Blog-Kommentare Diskussion zum Artikel "Brief an die Mutter - damit es nicht vergessen wird"
Wahrscheinlich ist es falsch, gerade bei Dir Harfe, von mir einen Kommentar unter so etwas zu schreiben.
Aber ich habe diese furchtbare Zeit sehr bewusst miterlebt und weiss aus diesem Grunde genau, welche ungeheuere Leistung damals gerade die Frauen und vor allen Dingen die Muetter, in staendiger Angst um ihre Kinder und zudem auch noch mit dem Schwachsinn, welchen die Maennerwelt zu jener Zeit fabrizierte, fertig zu werden.
Ich empfehle Dir daher meinen Artikel "Die wirklichen Helden sind und waren immer die Frauen", zu lesen, vielleicht kannst sogar" Du dann verstehen", was damals wirklich passierte. Oder hattest Du ihn gelesen ( wahrscheinlich nicht, so etwas liest Du gewiss nicht) und Dich dadurch inspirieren lassen?? Das waere dann noch schlimmer und noch geschmackloser!!
guana
Aber ich habe diese furchtbare Zeit sehr bewusst miterlebt und weiss aus diesem Grunde genau, welche ungeheuere Leistung damals gerade die Frauen und vor allen Dingen die Muetter, in staendiger Angst um ihre Kinder und zudem auch noch mit dem Schwachsinn, welchen die Maennerwelt zu jener Zeit fabrizierte, fertig zu werden.
Ich empfehle Dir daher meinen Artikel "Die wirklichen Helden sind und waren immer die Frauen", zu lesen, vielleicht kannst sogar" Du dann verstehen", was damals wirklich passierte. Oder hattest Du ihn gelesen ( wahrscheinlich nicht, so etwas liest Du gewiss nicht) und Dich dadurch inspirieren lassen?? Das waere dann noch schlimmer und noch geschmackloser!!
guana
du kannst zurecht stolz auf deine Eltern sein. Diesen Mut brachten gottseidank viele damals auf und versteckten jüdische Familien in ihren Häusern, womit sie sich selbst größter Gefahr aussetzten. Ich kannte einen inzwischen verstorbenen Priester, der ein jüdisches Ehepaar mit Kleinkind bis zum Kriegsende in seinem Pfarrhaus versteckt hatte und das in einem Umfeld, das wesentlich von Nazis geprägt war. Weil er im Ersten Weltkrieg Offizier war, trug er auf seiner Soutane Abzeichen, die aus dieser Zeit stammten und verwehrte so selbst Offizieren der Wehrmacht den Zutritt in sein Haus. Deine Eltern und solche Menschen waren damals die eigentlichen Helden in diesem bestialischen Krieg.
LG Horst
LG Horst
danke schön für deinen kritischen Kommentar. Dennoch: Meine Geschichte ist keine fiktive Erzählung, sondern bis ins kleinste Detail so geschehen. Siehe bitte unter deinen PN´s nach.
danke für deinen kritischen Kommentar, den ich mit Erstaunen gelesen habe. Denn ich weiß nicht, warum du mir unterstellen möchtest, ich hätte mit meinem Beitrag die ungeheuren Dienstleistungen unser Frauen und Mütter in Frage stellen wollen. Und ich weiß nicht, was dich bewogen hat, zu glauben, ich würde deinen Artikel nicht lesen –„wahrscheinlich nicht, so etwas liest du gewiss nicht“, lautet deine abenteuerliche Verdächtigung .
Deinen Artikel „Die wirklichen Helden sind und waren die Frauen“ habe ich Ende Mai sehr wohl und mit wacher Aufmerksamkeit gelesen, weil sich deine Erfahrungen aus dieser Zeit nicht wesentlich von den meinen unterscheiden. In deiner spannend erzählten Geschichte stellte ich viel Gemeinsamkeiten des Erlebten fest.
Alles Weitere siehe in deinen Privatnachrichten.
Deinen Artikel „Die wirklichen Helden sind und waren die Frauen“ habe ich Ende Mai sehr wohl und mit wacher Aufmerksamkeit gelesen, weil sich deine Erfahrungen aus dieser Zeit nicht wesentlich von den meinen unterscheiden. In deiner spannend erzählten Geschichte stellte ich viel Gemeinsamkeiten des Erlebten fest.
Alles Weitere siehe in deinen Privatnachrichten.
Gnade der späten Geburt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
schrieb Conny unter mein Nachkriegskind. Wie groß ist die Gnade, als Nachkriegskind geboren worden zu sein.
