlen.

Dort stehen diesmal viele Beiträge über
das Wasser und Hinweise auch auf die alten
Ausgaben.“

Das Lerncafe ist ein Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung. Ich habe es mir angeschaut und es gefällt mir sehr gut.

Auf der Startseite ist zu lesen:
„Unser LernCafe (LC) erscheint am 01.06.2010 zum 50.Male mit dem ebenso interessanten wie wichtigen Thema „Wasser, ein elementares Lebensgut".
Wir wollen dieses Erscheinen mit einem Preisausschreiben feiern und hoffen, dass sich viele daran beteiligen.“

Hier könnt ihr weiterlesen:

siehe Link
Chris schreibt: „Ich bin schon lange Jahre begeisterte Leserin des Lerncafes.“
Und was sagt ihr?

Ohne Buchvorstellung sollt ihr dennoch nicht bleiben.
Auf eine Empfehlung hin habe ich mir diesen Roman gekauft:

Annette Pehnt: Haus der Schildkröten.
Piper Verlag, München, 2010. 3 Aufl. TB, 183 Seiten, € 8,00
ISBN-10: 3492251048



Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Buch hier vorstelle, denn es beschreibt den Lebensabschnitt, auf den wir alle zugehen, hoffentlich in guter Weise. Ich persönlich will die Augen vor der Zukunft nicht verschließen und kann dieses Thema mit meinen Kíndern besprechen, Absprachen treffen.

Barbara Wegmann von der Amazon-Redaktion schreibt:

“Sie schauen sich an, verblüfft, dass sie nicht allein sind in ihrer Not.“ Regelmäßig dienstags besuchen Regina ihre Mutter und Ernst seinen Vater im Altersheim Haus Ulmen. Mitten zwischen Trauer und Liebe, dem drohenden Verlust eines Elternteils und seiner Endgültigkeit, lernen die beiden sich kennen und lieben. Eine Liebe, nicht frei von Zwängen.
Die Lektüre dieses Buches ist schmerzhaft; viele Bücher berühren, gehen nahe, sind ergreifend, dieses ist darüber hinaus auch schmerzhaft. Schließlich ist es die Konfrontation mit dem Tod und dem häufig so tabuisierten Kapitel davor: dem Verfall, der Krankheit, dem langsamen Abschied nehmen. Reginas Mutter denkt gewohnt klug und haarscharf, registriert alles um sich herum, ist aber gelähmt und kann sich nicht artikulieren. Regina kauft ihr ein Vogelhaus. „Da hast du was zu gucken, Mama. Du machst ein paar Sonnenblumenkerne rein, und schon hast du das reinste Theater.“ Guter Wille verbirgt Hilflosigkeit, ein erwachsener Mensch, der stolz, eigenständig und selbstbewusst sein Leben lebte, wird zum Kleinkind. Erichs gestammelte Versuche, seinen alten Herrn, der an Demenz leidet, aufzumuntern, bleiben ungehört: „...das ist nicht das Ende, Papa ... du kannst hier arbeiten, wie zu Hause, besser sogar.“
Annette Pehnt erschüttert mit ihrem Buch auf mehreren Ebenen: da ist der Alltag in Haus Ulmen. „Durch die Drehtür fädeln sich Ströme gut frisierter Töchter und Söhne, Schwiegertöchter und Enkel mit geputzten Schuhen“, Besuche sind Termine im Kalender derer dort draußen und rasch wird noch mal ein Blick auf die Uhr geworfen, „damit sie wissen ,wann sie wieder gehen dürfen.“ Wann sie sich brav von den „Immergleichen“ verabschieden dürfen. Beobachtungen und Umstände, die eben so sind und doch tun sie weh bis ins Mark. Da ist das Pflegepersonal mit wenig Zeit und einem despektierlichen Umgang mit einst Erwachsenen. “Wollen wir noch mal für kleine Mädchen ... sonst muss ich gleich wieder rennen oder es gibt ein Unglück.“
Und mitten drin Regina und Erich: so verloren wirken sie, klammern sich in ihrer Einsamkeit und ihrer Trauer aneinander, spüren gleichzeitig eine starke Lebenslust, die sie aufgrund von Erziehung, Leben und der jetzigen Verantwortung so gar nicht ausleben mögen. Und immer wieder ist da das Bild der Schildkröten in einem malaysischen Tempel, das Erich als bedrohliches Souvenir aus dem gemeinsamen Urlaub mit Regina mit nimmt. „Es müssen Hunderte sein, niemand sieht sie. Er steht allein am Geländer und starrt auf das langsame Brodeln im Schlick.“ Annette Pehnt hat so ganz reale Fakten und vorstellbare Gegebenheiten zu einer bitter-süßen Geschichte verwoben, ohne große Worte, aber mit den richtigen Worten.
Pressestimmen
»Annette Pehnts Stil ist bestimmt von einer geduldigen, unerbittlichen Genauigkeit, die alle Trostlosigkeit aufsaugt wie Herr Lukan den Butterkuchengeruch. Eine Genauigkeit, die ohne jene makabren Pointen auskommt, mit denen sich viele über die menschliche Hinfälligkeit hinweghelfen, solange sie selbst noch genügend Distanz dazu haben.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Ein Rezensent schreibt:

