Blog-Kommentare vers&bild-93: Liegt das Versmaß mal eben … daneben

Also, du alter versquäler, es ehrt mich natürlich, dass du mir das vermaß mit einem vers erklärst, es geht eben nixxx über pädagogische ansätze. Andererseits: wenn du dir deinen vers einmal laut vorliest, wirst du hören, dass er -versmaß hin oder her- gestelzt klingt, weil eben kein mensch so reden würde. Und genau das versuche ich in meinen versen hin zu bekommen. Reime so, wie du reden würdest - das ist der einzige anspruch, den ich an mich und meine reimerei habe. Behalte du also dein maß und ich meine alltagssprache.
Abgesehen davon muss ich über deine überschrift "freund und kupferstecher" staunen. Weil halbanarchisten wie ich keine bzw. nur zweifelhafte freunde haben :). Dies bestätigt auch das renommierte online-magazin „informationen für die forstwirtschaft“, das sich mit dem kupferstecher besonders gut auskennt, ich zitiere : „Bis vor einigen Jahren kam dem Kupferstecher nicht die gleiche Bedeutung zu wie dem "Waldverwüster" Buchdrucker....er stellt (aber) heute die Waldbesitzer vor eine schwierige Aufgabe ...Der Kupferstecher muss ….. immer im Auge behalten werden.“ http://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/lwf_gefaehrlich_kupferstecher/index_DE .
Du siehst, elbwolf, ich bin ein gefährlicher bursche, dessen nähe man meiden sollte und sollte ich dich zu einem waldspaziergang einladen : be careful!

Zitat: ". . . dann gibt es für ein gutes Gedicht "daraus" nur noch eine freie Valenz, die nicht zu kaufen und kaum zu erlernen geht: Talent!"
Eben ! Das ist entscheidend und des Pudels Kern. Ich meine, dass man ein stimmiges Versmaß auch ohne Buch richtig hinkriegt, wenn man ein Gefühl für Rhythmus und Musikalität hat. Ob die Hebungen und Senkungen an der richtigen Stelle sind, erfasst man damit ausreichend. Wenn dieses Gefühl aber fehlt, dann nützt das tollste Buch nix, weil der Dichter oder Reimer es nicht merken wird, wenn die Betonungen an der falschen Stelle sind. Allein mit dem Verstand kann man künstlerisches Tun nicht vermitteln, es gehört eben auch eine gewisse Begabung dazu.
Ich z. B. kann kein bisschen malen, da würde mir auch kein Buch helfen. Dafür konnte ich schon als kleines Kind dem Vernehmen nach ziemlich tonrein singen und habe auch mal ganz gut Klavierspielen gelernt.

Entschuldigung für die "unbotmäßige" Einmischung!

Marina

... du bist sooooo nett zu mir, ich liebe dich auch :)!! Vorschlag eines eingeweihten: mach es so wie ich, nämlich so wie du willst! Leg dich gerne mit deinem sonett ins bett, ich ziehe eine frau vor :)) und schreibe dann anderen tages darüber im gern unstimmigen versmaß, das dafür aber vor leben und lust nur so trotzt.

….also, du alter rhythmiker, zur sache selber kann ich wirklich nur sagen, dass mir jeder jambus dieser welt wurscht ist, wenn mir der inhalt oder die sprache darin nicht gefällt. Abgesehen davon sehe ich es so: schillers friedel und kollegen haben ja die sprache, in der sie schrieben, nicht erfunden – sie haben darin gelebt, es war ihre zeitgenössische sprache und deshalb klingt die auch so. Umkehrschluss: die ollen räuber würden ziemlich rotzig sprechen, wenn das stück heute geschrieben wäre und klängen wiederum sentimal altertümlich, wenn jemand dieses heutige stück in 200 jahren läse. Alles halt zu und in seiner zeit.

....biste jetzt böse auf mich? Musste nicht sein, lohnt sich nicht, denn sich ärgern verkürzt die lebenszeit.

Der kleine Unterschied.

Sich von Zeit zu Zeit zu lieben, ist ein köstliches Vergnügen. Sich zu schnäbeln und zu streicheln, Mund an Mund sich anzugleichen, sagt, was könnt noch schöner werden, als das Lieben hier auf Erden?

Nimmt er sie zärtlich in den Arm, wird ums Herz dem Weibchen warm. Sie durch Küsse sich verwöhnen, und man hört ein leises Stöhnen: „ Schatz, ich liebe dich so sehr!“ Er darauf: „ Und ich noch mehr.“

Und so geht es frei und munter, immer weiter abwärts runter, Erst zum Hals und dann zum Busen; dort mag er besonders schmusen, bei den Hügeln warm und rund, beider Juchzer tut es kund.

Ach, wie könnt` es anders sein, ihnen fällt noch vieles ein, was die Sinne könnte steigern, keiner wird`s dem andern weigern und so durch und durch gezogen, schweben sie auf Liebeswogen.

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Wie haben es die Menschen gut!! doch ganz anders auf der Hut muß manch Spinnenmännchen sein, grausam trügt „ihr“ Liebesschein, denn auch er, vom Trieb besessen, wird am Ende aufgefressen.

Sarahkatja

---ist ein köstlich Kegelschieben...

Na, sowas, da sind doch meine Verse viel, viel schöner!!
Außerdem habe ich weder die „Helene“ angezapft noch den Wilhelm!
Trotzdem freue ich mich, ein wenig zur Entkrampfung beigetragen zu haben.

Du bist auch nicht ohne! Aber, kleine Sünden bestraft der Liebe Gott sofort,
bei größeren läßt er sich Zeit. Da Du einen mir Liebgewesenen vergrault hast,
geschieht es Dir ganz recht, frei nach Schnauze, einem Andersdenkenden aus-
gesetzt zu sein. Nein, ausgeliefert bist Du ihm nicht! Du schaffst ihn, zumindest
mit Deinem Versmaß! Er ist noch frecher als Du.
Dein Damenwahltango war doch nicht etwa der La Bamba??
Übrigens ein zartfühlender argentinischer Tango – kein Versmaß von Homer.

Ich wünsche Dir eine Gute Nacht und Du weißt, gram bin ich Dir nicht.

Sarahkatja

Diese Besserwisserei hier zu erfahren, ist unerträglich und nervt. Bei allem Talent und Wissen, empfiehlt es sich doch, sich, sich mit seiner Klugheit zurückzunehmen und zu bescheiden.
Mit Grüßen von Gerd

Danke für Deinen Kommentar, aus dem sehr viel Rechthaberei und Altersstarrsinn erkennbar ist. Ich habe den Eindruck, dass Du Dich mit Deinen Beiträgen und Kritiken zu Beiträgen Anderer zu wichtig nimmst. Bitte denke einmal darüber nach und gehe in Dich.
Nur dies wünsche ich Dir mit Gruß

Gerardo

ob es da wohl etwas zum Nachdenken gibt, wenn ein 77jähriger einem 78jährigem Altersstarrsinn vorwirft und im zweiten Kommentar noch einmal nachhakt, da frage ich mich doch , was das wohl ist?
Zum eigentlich eingesetzten Thema aber kein Wort verliert...
(das stand zur Diskussion...)

nur zur Person..?
seltsam ...

meint lillii
(auch eine komische Alte, die trotzdem immer wieder versucht.. die andern und sich zu verstehen)