Die Erzählung Deines Erlebnisses erschüttert mich sehr Horst. Wie furchtbar ist es für ein sensibeles Kind, ein solches zu sehen und zu tragen.
Es ist tragisch, dass Deine Mutter Dir nicht helfen konnte, dieses Erleben zu tragen. Warum das so ist, darüber möchte ich nicht spekulieren. Ich denke, das steht mir nicht zu. Aber Ihr ward vereinzelt, jeder allein für sich und dazwischen die Mauer aus Brutalität, Angst und Scham. Vor allem denke ich Scham. Diese wird oft vergessen.
In einer Zeit, in der Begriffe wie ethnische Säuberungen immer wieder auftauchen (wie oft ist das auf diesem Erdball seit 1945 geschehen?) ist es wichtig, das dies nicht in Vergessenheit gerät.
Ich danke Dir und sende Dir Grüße Hannelore
Die Erzählung Deines Erlebnisses erschüttert mich sehr Horst. Wie furchtbar ist es für ein sensibeles Kind, ein solches zu sehen und zu tragen.
Es ist tragisch, dass Deine Mutter Dir nicht helfen konnte, dieses Erleben zu tragen. Warum das so ist, darüber möchte ich nicht spekulieren. Ich denke, das steht mir nicht zu. Aber Ihr ward vereinzelt, jeder allein für sich und dazwischen die Mauer aus Brutalität, Angst und Scham. Vor allem denke ich Scham. Diese wird oft vergessen.
In einer Zeit, in der Begriffe wie ethnische Säuberungen immer wieder auftauchen (wie oft ist das auf diesem Erdball seit 1945 geschehen?) ist es wichtig, das dies nicht in Vergessenheit gerät.
Ich danke Dir und sende Dir Grüße Hannelore
nachdem ich nun deinen Text mehrfach gelesen habe und auch einige Male darüber geschlafen habe, bin ich in der Lage, etwas darüber zu schreiben. Deine Zeilen sind sehr wichtig - egal wie es ein jeder einzelne auffaßt - für uns, die wir zum Glück nach dieser Zeit geboren sind. Ebenso aber auch für unsere Kinder und Enkelkinder. Diese Zeiten dürfen nie vergessen werden. Nur durch die lebendige Erzählung derer, die dies miterlebt haben, kann man erreichen, daß andere Generationen zuhören und begreifen. Wenn das Glück es will, machen sie etwas daraus - in ihrem eigenen Leben. Wie ich dir schon schrieb, hat selbst mein ach so "cooler" 20jähriger Sohn, wie gebannt deinen Text gelesen und es hat dazu geführt, daß Mutter und Sohn eine lange intensive Unterhaltung über diese Zeit geführt haben.
Er hat staunend und auch entsetzt vor mir gesessen, als ich ihm einiges aus den Erzählungen meines Vaters aus dieser Zeit weiter gegeben habe. Sein Nachdenken konnte man wahrlich sehen. Wenn das nur alleine durch deine Zeilen geschehen sein sollte, so danke ich hier recht herzlich, lieber Horst.
Ich wünsche dir einen recht schönen Abend. Liebe Grüße von Conny
Ich wünsche dir einen recht schönen Abend. Liebe Grüße von Conny
für ein sechsjähriges Kind grausam zusehen zu müssen wie gleichaltrige Kinder geprügelt werden. Und: Es ist schrecklich und zugleich unverständlich, diese nach ihren Müttern schreienden Kinder zu erleben, ohne den Grund hierfür zu erfahren. Meine Mutter hat klug daran getan, zu schweigen, um uns beide zu schützen. Wer ein solches System kennengelernt hat, weiß was erfolgt wäre, wenn der Junge die Schelte gegen das System weitergeplaudert hätte. Worauf es mir bei der Erzählung ankommt ist, der Notwendigkeiit gehorchend als Zeitzeuge diese Geschehnisse öffentlich werden zu lassen, damit – wie über dem Eingangstor zur Gedenkstätte Yad Vachem für die ermordeteten Juden – geschrieben steht: „Damit niemals vergessen wird, wozu Menschen fähig sind“.
Danke liebe Hannelore für deine Aufmerksamkeit
Danke liebe Hannelore für deine Aufmerksamkeit
für deinen erkenntnisreichen Kommentar. Herzliche Grüße von Horsst
Abenteuerlich finde ich suess, und Dein Erstaunen ebenso. Deine PN entspricht genau meiner Vorstellung von Dir.
Guntram
Guntram