Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "das war damals so: vor dem Krieg,im Krieg und nach nach dem Krieg:"
das ist das sogenannte >Himmelfeld< ein Acker und Feldgebiet, das zu der Zeit,wo mein Artikel herstammt, noch voll landwirtschaftlich genutzt wurde,
heute ein Stadtteil, kein freier Bauplatz mehr vorhanden, mit ecxclusiven Villen.
Sic transit gloriae mundi.....
meint sternwart
heute ein Stadtteil, kein freier Bauplatz mehr vorhanden, mit ecxclusiven Villen.
Sic transit gloriae mundi.....
meint sternwart
Du bist 2Jahre und 1 Tag älter als ich. Aber die Erlebnisse vom Lande gleichen sich, wenn wir unser beider Jugend nebeneinander stellen.
1945...1949 im Weserbergland. Daselbst als ausgesiedeltes Berliner-Kind von 1946...1947 Schmiedelehrling so richtig auf'm Lande, Dorfschmiede: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Samstags nach dem Mittagessen alleine die Schmiedeaufräumen, dann die Schweine misten. Sontags an Ultimo die Rechnungen austragen. Nur weil ich da beim Meister ein eigenes Bett hatte, bin ich man gerade zum Fahrgeld (Berufsschule) abholen nach Hause gelaufen. Ich hatte zu essen, zu trinken und sonst nur Arbeit in Schmiede, im Wald. Kohlenklauen für die Schmiede bei der Zuckerfabrik. Hufeisen-Rohlinge nach der Berufsschule vom Großhandel herbeischleppen. Zu Weihnachten von einem Flüchtling geschneiderte Mütze voll mit selbstgebackenen Plätzchen. Sonst nichts weiter. Nun, die Schmiede gibt es nicht mehr, und wo der Meister und seine Familie geblieben sind, ich weiß es nicht.
Mir hat das nicht weh getan. Gesundheitlich mußte ich die Lehre nach einem Jahr abbrechen - mein Traum von einer Anschlußlehre Stellmacher ging ebenso in die Brüche wie der Traum damit dann feine Kutschwagen zu bauen.
Und 49 zogen wir nach Bonn. Der Westerwald war eines unser Radelziele, wie die Eifel und das Bergische Land - damals noch nicht so zerschnippelt durch Autobahnen und ausgebauten Schnellstraßen.
Gruß
ortwin
1945...1949 im Weserbergland. Daselbst als ausgesiedeltes Berliner-Kind von 1946...1947 Schmiedelehrling so richtig auf'm Lande, Dorfschmiede: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Samstags nach dem Mittagessen alleine die Schmiedeaufräumen, dann die Schweine misten. Sontags an Ultimo die Rechnungen austragen. Nur weil ich da beim Meister ein eigenes Bett hatte, bin ich man gerade zum Fahrgeld (Berufsschule) abholen nach Hause gelaufen. Ich hatte zu essen, zu trinken und sonst nur Arbeit in Schmiede, im Wald. Kohlenklauen für die Schmiede bei der Zuckerfabrik. Hufeisen-Rohlinge nach der Berufsschule vom Großhandel herbeischleppen. Zu Weihnachten von einem Flüchtling geschneiderte Mütze voll mit selbstgebackenen Plätzchen. Sonst nichts weiter. Nun, die Schmiede gibt es nicht mehr, und wo der Meister und seine Familie geblieben sind, ich weiß es nicht.
Mir hat das nicht weh getan. Gesundheitlich mußte ich die Lehre nach einem Jahr abbrechen - mein Traum von einer Anschlußlehre Stellmacher ging ebenso in die Brüche wie der Traum damit dann feine Kutschwagen zu bauen.
Und 49 zogen wir nach Bonn. Der Westerwald war eines unser Radelziele, wie die Eifel und das Bergische Land - damals noch nicht so zerschnippelt durch Autobahnen und ausgebauten Schnellstraßen.
Gruß
ortwin