Forum Computer, Internet und Fotos Computerhilfe (PC-Abteilung) DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen

Computerhilfe (PC-Abteilung) DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen

ingo
ingo
Mitglied

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2021, 09:05:16

@Kirsty: Nun wird's noch komplizierter. Wenn Vodafon Deine Leitung bei der Telekom gemietet hat und an Eurem Ort nur eine schwankende, teils geringe Geschwindigkeit angeliefert wird, wird sich, logischerweise, nach einem Wechsel zur Telekom nichts ändern. LTE ist m.W. eine Technologie für Mobil-Telefonie. demnach würde Dein Internet auch nicht anders;selbst dann nicht, wenn LTE-Signale irgendwo ins Kabel eingespeist würde und die Kabel in ihrer Lieferleistung beschränkt wäre, weil aus Kupfer und zuviele Kunden.
Dein Sinnen und Trachten kann nur sein, bei Telekom oder Vodafon rauszukriegen, welche Geschwindigkeit bei Dir tatsächlich ankommt. Danach bist Du schlauer; und erst dann sind Entscheidungen fällig. Nun bin ich aber am Ende meines Lateins😏
LTE: Wie es funktioniert. Was es kann.Wo es verfügbar ist

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 23.06.2021, 10:14:52

Ja, Ingo, dass war eben die ganze Zeit meine Befürchtung, dass sich nämlich bei einem Wechsel zur Telekom nichts ändert. Aber die Telekom hat da ein ganz spezielles Angebot

Telekom.JPG
LTE (mobil), falls das Festnetz ausfällt .... (natürlich zum Aufpreis)

Kirsty

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 23.06.2021, 10:14:52
@Kirsty: Nun wird's noch komplizierter. Wenn Vodafon Deine Leitung bei der Telekom gemietet hat und an Eurem Ort nur eine schwankende, teils geringe Geschwindigkeit angeliefert wird, wird sich, logischerweise, nach einem Wechsel zur Telekom nichts ändern. LTE ist m.W. eine Technologie für Mobil-Telefonie. demnach würde Dein Internet auch nicht anders;selbst dann nicht, wenn LTE-Signale irgendwo ins Kabel eingespeist würde und die Kabel in ihrer Lieferleistung beschränkt wäre, weil aus Kupfer und zuviele Kunden.
Dein Sinnen und Trachten kann nur sein, bei Telekom oder Vodafon rauszukriegen, welche Geschwindigkeit bei Dir tatsächlich ankommt. Danach bist Du schlauer; und erst dann sind Entscheidungen fällig. Nun bin ich aber am Ende meines Lateins😏
LTE: Wie es funktioniert. Was es kann.Wo es verfügbar ist
geschrieben von ingo
@Ingo, im Prinzip hast Du die Lage gut erkannt.
Das LTE sollte allerdings nirgendwo an ein Kabel gelangen, es sei denn vom Masten an den Kasten. Von dort weiter steht eine sehr gute Backbone. Wäre diese im Arsch (Bagger) oder würde mickerig (Unwetter), dann würde das automatisch gemeldet, und ein Trupp wäre unterwegs (falls es überhaupt per Kabel weitergeht). Außerdem würde die gesamte Gegend leiden/fluchen.

In älteren Gebieten war ja schon seit KaiserWilhelmZeiten die Post/Fernmeldedienst (hab ich bei gelernt) zugange mit Blei/KupferKabeln. Und die nutzt die TKom natürlich immer noch. Und vermietet sie pauschal an Vordafone zB. In solchen Gegenden ist es also wurscht, wo der Bürger sich anschließt, es ist IMMER der fysikalische Draht der TKom. Und darauf hat Vodafone keinen Einfluß, außer daß sie bei der TKom Druck machen können. Aber damit würden sie sich selber ins Knie schießen. Wenn nämlich der Kunde auf die Idee käme, abzuwandern zu einem ganz anderen Netzbetreiber. Hier wäre das M-net. Woanders evtl O2, UnityMedia oder sogar Vodafone.