Man ist nicht allein in seiner Not.
Die Autorin Annette Pehnt, eine mehrfach preisgekrönte Schriftstellerin, behandelt in ihrem dritten Roman "Haus der Schildkröten", ein großes Unantastbarkeitsthema, nämlich das langsame Ende des Lebens und die Konfrontation mit dem Tod. Weite Strecken spielen im Altersheim "Haus Ulmen" und zeigen, wie schwer sich letztlich älter werdende Kinder mit ihren tatsächlich alt gewordenen Eltern tun. Es ist eine fiktive Reise, ein Roman und kein Tatsachenbericht.

Entscheidet selber, ob ihr zu diesem Buch greifen wollt. Ich werde es lesen.

Herzliche Sommergrüße
Pelagia von
der Insel Aurora



pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 28.06.2010, 23:26:06
Sommerlektüre 3


Hier lege ich euch ein Hörbuch ans Herz:
Rafik Schami erzählt: Murmeln meiner Kindheit.
Steinbach Sprechende Bücher, Schwäbisch Hall, 2009. Audio-CD. 3 CD’s, 140 Min. € 19,99.
ISBN-10: 3886989526



Kurzbeschreibung

Rafik Schami auf den Spuren seiner Kindheit

Rafik Schami spaziert mit seinen erwachsenen und jugendlichen Zuhörern durch Damaskus, seine Heimatstadt, und erzählt Geschichten aus seiner Kindheit. Dabei zeichnet sich Biographisches ebenso ab wie die Veränderung einer früheren Weltstadt, der Wandel der Sitten und Bräuche und die ewige Gültigkeit menschlicher Weisheit. Musik begleitet das Eintauchen in die arabische Kultur und gibt Raum zum Nachdenken.

"Schon als Kind habe ich gesehen: Wenn du Geschichten erzählst, schenken dir die Leute Zeit. Aber mit diesem Geschenk muss man vorsichtig umgehen. Diese Zeit ist eine wertvolle Sache, die man nie mehr ersetzen kann. Du darfst den Leuten nicht ihre Zeit rauben, um ihnen Langeweile zu geben. Das ist das erste Prinzip: Wenn die Leute dir Zeit schenken, dann gib ihnen etwas zurück! Was könnte das sein? Ein Juwel, eine Weisheit, eine spannende Geschichte, ein Lachen." Rafik Schami

Rafik Schami schreibt zu diesem Hörbuch: „Murmeln“ bedeutet leise und undeutlich vor sich hinsprechen. Aber das Wort steht zugleich für die kleinen Kugeln aus Glas, Stein, Marmor, mit denen Kinder weltweit seit Urzeiten spielen.
Die leise Stimme meiner Kindheit, die mir flüsternd vergangene Zeiten und verlorene Paradiese zurückbringt, verbindet sich unzertrennlich mit dem Murmelspiel.
In dem Booklet sind zusätzlich viele Murmelspiele beschrieben. Das können vielleicht Anregungen für die Zeit mit den Enkelkindern sein.


