Die Insel Senoria Insel Aurora auf Senoria
Pelagia,
bei der Planung des Gartens rundum den Leseturm sollte der
Landschaftsgärtner doch unbedingt einen Klanggarten einplanen.
Gerne würde ich mich dann unter einen Baum setzen und die
Klänge der Musik in Einheit mit der Natur zu geniessen.
Ich freue mich schon drauf.
Chris
Danke chris,
das ist eine super Idee. Vielleicht im Garten der Teestube?
Erlaube mir bitte, dass ich Deinen Beitrag in den neuen thread einstelle
„Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna auf Insel Aurora“, damit es am richtigen Platz gelesen wird.
LG pelagia
das ist eine super Idee. Vielleicht im Garten der Teestube?
Erlaube mir bitte, dass ich Deinen Beitrag in den neuen thread einstelle
„Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna auf Insel Aurora“, damit es am richtigen Platz gelesen wird.
LG pelagia
.....und eine schöne große wildwachsende Wiese muss unbedingt auch in die Turm-Landschaft mit einbezogen werden.....
Mit Liegestühlen zum Faulsein zum Musikhören und Lesen.... und auch um die Osternester im Gras zu verstecken.
Ginge das wohl?
Caya, in Vorfreude auf das Eier suchen
Mit Liegestühlen zum Faulsein zum Musikhören und Lesen.... und auch um die Osternester im Gras zu verstecken.
Ginge das wohl?
Caya, in Vorfreude auf das Eier suchen
Liebe Gäste des Leseturms.
Für alle Gartenideen gibt es jetzt einen eigenen Platz unter
„Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna auf Insel Aurora“
Bücher und Blumen im Forum getrennt, auf der Insel Aurora zusammengeführt zur Freude für Leser/innen und Inselliebhaber/innen. Es macht die Wege vielleicht etwas übersichtlicher.
Fröhliche Grüße (trotz erneuten Schneefalls) von der Insel Aurora
Hallo Pelagia,
selbstverstädnlich bin ich damit einverstanden.
Chris
Da ja von Flora und Fauna die Rede ist, ist sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn mein kleiner Wolfslümmel sich ab und zu in der Flora tummelt? Für den Fall, dass er etwas Übelriechendes hinterlassen sollte, habe ich Tütchen stets bei der Hand. Einen Abfalleimer wird es in der Anlage wohl geben?
Es grüßt,
woelfin
(Forscherin und Drachennanny auf Ataraxia)
Es grüßt,
woelfin
(Forscherin und Drachennanny auf Ataraxia)
„Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna auf Insel Aurora“[/center] [/b]
Da muss ich mich mal rumsehen, der Frühling hat ja angefangen.
Roger
Liebe Leserinnen und Leser im Leseturm!
Heute möchte ich Buchempfehlungen unserer regionalen Zeitung weitergeben.
Zugegeben, ich bin kein Fan von Martin Walser und den Namen des jungen Autoren Tommy Jaud habe ich bisher noch nicht gehört. Aber im Leseturm geht es ja nicht um meine bevorzugte Literatur, sondern um die lesenden Menschen im ST und da sind und dürfen die Geschmäcker und Interessen sehr unterschiedlich sein.
Martin Walser: Leben und Schreiben — Tagebücher 1974-1978.
Rowohlt-Verlag, Reinbek b/Hamburg. 2010. 590 Seiten. € 24,90.
ISBN-10: 3498073699
Es ist der dritte Band seiner Tagebücher (1. Bd. 1951-1962/ 2- Bd. 1963-1973).
Frauke Kaberka schreibt dazu:
Wenn ein Mann wie Martin Walser Tagebuch schreibt, dann ist das nicht einfach nur ein Tagebuch. Der 590 Seiten starke dritte Band seiner privaten Aufzeichnungen aus den Jahren 1974 bis 1978 könnte ebenso gut als Anthologie, als Sammlung tiefgründiger Geistesblitze, ironischer Kommentare, geistreicher Aphorismen zauberhafter Poesie, ver- störender Gedanken und böser Rachegelüste bezeichnet werden.
Spätestens seit der Veröffentlichung seines Erfolgsbuches „Tod eines Kritikers" (2002) weiß man um das ambivalente Verhältnis Walsers zum Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der 1976 seinen Roman, „Jenseits der Liebe", verriss und Walser in eine tiefe Krise stürzte. Die Zeit danach ist geprägt von Selbstzweifel, Ängsten, Zurückweisungen, Leiden - körperlichen wie seelischen. Sie nehmen in den Tagebüchern viel Raum ein.
Die Kritik Reich-Ranickis beginnt mit den Sätzen: „Ein belangloser, ein schlechter, ein miserabler Roman. Es lohnt sich nicht, auch nur ein Kapitel, auch nur eine einzige Seite dieses Buches zu lesen."
