deutsche Mundarten Bairisch
Mir kommt da gerade Ludwig Thoma in den Sinn
LG
Roxanna
Aber macht Euch nur alle lustig über die Oberpfälzer... Ich lebe gern hier. Aber so etwas von...!
Der Waldler
@Der-Waldler,
ich nehme an das macht niemand, ihr habt ja wunderbare Natur.
Zum Beispiel den schönen "Kleinen Arbersee".
Ciao
Hobbyradler
Das weiß ich doch, lieber @hobbyradler, war doch ein Späßchen...
Guten Morgen mit diesem Schmankerl !super 👍 genau soooo !!! Das hab ich jetzt noch gebraucht 😂
Die Erfahrung, dass das Schwäbische des 'Hauptstädters" (Stuttgart) sich schon von der Sprache des Mitschülers unterscheidet, der weniger als 15 km 'außerhalb auf dem Land' wohnte, habe auch ich gemacht.ist meine Erfahrung die, dass sich auch zwei Schwaben NICHT verstehen können.
Später wurde mir aber bewusst, dass gerade unter den Kindern/jungen Jugendlichen, diese Unterschiede auch diskriminierenden Charakter hatten, fast wie heute "Wessi - Ossi". Der Dünkel des Großstädters gegenüber dem Landkind, das ja nicht mal richtig Deutsch (=Stuttgarter Schwäbisch) konnte, war offensichtlich. Einer der das "R" anders rollte oder weiter hinten aus Gaumenbereich etwas dumpfer artikulierte, war bäurisch, tölpelhaft, kopnnte nicht mit den "Stuttgarter Früchtle" mitreden, wenig entwickelt, mit Misthaufen vor der Tür, mit angedichtetem eigenartigen Geruch, ohne Telefon, Tageszeitungen, Streaßenbahn usw usw.
Wie ich später erfuhr, war das auch beim Militär so, wo mancher 'Landsmann' nach seiner sprachgeographischen Herkunft genannt wurde, der 'Hohenloher', der 'Plattenhardter' , der 'Flachter' usw. - was aber nicht bedeutete, dass die Schwaben zusammenstanden, wenn man sich mit anderen 'Germanen Stämmen' vorurteilsbasiert hänselte gegen die Bayern, Preussen, Rheinländer, usw.
Schon bemerkenswert, dass Unterschiede wegen wenigen Kilometern zur Diskriminierung führen.
Auch frage ich manchmal, ob sportliche Wettkämpfe (z.B. Fussballspiele) gegen die Mannschaften aus anderen Orten, Regionen, Bundesländern, wirklich in erster Linie 'Kameradschaft' fördern, oder nicht auch die Grundlagen legen für ungesundes Konkurrenzdenken, Herabsetzungen, Betonung des Stärker - Besser - Anders-Seins legen. Oft von den Trainern gefördert "den Waschlappen aus dem Dorf XY werden wir es aber zeigen, die können ja nicht einmal geradeauslaufen und brauchen ein Radargerät um den Ball zu orten usw.usw.
Aber das wird jetzt sehr off topic. Aber das nehme ich auf mein Kappadach.
Ich habe ingesamt 17 Jahre in Baden Württemberg gelebt und gearbeitet. Da lernt man die einheimische Bevölkerung natürlich gut kennen, u.a. im Kollegenkreis, mit dem man ja mehr zusammen Zeit verbringt als im familiären Umfeld.
Ich lebte und arbeitete 7 Jahre in Karlsruhe und 10 Jahre in Ulm. Insbesondere die gravierenden Unterschiede zwischen den Badenern, die ich auch auf ihre nahe Grenze zu Frankreich zurückführe und denen im pietistischen Württemberg (Ulm) waren für mich hochinteressant - sie sind ja nicht nur in sprachlicher Hinsicht erkennbar, sondern auch in der Lebensart.
Die Badener sind grosse Geniesser, erfreuen sich sichtlich ihres Lebens, sind friedlich und freundlich - die Württemberger doch eher sehr sparsam bis geizig und erscheinen oft sehr grantig und wenig zugänglich.
Obwohl mir da auch immer auffiel, dass sie wunderschöne Häuschen mit Garten haben und in der Garage "der Daimler" steht - dann aber doch bei Einladungen ihren Gästen die Grillwurst vom Aldi vorsetzen.
Das empfand ich in Baden ganz anders - dort habe ich auch viel gelernt, wenn es um das Kochen geht und die Besorgung guter Zutaten.
Einblicke erhält man auch, wenn sich auf den Märkten bewegt, d.h. die Angebote prüft, die den Kunden gemacht werden. Olga
Liebe @olga64,
ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Unsere allerbesten Freunde sind aus Freiburg, wir kennen sie seit 1973, waren dutzende Male bei ihnen zu Gast (und sie bei uns), meist für 2-3 Wochen, da sie seit 1989 mitten im Schwarzwald (aber freiburgnahe) wohnten, und wir dort wunderbaren Urlaub machen konnten. Genießen und sich des Lebens freuen waren ihre Grundprinzipien.Und auch nach dem Tod des Freundes (2019) blieb seine Witwe diesem "Prinzip" bis heute treu. Das Beste war gerade gut genug, und Gastfreundschaft wurde und wird in dieser Familie, aber auch bei deren Freunden und Nachbarn NUR in GROSSBUCHSTABEN geschrieben!
Württemberger kenne ich keine, aber ich hörte man einigen Badenern, dass es genau dieser Unterschied ist, den auch Sie benennen...
Aber wir sind nun sehr weit vom Thema entfernt; aber schön ist's dennoch 😊
Lieben Gruß
DW
Da es ja gerade um die Schwaben geht
Roxanna