Liebe Besucher/innen des Leseturms auf Aurora. Jetzt setze ich mich wieder in den Garten, genieße den herrlichen Sommer und warte auf euch, dass ihr mit einem interessanten Buch vorbeischaut.

pelagia von
Insel Aurora
pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 12.07.2010, 23:51:02
Sommerlektüre Teil 2


Sommerfreude: Der Traum vom Leben auf dem Land. Hrsg. German Neundorfer.
Fischer Verlag,Frankfurt, 2010. 248 Seiten. € 8,00
ISBN-10: 3596902797



Im Klappentext des Buches steht:

Auch Dichter fahren in den Urlaub. In den heißen Monaten des Sommers wird das Land zum Fluchtpunkt des Lebens. Die Geschichten, die sich hier ereignen, zeugen von den Vorzügen des Landlebens und dem Reiz einer Auszeit vom Alltag. Aber die Provinz hat nicht nur Abenteuer zu bieten, manchen ist die Abgeschiedenheit vom Leben gar nicht genehm. Dieser Band durchkämmt die Wälder und Wiesen der Literatur und entdeckt manche Kostbarkeit am Wegesrand.
Mit Texten von Gustave Flaubert, Jane Austen, Thomas Mann und vielen anderen.

Die Geschichten beginnen mit dem Kapitel „Von den Vorbereitungen, vom Aufbrechen und Ankommen“ mit einer Erzählung von Kurt Tucholsky und das Buch schließt mit Tucholsky „Vom Urlaub zurück“ aus: Gesammelte Werke in zehn Bänden, Bd. 7 und 9, Rowohlt Verlag. Ein angenehmes leichtes, aber anspruchsvolles Taschenbuch für kurze Lesezeiten im Urlaub.


pelagia
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Re: Leseturm auf "Aurora"
geschrieben von pelagia
als Antwort auf pelagia vom 12.07.2010, 23:55:34

Nein,
der Leseturm ist nicht wegen Urlaub geschlossen und es ist auch nicht so, dass ich keine Bücher mehr zu empfehlen weiß. Manchmal wird die Zeit knapp. Auch hatte ich sehr gehofft, dass hier nicht nur konsumiert wird, sondern auch mal ein paar Lesetipps der Besucher hier vorgestellt werden, zarte Ansätze gab es ja bereits.
Aber nun wird wieder serviert und ich mache es gern. Bei dieser Gelegenheit wieder einmal ein Dankeschön für eure lieben Kommentare, Rückmeldungen.

Sommerlektüre 1 - 3
Sommerlektüre 1
und wie ich hoffe, wieder für viele etwas dabei.

Am 7. Juli 1860, vor 150 Jahren, wurde Gustav Mahler geboren. Das Werk, das er uns hinterlassen hat ist sehr umfangreich und ist geprägt vom Übergang der Spätromantik zur Moderne. Es heißt, er war nicht nur einer der bedeutendsten Komponisten der Spätromantik, sondern auch einer der berühmtesten Dirigenten seiner Zeit und als Operndirektor ein bedeutender Reformer des Musiktheaters.

In der österreichischen Tageszeitung, die "Neue Freie Presse" liest man im Feuilleton vom 18. Dezember 1909 über Gustav Mahler :
„ … und Manchen ward das deutsche Wams zu enge, wenn sie den Namen Mahler hörten. Einigen wohl aus Begeisterung, den Meisten aber aus Wut. Vom ersten Tage an ist das so gewesen. Er hat sofort gewirkt, aufwiegelnd, provokant, alarmierend – gleichviel: er gehört eben zu den elektrischen und elektrisierenden Naturen, die beim leisesten Anrühren Funken geben oder zünden. Im Anfang freilich hat ihn nur seine frenetische Unbeliebtheit populär gemacht. Getragen von der Gunst des Hasses, sorgsam beleuchtet vom Neid, diesem ewig schlaflosen und mächtigen Protektor aller Wirklichen, vom Spott, vom Mißwollen und übler Nachrede, also von den lautesten Schallträgern an jeder Straßenecke ausgerufen, ist er berühmt geworden.“

Mahler, der viel las, bis ihm auf dem Totenbett buchstäblich das letzte Buch aus der Hand fiel, verband in seinen Werken immer wieder Literatur und Musik miteinander. Besonders die Volksdichtung, Märchen, Sagen und ebenso Texte von Grillparzer, Nietzsche, Goethe (Faust), chinesische Lyrik und eigene Texte.

