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Die Insel Senoria Insel Aurora auf Senoria »Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna«

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 03.06.2011, 10:01:26
Nachtrag: Information zu Baumhaus und unionbyfiktion

Einer der Teilnehmer: Abitabero Baumhäuser
- beachte: deutsche Version anklicken: de
pelagia
pelagia
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von pelagia
als Antwort auf Mareike vom 03.06.2011, 15:52:24

Danke, „mareike“, für die Zusatzinformationen zum Projekt „Baumhaus“. Nun können sich Interessierte etwas genauer informieren. Eine gute Idee ist dieses Projekt auf jeden Fall.

„matan“, Du hast mich überrascht. Dass Du Marmeladen kochst, hätte ich nicht vermutet. Danke auch für Dein Rezept. Zwei Variationen kann ich dazu ergänzend anbieten.

1) Die Holunderblüten lasse ich in Orangensaft (Direktsaft) ziehen, den ich zu gleichen Teilen mit einem guten Riesling vermenge. Beides unterstreicht das zarte Aroma der Holunderblüten.
2) Die Holunderblüten in Birnensaft (Direktsaft) ziehen lassen und nach dem Abseihen mit einem kräftigen Grauburgunder auffüllen. Dieses Gelee schmeckt sanfter und bekommt durch den Grauburgunder eine interessante Note.

Zubereitung für beide Varianten wie nach dem Rezept von „matan“. Für beide Gelees verwende ich je 2300 ml Flüssigkeit (Saft/Wein) bei 30-40 Blütendolden und 2 Pakete Gelierzucker 3:1 à 500 g.

Bon appétit.

Heute Abend habe ich die Mondsichel fotografiert und möchte euch berichten, dass uns der Juni ein kosmisches Schattenspiel beschert. Am 15. Juni ereignet sich eine totale Mondfinsternis, die in ihrer zweiten Hälfte von ganz Deutschland aus zu sehen ist, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.



Wir treffen uns im Inselgarten am 15.6. um 21:30, um gemeinsam die Mondfinsternis zu betrachten und zu fotografieren und hoffen auf einen klaren Abendhimmel.

Mondfinsternis

Mondfinsternis 15. 06. 2011

Der Abendhimmel heute verheißt gutes Wetter und so wünsche ich allen einen sommerlichen Sonntag

Eure
Pelagia


val
val
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von val
als Antwort auf pelagia vom 04.06.2011, 23:43:37
[size=10][/size]val(val)



Zwischen Roggenfeld und Hecken
führt ein schmaler Gang,
süsses, seliges Verstecken
einen Sommer lang.

Wenn wir uns von ferne sehen,
zögert sie den Schritt,
flückt ein Hälmchen sich im Gehen,
nimmt ein Blättchen mit.

Hat mit Ähren sich das Mieder
unschuldig geschmückt
und den Hut verlegen nieder
in die Stirn gerückt.

Finster blickend kommt sie näher,
färbt sich rot wie Mohn.
Doch ich bin ein feiner Späher,
kenn' die Schelmin schon.

Noch ein Blick in Feld und Weite,
ruhig liegt die Welt -
und es hat an ihre Seite
mich der Sturm gesellt!

Zwischen Roggenfeld und Hecken
führt ein schmaler Gang.
Süsses, seliges Verstecken
einen Sommer lang.


Detlef von Liliencron

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mea
mea
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von mea
als Antwort auf pelagia vom 04.06.2011, 23:43:37
Noch ein Gedicht zum Mond ,
das ich mit schmunzeln gelesen hab .....


Der Klügere

Da bist ja auch du wieder, alter lieber Mond ..
und lachst
wie damals,
da du uns im Boot ertapptest und da wir uns ins Abendrot verirrt hätten .. wenn du nicht plötzlich hinter uns gestanden ..
alter mißgünstiger Gesell du!
ewig allein und einsam!

Freilich ..
so allein und einsam bin ich ja nun auch!
und wenn ichs recht bedenke,
möchte ich eigentlich nur: es könnte mir Alles auch so .. wurst sein, was auf dieser Welt vorgeht, wie dir ..
alter lieber, kluger Mond!


Cäsar Flaischlen . 1864 - 1920


LG mea

pelagia
pelagia
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von pelagia
als Antwort auf mea vom 05.06.2011, 23:34:12
AusSicht - WeitSicht - EinSicht?


