deutsche Mundarten Bairisch
Es gibt natürlich auch die,die Bayerisch so verstehen, wie sie es in netten TVFilmen hören und dabei vergessen, dass es gernau dort aufbereitet wird, um sich Untertitel zu sparen
Liebe @olga64,
apropos Untertitel: Das wäre mir übrigens bei manchen Sendungen des Bayerischen Rundfunks, besonders des BR-Fernsehens, ganz lieb. Es gibt Sendungen, besonders Interviews in "Unser Land" oder auch Personenportraits wie die wunderbaren "Lebenslinien", da wäre ich sehr sehr dankbar, würde untertitelt. Denn wenn so richtige Landmenschen aus kleineren urbayerischen Dörfern sprechen, ist mein Verständnis eher auf "Erraten" begrenzt. In der Schweiz werden übrigens viele Sendungen, die nicht hochdeutsch gesendet werden, untertitelt, besonders bei Interviews. Das finde ich immer sehr angenehm.
Lieben Gruss
DW
Liebe @Zwergohreule,
nein, das passiert nicht. Die Oberpfälzer, zumindest die hier im Grenz-Landkreis Cham, sind wirklich sehr zurückhaltend, reden auch nur so viel, wie es unbedingt nötig ist. Wenn ich eine Frage habe, wird die kurz und knapp, aber freundlich, beantwortet, "Zugaben" gibt es nicht. Oder wenn man sich mal trifft, und ein "Pläuschchen" hält, dann meist über ganz Konkretes. Smalltalk ist so gar nicht "das Ding" der Leute hier. Wir finden das sehr angenehm.
Liebe @olga64,
ich denke auch, dass zu einer Integration immer ein Geben und Nehmen von beiden Seiten gehört, egal, ob es sich um die Integration von Rheinländern ins Bayerische oder von Somaliern in den Bereich der norddeutschen Tiefebene handelt. Im Ruhrgebiet hat das ja zu Ende des 19./Anfang 20. Jahrhunderts auch vorzüglich geklappt. Weil es absolut nötig war, denn wenn es "unter Tage" Unfrieden gegeben hätte, wäre das für alle lebensgefährlich geworden. Und da dort unten alles perfekt ablaufen musste, damit man seinen Job überlebt, musste man "den Anderen" auch verstehen, egal, ob er aus Bayern kam (wie der Großvater meiner Frau) oder aus Russland (wie meine Vorfahren).
Und wieder offtopic............. 😯
Schönes Wochenende!
DW
Nun, vielleicht bin ich da auch privilegiert, weil ich ja keine "Zugezogene" sondern eine "Eingeheiratete" bin.
"Im Ruhrgebiet hat das ja zu Ende des 19./Anfang 20. Jahrhunderts auch vorzüglich geklappt. Weil es absolut nötig war, denn wenn es "unter Tage" Unfrieden gegeben hätte, wäre das für alle lebensgefährlich geworden. Und da dort unten alles perfekt ablaufen musste, damit man seinen Job überlebt, musste man "den Anderen" auch verstehen, egal, ob er aus Bayern kam (wie der Großvater meiner Frau) oder aus Russland (wie meine Vorfahren).
Und wieder offtopic............. 😯"
Find ich nicht "offtopic" (auf gut Neudeutsch 😉), das hat es ja auch im Bergbau in Bayern gegeben. Der Bergbau hat ja als Arbeitgeber immer schon Leute aus ganz Deutschland bzw. Europa angezogen und das gemeinsame Arbeiten wirkt natürlich immer integrationsverstärkend!
Auch die Heimatvertriebenen haben sich nach dem 2. Weltkrieg so gut integriert, daß sie schließlich als
4. Stamm Bayerns sozusagen "adoptiert" wurden!
Bei der momentanen Wetterlage kann man sich nur wieder mit Karl Valentin trösten:
I g'frei mi, wenn's rengt, denn wen i mi net g'frei, rengt's a!
Liebe @Zwerohreule,
bisher habe ich ganz gern hier mitgelesen und konnte einiges lernen, aber deine letzte Bemerkung von dem sehr geschätzten Karl Valentin finde ich gerade jetzt völlig unpassend und eigentlich geschmacklos, ehrlich gesagt.
Es sind inzwischen 156 Menschen gestorben, viele wurden verletzt oder haben ihr ganzes Hab und Gut verloren, das ist eine Jahrhundertkatastrophe, die da gerade abläuft.
Da kann einen Regen nun wirklich nicht mehr freuen, in anderen Zeiten durchaus.
Merke: Man sollte Zitate nicht nur an passender Stelle, sondern auch zu einer passenden Zeit bringen.
Im Juli will der Bauer lieber schwitzen, als untätig hinterm Ofen sitzen. Wenn's im Juli nicht donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, der Juli dem Bauern nicht nützt. Fällt im staubigen Juli zeitig Regen, ist's für Natur von reichem Segen.
gruß wastl
Bei der momentanen Wetterlage kann man sich nur wieder mit Karl Valentin trösten:
I g'frei mi, wenn's rengt, denn wen i mi net g'frei, rengt's a!
Na gut, wenn du meinst!
Nach mir die Sintflut! Im wahrsten Sinne des Wortes!
Du tust mir leid, wenn du fehlenden Humor durch den moralischen Zeigefinger ersetzen mußt!
Du irrst dich. Ich habe eine Menge Sinn für Humor, und ich liebe Karl Valentin genauso wie Herrn Polt. Aber angesichts dessen, was gerade abläuft bei der Flutkatastrophe, kann ich den an dieser Stelle nicht zum Einsatz bringen, tut mir leid.
Mit Moral hat das nichts zu tun, eher mit Einfühlungsvermögen für das Elend der Betroffenen. Auch in meiner Stadt deutlich sichtbar, wo eine ganze Siedlung überschwemmt wurde und evakuiert werden musste.