Die Tagebuch- Lektüre macht es leicht, Walsers Gemütsbewegungen nachzuempfinden. Walser ist gedemütigt, sieht sich und sein Werk ungerecht behandelt. Hinzu kommen Probleme eines Familienvaters der alltäglichen Art: Geldknappheit, Sorgen um die vier Töchter. „Ich behaupte, auf meinem Gebiet kann es nicht schlimmer kommen. Dezember 75 bis April 76, das ist der Tiefpunkt der beruflichen Laufbahn."
Gegen Ende der Tagebücher und mit der Veröffentlichung seiner Erfolgsnovelle „Ein fliehendes Pferd" im Frühjahr 1978 kommt Walser eine bittere Erkenntnis: "Anlass zur Entwertung aller früheren Bücher. Jeder, der mir etwas Nettes sagen will über das kleine Buch, gesteht jetzt, was ihm an früheren Büchern nicht gefiel. Der Erfolg beweist ihnen alles. Dann wäre dieser vernichtende Erfolg besser unterblieben."
Der Kommentar von ZDF Aspekte lautete: "Martin Walsers Tagebücher sind Skizzenbücher eines Sprachartisten und Sprachsüchtigen. Alles im Leben gerät ihm zu glänzenden Sätzen. Ein literarisches Ereignis."
Tommy Jaud: Hummeldumm - Das Roman.
Scherz Verlag, Frankfurt/M. 2010. 256 Seiten. € 13,95.
ISBN-10: 3502110379
Gibt es auch als Audio CD, gelesen vom Autor. € 12,99
Argon Hörbuch Verlag, Berlin, autorisierte Lesefassung, Februar 2010.
ISBN-10: 3502110379
VON SUSANNA GILBERT-SÄTTELE, FRANKFURT.
Tommy Jaud, Spezialist für urkomisch -verrückte Geschichten, hat mit seinen Erfolgstiteln „Resturlaub“, „Millionär" und „Vollidiot" die Messlatte bei seinen Lesern sehr hoch gelegt. Sein neuestes Werk «Hummeldumm - Das Roman" berichtet von Matze Klein aus Köln und seinem zweiwöchigen Gruppenurlaub durch Namibia:
Mit ihm an Bord sind seine Freundin Sina und sieben weitere Touris, insgesamt also ein "Kleinbus voller Bekloppter", die Tour- guide Bahee durch Namibia karrt. Für Matze wird der Trip durch die Kalahari-Wüste übel, von Anfang an: „Sitzreihe 12 war die letzte, die zwischen Tortellini und Hühnchen wählen durfte. Ich saß in Reihe 13. Schon auf dem Hinflug hätte mir klar sein können, dass der Jahresurlaub zum Alptraum wird."
Wie stets spielt Jaud auch in diesem extrem unterhaltsamen Buch mit Klischees, Situationskomik, dem Wiedererkennungseffekt und den Schwächen seiner Mitmenschen. Die schrägen Typen in der Gruppe hätte sich Matze niemals selbst als Begleiter für eine solche Reise ausgesucht.
Eingebrockt hat ihm das natürlich Sina. Während er in endlosen Verhandlungen die neue Eigentumswohnung mit Rheinblick klargemacht hat, sollte sie einfach „irgendetwas" buchen. Nun fragt er sich, was er verbrochen hat, dass man ihn jeden Morgen in einen Kleinbus sperrt, um ihn mit österreichischen Schlagern vollzudröhnen und mit 140 Sachen über Schotterpisten von Funkloch zu Funkloch zu jagen.
Denn da Matze vor dem Abflug vergessen hat, die 5000 Euro Reservierungsgebühr für die Wohnung mit Rheinblick zu überweisen (und Sina dies nicht merken soll), sitzt er wie auf Kohlen: Das nächste Internetcafe ist 500 Kilometer entfernt, der Handy-Akku leer und das einzige Ladegerät in der Hand einer Mitreisenden, die ihn nicht ausstehen kann.
Tragikomisch sind alle Figuren in „Hummeldumm". Die beste aber ist der Guide Bahee, der in seinem schrägen Deutsch die Gruppe gleichzeitig als Busfahrer und Reiseleiter mit den Schönheiten der früheren deutschen Kolonie vertraut zu machen versucht.
Der Humor des 39 Jahre alten Kölners Jaud rutscht selten in Sarkasmus ab, dafür aber hin und wieder in Klamauk. Aber jeder Figur gesteht er Sorgen in Ehe und Job zu, was sie wieder sympathisch macht. Alle im Bus suchen Entspannung und finden Stress, weil man sich seine Mitreisenden halt nicht aussuchen kann.
