Die Insel Senoria Aus Fehlern lernen : Warum scheitert die Suche nach dem richtigen Lebenspartner immer häufiger?

Die heutigen jungen, oft gut ausgebildeten Frauen haben andere Voraussetzungen als Sie vor mehreren Jahrzehnten. Sie sind in der Lage, auch ohne Mann gut überleben zu können (auch finanziell) und müssen ganz einfach nicht mehr mit einem Mann zusammensein, der sich irgendwann sehr gehen lässt. Und weshalb sollten die Hausarbeiten nicht von beiden gemacht werden? Eine Alternative wäre eine zu bezahlende Hilfskraft - wird ja auch immer öfters gemacht. Ich glaube, heute wird ehrlicher mit dem Problem der Partnerschaft umgegangen und bei einer Lebenserwartung von bis zu 90 Jahren wäre es auch sehr unwahrscheinlich, dass Menschen noch zusammen sind, die sich mit Mitte 20 kennenlernten. Jeder entwickelt sich weiter - aber selten in eine Richtung. Ich hielt noch nie viel von der "stummen Faust in der Tasche" - ich war und bin für ehrliche GEspräche. Olga

@ Olga64

Nur eine Frage hätte ich. Was glauben Sie, berechnet nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit, wie das Verhältnis zwischen sich sehr gehen lassenden Männern und Frauen ist. Ich vermute, daß die Männer da nicht so schlecht abschneiden werden.

Urego

@olga

Der Beitrag ist Klasse und ich möchte Dir meine volle Zustimmung geben. Eine Partnerschaft wird heute nur noch durch Symphatie und Liebe Bestand haben. Wirtschaftliche Erwägungen spielen nur noch bei der Anzahl der Kinder eine Rolle. Passt der Partner nicht mehr und sind die Kinder aus dem Haus, so sagt man leise SERVUS.

Urego - ich gebe Ihnen völlig Recht, zumal Frauen die unangenehme Eigenschaft haben, sich in einen Mann zu verlieben und dann daran arbeiten, ihn völlig verändern zu wollen. Ich habe mich schon oft gefragt, in wen die sich eigentlich verliebten? In ein Wunschbild, gefertigt vom lokalen Konditor? Dass dies schief gehen muss, liegt eigentlich auf der Hand, da auch der geduldigste Mann irgendwann keine Lust mehr ahat. Oft konzentrieren sich dann diese Damen auf Söhne, Schwiegertöchter usw.
All diesen Ladies sei zu empfehlen, berufstätig zu werden oder es zu sein, so lange es geht, Es gibt kein besseres Korrektiv als Kollegen - und bezahlt wird dies ausserdem noch. Olga

@ Olga64

Es freut mich, daß wir beide uns so ungefähr auf eine Linie einigen können. Während meiner Ehe habe ich leider (Gott sei Dank?) auch den Veränderungswillen meiner Frau kennenlernen müssen (dürfen?).

Wenn man sich dann als Mann dagegen wehrt, kommt es mit Sicherheit zu Konflikten, die man dann auch ausfechten muß. Es darf aber nie der Eindruck entstehen, daß man nur streitet, um die Frau in die Knie zu zwingen. Die Gründe des Streites müssen für die Frau mindestens ansatzweise nachvollziehbar sein. Und ganz wichtig für den Mann: Man muß wissen, wann man aufhören sollte zu streiten.

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest.

Urego

Urego - ich gebe Ihnen völlig Recht, zumal Frauen die unangenehme Eigenschaft haben, sich in einen Mann zu verlieben und dann daran arbeiten, ihn völlig verändern zu wollen. Ich habe mich schon oft gefragt, in wen die sich eigentlich verliebten? .... Olga

Hallo Olga, mit einem Schmunzeln im Gesicht ist mir dazu wieder meine Lieblingsstory zu diesem Thema eingefallen, die ich wohlbehütet seit Jahren in meinem Fundus aufbewahre.

Ok, nun für alle, die diese traurige Geschichte noch nicht kennen, viel Spaß. Die Anderen können es ja überlesen.

Es gibt schon arme Männer

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach.Egal wo ich hinkam, sie war schon da.

Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranzte Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare. Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranzte Jeans und weiße Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging. Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: " Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und ließ mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf.

Und ich war soooo lieb. "Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie. Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an."

Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder ( Ärrrgh ) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, totchic und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der größte Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Außerdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spießig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich alle samt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheiße und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe." Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen der mich mitleidig ansah. Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken.

gefunden irgendwann mal im Netz
loretta

@: "...Urego - ich gebe Ihnen völlig Recht, zumal Frauen die unangenehme Eigenschaft haben, sich in einen Mann zu verlieben und dann daran arbeiten, ihn völlig verändern zu wollen..."

Es gibt Frauen, die kaufen sich ein Kleid. Meistens gefällt es ihnen nach dem ersten Tragen schon nicht mehr. Dann schnipseln sie so lange darn rum bis es ihnen passt. Und dann werfen sie es - weil überdrüssig - in die Lumpensammlung......

......und suchen im Laden nach einem neuen Kleid......das sie dann........

Merke: Für viele Frauen ist ein Mann nur so lange ein Mann, als er sich noch zu widersprechen getraut. Sobald er nur noch Ja und Amen sagt, ist er kein Mann mehr - und wird entsorgt!

Das mag wohl sein, dass die Ansprüche seitens der Damen gewachsen sind, seit diese nicht mehr das Heimchen am Herd spielen und über sicher gute Einkommen verfügen.
Trotzdem muss ich aus meiner Erfahrung sagen:
"Nach einer katastrophalen Ehe, einer erfüllten Beziehung mit meiner Lebensgefährtin, welche leider durch Ihren Tod beendet wurde, habe ich noch zwei Ansätze gemacht um eine dritte Beziehung zu finden.
Aber ich gehe dazu jetzt auf Abstand, weil ich mich nicht mehr andauernd selbst überprüfen möchte, ob ich den Ansprüchen der Damen genüge.
Meinen Lebensabend möchte ich ganz gerne alleine genießen, nach meinen Bedürfnissen gestalten, ohne andauernden Stress im täglichen Zusammenleben.
Gegebenenfalls, könnte ich mir eine Beziehung vorstellen, nach dem Motto: zusammen erleben, getrennt wohnen, temporär zusammen übernachten."

Mehr geht in meinen Augen nicht mehr, da ein permanentes Zusammensein im Ruhestand und eventuell fehlender Rückzugsmöglichkeiten, einen erhöhten Beziehungsstress darstellt.

Hallo Karl,
war dir der Hinweis auf das Netzeauswerfen zu forsch?
Ciao
Hobbyradler

Du hast meinen selbst gelöschten Beitrag noch gelesen? Ja, ich hätte railroder ja Unrecht tun können, allerdings habe ich beim Lesen des Beitrags sehr gestutzt. Ich selbst bin nicht auf der "Suche", halte die dargestellte Masche aber schon fast für genial, jedenfalls für sehr gekonnt und habe auch bemerkt, dass hierzu ein sehr alter Thread mit passendem Thema "hochgeholt" wurde.

Karl