Zwei Beispiele: (aus wikipedia)

Das Alt-Solo aus der 3. Sinfonie „Also sprach Zarathustra“ von Friedrich Nietzsche

„O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
Ich schlief!
Aus tiefem Traum bin ich erwacht!
Die Welt ist tief,
und tiefer als der Tag gedacht!
O Mensch! Tief!
Tief ist ihr Weh!
Lust tiefer noch als Herzeleid!
Weh spricht – Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit,
will tiefe, tiefe Ewigkeit!“


Im „Lied von der Erde“– „Der Abschied“ ist der Text der chinesischen Lyrik entnommen. (Eine Übersetzung von Hans Bethge)


„Wohin ich geh? Ich geh, ich wandre in die Berge.
Ich suche Ruhe für mein einsam Herz.
Ich wandre nach der Heimat, meiner Stätte!
Ich werde niemals in die Ferne schweifen.
Still ist mein Herz und harrt seiner Stunde:
Die liebe Erde allüberall blüht auf im Lenz und grünt
Aufs neu! Allüberall und ewig blauen licht die Fernen!
Ewig ... Ewig ... Ewig ... Ewig ...“



Lied von der Erde (Ausschnitt)

Interessant fand ich einen Artikel, den ihr unter dem angegebenen Link abrufen könnt, aber empfehlen möchte ich euch zwei Bücher:

Jens Malte Fischer: Gustav Mahler: Der fremde Vertraute.
Biographie

Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 2010. 992 Seiten. € 26,90
ISBN-10: 3423346132



Diese Biographie erschien 2003 im Zsolnay Verlag und ist jetzt als Taschenbuch erschienen.

Pressestimmen nach Erscheinen:
"Glänzend geschriebene Würdigung einer Schlüsselfigur - samt klugen Werkanalysen." (Der Spiegel 06.10.03)

"Ein überaus kluges, souveränes, wunderbar liebevolles Buch über Gustav Mahlers Doppelleben zwischen Liebe und Musik. Die Mahler-Literatur ist reicher geworden." (Hans Wollschläger, FAZ 04.11.03)

"Seine sechste Sinfonie hat Gustav Mahler einmal mit seinem Lieblingswort beschrieben: 'Famos'. Das gilt auch für diese Biografie." (Axel Brüggemann, WamS 07.12.03)

"Jens Malte Fischer ist zu all seinen stupenden Spezialkenntnissen auch noch ein sattelfester Kulturhistoriker und Psychologe, obendrein ein vorzüglicher, trotzdem uneitler Stilist. Wir verdanken ihm ein Buch, von dem sich nur schwärmen lässt... Eine erregende, eine ergreifende Lektüre." (Ulrich Weinzierl, Die Welt 20.12.03)

Gustav Mahler. Hrsg. Constantin Floros.
Verlag C.H. Beck, München, 2010. 128 Seiten. € 8,95.
ISBN-10: 3406587895



Kurzbeschreibung
Insbesondere das symphonische Werk Gustav Mahlers gehört bis heute zum festen Repertoire der großen Konzerthäuser. Mit Constantin Floros bietet ein international renommierter Mahler-Experte einen biographischen Überblick über Mahlers eindrucksvolle Karriere - die ihn bis an die Metropolitan Opera führen sollte -, über Mahlers musikalisches Schaffen, aber auch über sein Privatleben und insbesondere über seine Ehe mit Alma Mahler.
Der Autor
Constantin Floros lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Musikwissenschaft an der Universität Hamburg.

Sommerlektüre 2 und 3 werden separat vorgestellt, also bitte weiterlesen.




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