Forum Blog-Kommentare "Die traurigste Zeit in meinem Leben"

Blog-Kommentare "Die traurigste Zeit in meinem Leben"

Lollo
Lollo
Mitglied

die traurigste zeit ist vorbei
geschrieben von Lollo
liebe edith, durch deinen hinweis komme ich erst heute dazu deinen bericht zu lesen.
auch ich habe diese schwere zeit mitgemacht. wie aus heiterem himmel kamen schmerzen bei meinem mann, notoperation und das ergebnis magenkrebs. was soll ich viel darüber sagen, ein viertel jahr später war er tot. wir waren 56 jahre verheiratet und hatten auch keine kinder. wir hatten wie du ein sehr schönes leben, beide berufstätig in guten positionen. viele reisen gemacht, uns vieles gegönnt usw. nach der pensionierung immer hundchen gehabt, ein eigenes haus besessen und uns geliebt wie am ersten tag.
ich hatte auch, durch meine kuraufenthalte in kissingen, die gelegenheit mit einem netten mann zusammenzukommen, aber ich wollte nicht in einen 750 km weiten ort ziehen und umgekehrt auch nicht. ich war damals auch schon 86 jahre alt und bin heute sehr zufrieden über den jetzigen stand. dir weiterhin alles, alles gute deine ST-freundin lollo
strolchi
strolchi
Mitglied

Re: Man hat Dir geholfen
geschrieben von strolchi
als Antwort auf goldbusch vom 07.12.2010, 20:35:21
Liebe Freundin,
Habe erst heute deinen Komentar zu meinem Artikel gelesen. Du hast mich unendlich traurig gemacht. Ich glaube ein Kind zu verlieren, ist noch viel, viel schlimmer als den Ehemann. Es ist ein Stück Leben das in einem herangewachsen ist, also ein Stück von dir. Doch glaube mir die Schmerzen und Qualen, die er hatte, hätten dich auf Dauer kaputgemacht. Gönne ihm seine Ruhe und versuche optimistisch in die Zukunft zu schauen. Ich wünsche dir vom ganzen Herzen, das es dir gelingt.
Icvh nehme dich in den Arm und drücke dich ganz fest.
In herzlicher Zuneigung
Edith
anjeli
anjeli
Mitglied

Deine Geschichte ist traurig
geschrieben von anjeli
aber sie gehört zum Leben. Genauso wie der Tod zum Leben gehört. Wie schön, dass Du auf
fünfzig schöne gemeinsame Jahre zurückblicken kannst.
Bewahre sie dir in deinem Schatzkästchen der Erinnerung.

Ich glaube auch, dass es sehr schwer ist, ein Kind zu verlieren. Meine frühere Nachbarin,
87 Jahre alt, hat vor fünf Jahren ihren Sohn verloren. Ich habe immer noch Kontakt zu ihr, weil ich mich um sie kümmere. Als der Sohn, den ich auch kannte, tot war sah meine
Hildegard, die für mich wie eine Mutter ist, sehr schlecht aus. Der seelische Kummer hat Spuren in ihrem Gesicht hinterlassen und mehr als einmal habe ich gedacht, dass sie wohl auch sterben wird. Meine schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetroffen, sie war wohl noch nicht an der Reihe. (So hätte sie es gesagt)

Sie hat nie gejammert und geklagt, sie war total erschüttert. Ich habe ihr wohl ein wenig geholfen, indem ich viel mit ihr über ihren Sohn gesprochen habe. Auch heute noch
sprechen wir über ihren jüngsten Sohn.

anjeli

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dethleffs
dethleffs
Mitglied

Die traurigste Zeit in meinem Leben....
geschrieben von dethleffs
Dein Beitrag hat mich sehr berührt.
Ich kann mir vorstellen, wie es ist, nach so vielen Ehejahren seinen Partner zu verlieren.
Wir feiern auch in Kürze unsere 50 jährige Hochzeit.
Einsamkeit ist sicherlich für mich sehr arg, wenn man nach einem halben Jahrhundert seinen Partner verliert.
Du hast sicherlich das Richtige gemacht, denn gerade beim Reisen findet man gleichgesinnte Menschen. Leider wollen dies viele Leute, die ich kenne, ab einem gewissen Alter nicht mehr.

Ich wünsche Dir und deinem Partner alles Gute und noch viele, viele Jahre Glücklichsein.

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