Und noch einmal der Autor:
„Ich drücke meine Nase ans Busfenster und blicke hinaus ins weite Land. Die Namibier winken uns und lachen. Klar lachen sie, sie sind ja frei. Wir nicht. Wir sind die in Blech gepackte Rache für die deutsche Kolonialzeit.“
Packt euch die Leselust??? Bis bald mit besten Grüßen
Pelagia aus dem Leseturm auf Insel Aurora
Europas größtes Lesefest
findet ab morgen in Leipzig (leider nicht im Leseturm auf Aurora) statt.
Im Gegensatz zur Herbst-Bücherschau in Frankfurt/Main, wo Geschäftsabschlüsse im Vordergrund stehen, kommen in Leipzig vier Tage und Nächte lang die Leser auf ihre Kosten.
„In dieser Kompaktheit gibt es in Deutschland kein anderes Literaturfest. Wir sind sogar Europas größtes Lesefest“, sagt Buchmessendirektor Oliver Zille.
s.Link.
Fröhliches Internetbummeln oder kann uns jemand aus dem ST life von der Leipziger Buchmesse berichten?
Herzliche Mittagsgrüße
Pelagia von der Insel Aurora
Der andere Mankell
Im November letzen Jahres stellten wir in unserem Literaturkreis u.a. das Buch „Daisy Sisters“ von Henning Mankell vor. Ich hatte schon einige Male überlegt, es hier im Leseturm zu präsentieren und dann doch wieder Abstand davon genommen. Jetzt las ich kürzlich im Forum unter „Was ich gerade lese, gelesen habe oder werde....“, dass „olga 64“ sich an diesen Roman von Mankell herangewagt hat und sie schrieb dazu am 15.03.:
Zitat:
" ... Ich brauchte einige Zeit, um mich einzulesen - jetzt habe ich es fast ausgelesen und muss sagen, es gefiel mir wider Erwarten gut. Ein völlig "neuer" Mankell, der sich auch recht gut in Frauen reindenken kann. .."
"Daisy Sisters" ist sicher ein wichtiger Roman, denn er greift Themen auf, die notwendigerweise (immer wieder) zur Sprache kommen müssen.
Henning Mankell: Daisy Sisters.
Zsolnay Verlag, Wien; 3. Auflage 2009. 560 Seiten. € 24,90
ISBN-10: 3552053999
Die Redaktion von amazon schreibt dazu:
„Es ist zum Teil schon harter Tobak … „ und „…ist schon fulminant erzählt und lohnt es selbst für zarter besaitete Leser durchzuhalten.“
Nachdem "Daisy Sisters" im Original in Schweden schon 1982, d.h. also noch vor Mankells Durchbruch durch die Wallander-Krimis in den 90er Jahren, erschienen war, wurde er jetzt endlich auch ins Deutsche übersetzt. Also kein „neuer“ Mankell, nur ein uns bisher unbekannter Mankell. (Zuvor "Die italienischen Schuhe" passten auch nicht mehr in eine der bekannten Schubladen.)
Der Roman "Daisy Sisters", den Mankell schon Jahre vor seinen großen Erfolgen verfasst hat, „… ist eines seiner eindrucksvollsten Werke, es ist ein unglaublich vielschichtiger und lebendiger, ein sinnlicher und bewegender …“ Roman, schreibt ein Rezensent.
Es bleibt Spekulation zu behaupten, dass, wenn Henning Mankell nicht zum gefeierten Bestseller Autor geworden wäre, sich wohl kein deutscher Verlag zu einer Übersetzung der "Daisy Sisters" bereit erklärt hätte.
Mankells Geschichte beschreibt die Situatuion von drei Frauen aus drei verschiedenen Generationen zwischen 1941 und 1981. Es dreht sich um Mutter (Elna), Tochter (Eivor) und Enkelin (Linda), die alle auf der Suche nach Unabhängigkeit und Freiheit sind. Doch alle haben einen steinigen, Leid erfüllten Weg vor sich.
Mankell erzählt sehr authentisch und glaubhaft. Dass macht diesen Roman lesenswert, obwohl es ein „Lesestoff ist, an dem man länger zu nagen hat…“, wie es in einer Buchbesprechung heißt. Es ist schwierig, diesem Buch gerecht zu werden, „ …denn es ist äußerst gut geschrieben, aber dennoch deprimierend…“ wie in vielen Rezensionen zu lesen war.
Ein Buch, das nachdenklich, traurig, zornig machen kann. Meiner Meinung nach ist es ist aber ganz und gar nicht ein unterhaltsamer Roman.
Eine weitere Buchbesprechung von „Literaturkritik“ findet ihr unter dem genannten Link.
Abendgrüße aus dem Leseturm von der Insel Aurora
pelagia