Warum das?
Mittlerweile legt auch Vodafone (so wie ich weiß) eigene Kabel. Das ist aber nicht so einfach, mal die Erde aufzureißen oder zu bohren. Denn der Landkreis bestimmt, wer in die Erde darf. Und falls dort schon einer ist, wurde dem -vom Landkreis schon monopoliert- das ausschließliche Recht dafür zugestanden. Anders hätte der keinen Finger krumm gemacht und neue Glasfaser verlegt. Er hätte ja mit Korkurrenz rechnen müssen. Und ein von 20 Anbietern total unterhöhlter Weg/Steig,... wäre auch gar nicht gut. Es gibt auch KabelKanäle mit mehreren Röhren, die aber schnell belegt sein könnten.

Die TKom hat die (Erd-) Kabel der Post ja geerbt, und ist damit an das Kabel gebunden. Hat noch Altlasten an Rente//Pensionen. Sie hat gar nicht mehr die Finanzen, um neue GlasKabel zu verlegen. Teilweise schon, das lohnt sich aber nur in Ballungsgebieten, am Arsch der Welt NIEMALS. Es sei es findet sich garantiert ein Rudel für den Bedarf. Oder der Kreis/Bürgermeister macht sich stark und beteiligt sich an den Kosten. Was natürlich in einem Monopol enden würde.
Dem steht entgegen eine evtl schon vergebene Lizenz/Monopol für einen anderen Anbieter in der Gegend, der die Kohle zufällig übrig hatte und zugeschlagen hat - und evtl 'vorsorglich' schon Glasfaser legte. Zumal für eine solche Lizenz/Monopol erhebliche 'Versteigerungsgebühren' fälig werden. Die im übrigen letztendlich der Nutzer zahlt (eine verkappte AbgabenLast).

Facit:
1)
Komplett auf Funk (LTE, ...) umstellen (GigaCube zB)- falls möglich), auch Preisfrage
2) Wechsel von zB Vodafone zu TKom bringt in solchen Gegenden gar nichts, es wird immer die TKom sein mit ihrem fsykalischen Draht. Und der ist fysikalisch beschränkt auf 16 M, de facto etwa 10 MB. Also egal ob bei TKom und Vodafone, weil es der selbe Draht ist. Bei Störungen ist die TKom am Ball. Vodafone hat je 'nur' den Draht der TKom gemietet.
3) Lokalen Anbieter herausfinden, wer noch Glasfaser in die Erde buddelte. Und den nehmen. Bei mir wäre das M-Net. Zwar etwas (verkraftbar) teuerer, dafür aber schneller. Jedoch die clevere Vodafone  (und ich kann mir vostellen, auch die TKom) bietet gute Kondtionen für ein Alles-inkusive-Paket an (falls mans nutzen kann und möchte), die bei M-Net technisch gar nicht möglich wären (Kombi: Telefon, Internet, Smarty, Partnerkarte pauschal), oder nicht sinnvoll bezahlbar wären.

Ich hoffe, daß die Ausführung etwas erleuchtend ist. Möglich, dass es lokale andere Kombinationen geben kann. Aber ich grase ja nicht die gesamte Republik danach ab.
Lokale Elektro-Handwerks-Läden wissen sicher mehr. Denen könnte aber auf dem Leim gegangen werden, weil sie -verständlich- den neuen Anbieter empfehlen, sie vertreten ja dessen Interesse und haben dadurch Vorteile.
Deswegen diese grundlegenden Fakten in diesem Beitrag, um überhaupt einen Überblick über die Lage zu haben.

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RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2021, 14:59:24

Digi, du hast es auf den Punkt gebracht 😒😠

Kirsty

ingo
ingo
Mitglied

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2021, 11:33:04

@Kirsty: Aber immer "bis zu".....Auch bei diesem Tarif würde sich für Dich nichts ändern, wenn an Deinem Haus nur XXXX ankämen.
Und nochmal: Wieviel tatsächlich bei Dir ankommt, kann Dir die Telekom auf gezielte Nachfrage sagen.

