Forum Blog-Kommentare text&bild-04: Meine Jugendbücher (4/7)

Blog-Kommentare text&bild-04: Meine Jugendbücher (4/7)

gittimax
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Mitglied

Lieber Elbwolf
geschrieben von gittimax
Mit Interesse habe ich deine Lese-Erinnerungen verfolgt und mich dabei auch an meine eigene Jugend erinnert.
Eigentlich habe ich alles Lesbare, das für mich erreichbar war, verschlungen. Sven Hedin ist mir leider erst später begegnet.
Besonders lustig finde ich noch heute mein Interesse an Karl May, der in der DDR nicht verlegt wurde, obwohl er in Sachsen geboren wurde und gelebt hat. Das Karl-May-Museum in Radebeul existierte aber erstaunlicherweise die ganze Zeit.
Natürlich hatten seine Bücher, wie alles Verbotene einen ganz besondereren Reiz für uns.
Als ich 12 Jahre alt war, besuchten wir unsere Verwandten in Hamburg und mein Schlafplatz war das Wohnzimmer, in dem auch ein gut gefüllter Bücherschrank stand. Darin fand ich zu meiner großen Freude eine vollständige Karl-May –Ausgabe. An Schlaf war natürlich nicht mehr zu denken, ich las die Nächte durch, konnte natürlich nicht alle Bände durchschmökern, aber mein Bedarf an Karl May war damit auch für immer gedeckt.
Nach der Wende konnte mein Gatte sich seinen großen Wunsch erfüllen und endlich die Gesamtausgabe von Karl May erwerben. Er beschäftigte sich dann auch jede freie Stunde mit den Abenteuern von Winnetou und Kara Ben Nemsi.
Sein Faltboot hatte er schon 1960 auf den Namen „racoon“ (Waschbär nach K.M.)getauft.
Ich las schon lange lieber die Romane von Liselotte Welskopf-Henrich, denn ihre 6-bändige Serie „Die Söhne der großen Bärin“ fand ich interessanter, weil auch realistischer.

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