Forum Blog-Kommentare "Wenn ich so über mein Leben nachdenke"

Blog-Kommentare "Wenn ich so über mein Leben nachdenke"

Lieber Ortwin.....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...das ist ein sehr interessantes Leben...Es freut mich ,dass Du eine innerliche Ruhe gefunden hast.....Fuer Dein LEBEN.....diese gelbe Rose......HenrykRosen in meinem Garten(henryk)


Bohinj
Bohinj
Mitglied

Bravo!!
geschrieben von Bohinj
..bin zufällig, durch einen falschen Klick auf Deine Seite gestoßen und angefangen zu lesen. Mein Herz zog sich zusammen bis zum vorletzten Absatz. Die ganze Traurigkeit, unterdrückte Enttäuschung und manchmal auch Auswegslosigkeit der verg. Jahre sind aus dem Inhalt förmlich, zu spüren und zu hören!
Aber jetzt! Ich gratuliere! Deinen Kampfgeist möchte ich haben..!Du bist ein Beweiß, dass es nie zu spät ist. Vieleicht kann noch jemand von uns daraus Hoffnung schöpfen!? Viel, viel Glück, für die kommenden Jahre.
indeed
indeed
Mitglied

Lieber Ortwin,
geschrieben von indeed
du bist bereits bei dir selbst angekommen und das ist wichtig. Ein bewegtes Leben. Es liest sich schnell herunter und es steckt soviel ungesagtes zwischen den Zeilen. Kein Wunder. Ist auch eine kompensierte Zusammenfassung eines Lebensweges. Ich freue mich für dich, dass du endlich doch zu deinem erstrebten Ziel gelangt bist.
Ich wünsche dir und deiner Lebensgefährtin noch eine lange schöne harmonische Zeit, ein liebevolles und ein verstehendes miteinander.
Liebe Grüße
Ingrid

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tilli
tilli
Mitglied

Bewegend,traurig aber mit Hoffnung!
geschrieben von tilli
Ich konnte nicht gleich schreiben.Mußte dein Blog zweimal lesen.
Freilich schreibst du viel.Ich lese auch alles.Dieser Blog aber ist anders. Jeder der in liest,könnte sich selber so eine Bilanz von Leben machen.
Jeder von uns, hat etwas das mürbt,brennt und man kann nicht alles sagen.So wie Ingrid schon geschrieben hat- fandest du im Alter deine Innere Ruhe.
Das Leben geht halt seltsame Wege.Erlebtes zur ertragen kann nicht jeder.
Du hast immer einen Ausweg gefunden. Aber der Abschnitt wo du, das Sorgenrecht für dein Kind verloren hast,den wirst du noch lange nicht vergessen.
Nichts ist so wichtig, wie das neues Leben,was du in die Welt gesetzt hast. Das Kind hat die Mutter, dann aber auch den Vater verloren.So ist es ein sehr trauriger Kapitel deiner Geschichte.
Hoffentlich hast du später ,doch einen Kontakt zu deinen Kind gefunden?
Ich grüße dich Tilli.
marianne
marianne
Mitglied

Ich wünsche dir, Ortwin,
geschrieben von marianne
dass dir das Erzählen deiner Lebensgeschichte gut getan hat.
Selber würde ich mich nie derart "outen". Aber ist es nicht gut, dass wir Menschen, auch wir Älteren, so verschieden sind?!
Viele Grüße, alles Liebe wünschend

Marianne
omasigi
omasigi
Mitglied

Lieber Ortwin
geschrieben von omasigi
ich habe Deine Geschichte schon heute morgen gelesen. Habe nicht spontan schreiben koennen. Sie ging mir unter die Haut und ich habe darueber nachgedacht.
Soviel einzelne schwierige Lebensabschnitte durch zu stehen und immer noch nach vorne sehen.
Das ist an Deiner Geschichte bewundernswert.
Hoffe Du hast mit Deinem Bericht Mut mach duerfen........ dass man egal was passiert vorwaerts schauen soll.
Wuensche Dir eine lange und wunderschoene Zeit in der alten Heimatstadt.
gruessle
omasigi

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ortwin
ortwin
Mitglied

Wer weiß, warum, wozu
geschrieben von ortwin
Meine Mutter hat uns ihr Gottvertrauen von klein an mit auf den Weg gegeben. Nicht die Religion, sondern einfach nur an den Allmächtigen glauben und darin auch immer die Hoffnung finden, die uns die Riesenbrocken auf dem Lebensweg beiseite schieben hilft.

Der Russe war einmarschiert, nun gab es nichts zu essen, die Wohnung mußten wir räumen.
Ich bin bei meinem letzten Besuch in Berlin auf der Oberspree gefahren - genau an der Stelle, wo heute wieder der Kaisersteg Nieder- und Oberschöneweide mit einer neuen Brücke verbindet. Da fuhr eine einfache Fähre hinüber, der Kaisersteg war zerstört. Unsere Mutter benutzte die Fähre. Ihre Hand glitt in das Wasser. Ihre Verzweiflung war innerlich so groß, daß sie sich in das Wasser fallen lassen wollte.

Sie erschrak über dieses Verzagenwollen. Sie riß sich zusammen - da warteten doch sechs Kinder auf sie. Ihr Mut, ihr Glauben an das "Es geht weiter!" war immer da bis sie mit 98 Jahren so müde war, aber schwerlich "das Aussteigen" finden konnte. Nun ruht sie bei unserem Vater und einen Enkel bei sich.

Und wenn etwas nicht gelang, meinte sie stets "Wer weiß, wozu das gut ist" - will heißen: "quäle dich nicht, wenn etwas nicht sein soll."

Die Heimkehr nach Berlin: (Mutter hat diese Stadt nicht gemocht) die bisherigen Wohnungsangebote paßten nicht, wir können warten. Auch wenn die heutigen 5 1/2 Stunden ICE zur Bayerischen Bleibe so gar keine Lust verspüren läßt, irgendwann werden die Umzugskartons gefüllt.

Mein Spatz möchte, bevor hier die "Hütte" geräumt wird, mit mir auf die Zugspitze - da betteln wir um beste Wettervorhersagen, damit wir wie eigentlich immer, wenn wir reisen, klare Sichtverhältnisse haben.

ortwin
ortwin
ortwin
Mitglied

Als ich mich noch wehren mußte
geschrieben von ortwin
Als ich mich noch wehren mußte, hatte ich mir angewöhnt, jedem, mit dem ich enger "zusammenrücken" (arbeiten, leben usw.) mußte, einen Credit zu geben. Den mußte man in seinem Verhalten mir gegenüber abarbeiten. Wenn mir einer "gegen das Schienbein" stieß, wurde der Credit gekürzt. Wenn's dann garnicht mehr mit einander ging, verließ ich diese Bühne. Heute sehe ich das gelassener: "Gott schuf Menschen, das Stück für fünfundvierzig Cent, die waren auch danach!" - Keiner hat sich selbst gemacht, also hilf ihm etwas aus seiner Klemme.
Liebe Grüße von einem zehn Jahre jüngeren Lausbub
Dieter / ortwin
adingca
adingca
Mitglied

viel glueck
geschrieben von adingca
ich wuensche dir von ganzem herzen fuer den rest des lebens eine gute zeit, herzliche gruesse adingca aus paraguay

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