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 23.06.2021, 19:19:16
@Kirsty: Aber immer "bis zu".....Auch bei diesem Tarif würde sich für Dich nichts ändern, wenn an Deinem Haus nur XXXX ankämen.
Und nochmal: Wieviel tatsächlich bei Dir ankommt, kann Dir die Telekom auf gezielte Nachfrage sagen.
geschrieben von ingo
Nein, Ingo, das kann die TKom nicht; das kann niemand.
Das kann nur stichprobenartig der Teilnehmer selber vorort.

Ganz vereinfacht zum Verständnis, die Sache ist aber einiges komplizierter:

Warum stichprobenartig?
Weil die zur Verfügung stehende Leistung aufgeteilt wird auf die aktiven Anschlüsse.
Diese Konstellation kann sich sekündlich ändern.

Geschwindigkeit vorort:
Angenommen 100 Mb stünden an einem zentralen Verteilpunkt bereit.
Wäre einer aktiv, kriegte der die 100,
Waren zweie aktiv, kriegte jeder die Hälfte, also jeder 50.
... usw usw usw - Sehr vereinfacht.

Dann kommen noch zwei weitere Sachen hinzu, was oft nicht bedacht wird, aber ebenfalls nicht auf 'Heller&Pfennig' bestimmt werden kann.

Übertragene Daten (zB von Australien nach KleinKleckersDorf) werden über 'einige' technische Zwischenstationen geleitet, die automatisch möglichst schnell zuwerke gehen (sollten). Das tun sie aber nicht immer.
Gründe dafür könnte eine ausgefallene Leitung sein, die bedingt, daß Daten über eine andere Strecke im Netz geleitet werden müssen. Und das fix; denn sonst könnten diese Daten 'verhungern', einfach verschwinden.
Auch diese (Steuer)Mimik dafür kostet Zeit. Sollten diese Daten gar zwischengespeichert werden (müssen), oder wiederholt werden müssten (falls 'verhungert'), dauerts dadurch wesentlich länger.
Eine HöllenMimik, verteilt über die ganze Welt. Teil meines FullTime'Jobs', der Entwicklung dafür.

Daten auf einem InternetPlatz müssen möglichst fix gefunden und geliefert werden.
Das hängt an der Geschwindigkeit der Gerätes. Zum Verständnis gekürzt: besonders an der Festplatte des 'Servers'. Ein Server ist das Gerät, das Daten sucht, holt, verarbeitet und liefert. Je schneller und größer, desto besser - und teuerer. Riesige Gerätschaften.

Facit:
Selbst wenn die (durchschnittliche) LeitungsGeschwindigkeit vorort bei 500 MB läge, könnte es durchaus möglich sein, dass die dortige Leitung mit nur lausigen 10 MB die benötigten Daten weit schneller anliefert.

Bemerkung:
Auch diese unbemerkte 'HintergrundLeistung' ist Teil des gesamten InterneAusbaus, sie ist aber sehr wichtig, tragend. Eine verbindliche Aussage über die 'Geschwindigkeit vorort' ist somit gar nicht möglich - und somit auch gar nicht wirklich sinnvoll.
Gesagt werden kann nur, dass in Ballungszentren die 'Geschwindigkeit' höher sein wird/könnte, als 'am' oder gar 'im' Arsch der Welt. Höhere 'VorortGeschwindigkeit' erlaubt aber durchaus die Hoffnung, den Schluss zur schnelleren InternetAktion. Dafür hängen unterwegs aber zu viele Unbekannte mit rum.

Das wird aber nicht das Problem unserer Kirky sein.
Ist also nur hoffentlich relativ einfach erklärte Hintergrund Info.

