Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "lüge"
die sich durch Dein ganzes Gedicht schleppt,durch ein ganzes Leben ,beschäftigt meine Fantasie.Eine Not-Lüge könnte gemeint sein,die durchgehalten werden muß um einem anderen keinen unverantwortbaren Schaden zuzufügen.Oder eine Angst-Lüge,durch die man sich selber schützen muß-auch eine Lüge,durch die man sich auf Kosten anderer Vorteile verschafft,wäre denkbar.Doch das Gedicht atmet eher große Trauer und Tragik und ist jedenfalls erschütternd.
welche Lüge Du meinst......ICH kenne sie nicht.
Re: Ich frage mich,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo kreuzkampus,
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webmaster
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"kreuzkampus"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn in einem lyrischen Text ein "Ich" (oder ein "Ich" als Partner oder Mitspieler im "Wir") auftaucht, dann ist dieses Pronomen eine literarische Kunst-Figur - und wenn du dich als Leser in ästhetischer Kommunikation angesprochen fühlst, darfst du deine eigene, poetische oder existenzielle Situation einbringen - hier zum Thema "Lüge"; so funktioniert Dichtung: als Anregung, sich selber reflektieren.
Und du kannst darüber reden (mit dir, mit anderen...) oder schweigen.
Die lyrische Autorin daraufhin zu befragen, was denn ihre "Lüge" sei, ist unsinnig.
Sie wollte dir ja keinen privaten Bekennerbrief schreiben, sondern dir ein geistiges Mit-Spiel ermöglichen.
Und du kannst darüber reden (mit dir, mit anderen...) oder schweigen.
Die lyrische Autorin daraufhin zu befragen, was denn ihre "Lüge" sei, ist unsinnig.
Sie wollte dir ja keinen privaten Bekennerbrief schreiben, sondern dir ein geistiges Mit-Spiel ermöglichen.
Kreuzkampus wollte wohl "nachvollziehen "und mußte bei solchem Versuch scheitern.Trotzdem ist ,find ich,in diesem Gedicht keine Kunst-Figur beschrieben--es sind sogar zwei Personen beteiligt und ich glaub,das Gedicht kann nur auf wenige Personen in dieser Tragik zutreffen.Hier hat sich jemand das Grauen von der Seele geschrieben und nicht an "funktionierende Dichtung" oder "Mitspiel" gedacht.
Keine Lüge ... über Grauen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Lüge. Das Lügen. Mein Lügen – das Grauen?
Ich glaube, eleonores Text ist ein lyrisches Stück über Alltag und jeden Teilnehmer an Kommunikation; ob in Familie, Kulturwelt oder in Foren – nicht über mephistophelisches G r a u e n (z. B. weil es jetzt kein Fegefeuer mehr geben soll, wie ein Päpstchen entschieden hat.
Frage zur Übung:
Lügt hier jemand?
Im Juwelierladen, der sich noch keinen Wachmann leisten kann:
Eine junge Dame läßt sich mehrere wertvolle Schmuckstücke zeigen, die in kostbarer Weise Bernstein verarbeit haben, während ihr desinteressierter Begleiter nervös in seiner Jackentasche wühlt.
Dann verabschiedet sich die Frau höflich vom Juwelier: "Ach. Sorry! Wir kommen ein anderes Mal wieder. Er kann wieder mal seine Gun nicht finden."
Draußen, nachdem die Tür des Juwelierladens zugefallen ist, zischt der Mann der Dame zu: "Wenn du mich immer als Pubertisten darstellst, mach ich keine Überfälle mehr mit dir! - Verprochen!"
Ich glaube, eleonores Text ist ein lyrisches Stück über Alltag und jeden Teilnehmer an Kommunikation; ob in Familie, Kulturwelt oder in Foren – nicht über mephistophelisches G r a u e n (z. B. weil es jetzt kein Fegefeuer mehr geben soll, wie ein Päpstchen entschieden hat.
Frage zur Übung:
Lügt hier jemand?
Im Juwelierladen, der sich noch keinen Wachmann leisten kann:
Eine junge Dame läßt sich mehrere wertvolle Schmuckstücke zeigen, die in kostbarer Weise Bernstein verarbeit haben, während ihr desinteressierter Begleiter nervös in seiner Jackentasche wühlt.
Dann verabschiedet sich die Frau höflich vom Juwelier: "Ach. Sorry! Wir kommen ein anderes Mal wieder. Er kann wieder mal seine Gun nicht finden."
Draußen, nachdem die Tür des Juwelierladens zugefallen ist, zischt der Mann der Dame zu: "Wenn du mich immer als Pubertisten darstellst, mach ich keine Überfälle mehr mit dir! - Verprochen!"