Blog-Kommentare Gedanken im hohen Alter

ich möchte dir zurufen: Mach dir nicht so viele Gedanken!

Lieben Gruss von Agathe,
die sich manchmal auch zu viele Gedanken macht.

machen sollte man sich schon, wie man seine wertvolle Zeit eben nicht mit "Arztbesuchen und Trägheit hinter sich bringt"...sicher ist auch "im Alter" Kreativität aber vor allem auch Lust gefragt, etwas zu machen. Unterwegs sein und die müden Glieder bewegen heißt auch, dass dieselben wieder beweglicher werden...

In dem Sinne auch einfach mal öfter den "normalen" Tagesablauf durchbrechen und man spürt wieder das wirkliche Leben in all seinen Fasern...und vielleicht lernt man dabei sogar Menschen kennen, die einem einfach nur gut tun...

Kristine

aus Deinen Worten geht mir zu viel Pessimismus hervor. Warum eigentlich? Aus meiner Sicht finde ich mein Alter sehr positiv - abgesehen von ein paar biologisch bedingten Unzulänglichkeiten. Was Du über die "Lebensplanungsspanne" sagst, finde ich gelinde gesagt, für alte Menschen nicht sehr ermutigend.

Morgen ist Morgen und unwägbare Zukunft. Das Leben findet HEUTE statt, und das genieße ich in vollen Zügen. Es gibt genug Möglichkeiten , den Tag zu genießen. All das, wofür früher keine Zeit war, ist nun erreichbar, ich kann tun, was und soviel ich will!
Alltag ist nur dann grau, wenn ich die Farben nicht sehe, die Natur ist nicht trist, sondern so abwechslungsreich wie eh und je.
Ich lebe jetzt. Warum soll ich mir Gedanken machen um das, was morgen sein wird (oder kann)? Und wenn ich einmal nicht mehr da bin, bleibt die Erinnerung an mich noch eine Zeit lang erhalten, bis auch sie verblasst.
Und? Geht dann die Welt unter? Sie wird weiter bestehen, wie seit Tausenden von Jahren vorher.
Syrdal schrieb: "Mein Tag dürfte 48 Stunden haben!"
Welch wahre Aussage! Oft käme ich damit nicht aus und trotzdem eile ich nicht durchs Leben. "Planungsalternative" ist für mich ein Fremdwort, vielleicht bin ich deshalb glücklich? Ich weiß es nicht, ist auch egal.
Mein Wunsch an Dich, lieber Manopi: nicht so viel über das später nachdenken! Morgen wird sein - aber HEUTE ist!
meint mit Grüßen
Pan~

Es sind die Krankheiten, die den Menschen in seinem Leben beeinträchtigen. Je schwerer die Krankheit um so mehr Beeinträchtigung. Schon starke Kopfschmerzen bremsen jegliche Aktivität...
Wo keine Krankheiten vorherrschend sind, spielt das Lebensalter
keine besondere Rolle- eher ein positive, weil man abgeklärter und ein kleines bisschen weiser geworden ist.Geduldiger ist man,nachsichtiger und man genießt die Zeit indem man sie eben nicht totschlägt, sondern Neues entdeckt und sich damit beschäftigt. Ja- dann ist es -wie Syrdal schreibt- wünschenswert, der Tag hätte 48 Stunden.
(Das beigefügte Bild gefällt mir sehr.)
b.G.
W.

Es steht mir nicht zu zu kritisieren, aber ich möchte ein positives Beispiel aufführen.

Deine Worte sind sehr klug gewählt, aber sie wirken sehr traurig auf mich.
Mein Mann Klaus ist am 4. November 2016 ist er 80 Jahre geworden.
Er ist wunderbar, wenn es um seine Einstellung zum Alter geht.
Er lebt im Hier und Jetzt. Sehr agil stellt er sich seinem Alter, aber im Grunde genommen, tut er das überhaupt?

Wir haben ein Wohnmobil und reisen in ganz Europa umher. Er fährt diszipliniert und aufmerksam und kann das Gefährt wie ein junger Mann lenken. Vielleicht sogar noch besser, weil seine Lebenserfahrung dabei eine große Rolle spielt.
Er liebt das Kennenlernen anderer Länder.
Ende Januar 2017 fahren wir mit einem Kreuzfahrtschiff. Ein Geschenk unseres Sohnes. Darauf freut er sich riesig
Im März fliegen wir nach Malta mit meiner Freundin (sie hat ihren Mann verloren)
Nie abgeneigt, etwas Neues auszuprobieren ,um dem Leben jeden Tag eine positive Seite abzugewinnen.
Natürlich reden wir darüber, wenn er nicht mehr ist. Er sagt. „ darüber soll ich mir jetzt keine Gedanken machen“.. (tue ich trotzdem)
Er ist ein wunderbarer Mann und ein großartiger Opa. Die Enkel lieben ihn abgöttisch.
Was will ich eigentlich damit sagen? Sein innerliches Gleichgewicht zeigt sich äußerlich und jeder kann sehen, wie zufrieden er ist.
Gut, ich bin 12 Jahre jünger, auch lebensbejahend ,aber manchmal zu fordernd, ich werde dann „zurück gepfiffen“, was auch gut so ist.
Gestern z.B. sagte ich locker „na, was hast Du heute schon geschafft? Klaus: „Du hast mich nicht aus dem Bett gehoben. *lach.
Ich wünsche Dir fröhliche Augenblicke. Sie sind jeden Tag um Dich herum. Du könntest sie finden. Du musst nur wollen...
Ganz herzlichen Gruß
Ela

da kann ich mich nur anschließen und ich möchte auch nochmal erzählen, dass ich eine Tante habe, die dieses Jahr 85 wird und immernoch sehr fit ist, weil sie es aber immer im Leben war.
Ich denke, dass man immer ein aktiver Mensch sein wird, egal welches Alter man hat, weil man es immer schon war. Das zeigt auch dein Beispiel mit deinem recht lebenslustigen und aktiven Mann - super -!!!

Aktivität hat meiner Meiung nach nichts mit dem Alter zu tun, das habe ich in mir oder eben nicht...ich selbst bin auch immer sehr aktiv und könnte mir ein Leben ohne mich zu bewegen, geistig wie körperlich so garnicht vorstellen und da kann auch eine Krankheit mich kaum stoppen...ich steuere gegen und dadurch gehst wieder bergauf.

Ich fühle mich nur wohl, wenn ich im Heute aktiv lebe und da wird sich nie etwas ändern.
Vor allem aber gibt es bei den Aktivitäten auch kleine aber sehr feine Zusätze... dunkle Gedanken haben keinen Platz !!!

Kristine

was für ein schöner Beitrag!
Besonders dieser Satz von Dir "dunkle Gedanken haben keinen Platz !!!- gefällt mir sehr gut.
Jeder Tag kann der letzte sein.
Danke Dir, Ela

was ich erst im höheren Alter ernsthaft praktiziere:
"Carpe diem! - Nutze den Tag!"

Lieber Manopi,
ich danke Dir, dass Du (auch mir) Deine Gedanken mitgeteilt hast. Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Tag.
Liebe Grüße
Karin