Alle Tage

Alle Tage rauscht die Fülle der Welt an uns vorüber.
Alle Tage blühen Blumen, strahlt das Licht, lacht die Freude.
Manchmal trinken wir uns daran dankbar satt.
Immer aber umgibt uns ein Überfluß des Schönen.
Das ist das Herrlichste an jeder Freude,
daß sie unverdient kommt und niemals käuflich ist.
Sie ist frei und ein Gottesgeschenk für jedermann,
wie der wehende Duft der Lindenblüte.

Hermann Hesse




Frische Grüße von der Insel
pelagia
caya
caya
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von caya
als Antwort auf pelagia vom 09.06.2011, 23:43:55
Liebe Inge,

deine See-Himmel sind ein einziger Traum!
Schöne Farben und schöne Ausschnitte, purer Genuss!

Das ist das Herrlichste an jeder Freude,
daß sie unverdient kommt und niemals käuflich ist.
Sie ist frei und ein Gottesgeschenk für jedermann,
wie der wehende Duft der Lindenblüte.

Mit diesen wunderschönen Worten über die Freude von H.Hesse, werde ich heute einschlafen.
Gerade heute habe ich einen Zweig von einem Lindenbaum herunter gezogen und an den Blüten geschnuppert.

In diesem Thread duftet es zwischen den Zeilen !!!

Caya


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chris
chris
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von chris
als Antwort auf pelagia vom 09.06.2011, 23:43:55

An den Mond

Geuß, lieber Mond, geuß deine Silberflimmer
Durch dieses Buchengrün,
Wo Phantasein und Traumgestalten immer
Vor mir vorüberfliehn.

Enthülle dich, daß ich die Stätte finde,
Wo oft mein Mädchen saß,
Und oft, im Wehn des Buchbaums und der Linde,
Der goldnen Stadt vergaß.

Enthülle dich, daß ich des Strauchs mich freue,
Der Kühlung ihr gerauscht,
Und einen Kranz auf jeden Anger streue,
Wo sie den Bach belauscht.

Dann, lieber Mond, dann nimm den Schleier wieder,
Und traur um deinen Freund,
Und weine durch den Wolkenflor hernieder,
Wie dein Verlaßner weint.

(Ludwig Christoph Heinrich Hölty)



chris
chris
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von chris
als Antwort auf chris vom 10.06.2011, 07:05:43



An den Mond

Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;

Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.

Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud' und Schmerz
In der Einsamkeit.

Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer wird' ich froh!
So verrauschte Scherz und Kuß,
Und die Treue so.

Ich besaß es doch einmal,
was so tröstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!

Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh;
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu!

Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.

Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt!

Was von Menschen nicht gewußt,
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.

(Johann Wolfgang von Goethe)


mea
mea
Mitglied

Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von mea
als Antwort auf pelagia vom 09.06.2011, 23:43:55
Vor meinem Fenster steht eine Linde ...

Sommernachmittag

Der Tag ist schön und blau die Luft;
ein süßer Lindenblütenduft
umfließt mich in weichen Wellen. -
Wie träumend zittert der Rosenstrauch
und seine Knospen schwellen
im sommerlichen Hauch.

Die alte Linde steht und sinnt.
In ihren Blättern rauscht der Wind
ein Lied verklungner Wonne;
die Blüten küßt ein Strahl von Licht,
ein goldner Strahl der Sonne,
der durch die Zweige bricht. -

Ein Vogel singt im Lindenbaum -
- ein süßer Klang im süßen Traum -
und wieder schweigt die Weise . . .
Mir ist: als hört auf weiter Flur
ich pochen leise, leise
den Herzschlag der Natur.

Clara Müller-Jahnke 1860 - 1905

pelagia
pelagia
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Re: Insel Aurora auf Senoria „Landschaftsschutz- und gestaltung, Flora und Fauna“
geschrieben von pelagia
als Antwort auf mea vom 10.06.2011, 10:21:53

10.06.2011- 23:12h


Und wieder so ein wunderschöner Abend. Dazu passt eines meiner liebsten Gedichte von Rainer Maria Rilke.

Abend

Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
ein himmelfahrendes und eins, das fällt;

und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,
nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt,
nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt -

und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)
dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
so daß es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.


pelagia wünscht Gute Nacht

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