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ingo
ingo
Mitglied

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2021, 21:45:16

@digi: Ich habe von der Telekom vor 2-3 Jahren genau diese Auskunft bekommen, als ich klipp und klar wissen wollte, welche Geschwindigkeit die mir tatsächlich an meiner Buchse anliefern können. Sonst hätte ich sowas nicht behauptet. Die konnten mir sogar sagen, wieviel Anschlüsse an dem Kasten bei mir um die Ecke belegt waren. Aber das war ein gesondertes Thema.

RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 23.06.2021, 23:04:17
@digi: Ich habe von der Telekom vor 2-3 Jahren genau diese Auskunft bekommen, als ich klipp und klar wissen wollte, welche Geschwindigkeit die mir tatsächlich an meiner Buchse anliefern können. Sonst hätte ich sowas nicht behauptet. Die konnten mir sogar sagen, wieviel Anschlüsse an dem Kasten bei mir um die Ecke belegt waren. Aber das war ein gesondertes Thema.
geschrieben von ingo
Ingo, glaube mir, die haben Dich wahrscheinlich betuppt.
Natürlich können auch die die im Moment anliegende Geschwindgkeit fern-messen.
Aber das ist nur in dem Moment der Messung gültig.
Es sei denn sie würden ne Zeitlang fern-messen.
Ob sie das wirklich machen? Und wann wer an dem Draht zugange ist außer Dir.
Die Anschlüsse zu wissen is deren täglich grundlegend Brot.
Wüssten sie das nicht, dann wär was oberfaul.

Ich tendier natürlich auch zu der höchstmöglchen Geschwindigkeit;
denn was auf/mit dem Draht passiert ist ihm egal.
Nur auf Länge lässt zB die Signalstärke nach beim Kupfer.
Ich meine mich zu erinnern, nach 2 - 5 km. Da kann ich mich aber irren.
Auch das ist relativ 'heisse' Technik.
Aber mir reichen die 16/10 MB aus. TV geht damit nicht richtig, aber InternetTV schon. Eine TV-Kasten habe ich deswegen gar nicht, der würde mich auch nur stören.

Als Notbetrieb benutze ich gelegentlich die Flat des Smartphones. Das kommt alle Jubeljahre mal vor, wenns irgendwo ne Wartung gibt.

Bei langem Kupfer müsste zum Aufpeppen des Signals ein Verstärker zwischengeschaltet werden.
Das macht die Leitung nicht unbedingt schneller, aber es geht wenigstens.
Diese Dinger sind in den Kästen versteckt. Der braucht natürlich auch Strom.
Son Kasten kostet auch, und sowas stellen die aus Kostengründen nur dann auf, wenn sich 'hinter dem Kasten' genügend Anschlüsse finden würden. Auf ländlichen Gebieten, wo kein Aast wohnt, also eher nicht. In so einem Kaff wohnte ich auch mal (Zahrenholz bei Gifhorn). Erst als sich ein anderer Betrieb mit interessierte, gabs ne vernünftige Leitung. Bei Heimarbeit unverzichtbar, sonst wäre Modem im Kilobit Bereich angesagt gewesen. Und das geht gar nicht.
RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Immerhin, es   s o l l   ja was kommen. Geworben wird schon mal:

 

 
Breitbandwerbung.JPG
 
 

Kirsty
(in so einem Kaff, wo sonst kein Aast wohnt 😞)
ingo
ingo
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RE: DSL - Leitung bricht immer wieder zusammen
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.06.2021, 01:04:50

@digiL Letzte Anmerkung dazu: Di haben mich nicht "betuppt", weil sie mir erklärt haben: Mehr als das und das geht nicht. Deshalb habe ich mit ihnen keinen Magenta-Vertrag geschlossen, sondern einen mit meinem Kabelanbieter. Die haben auch nicht "in dem Moment gemessen", sondern hatten das offenbar in ihren Daten. Das war's jetzt aber dazu.


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